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Einzelposting: keine Kommis-abbrechen?!


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Von:    Teyl 04.09.2007 14:20
Betreff: keine Kommis-abbrechen?! [Antworten]
Eigentlich finde ich es noch keine Botschaft, es ist mehr eine Art Selbstverstaendlichkeit.

Ich denke auch das man nicht nur theorethisch alles schreiben kann, die von dir erwaehnten Sachen und noch mehr, die Frage ist mehr ob man es einem Publikum, und welchem, zeigt.

> Man kann nicht NICHT Kommunizieren und auch dein "Egoboost" ist doch eine Reaktion auf das Verhalten des Lesers.

Das kommt darauf an.
Damit ich eine Geschichte von mir gut finde muss der Leser nichts sagen. Allein die Tatsache das sie Online steht genuegt. Vergleichbar vielleicht mit meinem Webblog, da meldet sich selten bis nie jemand, weshalb ich schlicht davon ausgehe das sie vor Begeisterung sprachlos sind, oder es vielleicht uebersehen haben.

Wenn jetzt ein Leser ankommt und sich tatsaechlich zu Wort meldet, kann es sein das die Zufriedenheit mit einem selbst noch groesser wird. Wenn er denn lobt. Es koennte ebenso passieren das der Leser mitteilt wie mies er es findet. Indem Fall waere es vielleicht besser er haette geschwiegen, so aus Ego-Boost Sicht.
(Wobei man sich auch ueber Kritik freuen kann, das dauert dann vielleicht nur ein paar Momente)

Das ich Einfluss auf mein schreiben habe ist klar, aber der Leser, sofern er nicht ich ist, nicht wirklich.

> Außerdem macht es mir Spaß, andere am "Schaffensprozess" zusehen zu lassen...betrachte es als Happening.

Zusehen ist ja gut und schoen.
Nur das der Autor dann Kommentare bekommt und sich entsprechend vielleicht veraendert, das ist es was mich stoert. Schliesslich ist es damit nicht mehr das Werk des Autors allein, sondern stueckweise des des Kommentators.

Als Leser dann hingegen, wie geschrieben, ich mag keinen Einfluss auf eine Geschichte haben und ich mag nicht anderen zusehen wie sie Einfluss nehmen. Das macht es vorhersehbar und man hat nicht mehr das Gefuehl wirklich zu lesen was der Autor schreiben wollte sondern eine Art faulen Komprommis.

Zum Beispiel HP, weil's aktuell war, ich kann wirklich nicht verstehen wieso soviele Leser meinten sich anmassen zu duerfen, Rowling zu sagen was passieren sollte und was nicht passieren sollte oder das etwas das passiert ist schlecht war, weil sie nicht auf die Leser gehoert hat. Allein schon der Gedanke das Rowling sich dran haette halten koennen finde ich unangenehm.

Ansonsten kann man eine Geschichte Kapitel weise veroeffentlichen.
So jede halbe Woche eins.
Weil wenn man den Leser schon nichts boeses will, dann sollte man ihm doch was komplettes geben. Nicht etwas wo er bei der Haelfte, gespannt auf den naechsten Teil, feststellt: Verdammt, abgebrochen.

> darüberhinaus hat das den Vorteil, dass man zur Not innerhalb der Story noch umschwenken und überarbeiten kann, wenn in einem der Kommentare etwas Wichtiges steht, was man selber übersehen hat.

Gut, ich kann mir schwer vorstellen etwas bei 'meiner Geschichte' zu uebersehen ^^;
(Die meisten Kommentare die inhaltliche negative Kritik beeinhalten haetten ein komplettes neu schreiben der Geschichte zur Folge gehabt)
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

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