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Thread: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr sehen?

Eröffnet am: 17.09.2007 16:56
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Von:    Chibifier 29.10.2011 20:05
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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SoryuAleksi:
> Ich meine... wer macht das überhaupt?
Nschotschi in meinem Karl May Hörspiel als sie stirbt. Das ist dann aber auch das einzige Beispiel, was mir einfällt.
Obwohl... Rose in Titanic. Aber das liegt daran dass es so kalt ist, dass sie keine stimme mehr hat. Und so gut wie am abkratzen ist sie auch.

Ansonsten eignen sich auch die wenigsten Namen zum Hauchen... "Hans", "Hugo", ... okay, aber "Dhhhhavid" zb. klingt ziemlich scheiße.



Von:   abgemeldet 30.10.2011 16:39
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Hauchen tut man ja nur dann, wenn einem aus irgendeinem Grund die sprichwörtliche Spucke wegbleibt. Es ist quasi ein lautmalerisches Mittel, um entweder große Betroffenheit zu zeigen
>"Manfred...", hauchte sie, "Du willst die Scheidung?"

oder Angst
>"Manfred", hauchte sie, "Sei bloß vorsichtig da draußen."

oder weil demjenigen gerade das Lebenslicht ausgeblasen wird
>"Manfred", hauchte sie, "Alles was zählt, ist die Mission."

Ich finde das Hauchen als Stilmittel gut, weil man in einem Text ja keinen Ton hat.

>Ansonsten eignen sich auch die wenigsten Namen zum Hauchen... "Hans", "Hugo", ... okay, aber "Dhhhhavid" zb. klingt ziemlich scheiße.

Nö, finde ich nicht. Auch David kann man hauchen. Wegen dem 'A' geht das sogar ganz gut.
(Ich sitze echt gerade am PC und hauche "David". Gottseidank sieht das grad keiner... ;))

Was ist für euch eigentlich der Unterschied zwischen Hauchen, Flüstern und Wispern?
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 30.10.2011 16:43:37



Von:    ThoraEightysix 30.10.2011 18:13
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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> Was ist für euch eigentlich der Unterschied zwischen Hauchen, Flüstern und Wispern?

Hauchen ist für mich stimmlos, flüstern leise - aber bestimmt - und Wispern ist für mich scharf, und grenzt teilweise ans nuscheln.^^ Wie seht ihr das?
"Sie haben Post" - Die Gemeinschafts-Fanfic von LydiaDeetz und ThoraEightySix

Seto und Joey. Chessmaster und Capricornus. Ein Email-Kontakt in völliger Anonymität.

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/381144/279492/



Von:    AliceNakiri 30.10.2011 18:27
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Also hauchen ist für mich irgendwie etwas 'Kurzes'. Ein Name, oder so.

Es kommt so oft vor, dass Charaktere sich trennen/weggehen und deshalb Charater A den Namen von Charakter B haucht. Und das mag ich gar nicht. Außerdem ist das Hauchen für mich so oft so falsch eingesetzt, weil die Szene ganz anders beschrieben wird, sodass das Hauchen deplatziert wirkt. Deshalb gibts eher Ausnahmen, die mir gefallen, aber generell mag ich dieses Gehauche von Namen eher nicht.

Und flüstern kann man längere Sätze, dafür kann man diese aber nicht hauchen. Genauso sehe ichs mit dem Wispern.
Ist irgendwie schwer zu erklären. Ne bessere/genaue Erklärung fürs Wispern und Flüstern krieg ich wohl nicht so hin 8D. Es kommt wohl darauf an, was gesagt wird und worum es geht.
❝Humans are the only animal that blushes, laughs, has religion, wages war, and kisses with lips.
So in a way, the more you kiss with lips, the more human you are. And the more you wage war.❞
Zuletzt geändert: 30.10.2011 18:32:57



Von:    ThoraEightysix 30.10.2011 18:51
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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AliceNakiri:
> Also hauchen ist für mich irgendwie etwas 'Kurzes'. Ein Name, oder so.
>
Und was ist mit:

"Ich kann das nicht", hauchte sie völlig erschöpft.

Ich finde, man kann nicht nur Namen hauchen.^^
"Sie haben Post" - Die Gemeinschafts-Fanfic von LydiaDeetz und ThoraEightySix

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http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/381144/279492/



Von:   abgemeldet 30.10.2011 18:55
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Hauchen ist für mich stimmlos, flüstern leise - aber bestimmt - und Wispern ist für mich scharf, und grenzt teilweise ans nuscheln.^^ Wie seht ihr das?

Also, ich sehe es situationsbezogen.

Hauchen hat etwas dramatisches, siehe mein Posting oben. Es ist immer etwas, das mit schwellenden Geigen untermalt werden würde.

Flüstern ist neutral, einfach leises, stimmloses Sprechen.

Wispern hat eine heimliche Komponente, wie zwei Figuren, die sich vor Verfolgern verstecken und angespannt und nervös sprechen. Meistens kurz angebunden und hektisch.
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Von:    AliceNakiri 30.10.2011 18:59
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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ThoraEightysix:
> AliceNakiri:
> > Also hauchen ist für mich irgendwie etwas 'Kurzes'. Ein Name, oder so.
> >
> Und was ist mit:
>
> "Ich kann das nicht", hauchte sie völlig erschöpft.
>
> Ich finde, man kann nicht nur Namen hauchen.^^

Das würde ich dann zum 'oder so' zählen.
Jedenfalls irgendetwas Kurzes. Ein 'ich kann das nicht' ist ja auch kein langer Satz.

Als Beispiel:
"Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn du mich jetzt verlässt und nie wieder kommst", hauchte sie.

Sowas geht ja dann nicht - für mich persönlich.
Ich mag ja dieses Hauchen eh nicht und bei nem längeren Satz find ichs noch schlimmer. Wenn jemand einen kurzen Satz haucht, oder einen Namen, dann ist das ja noch erträglich, aber wenn jemand etwas mehr sagt, dann hab ichs lieber, wenn da 'wisperte' steht (oder 'flüsterte').
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Zuletzt geändert: 30.10.2011 18:59:49



Von:   abgemeldet 30.10.2011 19:01
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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@ AliceNakiri:

Ich konnte mir vorstellen, dass du das Hauchen nicht magst, weil meistens Frauen im Zustand extremer Schwäche hauchen. Ein angeschossener Soldat wird selten hauchen, wohl aber eine tränenüberströmte Frau, die gerade verlassen wird/stirbt/Liebeskummer hat etc.

Das Frauenbild, das mit Hauchen oft einhergeht, finde ich auch extrem nervig.
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Von:    AliceNakiri 30.10.2011 19:06
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> Ich konnte mir vorstellen, dass du das Hauchen nicht magst, weil meistens Frauen im Zustand extremer Schwäche hauchen. Ein angeschossener Soldat wird selten hauchen, wohl aber eine tränenüberströmte Frau, die gerade verlassen wird/stirbt/Liebeskummer hat etc.
>
> Das Frauenbild, das mit Hauchen oft einhergeht, finde ich auch extrem nervig.

Genau!
Zumal es oftmals in schlechten Fanfics vorkommt, dass die Frau dann aus irgendeinem völlig überdramatisierten Grund etwas haucht (und am besten noch weint).

Da fällt mir ein:
Ich mags auch nicht, wenn man schreibt, dass Tränen kullern. Die Beschreibung finde ich auch total unpassend, weil das diesen traurigen Moment irgendwie zerstört, finde ich zumindest.
Ich mag das Wort einfach nicht.
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Von:   abgemeldet 30.10.2011 19:10
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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LOL, ja, kann ich verstehen. Manche Frauenfiguren will man einfach nur schütteln, wenn sie einem totalen Idioten hinterher heulen. Oder eben hinterher hauchen. ^^

Frauen sind sowieso schwer zu schreiben. Der Grat zwischen weinerlich/schwach und megahart/tough/Emanzenweib ist so schmal...
Daher bevorzuge ich Geschichten (auch Romane) mit männlichen Hauptfiguren. Am besten, wenn sie von Männern geschrieben wurden, denn die haben meist mehr Selbstironie und Augenzwinkern als weibliche Autoren.
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Von:    Tentakel 30.10.2011 22:20
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> LOL, ja, kann ich verstehen. Manche Frauenfiguren will man einfach nur schütteln, wenn sie einem totalen Idioten hinterher heulen. Oder eben hinterher hauchen. ^^
>

Ich hauche nur Scheiben an um Smilys reinzumalen - darf Frau das? :D

> Frauen sind sowieso schwer zu schreiben. Der Grat zwischen weinerlich/schwach und megahart/tough/Emanzenweib ist so schmal...

Warum? Solange es keine pseudo-weiblichen Extreme sind ist doch alles OK.
Frauen kann man genauso normal schreiben wie Männer.

> Daher bevorzuge ich Geschichten (auch Romane) mit männlichen Hauptfiguren. Am besten, wenn sie von Männern geschrieben wurden, denn die haben meist mehr Selbstironie und Augenzwinkern als weibliche Autoren.

Allgemein bevorzuge ich es wenn Bücher deren Hauptprotagonist männlich oder weiblich ist von einem entsprechenden Autpor geschrieben werden.

Männer haben es einfach schwer Frauen glaubhaft rüberzubringen und umgekehrt.

Was dann noch mit dazukommt: Man sollte bei seinen Fachbereichen bleiben - eine Frau die einen baukran nur mal aus der Ferne gesehen hat sollte nicht über das Leben einer Kranführerin schreiben o.O

Oder ein Bürohengst über das Leben eines Kranführers...
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Richtige Kritik, richtige Kommentare für Geschichten? http://www.storysammlung.de



Von:   abgemeldet 30.10.2011 22:45
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Warum? Solange es keine pseudo-weiblichen Extreme sind ist doch alles OK.
>Frauen kann man genauso normal schreiben wie Männer.

Ist meine Erfahrung, sowohl beim Schreiben, aber auch und vor allem beim Lesen diverser Romane mit Frauenfiguren.
Vielleicht liegt es am Frauenbild oder der recht späten Emanzipation, die von einigen Männern noch immer ignoriert wird. Eine Heldin, die sich gerade in einer von Männern dominierten Zeit oder Genre durchsetzen muss, gerät schnell zur Hau-Drauf-Zicke. Scheint mir. Gerade, wenn sie meinetwegen Polizistin ist oder Kopfgeldjägerin.
Obwohl, es ist vielleicht realistisch, dass eine Frau sich in diesen Szenarien stärker und öfter beweisen muss als Männer, und dann in deren Gesellschaft mal die Power-Emanze raushängt, à la "Hilf mir bloß icht in den Mantel, du Macho!"


>Was dann noch mit dazukommt: Man sollte bei seinen Fachbereichen bleiben - eine Frau die einen baukran nur mal aus der Ferne gesehen hat sollte nicht über das Leben einer Kranführerin schreiben o.O

Ich glaube, man kann auch fachfremd sehr gut schreiben, wenn man sich die entsprechende Zeit nimmt, gut und gründlich zu recherchieren. Nicht jeder gute Krimiautor ist Polizist, nicht jeder gute SciFi-Autor Astronaut.
Es ist mMn Aufgabe und Gütekriterium eines Autors, sich auch in fachfremde Szenarien einlesen und vor allem einfühlen zu können, um sie lebensecht und logisch umsetzen zu können, dass es selbst Leuten vom Fach nicht störend auffällt.
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Von:    Tentakel 30.10.2011 22:51
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> >Warum? Solange es keine pseudo-weiblichen Extreme sind ist doch alles OK.
> >Frauen kann man genauso normal schreiben wie Männer.
>
> Ist meine Erfahrung, sowohl beim Schreiben, aber auch und vor allem beim Lesen diverser Romane mit Frauenfiguren.
> Vielleicht liegt es am Frauenbild oder der recht späten Emanzipation, die von einigen Männern noch immer ignoriert wird. Eine Heldin, die sich gerade in einer von Männern dominierten Zeit oder Genre durchsetzen muss, gerät schnell zur Hau-Drauf-Zicke. Scheint mir. Gerade, wenn sie meinetwegen Polizistin ist oder Kopfgeldjägerin.
> Obwohl, es ist vielleicht realistisch, dass eine Frau sich in diesen Szenarien stärker und öfter beweisen muss als Männer, und dann in deren Gesellschaft mal die Power-Emanze raushängt, à la "Hilf mir bloß icht in den Mantel, du Macho!"
>

Das ist leider aber wirklich so bei vielen Berufen - da DARF man einfach nicht um Hilfe fragen oder sich "hilfebedürftig" geben als Frau - mit Emanze hat das allerdings weniger zu tun.

Dafür muss man nicht mal Polizistin sein.

Kleines Beispiel:

Wenn ich nach einem Markt frage ob mal eben jemand helfen kann den Marktschirm zusammenzuklappen kommen dumme Süprüche.

Fragt aber ein MANN ist der nicht zu schwach, zu ungeschickt zu "Willste Dir net die Fingernägel abbrechen?"


>
> >Was dann noch mit dazukommt: Man sollte bei seinen Fachbereichen bleiben - eine Frau die einen baukran nur mal aus der Ferne gesehen hat sollte nicht über das Leben einer Kranführerin schreiben o.O
>
> Ich glaube, man kann auch fachfremd sehr gut schreiben, wenn man sich die entsprechende Zeit nimmt, gut und gründlich zu recherchieren. Nicht jeder gute Krimiautor ist Polizist, nicht jeder gute SciFi-Autor Astronaut.
> Es ist mMn Aufgabe und Gütekriterium eines Autors, sich auch in fachfremde Szenarien einlesen und vor allem einfühlen zu können, um sie lebensecht und logisch umsetzen zu können, dass es selbst Leuten vom Fach nicht störend auffällt.

Gründliche Recherche fehlt aber mittlerweile sehr oft.
Da sind es dann eher Romane a la "Wie klein Fritzchen / Erna sich das halt so VORSTELLT!"

Natülrich muss man weder Astronaut sind noch polizist - deswegen sind ja auch die guten Krimis oft Krimis über Leute die eben nicht Polizist sind und viel gute SF befasst sich eher mit den menshclihen Dingen als sich in Tech-Blah zu verhuddeln.
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Von:   abgemeldet 30.10.2011 22:56
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Tentakel:
Ja, ist wohl realistisch, aber mich nervt es beim Lesen total. Keine Frage, wenn ein Kerl einen Machospruch ablässt, und die Frau ihn danach verhaut, finde ich das noch okay und manchmal ganz witzig/genugtuend.
Aber ich habe schon oft von Frauen gelesen, die so sind, OHNE dass ein Grund besteht, oder wenn der Mann nur Hilfsbereit sein wollte, z.B. in den Mantel helfen, oder fragen, ob die Frau mit etwas zurechtkommt oder Hilfe braucht (ohne Häme).
Und das hasse ich.

>Gründliche Recherche fehlt aber mittlerweile sehr oft.

Dann ist es einfach kein gutes Buch, bzw. kein guter Autor. Da hilft dann auch Fachwissen nix mehr.
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Zuletzt geändert: 30.10.2011 22:56:44



Von:    Tentakel 30.10.2011 23:03
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> Tentakel:
> Ja, ist wohl realistisch, aber mich nervt es beim Lesen total. Keine Frage, wenn ein Kerl einen Machospruch ablässt, und die Frau ihn danach verhaut, finde ich das noch okay und manchmal ganz witzig/genugtuend.
> Aber ich habe schon oft von Frauen gelesen, die so sind, OHNE dass ein Grund besteht, oder wenn der Mann nur Hilfsbereit sein wollte, z.B. in den Mantel helfen, oder fragen, ob die Frau mit etwas zurechtkommt oder Hilfe braucht (ohne Häme).
> Und das hasse ich.
>

Sowas hasse ich allerdings auch - "Arschkrampen-Protagonistinnen" die jede Art von Nettigkeit mit einer rüden Reaktion abtun - sei es von Männern oder von der bösen weiblichen Konkurrnz.

Wenn solche Bücher von Frauen geschrieben sind denke ich oft: Mädel hast wohl noch nie einen tyapen abbekommen und bist jetzt frustriert ...
Und bei der männlichen Schreiberschaft denke ich dann: Na, mal wieder abgeblitzt?


> >Gründliche Recherche fehlt aber mittlerweile sehr oft.
>
> Dann ist es einfach kein gutes Buch, bzw. kein guter Autor. Da hilft dann auch Fachwissen nix mehr.

Ob gut oder nicht, mancher Null-Recherche Murks verkauft sich aber wie geschnitten Brot -.-

Bzw. auch das Andere Zeugs, das diese Über-Emanzen Dummweiber beinhaltet oder die "Rette mich Liebster!" Hauch-Weibsen o.O
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Von:   abgemeldet 31.10.2011 18:11
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Ob gut oder nicht, mancher Null-Recherche Murks verkauft sich aber wie geschnitten Brot -.-

>Bzw. auch das Andere Zeugs, das diese Über-Emanzen Dummweiber beinhaltet oder die "Rette mich Liebster!" Hauch-Weibsen o.O

Irgendwie meine ich zu wissen, von welchem Machwerk du redest.
^^
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Von:    ElarionEulenschwinge 02.11.2011 10:40
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
abgemeldet:
> LOL, ja, kann ich verstehen. Manche Frauenfiguren will man einfach nur schütteln, wenn sie einem totalen Idioten hinterher heulen. Oder eben hinterher hauchen. ^^
>
> Frauen sind sowieso schwer zu schreiben. Der Grat zwischen weinerlich/schwach und megahart/tough/Emanzenweib ist so schmal...
> Daher bevorzuge ich Geschichten (auch Romane) mit männlichen Hauptfiguren. Am besten, wenn sie von Männern geschrieben wurden, denn die haben meist mehr Selbstironie und Augenzwinkern als weibliche Autoren.



Solche sexistischen Aussagen kann ich zB nicht mehr sehen...erst recht nicht, wenn sie von Frauen stammen. Ist das Emanzipation?
"Wir brauchen keine Männer, wir können uns selbst unterdrücken und schlechtmachen"...na klasse.
“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)
Zuletzt geändert: 02.11.2011 10:44:39



Von:    Schneeregen 02.11.2011 11:16
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Tentakel:
>Sowas hasse ich allerdings auch - "Arschkrampen-Protagonistinnen" die jede Art von Nettigkeit mit einer rüden Reaktion abtun - sei es von Männern oder von der bösen weiblichen Konkurrnz.

>Wenn solche Bücher von Frauen geschrieben sind denke ich oft: Mädel hast wohl noch nie einen tyapen abbekommen und bist jetzt frustriert ...
>Und bei der männlichen Schreiberschaft denke ich dann: Na, mal wieder abgeblitzt?

Zu lesen mag ich es auch nicht, aber zu schreiben finde ich das richtig toll. Solange der Charakter ausgearbeitet ist und diejenige Gründe hat, so abweisend zu sein, ist doch nicht dagegen zu sagen.
Ich glaube viele Frauen sind manchmal gerne eine Bitch^^

Bei Männern denke ich mir immer, dass das fast schon normal ist, wenn da Mannsweiber drin vorkommen o.O Ich unterstelle auch mal, dass die von solchen immer abserviert werden.

> Ob gut oder nicht, mancher Null-Recherche Murks verkauft sich aber wie geschnitten Brot -.-
Pseudo-recherche Murks aber auch!
Zuletzt geändert: 02.11.2011 11:19:21



Von:   abgemeldet 02.11.2011 17:55
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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ElarionEulenschwinge

>Solche sexistischen Aussagen kann ich zB nicht mehr sehen...erst recht nicht, wenn sie von Frauen stammen. Ist das Emanzipation?
>"Wir brauchen keine Männer, wir können uns selbst unterdrücken und schlechtmachen"...na klasse.

Ich finde auch sehr traurig, dass ich das so sagen muss, aber ich habe diese Erfahrungen gemacht. (Und nicht nur ich, allein hier auf Animexx treffe ich immer wieder Leute, die das genauso sehen.)

Was ist denn Emanzipation?
"Ja, den Autorinnen, die ich kenne, fehlte das Selbstironische, Augenzwinkernde beim Schreiben, aber das ist schon okay, denn es sind Frauen, und die dürfen das!"
?

Ich wünschte, ich würde Frauen und Männer in diesem Bereich nicht so einfach in diese Schubladen stecken können, aber meine Erfahrungen lassen sich nun mal nicht wegdiskutieren. Und ich sehe auch nicht ein, diesen Faux-Pas mit der rosaroten Brille zu betrachten, weil die Autorin eine Frau ist. Ein unsympathischer Protagonist bleibt ein unsympathischer Protagonist, egal, welchem Geschlecht sein Erfinder angehört. Leider (wirklich: *leider*) ist das mMn häufiger das weibliche.

Vielleicht kannst du mir ja ein gutes Urban Fantasy-Buch von einer Autorin empfehlen, in dem es nicht vorrangig um Liebe geht, und in dem die Protagonistin sympathisch, selbstironisch ist und Fehler hat (und damit meine ich nicht eine schwere Kindheit, sexy Narben oder liebenswerte Ticks)? Ich bin der Letzte, der seine Einstellung nicht revidieren würde in diesem Punkt.
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Zuletzt geändert: 02.11.2011 18:07:57



Von:    Schneeregen 03.11.2011 00:09
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Also ich habe komischerweise ganz andere Erfahrungen gemacht.
Zwar sind es leider mehr Bücher von Männern, die mir positiv in Erinnerung geblieben sind. Aber auch dafür lässt sich eine Erklärung finden.
Ich denke, Fantasy/Urban Fantasy und auch SciFi sind leider immer noch eine Männerdomäne. Es schreiben viel mehr Männer in diesen Genres und nur sehr wenige Frauen.
Die Autorin die ich jetzt spontan empfehlen würde hat das ganze mit der Liebe auch leicht übertrieben aber ist das wirklich immer so?
Wenn ich darüber nachdenke sind die Geschichten von Frauen, die ich besonders mag meistens Mangas. Es machen wirklich mehr Frauen Fantasymangas als sie Fantasyromane schreiben o.O
Aber gerade in Fantasy gibt es bei Romanen finde ich viel zu viele die sich selbst zu ernst nehmen, und da oftmals nur Männer in dem Genre schreiben habe ich die schlechtesten Erfahrungen auch mit schreibenen Männern gemacht.
Immer der tolle Held, der das Weib abkriegt. Bauernjunge wird Retter der Welt. Das kann noch so gut umgesetzt sein, wen interessiert das noch?

Was Urban Fantasy angeht, kenne ich leider sowie schon sehr wenige (Vampirschnulzen rausgerechnet). Aber ich sag mal jetzt einfach ICH :D
Spaß beiseite. Ich wette da gibt es irgendwo eine. Aber der andere Müll verkauft sich scheinbar besser.

Generell hast du aber vollkommen Recht. Der Grad zwischen heulsuse und empanzipiertem Weib ist sehr schmal. Mir fällt es auch immer sehr schwer da eine gute Mitte zu finden.
Ansonsten gehört für mich zur Emanzipation auf jeden Fall dazu: keien Fixierung auf irgendeinen Typen.
Hat die Protagonistin das schonmal nicht gemacht hat sie gute Chanchen mir sympathisch zu werden.^^
Das Schlimme ist, es tut sich neuerdings immer mehr der Typ auf, der
pseudo-emanzipiert ist. Zwar irgendwo stark tuen und wenns um nen Kerl geht nix mehr auf die Reihe bekommen und die gaaanze Zeit rumheulen.
Meine 'Lieblingsmangaka' zu dem Thema: Yuu Watase.
Zuletzt geändert: 03.11.2011 00:48:12



Von:   abgemeldet 03.11.2011 17:52
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Ich denke, Fantasy/Urban Fantasy und auch SciFi sind leider immer noch eine Männerdomäne. Es schreiben viel mehr Männer in diesen Genres und nur sehr wenige Frauen.

Fantasy und SciFi ja, aber Urban Fantasy ist schon ein bisschen zu diesem neuen Genre "Paranormal Romance" 'verkommen'.
Als Experimen kannst du mal bei Amazon unter den englischen Büchern die "Zeitgenössische Fantasy" anklicken.
Die überwiegende Zahl der Bücher ist Paranormal Romance, mit einer leicht bekleideten, lasziv guckenden Heldin auf dem Cover, geschrieben von Frauen.

In der deutschen Rubrik (hab ich schon lange nicht mehr angeklickt, ich lese englischsprachige Bücher nur noch im Original) heißt die gesamte Sparte inzwischen Fantasy, Science Fiction, Vampire & Horror.
Klickst du da auf "Urban Fantasy" werden dir erstmal nur Paranormal Romance-Bücher angezeigt.

Nach dieser Einteilung gibt es sogar sehr viel mehr weibliche UF-Autorinnen, aber eben nur als Bediener des "Vampirschnulzen"-Hypes.
Was sowohl Autorinnen an sich, als auch das ganze Genre in Verruf bringt. Du kannst heutzutage schon gar nicht mehr erzählen, dass du Fantasy liest oder was über Vampire schreibst als Frau. Sofort denken alle an Mary Sues und Self Inserts einer frustrierten Hausfrau... *jammer*
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Zuletzt geändert: 03.11.2011 17:56:20



Von:    Murtagh 03.11.2011 19:46
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>>>Ich denke, Fantasy/Urban Fantasy und auch SciFi sind leider immer noch eine Männerdomäne. Es schreiben viel mehr Männer in diesen Genres und nur sehr wenige Frauen.

Bei Science-Fiction stimmt das. Allerdings gibt es da durchaus Projekte, das zu ändern und die Branche wartet auf jeden Fall auf Frischfleisch. =D
Grundsätzlich schreckt das Genre aber sicher viele Anfänger ab, weil es ja doch in vielen Fällen ein gewisses Wissen in Sachen Naturwissenschaften vorraussetzt und das ja noch immer ein Männerding ist. Nicht für alle, aber für viele. Wenn man mal alleine anschaut, wieviele Jungs und wieviele Mädchen im Physik LK sitzen. o_O

Bei Urban sehe ich schon mehr Frauen.

Und grundsätzlich ist gegen Liebesgeschichten ja nichts einzuwenden, denke ich. Liebe ist nun einmal ein, wenn nicht sogar DAS, zentrale Thema der menschlichen Existenz. Jeder kennt es, jeder erlebt es, jeder will es ja auch irgendwie und deswegen wird auch immer drüber geschrieben. Ich denke, das Problem liegt hier eher im WIE.
"Maybe you' re an assassin." stated Eragon flatly.
"Maybe, you can't really know, can you?"

Paolini: "Eragon"



Von:   abgemeldet 03.11.2011 23:02
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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>Und grundsätzlich ist gegen Liebesgeschichten ja nichts einzuwenden, denke ich. Liebe ist nun einmal ein, wenn nicht sogar DAS, zentrale Thema der menschlichen Existenz. Jeder kennt es, jeder erlebt es, jeder will es ja auch irgendwie und deswegen wird auch immer drüber geschrieben. Ich denke, das Problem liegt hier eher im WIE.

Ja und vor allem im WIE OFT. Liebe ist schön und gut, aber kaum jemand denkt tagelang, ja, wochen- und monatelang an nichts anderes als daran, wie toll/sexy/perfekt der Partner ist und wie verliebt man selbst.

Ich mag z.B. Liebesgeschchten, die sich erst sehr langsam und gegen Widrigkeiten entwickeln, zB. Pride and Prejudice. Da gehts nicht nur um "Mag er mich? Mag er mich nicht?", sondern die Figuren haben nebenbei noch andere Probleme, Geld, rufschädigende Skandale, unangenehme Bekanntschaften etc.
Man schmachtet sich nicht nur an.
Allerdings kann man Paranormal Romance -Stories eigentlich keinen Vorwurf machen, es ist ja nur drin, was außen draufsteht. Ein Julia Arztroman für die jüngere Generation.
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Von:    Coraline 03.11.2011 23:10
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Als weibliche Vertreterin des Scence-Fiction Genres kann ich euch Octavia E. Butler empfehlen. Sie beschäftigt sich auch mit Feminismus und Rassismus und ihre Charaktere sind alle (glaube ich) entweder schwarz oder sonstwie nicht-kaukasischer Herkunft, was ich ziemlich erfrischend finde. :)
Gut, ich kann jetzt nicht beurteilen, ob sie gut oder schlecht schreibt, ich bin noch nicht dazu gekommen, eiens ihrer Bücher zu lesen, aber ich habe es mehrfach empfohlen bekommen.
"It is absurd to divide people into good and bad. People are either charming or tedious."

I am willing to bet that emo is even older than Goethe; you probably had teenage cavemen grunting to their parents “you just don’t understand”.



Von:    AliceNakiri 04.11.2011 18:53
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Was ich irgendwie auch verstörend finde:
Wenn in Fanfics jemand Fieber hat bzw erkältet ist und daraus wird ein riesengroßes Drama gemacht. Im Sinne von "Leg dich hin, sonst kippst du noch um und wasweißichwas!!1" und der kranke Charakter taumelt beim Laufen. Klar, kann passieren.
Wenn ich Fieber hab, dann taumel ich nicht und kann trotz Erkältung gerade laufen und da benimmt sich niemand, als würde ich bald krepieren. Fürsorge kann man auch anders darstellen :|.
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Von:    Coraline 04.11.2011 22:02
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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AliceNakiri:
> Was ich irgendwie auch verstörend finde:
> Wenn in Fanfics jemand Fieber hat bzw erkältet ist und daraus wird ein riesengroßes Drama gemacht. Im Sinne von "Leg dich hin, sonst kippst du noch um und wasweißichwas!!1" und der kranke Charakter taumelt beim Laufen. Klar, kann passieren.
> Wenn ich Fieber hab, dann taumel ich nicht und kann trotz Erkältung gerade laufen und da benimmt sich niemand, als würde ich bald krepieren. Fürsorge kann man auch anders darstellen :|.

DAS finde ich auch mehr als seltsam. Das einzige Mal, das mir sowas passiert ist, war, als ich mit einer fetten Angina zu kämpfen hatte. Da bin ich zweimal umgekippt und konnte dann nur mit Hilfe aufstehen. Aber eine Erkältung? Ist doch lächerlich. oO
"It is absurd to divide people into good and bad. People are either charming or tedious."

I am willing to bet that emo is even older than Goethe; you probably had teenage cavemen grunting to their parents “you just don’t understand”.



Von:    Tentakel 05.11.2011 03:15
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Coraline:
> Als weibliche Vertreterin des Scence-Fiction Genres kann ich euch Octavia E. Butler empfehlen. Sie beschäftigt sich auch mit Feminismus und Rassismus und ihre Charaktere sind alle (glaube ich) entweder schwarz oder sonstwie nicht-kaukasischer Herkunft, was ich ziemlich erfrischend finde. :)
> Gut, ich kann jetzt nicht beurteilen, ob sie gut oder schlecht schreibt, ich bin noch nicht dazu gekommen, eiens ihrer Bücher zu lesen, aber ich habe es mehrfach empfohlen bekommen.

Du empfiehlst etwas das Du nicht kennst.
Ich habe einige ihrer Werke gelesen - bzw. deren Anfänge.

Zu schwarzmalerisch, zu sehr: Die bösen Reichen jhaben den ganzen tag nichts Anders zu tun als die Armen (oft mexikanischer Abstammung oder Afroamerikaner) auszubeuten.

Das ist ähnlich wie dieser Über-Emanzen Quark - Nur in: "Mimimi die armen Minderheiten in den USA sind in 20 oder mehr Jahren nur noch mehr ausgebeutet als heute..."

Sprich: Oft vollkommen überzogen.

Das ist eh das Problem vieler weiblicher SF Schreiberinnen.
Extrem düstere Zukunfsszenarien wo entweder alle Männer böse sind, die bösen Konzerne jetzige Minderheiten ausbeuten (dazu gehören dann auch oft per se Frauen) und man sich gerne in der ganze "Mimimi die Welt ist in ein paar Jahren so beschissen - komm' wir bringen uns am besten um!" Schiene suhlt.

Da lese ich dann lieber zum 349303 Mal die Parrish Plessis Reihe von Marianne de Pierres - schräge Charaktere, Action und eine Heldin die von einem Chaos ins nächste stolpert:

http://www.amazon.de/Nylon-Angel-Parrish-Plessis-Roman-Marianne-Pierres/dp/3404232828/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1320459131&sr=1-4

Die Haupt-Chaotin lebt da zwar auch in einer recht krassen Welt was Reich und Arm angeht - nur ist ihr das irgendwie ziemlich egal - es fehlt der erhobene Zeigefinger, das Selbstmitleid ect.

Es ist einfach humorvolle Action SF die hin und wieder mal ein wenig Kritik an den heutigen Medien übt aber OHNE zu nerven wie es Butler, Kress, Bradley und Co. tun.
Bitte mitmachen: Star Wars FF WB & Star Wars FA WB
Takels Amazon Bücher & Mangas



Von:    Coraline 05.11.2011 19:43
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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> Du empfiehlst etwas das Du nicht kennst.
> Ich habe einige ihrer Werke gelesen - bzw. deren Anfänge.
>
> Zu schwarzmalerisch, zu sehr: Die bösen Reichen jhaben den ganzen tag nichts Anders zu tun als die Armen (oft mexikanischer Abstammung oder Afroamerikaner) auszubeuten.
>
> Das ist ähnlich wie dieser Über-Emanzen Quark - Nur in: "Mimimi die armen Minderheiten in den USA sind in 20 oder mehr Jahren nur noch mehr ausgebeutet als heute..."
>
> Sprich: Oft vollkommen überzogen.
>
> Das ist eh das Problem vieler weiblicher SF Schreiberinnen.
> Extrem düstere Zukunfsszenarien wo entweder alle Männer böse sind, die bösen Konzerne jetzige Minderheiten ausbeuten (dazu gehören dann auch oft per se Frauen) und man sich gerne in der ganze "Mimimi die Welt ist in ein paar Jahren so beschissen - komm' wir bringen uns am besten um!" Schiene suhlt.
>
> Da lese ich dann lieber zum 349303 Mal die Parrish Plessis Reihe von Marianne de Pierres - schräge Charaktere, Action und eine Heldin die von einem Chaos ins nächste stolpert:
>
> http://www.amazon.de/Nylon-Angel-Parrish-Plessis-Roman-Marianne-Pierres/dp/3404232828/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1320459131&sr=1-4
>
> Die Haupt-Chaotin lebt da zwar auch in einer recht krassen Welt was Reich und Arm angeht - nur ist ihr das irgendwie ziemlich egal - es fehlt der erhobene Zeigefinger, das Selbstmitleid ect.
>
> Es ist einfach humorvolle Action SF die hin und wieder mal ein wenig Kritik an den heutigen Medien übt aber OHNE zu nerven wie es Butler, Kress, Bradley und Co. tun.

Ist ja alles Geschmackssache. ^^
Ich habs von einpaar Freunden empfohlen bekommen, deren literarischer Geschmack sich meistens mit dem meinen deckt und ich bin jetzt mal so frei und "zitiere" sie. :)
Kann aber auch sein, dass sie sich diesmal irren, das weß ich wie gesagt noch nicht.
Jedenfalls, danke für den Buchtipp! Auch wenn die blöde Uni momentan meine Zeit auffrisst, mal schauen, ob ichs mir in den Weihnachtsferien anschaun kann.

EDIT: Was ich nicht mehr sehen kann, sind Werwolfgeschichten, in denen die Rudelmentalität in so eine Art BDSM Fetish Dingens verwandelt wird und wo das "Alpha-Männchen" meistens einfach nur ein Arschloch ist und sich nicht im Geringsten um sein "Rudel" kümmert.
"It is absurd to divide people into good and bad. People are either charming or tedious."

I am willing to bet that emo is even older than Goethe; you probably had teenage cavemen grunting to their parents “you just don’t understand”.
Zuletzt geändert: 06.11.2011 01:33:42



Von:   abgemeldet 06.11.2011 09:13
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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Ich habe gestern noch ein bisschen bei den Urban Fantasy-Romanen auf Amazon rumgeguckt, und jetzt kann ich keine Coverpersonen mehr sehen.
Keine Frauen mit tiefem Hosenbund und bauchfreiem Shirt, eine aufgephotoshoppte Tätowierung neckisch neben dem Bauchnabel und Tonnen an Makeup im Gesicht, meist ausgestattet mit einem archaischen Schwert oder mit einer träumerischen Skyline im Hintergrund.
Die mir suggerieren: Du kannst nur dann eine starke Frau sein, wenn du rumläufst wie eine Sechtzehnjährige, die gerade ihre experimentelle Bi**h-Phase auslebt.
Nur dann, wenn deine laszive Sexyness so subtil rüberkommt wie ein Tanklaster ohne Bremsen auf einer abschüssigen Straße.

Bei den Männern, die meist das Objekt der Begierde der Titelheldin darstellt, ein ähnliches Bild. Bekleidung scheint der Liebestöter Nummer Eins zu sein, der "Dunkle Geliebte" oder der "Jäger der Nacht" MUSS zwangsweise nackig und in Schwarzweiß verträumt seinen Adoniskörper räkeln, wobei sein Gesicht eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint - er guckt entweder vom Betrachter weg oder ist vom Hals aufwärts abgeschnitten. Auch hier wieder: Aufgephotoshoppte Tätowierungen, die wahlweise Tierfellmuster oder Tribalflügel darstellen (also die naheliegendste Wahl für einen Mann).

Sorry, ich klinge etwas überdreht, ich habe zu viel Zeit in dieser Abteilung des virtuelle Kaufhauses verbracht auf der Suche nach neuem UF-Stoff. Ürgs.
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 06.11.2011 09:14:10



Von:    Coraline 06.11.2011 14:09
Betreff: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr... [Antworten]
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abgemeldet:
> Ich habe gestern noch ein bisschen bei den Urban Fantasy-Romanen auf Amazon rumgeguckt, und jetzt kann ich keine Coverpersonen mehr sehen.
> Keine Frauen mit tiefem Hosenbund und bauchfreiem Shirt, eine aufgephotoshoppte Tätowierung neckisch neben dem Bauchnabel und Tonnen an Makeup im Gesicht, meist ausgestattet mit einem archaischen Schwert oder mit einer träumerischen Skyline im Hintergrund.
> Die mir suggerieren: Du kannst nur dann eine starke Frau sein, wenn du rumläufst wie eine Sechtzehnjährige, die gerade ihre experimentelle Bi**h-Phase auslebt.
> Nur dann, wenn deine laszive Sexyness so subtil rüberkommt wie ein Tanklaster ohne Bremsen auf einer abschüssigen Straße.

Bitte schön ^^
http://www.juno-books.com/blog/?p=284
Scheint sich um eine temporäre Berufskrankheit diverser Cover-Designer zu handeln. o.o

> Bei den Männern, die meist das Objekt der Begierde der Titelheldin darstellt, ein ähnliches Bild. Bekleidung scheint der Liebestöter Nummer Eins zu sein, der "Dunkle Geliebte" oder der "Jäger der Nacht" MUSS zwangsweise nackig und in Schwarzweiß verträumt seinen Adoniskörper räkeln, wobei sein Gesicht eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint - er guckt entweder vom Betrachter weg oder ist vom Hals aufwärts abgeschnitten. Auch hier wieder: Aufgephotoshoppte Tätowierungen, die wahlweise Tierfellmuster oder Tribalflügel darstellen (also die naheliegendste Wahl für einen Mann).

Lol, die kenn ich. :D
Die werden von den meisten amerikanischen Autoren/Lektoren einfach nur noch "Fabio" genannt.
"It is absurd to divide people into good and bad. People are either charming or tedious."

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