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Einzelposting: Wir wollen AL werden. Darum unterstüzen wir uns.


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Von:    FrauMetzger 20.07.2017 00:36
Betreff: Wir wollen AL werden. Darum unterstüzen ... [Antworten]
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Isfet:
> FrauMetzger
>
> Ja, du hast da auf jeden Fall Recht: Verbesserung ist ja Zwangsweise Veränderung. Und es ist ja auch nichts schlechtes, im Gegenteil. Wir sind eben Gewohnheitstiere, daher ist der Gedanke wohl so beängstigend für mich. Aber auch, weil ich oft denke, dass ich nicht gut genug dafür bin; dass ich mir zwar vormache, eines Tages richtig toll zeichnen und malen zu können, es aber dann doch nicht schaffen werde. Deswegen meine ich auch, dass das bei dir Selbstbewusstsein ist. Was wiederum mit dem Wissen kommt, das stimmt. Je mehr man weiß, desto sicherer fühlt man sich ja.
>

kann ich voll verstehen. Meine eigene Trägheit und Angst vor Veränderung hält mich auch von vielem ab. Diverse große Bilder die nie zustande kommen weil ich mich zu sehr davor fürchte, sie anzugehen. Zu aufwendig, zu kompliziert, zu anstrengend, zu sehr außerhalb der Komfort Zone. Am schnellsten lernt man wirklich, wenn man bei jedem Bild bereit ist sich selbst herauszufordern und Dinge zu verändern. Die mentale Stärke dafür haben nur leider nicht alle. Wir müssen uns wohl mit kleineren Schritten begnügen und uns dabei gegenseitig anfeuern ^^;
An der Stelle fand ich aber Overpaints oft hilfreich... die zeigen, wie es aussieht oder aussehen kann, wenn man mutig ist. Und dann sieht man, ob man da wirklich hin will. Und wenn ja, dann hat man genau vor Augen, wie man da jetzt hinkommt. Das ist eigentlich ziemlich cool. Gute Overpaints kriegt man nur leider nicht immer. Und sie setzen vorraus, dass man zumindest angefangen hat

>
> Was ich jetzt so als Beispiel nennen könnte, bzgl. Angst davor, den Stil zu verlieren: Ich zeichne meistens mit Outlines. Manchmal aber auch ohne und ich hatte immer Schwierigkeiten, ohne Outlines. Daher bin ich immer wieder zurück zu meinem ursprünglichen "Stil", würde aber sehr gerne - auch um realistischer malen zu können - die Outlines ganz weglassen können. Das ist aber so ein Halt, den ich ungern loslasse. Deswegen könnte ich aber auch realistischere Elemente nicht so gut unterbringen, da es im Grunde immer wieder auf Manga zurückfällt. Ich mag eben die Figuren und Gesichter, die ich mit den Outlines erstellen kann und möchte das im realistischeren Stil nicht missen.


Ich glaube, was das betrifft, ist der Unterschied nicht so sehr zwischen Real oder Manga... sondern zwischen Malen und Zeichnen. Zeichnen basiert auf Linien, Malen auf Flächen. Wenn du die Outlines weg haben willst, müsstest du mit den Flächen sicher genug umgehen können, dass trotzdem alles lesbar bleibt.
Man kann ja ohne weiteres Manga machen und keine Outlines habe (Siehe Sakimichan z.B.) oder recht realistisch Zeichnen und sich komplett auf Linien verlassen.
Wobei wir hier im Thread ja schon mal erwähnt haben, dass Outlines auch nicht gleich Outlines sind... man kann Aktzeichnen mit Linien machen und sinngemäß trotzdem keine Outlines zeichnen.
... oh boy. Es wird gerade nicht weniger kompliziert.
Also ich weiß total, wo du her kommst. Meine ersten Versuche vor langen Zeiten ohne Outlines waren ganz ganz furchtbar und dienten auch dem Zweck, realistisch werden zu wollen. Aber mittlerweile denke ich, dass die Anzahl an Möglichkeiten einfach viel breiter ist, mit denen man das angehen kann. Und deswegen sage ich, dass eine schließ das andere nicht aus. Du könntest bewusst Studien machen mit Outlines drin, aber von echten Menschen. Bring die in deinen Renderstyle mitsamt Outlines, aber benutze die echten Formen und Proportionen. Ich könnte mir vorstellen, dass du auf die Weise einen Mittelweg findest der für dich funktioniert, in dem er dich in neue Grundlagen einführt ohne zu verlangen, dass du alles hinter dir lässt, was du bislang machst.
Zuletzt geändert: 20.07.2017 00:40:32

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