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Thread: Eltern werden ist nicht schwer, ...

Eröffnet am: 18.09.2009 23:23
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 Bastet Eltern werden ist nicht schwer... 18.09.2009, 23:23
Eltern werden ist nicht schwer... 19.09.2009, 10:22
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 Bastet Eltern werden ist nicht schwer... 19.09.2009, 14:03
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 Ellerfru Eltern werden ist nicht schwer... 11.10.2009, 00:45
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Von:    Bastet 18.09.2009 23:23
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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...und das interessiert nicht mehr.

Das Thema ist beendet und braucht gar nicht mehr aus seiner Ruhestätte hochgeholt werden.
Zuletzt geändert: 24.11.2011 22:17:26



Von:   abgemeldet 19.09.2009 10:22
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Die Idee eines Eltern-Kurses ist ja ganz oberflächlich betrachtet ganz nett, nur ist es schlichtweg lächerlich jemandem das Kinderkriegen verbieten zu wollen. Was soll man denn machen, wenn die Leute den "Kurs" nicht bestehen, sie kastrieren? (Okay, du hast geschrieben, es gibt kein "Nicht-Bestehen", das macht es dann aber erst recht sinnlos.) Ich finde es bestürzend, dass wir schon so weit sind, das Recht auf eigene Kinder zu beschneiden. So erhöht man die Geburtenzahlen ganz bestimmt nicht.

Und was, wenn ich ungewollt oder ungeplant schwanger werden und dann im Kurs versage? Heißt es dann: "Na, Sie treiben aber besser ab"?

Außerdem ist es irrwitzig zu glauben, dass so etwas gegen Misshandlung helfen würde - zumindest gegen TATSÄCHLICHE Misshandlung. Die Eltern machen den Kurs, geben die richtigen Antworten, werden gelobt, und hinterher schlagen sie ihr Kind doch oder lassen es verhungern - und niemand kontrolliert, denn sie haben ja den Kurs bestanden, hurra...

Was mir außerdem gewaltig auf die Nerven geht, ist dieser Perfektionswahn der Gesellschaft gegenüber Eltern. Herrgott, meine Mutter wurde von ihren Eltern noch in den Kohlekeller gesperrt für eine schlechte Note, und sie ist trotzdem normal. Ihr ist mir gegenüber auch ein, zwei Mal die Hand ausgerutscht und sie ist bestimmt kein leichter Mensch und keine perfekte Mutter, trotzdem bin ich normal und ich bin glücklich aufgewachsen.
Eltern MACHEN Fehler, sie werden sich IMMER fragen, wie sie handeln sollen, was das Beste für ihr Kind ist, und so weiter ... das lässt sich auch durch einen Kurs nicht beheben. Wobei es ja an Büchern und Ratgebern ohnehin nicht mangelt, sollte sich jemand "weiterbilden" wollen.


Fazit:
Man kann und darf niemandem, auch dem letzten versumpften Asozialen, nicht verbieten, Kinder zu bekommen. Was man tun kann (oder tun könnte, wenn die Herren Politiker es auf die Reihe kriegen würden), ist mehr in die KINDER zu investieren - Bildung, Betreuung, Fürsorge. Lehrer besser pädagogisch ausbilden, mehr Geld und Personal für Jugendämter, ganztägige Betreuung für alle Kinder bis sechzehn Jahre (vielleicht auch verpflichtend bei berufstätigen Eltern), Kinder und Jugendliche stärker in die Gesellschaft einbinden durch Treffs und Gruppen, soziales Engagement stärken etc. etc., desweiteren verpflichtende Kontrolluntersuchungen beim Kinderarzt für Säuglinge und vielleicht noch Kleinkinder.
Was man SO schafft, ist eine gute Basis - zum einen verhindert man, dass die Jugendlichen in der Gosse landen, zum anderen zieht man vernünftige Menschen und damit vernünftige zukünftige Eltern heran.


abgemeldet was once called Breana.
Zuletzt geändert: 19.09.2009 10:22:51



Von:    Bastet 19.09.2009 11:39
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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@abgemeldet

Bitte lies das nächste mal den Text genau, langsam und deutlich.

>Die Idee eines Eltern-Kurses ist ja ganz oberflächlich >betrachtet ganz nett, nur ist es schlichtweg lächerlich jemandem >das Kinderkriegen verbieten zu wollen.

Es war nie die Rede davon, jemandem das Kinder kriegen verbieten zu wollen (siehe z.B. meinen Satz im Anfangspost --> "In dem Kurs sollte es auch nicht um bestehen oder nicht bestehen gehen, sondern einfach um Informationsvermittlung." Stichwort: einfache Informatinsvermittlung). Es geht darum, dass Paare, die Kinder bekommen wollen, es "anmelden". Das zuständige Amt würde nichts weiter tun, als dann dafür zu sorgen, dass diese Eltern den Kurs besuchen werden, als Hilfestellung fürs Eltern-sein. Dazu bitte auch jenen Satz aus meinen Anfangspost beachten --> "Ich stelle mir das so vor, dass jedes Paar, welches ein Kind zeugen möchte, dies "beantragen" muss. Beantragen ist wohl das falsche Wort, denn es geht nicht darum, dass entschieden werden soll, ob sie eins bekommen dürfen oder nicht, sondern es wird sozusagen "bescheid gesagt" und dieses Paar muss dann eine Art "Eltern Kurs" absolvieren."

>Was soll man denn machen, wenn die Leute den "Kurs" nicht >bestehen, sie kastrieren? (Okay, du hast geschrieben, es gibt >kein "Nicht-Bestehen", das macht es dann aber erst recht sinnlos.)

Es gibt sehr wohl ein "nicht-bestehen", was aber nur in den seltesten und bedenklichsten Fällen angewandt werden sollte (ergo: es werden über 90% den Kurs ohne Probleme einfach machen). Und was mit jenen "Nicht Bestehern" passieren soll, habe ich auch bereits im Anfangspost geschrieben! Nämlich: "Nur bei Leuten, die wirklich den Kurs unter aller Sau absolviert hätten, sollte erstmal das Kinderkriegen verweigert werden und sie sollten eine extra Betreuung bekommen, bis sie auch tatsächlich nicht mehr der Meinung sind, es wäre ok, sein 2 Monate altes Baby mal so für n paar Stunden allein zu lassen und Party zu machen. So könnten vielleicht auch früh gewisse Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert werden." Diese Leute sollen nicht kastriert werden, sondern nochmal extra Hilfe bekommen. Und warum macht es diesen Kurs sinnlos, wenn eh eigentlich alle "bestehen"? Es ist ja auch kein Bestehen in dem Sinne, sondern eine Hilfestellung, ohne Tests, ohne Prüfungen, einfach Ratschläge und Tipps intensiv behandelt.

>Und was, wenn ich ungewollt oder ungeplant schwanger werden ...

Auch das habe ich bereits im Anfangspost erklärt, siehe dazu: "Was ist, wenn das Kind einfach nicht "angemeldet" wird (also deine ungewollte Schwangerschaft z.B. auch)? Da könnte man es z.B. so einrichten, dass nach der Entbindung die Mutter eine Bescheinigung vorzeigen muss, dass sie den Eltern Kurs absolviert hat und wenn sie sie nicht hat, wird sie sie nachholen müssen."

>...und dann im Kurs versage? Heißt es dann: "Na, Sie treiben >aber besser ab"?

Und ich poste es nochmal, was beim "Nicht bestehen" passieren sollte: "Nur bei Leuten, die wirklich den Kurs unter aller Sau absolviert hätten, sollte erstmal das Kinderkriegen verweigert werden und sie sollten eine extra Betreuung bekommen, bis sie auch tatsächlich nicht mehr der Meinung sind, es wäre ok, sein 2 Monate altes Baby mal so für n paar Stunden allein zu lassen und Party zu machen. So könnten vielleicht auch früh gewisse Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert werden." Diese Leute sollen nicht kastriert werden, sondern nochmal extra Hilfe bekommen. Und sie sollten auch nicht zur Abtreibung gezwungen werden und ich soll das Kind auch nicht verboten werden. Sie sollten einfach noch mehr Unterstützung bekommen.

>Außerdem ist es irrwitzig zu glauben, dass so etwas gegen >Misshandlung helfen würde - zumindest gegen TATSÄCHLICHE >Misshandlung. Die Eltern machen den Kurs, geben die richtigen >Antworten, werden gelobt, und hinterher schlagen sie ihr Kind >doch oder lassen es verhungern - und niemand kontrolliert, denn >sie haben ja den Kurs bestanden, hurra...

Auch das habe ich bereits im Anfangspost angesprochen: "Dann stellt sich natürlich auch immer die Frage, ob der Kurs was bringt oder ob nichts hängen bleibt und es den Eltern am Arsch vorbei geht. Solche wird es geben, das ist jetzt schon sicher. Aber es gibt auch sehr viele Eltern, die sich bestimmt über solche Kurse freuen würden." Und die gibt es auch mit Sicherheit. Und ich hatte geschrieben: "Und ich finde, wenn es nur schon hilft, ein paar Eltern zu unterstützen und sie so ihre Kinder besser erziehen könnten, würde es sich lohnen." Denn es ist sowohl wahr, dass es bei einigenb Eltern nichts bringen wird, aber dass es NUR SOLCHE gibt, ist genauso falsch. Es gibt auch jene, denen sowas wirklich helfen würde. Sonst würden Erziehungsbücher wohl auch nicht gekauft werden. Und so ein Kurs, wo man aktiv Fragen stellen kann und individuell Ratschläge bekommt, sind wohl nützlicher als nur aus nem Buch zu lesen und jene Eltern, die sich solche Bücher haufenweise kaufen, würden sich sicher freuen über solche Kurse, weil die nunmal einfach besser sind. Und es gibt auch Eltern, die durch die Kurse wirklich gute Ratschläge bekommen würden. Weil es nunmal solche und solche Eltern gibt. Und wie stellst du dir das vor mit dem "richtige Antworten geben"? Bei sowas gibt es kaum konkretes richtig oder falsch. Wenn man von normaler Erziehung ohne Misshandlung ausgehen würde. Beim Kurs geht es auch um individuelle Beratung. Zudem hat niemand gesagt, dass es nach dem Kurs keine Überprüfungen geben sollte. Das mit den Eltern Kursen ist nur ein Konzept. Und ich hatte auch drum gebeten, dass ihr dieses vielleicht weiterspinnen könntet. Und deine Idee mit den nachträglichen Überprüfungen hättest du auch weniger sarkastisch sagen können...

Zum Schluss hast du ja nach deinem Fazit sogar eigene Vorschläge gebracht. Allerdings das nächste mal bitte ganz genau lesen, alle deine aggressiven Aussagen konnte ich mit einem Zitat aus meinem Anfangspost erklären. Und jetzt, wenn du nochmal ganz genau gelesen hast, kannst du vielleicht bitte im normalen Ton Kritik an diesem Konzept äußern. Danke.



Von:   abgemeldet 19.09.2009 12:17
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Danke, ich habe den Anfangspost sehr wohl gründlich gelesen. Dass du dich jetzt einfach wiederholst, ändert nichts an meinen Kritikpunkten.
Was sagst du denn dazu, dass dadurch wahrscheinlich die Geburtenzahlen noch weiter sinken? Oder dazu, dass danach keine Kontrollen mehr stattfinden, was ein Schlupfloch für misshandelnde Eltern ist?
Und da wäre noch die Frage, wer das zahlen soll.

>Es war nie die Rede davon, jemandem das Kinder kriegen verbieten zu wollen

Du widersprichst dir selbst. Im nächsten Absatz schreibst du:
>Und was mit jenen "Nicht Bestehern" passieren soll, habe ich auch bereits im Anfangspost geschrieben! Nämlich: "Nur bei Leuten, die wirklich den Kurs unter aller Sau absolviert hätten, sollte erstmal das Kinderkriegen verweigert (!!!) werden und sie sollten eine extra Betreuung bekommen, bis sie auch tatsächlich nicht mehr der Meinung sind, [...]
Verweigern, verbieten, das ist nur Erbsenzählerei. Man nimmt diesen Menschen die freie Entscheidung, punktum.

>Es ist ja auch kein Bestehen in dem Sinne, sondern eine Hilfestellung, ohne Tests, ohne Prüfungen, einfach Ratschläge und Tipps intensiv behandelt.

Wie ich bereits schrieb: Es gibt genug Bücher, Ratgeber UND Eltern-Kind-Kurse, um ein solches Angebot zu decken. Daneben gibt es noch das Jugendamt.

>Da könnte man es z.B. so einrichten, dass nach der Entbindung die Mutter eine Bescheinigung vorzeigen muss, dass sie den Eltern Kurs absolviert hat und wenn sie sie nicht hat, wird sie sie nachholen müssen."

Was passiert, wenn sie sich weigert?

>Aber es gibt auch sehr viele Eltern, die sich bestimmt über solche Kurse freuen würden.

Ja, aber (zum dritten Mal) für diese Eltern GIBT es bereits ein Angebot. Dass man dieses erweitern kann und sollte - keine Frage. Aber wenn das passiert: Warum dann noch eine Pflicht einführen?

>Und wie stellst du dir das vor mit dem "richtige Antworten geben"?

Beispiel:
"Was tun Sie, wenn Sie ihr Kind beim heimlichen Rauchen/Trinken erwischen?"
"Ich werde natürlich nicht stocksauer, ich versuche mich zu beruhigen und vernünftig mit dem Kind zu reden, damit es versteht, dass ich ihm nur helfen will. Gleichzeitig muss ich aber bestimmt auftreten."
Standardantwort von der "Supernanny". In der Praxis so aber im Grunde nicht anzuwenden.

Versteh mich nicht falsch - an sich ist das Konzept nicht schlecht, was untragbar ist, ist diese Verpflichtung. Grundsätzlich so etwas flächendeckend anzubieten ist keine schlechte Idee, das wird auch bereits getan (mir fallen spontan zwei Kurse ein, von denen ich gelesen habe), aber jemanden dazu zu zwingen, halte ich für keine gute Idee. Damit deklariert man ALLE zu unfähigen Eltern. Muss nicht sein.
Warum nicht einfach mehr Geld für die Jugendämter und damit die herausfiltern, die Hilfe auch wirklich nötig haben?


P.S.: Nichts für ungut, aber: Mein Ton war nicht aggressiv, sondern durchaus normal. Ich setze nunmal nicht hinter jeden Satz ein Smilie. Wenn du keine negative Kritik möchtest, wäre das eher etwas für den Weblog. Ich halte nunmal nichts von deinem Konzept und habe Lücken aufgezeigt, warum sollte ich dir Honig ums Maul schmieren?


"The dentist? .... Gaaaaaaaahhhh!"
"... But we don't have teeth."


Zuletzt geändert: 19.09.2009 12:20:58



Von:    Bastet 19.09.2009 13:26
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Danke, ich habe den Anfangspost sehr wohl gründlich gelesen. Dass >du dich jetzt einfach wiederholst, ändert nichts an meinen >Kritikpunkten.

Na ja... ^^° Also zum Beispiel, als du sagtest, was man machen solle, wenn man den Kurs nicht besteht, ob man die Leute dann kastrieren sollte, da hatte ich im Anfangspost ja bereits geschrieben gehabt, dass diese Leute dann nur noch mehr Unterstützung bekommen sollten. Also das nenn ich schon "Dinge überlesen". ^^°

>Was sagst du denn dazu, dass dadurch wahrscheinlich die >Geburtenzahlen noch weiter sinken?

Dass ist ein anderes Thema. Denn global gesehen dürften wir uns steigende Geburtenraten nicht mal im Traum wünschen. Allerdings funktioniert die niedrige Geburtenrate nicht mit dem derzeitigen deutschen System. Da müsste man sich nochmal extra hinsetzen und darüber nachdenken. Es geht Momentan nur darum, wie man gewisse Prävention gegenüber Misshandlung betreiben könnte. ^^

>Oder dazu, dass danach keine Kontrollen mehr stattfinden, was >ein Schlupfloch für misshandelnde Eltern ist?

Ich sage dazu, dass die nachträglichen Kontrollen eine gut Idee sind, die man gerne in das Konzept aufnehmen könnte. Man kann jetzt noch weiter darüber nachdenken, wie diese Kontrollen wohl am effektivsten sind. ^^ Schon Ideen?

>Verweigern, verbieten, das ist nur Erbsenzählerei. Man nimmt >diesen Menschen die freie Entscheidung, punktum.

Wie gesagt würden über 90% den Kurs einfach machen und gut ist. Zudem würde den "bedenklichen Kurs-Nicht-Bestehern" das Kinder kriegen nur temporär verweigert werden, bis sie die zusätzlich nötige Unterstützung nicht mehr bräuchten. Auf Kurz oder Lang würde also jeder zu seinem Kind kommen. Und ich finde es eigentlich gut, wenn man Leuten die zur Zeit (!) salopp gesagt zu dumm und unfähig sind, ein Kind groß zu ziehen, erstmal sagen sollte, dass sie damit noch warten sollten und ihnen zusätzliche Unterstützung zu geben, bis sie dafür gewappnet sind. Und dann können sie ihr Kind bekommen. Außerdem ist es doch besser, einem kleinen Prozentsatz an Eltern voerst das Kinder kriegen zu untersagen, als dass später die Kinder drunter leiden müssen, oder nicht?

>Wie ich bereits schrieb: Es gibt genug Bücher, Ratgeber UND >Eltern-Kind-Kurse, um ein solches Angebot zu decken.

Wie gesagt finde ich, dass Kurse mehr bringen als Bücher, weil man da direkt Fragen kann und Situationen bewusst durchgeht etc. Und man prägt es sich auch besser ein, wenn man über Themen spricht und konkret durchgeht und dann Tipps bekommt, als wenn man es nur durchliest. Und das Angebot an Eltern Kursen finde ich noch deutlich zu rar, aber du sagtest ja bereits, du wärst für eine Ausweitung.

>Daneben gibt es noch das Jugendamt.

Das Jugendamt, ich bitte dich. ^^° Das hat in den letzten Jahren doch mehr als deutlich gezeigt, dass es unfähig ist. Wie oft musste ich schon auf diversen Foren lesen, wie Leute ihre Sorge bekünden, der Nachbar würde sein Kind misshandeln und sie hätten schon mehrmals beim Jugendamt angerufen deswegen, doch die meinten nur, aufgrund geringer Beweislast und geringer Schwere würden sie nicht nachschauen.

>Was passiert, wenn sie sich weigert?

Da bin ich für Ideen und Vorschläge offen. :)

>Ja, aber (zum dritten Mal) für diese Eltern GIBT es bereits ein >Angebot. Dass man dieses erweitern kann und sollte - keine >Frage. Aber wenn das passiert: Warum dann noch eine Pflicht
>einführen?

Durch die Pflicht würden zumindest die meistens diesen Kurs besuchen. Das ist ähnlich (!) wie mit der Fahrprüfung. Die muss jeder absolvieren, zum Schutz anderer. Trotzdem gibt es Leute, die trotzdem ohne Führerschein Auto fahren und trotz Führerschein werden Unfälle gebaut, aber es hilft dennoch vielen, gescheit Autofahren zu lernen und es ist besser, als würde irgendwann vielleicht mal ein Beamter zu dir kommen und schaut, ob die Auto fahren kannst. Bei den Eltern Kursen würde es ja auch viel darum gehen, unbewusste Fehler zu vermeiden, da wie gesagt schneller Komplexe entstehen können, als gedacht.

>Beispiel:
>"Was tun Sie, wenn Sie ihr Kind beim heimlichen Rauchen/Trinken >erwischen?"
>"Ich werde natürlich nicht stocksauer, ich versuche mich zu >beruhigen und vernünftig mit dem Kind zu reden, damit es >versteht, dass ich ihm nur helfen will. Gleichzeitig muss ich >aber bestimmt auftreten."
>Standardantwort von der "Supernanny". In der Praxis so aber im >Grunde nicht anzuwenden.

Darum muss der "Lehrplan" von diversen renommierten Kinder- und Jugendpsychologen erarbeitet werden. Und durch die Gespräche kann man zusätzlich individuell auf die Paare eingehen. Und die Super Nanny würde ich nicht als Beispiel nennen. ^^° Oder hälst du sie für besonders kompetent? Ich denke auch nicht.

>Versteh mich nicht falsch - an sich ist das Konzept nicht >schlecht, was untragbar ist, ist diese Verpflichtung. >Grundsätzlich so etwas flächendeckend anzubieten ist keine >schlechte Idee, das wird auch bereits getan (mir fallen spontan >zwei Kurse ein, von denen ich gelesen habe), aber jemanden dazu >zu zwingen, halte ich für keine gute Idee. Damit deklariert man >ALLE zu unfähigen Eltern. Muss nicht sein.
>Warum nicht einfach mehr Geld für die Jugendämter und damit die >herausfiltern, die Hilfe auch wirklich nötig haben?

Beamte haben ihren Ruf nicht von ungefähr. ^^° Ein Konzept, bei dem der Staat bzw. die Beamten auf den Bürger zu gehen müssen, scheitert wesentlich öfter als Verpflichtungen für den Bürger, wie die Vergangenheit auch gezeigt hat. Eben durch die Pflicht nehmen es die meisten wahr und auch wenn sie keine Lust darauf haben - irgendwas bleibt immer hängen. Und wie gesagt gibt es auch Eltern, die sich tatsächlich über solche Kurse freuen und sich daran orintieren. ^^

>P.S.: Nichts für ungut, aber: Mein Ton war nicht aggressiv, >sondern durchaus normal. Ich setze nunmal nicht hinter jeden >Satz ein Smilie. Wenn du keine negative Kritik möchtest, wäre >das eher etwas für den Weblog. Ich halte nunmal nichts von >deinem Konzept und habe Lücken aufgezeigt, warum sollte ich dir >Honig ums Maul schmieren?

Sarkastische Anhängsel à la "und niemand kontrolliert, denn sie haben ja den Kurs bestanden, hurra..." oder "Herrgott, meine Mutter wurde von ihren Eltern noch in den Kohlekeller gesperrt für eine schlechte Note" sind doch relativ aggressiv. Du hattest ja auch geschrieben, dass es dir tierisch auf die Nerven geht. Zudem möchte ich Kritik, auch negative. Doch du hättest statt "und niemand kontrolliert, denn sie haben ja den Kurs bestanden, hurra..." zum Beispiel ganz normal schreiben können "Es sollte mehr Überprüpfungen von ausgebildeten Fachleuten geben, die kontrollieren, ob es dem Kind gut geht. Weil sonst könnten diverse Eltern Narrenfreiheit haben".

Ich weiss das mein Konzept weiss Gott nicht perfekt ist. Aber darum habe ich ja auch diesen Thread eröffnet, um eben auch eure Ideen "mit ins Boot" zu holen.



Von:   abgemeldet 19.09.2009 14:34
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Also das nenn ich schon "Dinge überlesen". ^^°

Ich nenne es "überspitzte Formulierung, um zu zeigen, dass etwas lückenhaft oder falsch ist".

>Dass ist ein anderes Thema.

Nein, ist es nicht, es ist auch ein Aspekt dieses Themas.

>Es geht Momentan nur darum, wie man gewisse Prävention gegenüber Misshandlung betreiben könnte. ^^

Was man mit einem solchen Kurs offensichtlich NICHT kann. Wie schon geschrieben.

>Ich sage dazu, dass die nachträglichen Kontrollen eine gut Idee sind, die man gerne in das Konzept aufnehmen könnte. Man kann jetzt noch weiter darüber nachdenken, wie diese Kontrollen wohl am effektivsten sind. ^^ Schon Ideen?

Ja. So wie es bereits gehandhabt wird: Die Familien verhaltensauffälliger oder verwahrloster Kinder durch das Jugendamt betreuen. Nur verstärkter, als man im Moment aufgrund fehlender Gelder tun kann.

Dazu, dass man manchen Menschen verweigern dürfen soll, Kinder zu bekommen, will ich eigentlich nicht schon wieder etwas schreiben. Ob temporär oder nicht, ich empfinde das, wie man so schön sagt, als "unter aller Sau" und ich schätze, früher oder später hätte man eine Klage wegen Menschenrechtsverletzung am Hals.
>Außerdem ist es doch besser, einem kleinen Prozentsatz an Eltern voerst das Kinder kriegen zu untersagen, als dass später die Kinder drunter leiden müssen, oder nicht?
Nein. Die Verhinderung eines Unrechts rechtfertigt nicht ein anderes Unrecht. Zudem: Wer entscheidet, welche Eltern "fähig" sind und welche nicht? Wer soll die Maßstäbe setzen? Was, wenn ich einfach eine andere Auffassung von Erziehung habe? Dann werde ich von vornherein von der Öffentlichkeit als "unfähig" abgestempelt. Ich weiß, das hast du nicht so geschrieben, aber es wäre die logische - oder zumindest mögliche - Konsequenz.
Ich glaube einfach, du siehst das ganze zu wenig realistisch.

>Das Jugendamt, ich bitte dich. ^^°

Ich habe bereits geschrieben, dass mehr Geld und Personal bereitgestellt werden muss - daran allein liegt es nämlich, wenn das Jugendamt "versagt". Die sind ohnehin schon unterbezahlt und überfordert.
Ich rechtfertige nicht das Fehlverhalten in gewissen Fällen, ich erkläre es nur.

>Darum muss der "Lehrplan" von diversen renommierten Kinder- und Jugendpsychologen erarbeitet werden.
Die dann die Maßstäbe setzen ... siehe oben. Im Übrigen widersprechen sich diverse Psychologen gern mal gewaltig.

>Ein Konzept, bei dem der Staat bzw. die Beamten auf den Bürger zu gehen müssen, scheitert wesentlich öfter als Verpflichtungen für den Bürger, wie die Vergangenheit auch gezeigt hat.

Das Problem ist nicht, dass der Staat etwas tut, sondern dass der Staat zu wenig tut.
Ich wiederhole mich.

>Sarkastische Anhängsel à la "und niemand kontrolliert, denn sie haben ja den Kurs bestanden, hurra..." oder "Herrgott, meine Mutter wurde von ihren Eltern noch in den Kohlekeller gesperrt für eine schlechte Note" sind doch relativ aggressiv.

Wenn du da Aggression hineinliest, tut mir das leid. Er ist keinesfalls angreifend gemeint. Ich werde versuchen, mich zu beherrschen, aber ich kann nichts versprechen.

>Ich weiss das mein Konzept weiss Gott nicht perfekt ist. Aber darum habe ich ja auch diesen Thread eröffnet, um eben auch eure Ideen "mit ins Boot" zu holen.

Okay, ich versuch's.

- das ganze Konzept generell auf freiwilliger Basis, mit Ausnahmen(*, falls Eltern oder Kinder bereits in irgendeiner Weise auffällig geworden sind.
Ich würde die Kurse auch eher flächendeckende für Paare anbieten, die bereits Eltern sind. Wenn man mal handfeste Erfahrungen gemacht hat, weiß man auch eher, wo Defizite und Probleme liegen. In der Theorie hört sich Kindererziehung immer unglaublich leicht an. Außerdem sollte der Kinderwunsch AUSSCHLIESSLICH jedem selbst überlassen bleiben.

-> *) Ausnahmen wären z.B.: sehr junge Mütter (13-17); drogenkranke Eltern; falls Lehrer oder andere Beziehungspersonen Anzeichen von Gewalt oder Verwahrlosung bei dem Kind feststellen.

- verpflichtende ärztliche Untersuchung für Säuglinge und Kleinkinder. Verpflichtender Kurs bei Auffälligkeiten.

- bei eben solchen Ausnahmen und Auffälligkeiten: zusätzlich zu dem Kurs regelmäßige Kontrollen durch das Jugendamt, mit Betreuung durch geschulte Tagesmütter oder Pädagogen.

- Zusammenarbeit mit Krippen, Kindergärten und Schulen. Regelmäßige Elternabende - auch schon in Krippen und Kindergärten. Bei mehrmaligem unentschuldigtem Nichterscheinen: mindestens Nachfrage, eventuell Kontrolle durch das Jugendamt.

- dass die Politik mal mehr in Bildung und Betreuung stecken sollte, ist nicht neu.

Das sind nur spontane Ideen, gut möglich, dass mir noch etwas einfällt.


"The dentist? .... Gaaaaaaaahhhh!"
"... But we don't have teeth."


Zuletzt geändert: 19.09.2009 14:41:20



Von:    Bastet 19.09.2009 16:26
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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@abgemeldet

>Ich nenne es "überspitzte Formulierung, um zu zeigen, dass etwas >lückenhaft oder falsch ist".

Okaaay... o-o Auch wenn ich immer dachte, dass man eine Hyperbel nur auf Tatsachen anwenden könnte...

>Nein, ist es nicht, es ist auch ein Aspekt dieses Themas.

Ich finde zwar, dass man sich zuerst voll auf ein Thema konzentrieren sollte und es nur ein kleiner Nebenaspekt ist, der sich hauptsächlich auf Wirtschaft und Finanzen und so n Kram stützt, aber nun gut. Schon Vorschläge, wie man das deutsche System effektiv an eine niedrige Geburtenrate angleichen könnte?

>Was man mit einem solchen Kurs offensichtlich NICHT kann. Wie >schon geschrieben.

Offensichtlich ist es nicht. Es wurde ja auch noch nie ausprobiert. Außerdem weiss ich, dass es Kindesmisshandlung nie komplett verhindern würde, aber wenn es nur schon 10% der Eltern davon abhalten würde, ihr Kind unbewusst zu vernachlässigen, dann würde es sich lohnen, finde ich. ^^

>Ja. So wie es bereits gehandhabt wird: Die Familien >verhaltensauffälliger oder verwahrloster Kinder durch das >Jugendamt betreuen. Nur verstärkter, als man im Moment aufgrund >fehlender Gelder tun kann.

Ok, aber wie findet man heraus, ob das Kind misshandelt wird? Wenn jemand vom Jugenamt vorbeischaut, dann tun die Eltern auf lieb und nett und das Kind hat solche Angst, dass es schweigt und sich nichts anmerken lässt. Misshandlung lässt sich ja oft nicht durch Verletzungen oder sowas in der Art feststellen, sondern ist rein psychisch. Oder ob das Kind jeden zweiten Tag vergewaltigt wird, lässt sich äußerlich auch nicht einfach so mir nichts dir nichts feststellen. Also wie findet man die Kinder, die betreut werden müssten? Und wer sorgt dafür, dass die Beamten ihren Job auch richtig machen und gescheit bei den Familien nachsehen? Nach welchen Kriterien könnte man eine eventuelle Misshandlung festlegen, wenn die Eltern auf lieb machen und die Wohnung sauber und ordentlich ist und das Kind noch nicht mal blaue Flecken hat und aus Angst schön mitspielt?

>Dazu, dass man manchen Menschen verweigern dürfen soll, Kinder >zu bekommen, will ich eigentlich nicht schon wieder etwas >schreiben. Ob temporär oder nicht, ich empfinde das, wie man so >schön sagt, als "unter aller Sau" und ich schätze, früher oder >später hätte man eine Klage wegen Menschenrechtsverletzung am >Hals.

Das ist eine moralische Frage, ob man der Meinung ist, dass nicht jeder hinterletzte Volldepp ein Kind zeugen darf oder nicht.

>Wer entscheidet, welche Eltern "fähig" sind und welche nicht? >Wer soll die Maßstäbe setzen?

Ich denke, dass ausgebildete Psychologen sehr wohl in der Lage sind, durch ausgereifte Gespräche Eltern zu erkennen, die zu dumm wären, ein Kind zu versorgen. Die Maßstäbe sollten sehr hoch angelegt sein, damit meine ich, dass erst bei Dingen, die das Kind wirklich in seiner Entwicklung stören würden und die wohl fast jeder für keine gescheite Erziehung halten würde, der Kurs nicht bestanden sein sollte.

>Dann werde ich von vornherein von der Öffentlichkeit als >"unfähig" abgestempelt.

In der Öffentlichkeit? Es muss ja keiner erfahren, wie du da abgeschnitten hast, außer eben den zuständigen Beamten/Psychologen. Von nem AIDS Kranken weiss auch keiner, dass er HIV positiv ist, außer seinen Ärzten. Und es ist ja auch untersagt, sowas öffentlich zu machen und so wären die Ergebnisse eben auch "geheim". Außerdem kannst man auch ohne solche Kurse sehr schnell als unfähig abgestempelt werden, da braucht es von dir nur einen falschen Satz bei der Unterhaltung im Café mit Freunden.

>Ich habe bereits geschrieben, dass mehr Geld und Personal >bereitgestellt werden muss - daran allein liegt es nämlich, wenn >das Jugendamt "versagt". Die sind ohnehin schon unterbezahlt und >überfordert.

Ok, ich wäre dann aber auch dafür, dass das dann keine Beamten mehr sein sollten. Denn wie gesagt ihr Ruf kommt nicht von ungefähr. Und ist es nicht so, dass Beamten nur in schwerwiegenden Fällen gefeuert werden können und sie sich deshalb nicht anstrengen? Na ja, jeden Falls denke ich nicht, dass das Jugendamt derzeit überfordert ist, wenn ich da so an Sätze von ihnen denke, dass sich die Beweislast nicht lohnen würde, mal vorbeizuschauen. Wie gesagt, man könnte ja etwas einführen, wodurch die Angestellten des Jugendamts auch einen Anreiz bekommen, möglichst viele Fälle aufzudecken.

>Im Übrigen widersprechen sich diverse Psychologen gern mal >gewaltig.

Deshalb sollten ja möglichst viele an der Entwicklung teilhaben, dass möglichst viele Meinungen aufeinandertreffen.

>Er ist keinesfalls angreifend gemeint.

Dann werde ich es ab sofort auch nicht mehr annehmen.

> - das ganze Konzept generell auf freiwilliger Basis

Aber würden dann auch genug Leute hingehen? Es gibt viele, die sich dann nur wegen der Mühe und Kosten dagegen und für die Faulheit entscheiden.

>falls Lehrer oder andere Beziehungspersonen Anzeichen von Gewalt >oder Verwahrlosung bei dem Kind feststellen.

Wie gesagt muss noch ein Konzept entwickelt werden, wie man sowas auch am besten feststellt, falls die Eltern auf lieb und nett tun und es vertuschen. So wurden schon viele Misshandlungen nicht wahr genommen. Schon Ideen hierfür? ^^

---------------------

@abgemeldet

>Und wie genau stellst du dir vor, diesen Vorschlag zu >realisieren.

>Und wenn sich die betroffenen Personen nicht daran halten und >trotz schlechten Kurseergebnis ein Kind bekommen?

Ich dachte an mögliche Konsequenzen, falls sich nicht daran gehalten werden sollte. Wie diese allerdings aussehen sollten, da bin ich für Vorschläge offen. ^^



Von:   abgemeldet 19.09.2009 20:27
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>[...]sich hauptsächlich auf Wirtschaft und Finanzen und so n Kram stützt, aber nun gut.

Geburtenrate stützt sich auf Wirtschaft und Finanzen?
Eine sinkende Geburtenrate ist nicht nur ein finanzielles und ökonomisches, sondern auch ein ganz massives soziologisches Problem.

>Ok, aber wie findet man heraus, ob das Kind misshandelt wird?

Ich lege dir nahe, dich mal mit Kinderpsychologen oder Pädagogen zu unterhalten. Man erkennt durchaus, ob ein Kind misshandelt wird - wenn man nur genau genug hinsieht. Leider ist es das, was oft aus Zeit- und Geldmangel von den Jugendämtern, aber auch aufgrund mangelnder Solidarisierung der Gesellschaft nicht getan wird.
Sicher, man erkennt es nicht bei jedem Kind - aber bei sehr vielen. Deshalb arbeiten bei den Behörden ja ausgebildete Sozialpädagogen und Psychologen.

>Das ist eine moralische Frage, ob man der Meinung ist, dass nicht jeder hinterletzte Volldepp ein Kind zeugen darf oder nicht.

Sicher. Letztendlich ist es aber auch eine rechtliche Frage. Wie schützt du dein Konzept gegen mögliche Klagen?

>Es muss ja keiner erfahren, wie du da abgeschnitten hast, außer eben den zuständigen Beamten/Psychologen.

Wenn das mit dem Datenschutz so weitergeht, kann bald jeder Depp meine Krankenakte lesen - woher willst du wissen, dass das nicht auch jeder erfahren können wird?
Desweiteren: Ich persönlich lebe praktisch auf dem Land, und hier weiß jeder alles von jedem. Was nicht immer schön ist. Wenn jemand so einen Kurs nicht bestehen würde, wäre das NOCH ein Grund, ihn als asozial abzustempeln.

>Ok, ich wäre dann aber auch dafür, dass das dann keine Beamten mehr sein sollten. Denn wie gesagt ihr Ruf kommt nicht von ungefähr. Und ist es nicht so, dass Beamten nur in schwerwiegenden Fällen gefeuert werden können und sie sich deshalb nicht anstrengen?

... WTF?
Ja, genau, alle Beamten sind so... besonders die, die sich freiwillig mit prügelnden Eltern, verwahrlosten Kindern und versoffenen, bewaffneten Jugendlichen auseinandersetzen und dafür auch noch schlecht bezahlt werden...
Es gibt bestimmt ein paar Sozialarbeiter, die ihren Job nicht gut machen, aber vielleicht denkst du mal darüber nach, WAS das für eine Arbeit ist. Schön ist sie ganz bestimmt nicht. Und ja, ich weiß, wovon ich rede.

>Na ja, jeden Falls denke ich nicht, dass das Jugendamt derzeit überfordert ist, wenn ich da so an Sätze von ihnen denke, dass sich die Beweislast nicht lohnen würde, mal vorbeizuschauen.

Ja, stattdessen kümmern sie sich um die Fälle, in denen die Beweistlast vorhanden ist und man OFFENSICHTLICH etwas tun muss, weil sie nunmal so bezahlt werden, dass sie nicht allem nachgehen können, und JA, sie müssen auch von etwas leben.
Schwarze Schafe gibt es immer, aber WENN man an jemandem Kritik üben sollte, dann an der Politik, die es nicht schafft, Jugendämter so zu subventionieren, dass sie noch besser arbeiten können.
Und WENN dann mal ein Fehler gemacht wird, wird er in den Medien ausgeschlachtet, und es sind wieder die phösen, faulen Beamten ... -.-

Ehrlich, jetzt ist mir die Lust vergangen.


"The dentist? .... Gaaaaaaaahhhh!"
"... But we don't have teeth."





Von:    Ellerfru 11.10.2009 00:06
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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> Wie gesagt würden über 90% den Kurs einfach machen und gut ist. Zudem würde den "bedenklichen Kurs-Nicht-Bestehern" das Kinder kriegen nur temporär verweigert werden, bis sie die zusätzlich nötige Unterstützung nicht mehr bräuchten. Auf Kurz oder Lang würde also jeder zu seinem Kind kommen. Und ich finde es eigentlich gut, wenn man Leuten die zur Zeit (!) salopp gesagt zu dumm und unfähig sind, ein Kind groß zu ziehen, erstmal sagen sollte, dass sie damit noch warten sollten und ihnen zusätzliche Unterstützung zu geben, bis sie dafür gewappnet sind. Und dann können sie ihr Kind bekommen. Außerdem ist es doch besser, einem kleinen Prozentsatz an Eltern voerst das Kinder kriegen zu untersagen, als dass später die Kinder drunter leiden müssen, oder nicht?

Klingt ziemlich undurchdacht.
"Kinder kriegen temporär verweigern" heißt in der Praxis was genau, und wie soll es umgesetzt werden? Menschen haben Sex. Das ist deren gutes Recht und Privatsache, die keiner staatlichen Kontrolle unterliegen sollte. Dabei entstehen gelegentlich Kinder, was in der Natur der Sache liegt. Übrigens auch ab und zu obwohl verhütet wurde.
Um also das Kinderkriegen "temporär zu verweigern", müsste man den betreffenden Menschen schon zwangsweise (!) ziemlich harte Medikamentencocktails verabreichen, die unfruchtbar machen - was wohl kaum mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit zu vereinbaren ist.
Ansonsten kann eine Frau jederzeit schwanger werden - Kurs hin oder her. Wenn man ihr "verweigert", Kinder zu bekommen, und sie wird trotzdem schwanger - was dann? Zwangsweise gegen den Willen der Schwangeren eine Abtreibung durchführen? Das wäre schon in höchstem Maße kriminell...
(Übrigens ist es auch naiv, zu glauben, die Leute, die einen theoretischen Kurs bestehen, wären letztendlich die besseren Eltern. Die emotionale Bindung zum Kind kann weder im Voraus getestet noch einstudiert werden. Jemand kann ganz wunderbar gelernt haben, wie man Windeln wechselt etc. und trotzdem ein sadistisches Arschloch sein, das sein Kind täglich verprügelt.)
Mal ganz abgesehen davon, dass ein solches Erlaubnis-System in der Praxis ganz sicher nicht ohne Diskriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen und Kulturen abginge... Es gibt ja durchaus nicht nur einen einzigen "richtigen" Ansatz zur Pflege und Erziehung kleiner Kinder.



Von:   abgemeldet 19.09.2009 14:00
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
Und was soll man in den tollen Kursen lernen?
Weiterhin die Kuschelerziehung die eigentlich maßgebend dafür verantwortlich ist das aus den Kindern die reinsten Assis werden?

Ja nicht laut werden ja nicht klatschen schön vernünftig reden hahaha sag ich da nur.

Grad eben in der S-Bahn so ein scheiß Balg gesehen, 4 Jahre, spricht wie ein Mongo und Brüllt 10 min an der Schmerzgrenze rum.

Die Mama macht erstmal 5 min nicht bis sie merkt wie die Leute sie sehr gereizt anschauen und dann fängt sie an zu Diskutieren mit den Kind, wow, das Kind hat sie bis wir ausgestiegen sind weiter Ignoriert und Halllloooo auf 130 Dezibel geschrien.

Ich weiß nicht ich hab damals eine Geklatsch bekommen wenn ich nicht hören wollte, ist ja aber heute schon Kindesmisshandlung xD





Von:    Bastet 19.09.2009 14:03
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Und was soll man in den tollen Kursen lernen?
>Weiterhin die Kuschelerziehung die eigentlich maßgebend dafür >verantwortlich ist das aus den Kindern die reinsten Assis werden?

Das natürlich nicht. Aber ich bin kein gelehrter Kinder- und Jugendpsychologe. XD Ich kann dir nicht sagen, wie diese "Lehrpläne" endgültig aussehen würden.

Aber du kannst ja sagen, was dir zum Beispiel wichtig wäre, was dort vermittelt werden sollte? ^^



Von:   abgemeldet 19.09.2009 14:11
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Das natürlich nicht. Aber ich bin kein gelehrter Kinder- und Jugendpsychologe. XD Ich kann dir nicht sagen, wie diese "Lehrpläne" endgültig aussehen würden.

Da es von der Politik finanziert wird spielt der Gender scheiß eine super rolle, Jungs sollten doch mal Mädchenkleidung tragen xD

Und ja auch Jungs mit kurzen Harren sind Mädchen, Zitat von den Grünen ;)

Aus diesen Grund wird das nur eine Steuerverschwendung werden. Und sollte von vorne rein vermieden werden.

Und ganz Politisch unkorrekt gesagt, minderwertiges Gezocks soll sich einfach nicht vermehren. Es kann einfach nicht sein das die die angeblich das wenigste Geld haben sich am meisten Vermehren, ein Schelm wer sich denkt es hat mit den 160 Euro Kindergeld zu tun (und die anderen schönen Freibeträge).



Von:    WDCorp 19.09.2009 14:12
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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@ Prince_of_Amber

Diese Scheißbalgen kenn ich auch. Diese Eltern haben oftmals keine Ahnung von Erziehung. Meine Eltern haben mir auch so eine "Kuschelerziehung" zukommen lassen, aber das ganze auch immer in einem Rahmen, dass ich Manieren gelernt habe.
Vor kurzem saß ich im Zug, als ein Kind begann zu schreien. Die Eltern wurden laut und haben es angefahren, und plötzlich waren SIE es, die die bösen Blicke ernteten. Und das, obwohl Wortwahl wie auch Lautstärke der Rüge angemessen waren.
*sfz*
Kinder werden nun einmal gerne als die lieben Kleinen, zu denen man jaaaa lieb sein muss idealisiert.
In Kursen wie Bastet sie vorschlägt, könnte man solchen Extremkuschlern wenigstens beibringen, ein gesundes Mittelmaß an "Ich lass ihm alles durchgehn" und dem Rohrstock zu finden.


Zusatz:
Wenn du das Zitat von den Grünen lustig findest, sieh dir mal das hier an: SKANDAL!!11elf
http://www.lachschon.de/item/54217-der_pixi_skandal111/
"Weder hohe Ämter, noch Macht, einzig die Zepter der Wissenschaft überdauern." - Tycho Brahe
Zuletzt geändert: 19.09.2009 14:23:40



Von:   abgemeldet 19.09.2009 14:32
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>http://www.lachschon.de/item/54217-der_pixi_skandal111/

Wir sind auf einer Wellenlänge :D

>Die Eltern wurden laut und haben es angefahren, und plötzlich waren SIE es, die die bösen Blicke ernteten. Und das, obwohl Wortwahl wie auch Lautstärke der Rüge angemessen waren.

Man wird eben mit dieser Propaganda geimpft. Früher war da ganz normal das man mal Streng wird aber heut zu tage naja...



Von:   abgemeldet 19.09.2009 16:03
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Doch es ist utopisch, dass der Staat mal was machen würde...
Damit ist meiner Meinung nach schon viel gesagt.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass, soweit sich die Legislative tatsächlich zur Realisierung deines Vorschlags durchringt, das Bundesverfassungsgericht sein OK dazu gibt.

>Nur bei Leuten, die wirklich den Kurs unter aller Sau absolviert hätten, sollte erstmal das Kinderkriegen verweigert werden...
Und wie genau stellst du dir vor, diesen Vorschlag zu realisieren.
>...erstmal sagen sollte, dass sie damit noch warten sollten und ihnen zusätzliche Unterstützung zu geben...
Und wenn sich die betroffenen Personen nicht daran halten und trotz schlechten Kurseergebnis ein Kind bekommen?
Ein Bußgeld fürs schwanger sein?


xXx




Von:   abgemeldet 19.09.2009 18:08
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
Das Verhalten von Kindern und Jugendlichen ist nicht nur eine Frage der Erziehung der Eltern, sondern hängt auch mit der ganzen Gesellschaft zusammen.

In früheren Generationen war das Zusammenleben noch familiärer - menschenbezogener, weil die Technik noch nicht soweit war. Man unternahm viel gemeinsam, traf sich mit Bekannten, Nachbarn und Freunden (weil im Fernsehn nix lief oder noch früher viele keinen hatten oder nur sw) und es gab auch Angebote, die nicht so viel kosteten bzw. man stellte selber viel auf die Beine.
Heute bestimmen PC, Handy, Auto und die Medien das Leben. Die Leuts sind einander "entfernter". Außenseiter haben noch bessere Möglichkeit der Realität zu entkommen und in Traumwelten abzutrifften(siehe Spiele). Außerdem sind die Unterschiede zueinander größer geworden. Der Druck auf den einzelnen ist größer geworden - durch den wachsenden Fortschritt gibt es weniger Arbeitsplätze. Trotzdem will AG noch sparen - die Arbeit haben - arbeiten für drei - das geht wieder an Zeit für Familie ab.

Man bietet ja jetzt Hilfe für junge Familien an - bei uns kommt das Jugendamt ca 8 Wochen nach der Geburt und guckt, wies läuft und gibt ggf. Ratschläge.
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Albert Einstein



Von:    Medialuna 19.09.2009 18:16
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Zu der Pixi Aktion in Hamburg:

LOL


Zu der Idee mit dem Elternkurs:


LOL


Umsetzung: nicht machbar
Erfolg: gering
Idee: Lachhaft
Bürokratieaufwand: hoch

Ich meine man denke sich mal wie alle ausgebildete Erziehrinnen stöhnen, wenn sie ein Kind kriegen wollen und zu so einem bedepperten Kurs müssen.
Oder die Eltern, die viel unterwegs sind, im Schichtdienst arbeiten, etc.
Dann diese Lerninhalte. Warum soll sich ein Elternpaar noch vor der Geburt damit beschäftigen, ob das eigene Kind mal raucht mit 12? Sorry, aber bis dahin hat man den bedepperten Kurs eh vergessen und zudem, kann die Situation auch mal ganz anders sein, oder das Kind wagt es nicht nach Lehrbuch zu antworten.
Dann, wer besucht den Kurs regelmäßig? Am Ende ist die Ausfallquote 40%, weil manche nur zu ein paar Stunden kommen und den Rest schwänzen. Kriegen die dann auch eine Verweigerung?


Elternkurse über z.B. die VHS anzubieten, könnte ich mir als nützlich vorstellen. Für Mütter unter 18 vielleicht sogar bezuschußt, oder was auch immer, aber dennoch immer freiwillig.
Zudem gibt es noch Hebammen, die in der ersten Zeit begleiten.

Der Rest kuckt ein paar Folgen Super-Nanny, das vermittelt auch einiges.

Man kann nicht alles verhindern und alles perfekt machen, aber wie hier schon jemand schrieb, mehr Geld in die Bildung wäre dem Thema sehr förderlich.



♥ And so the lion cat fall in love with the lamb ♥



Von:    Bastet 19.09.2009 21:48
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Ehrlich, jetzt ist mir die Lust vergangen.

Heißt das, ich brauche mir keine Mühe mehr für eine Antwort machen?

@Medialuna

>Zu der Idee mit dem Elternkurs:
>
>
>LOL

Danke, dass du deine Kritik gleich so konstruktiv begonnen hast. *seufz* Du weisst, dass ist keine Diskussionsgrundlage.

Ich verstehe deine Kritikpunkte und ja, vermutlich hast du Recht, dass es kaum effektiv umzusetzen wäre. Was allerdings nichts daran ändert, dass ich weiterhin denke, dass sich an die Pflicht dennoch viele halten würden. Und das meine Idee, wenn man sie rein theoretisch nimmt und annimt, es würde so funktinieren, wie geplant, sie eine gute und wirksame Idee wäre. Ähnlich wie mit dem Kommunismus...eine gute Idee, aber nicht umzusetzen...

Nun gut, bauen wir auf einem anderen Ankerpunkt auf: Das Angebot der Elternkurse sollte vergrößert werden. Und freiwillig bleiben. Sollte das ganze Konzept dann nochmal komplett reformiert werden (bzw. einen neuen Lehrplan entwickeln) oder wie sollten sie aufgebaut sein oder soll alles bleiben, wie es ist? Man könnte vielleicht versuchen, diese Kurse auch attraktiver zu gestalten, den Preis zu senken, dass mehr daran teilnehmen. Denkt ihr, dass würde eine gewisse Unterstützung bieten gegen unbewusste Vernachlässigung z.B.?
Und mehr Geld in die Bildung zu stecken ist natürlich gut - jedoch muss man auf dann irgendwie dafür Sorgen, dass das vorhandene Potenzial auch entsprechend genutzt wird. Dass, Medialuna, hätte ich aber auch verstanden, ohne meine Idee mehrmals entweder als Lachhaft, bedeppert oder einfach nur LOL zu bezeichnen oder mit dem Pixi Skandal gleichzusetzen...
Zuletzt geändert: 19.09.2009 23:08:21



Von:    Vanillaspirit 19.09.2009 23:36
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Um ehrlich zu sein, empfinde ich den Thread ein wenig widerlich. Tut mir leid, aber liebe Bastet, du setzt Kinder haben mit Autofahren gleich und eigentlich bei jeder Verteidigung deiner Idee machst du Kinder mehr oder weniger zu einem Objekt. So eine Kurspflicht funktioniert nicht. Kinder sind individuelle Wesen im Umgang mit ihnen kann man eigentlich nur die Basis beibringen: Wickeln, Füttern, die Wohnung sicher machen und dafür gibts jede Menge Kurse. Die Erziehung eines Kindes kann man nicht in einem Kurs lernen, weil man dabei auch auf individuelle Bedürfnisse eingehen muss. Das hat die Kuschelerzeihung vergessen, die Kindern, die Grenzen brauchen mehr Freiheiten gelassen hat, als ihnen gut tut und das hat die strenge Erziehung vergessen, die sensible Geister zerbricht.
Mal davon abgesehen ist den Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen durchaus klar, dass diese Bedürfnisse haben - man muss ja kein Genie sein, um zu wissen, dass so ein kleines Wesen auch essen will - es ist ihnen nur schlichtweg egal oder sie sind von dem Geschrei, dem Stress, dem etc. überfordert und das kann schnell auch jemanden passieren, der den Kurs mit Bravour bestanden hat. Das einzige was vielleicht helfen könnte, wäre wenn sich das Jugendamt seinen Pflichten wieder bewusster werden würde und Nachbarn vielleicht auch mal mehr hinschauen würden.
Eltern, die ihre eigenen Kinder vernachlässigen, hatten mit Sicherheit selber keine sehr liebevolle Kindheit, also auch kein Rollenmodell für eine intakte Familie. Das zieht sich mittlerweile durch Generationen und so ein Kurs wäre da nur ein ärgerlicher und bevormundener Tropfen auf den heißen Stein.

Du hast auch geschrieben, dass Leute, die diesen Kurs nicht bestehen erstmal keine Kinder bekommen sollten. Ich denke da schon fast an Zwangssterilisationen a la China, aber selbst wenn das nur Horror wäre, wie will man das durchsetzen? Man müsste den Leuten Sex verbieten, da auch die besten Verhütungsmittel immer noch ein Risiko haben, auch wenn dies durchaus nur im 1 %igen Bereich liegt, dennoch, vorgekommen ist es schon. Jedenfalls, so ein Sexverbot um sicher zu gehen, da sie nach Kursnoten nicht in der Lage sind, Kinder zu haben, wäre ein massiver Eingriff in die Intimsphäre der Menschen.

Man kann die Menschen vor der Geburt darauf vorbereiten, man kann ihnen auch schon in der Schule Babypuppen in die Hand drücken, um sie zwei Wochen üben zu lassen, man kann Frauen mit schweren Depressionen sterilisieren lassen, aber dennoch wird das nichts daran ändern, dass Kinder misshandelt und vernachlässigt werden, solange jeder im Umfeld wegschaut.
Sinnvoller wären ein paar Sozialarbeiter mehr, damit genug Personal da ist, um auch genauer hinzuschauen und sich Zeit nehmen zu können, um auch genauer nach den Kindern in solchen Problemfamilien zu schauen.
Crush'em! Kill'em!
YA-HA!

Zuletzt geändert: 20.09.2009 01:18:28



Von:    Cillybelle 20.09.2009 00:41
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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> Um ehrlich zu sein, empfinde ich den Thread ein wenig widerlich. Tut mir leid, aber liebe Bastet, du setzt Kinder haben mit Autofahren gleich und eigentlich bei jeder Verteidigung deiner Idee machst du Kinder mehr oder weniger zu einem Objekt. So eine Kurspflicht funktioniert nicht. Kinder sind individuelle Wesen im Umgang mit ihnen kann man eigentlich nur die Basis beibringen: Wickeln, Füttern, die Wohnung sicher machen und dafür gibts jede Menge Kurse. Die Erziehung eines Kindes kann man nicht in einem Kurs lernen, weil man dabei auch auf individuelle Bedürfnisse eingehen muss. Das hat die Kuschelerzeihung vergessen, die Kindern, die Grenzen brauchen mehr Freiheiten gelassen hat, als ihnen gut tut und das hat die strenge Erziehung vergessen, die sensible Geister zerbricht.
> Mal davon abgesehen ist den Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen durchaus klar, dass diese Bedürfnisse haben - man muss ja kein Genie um zu wissen, dass so ein kleines Wesen auch essen will - es ist ihnen nur schlichtweg egal oder sie sind von dem Geschrei, dem Stress, dem etc. überfordert und das kann schnell auch jemanden passieren, der den Kurs mit Bravour bestanden hat. Das einzige was vielleicht helfen könnte, wäre wenn sich das Jugendamt seinen Pflichten wieder bewusster werden würde und Nachbarn vielleicht auch mal mehr hinschauen würden.
> Eltern, die ihre eigenen Kinder vernachlässigen, hatten mit Sicherheit selber keine sehr liebevolle Kindheit, also auch kein Rollenmodell für eine intakte Familie. Das zieht sich mittlerweile durch Generationen und so ein Kurs wäre da nur ein ärgerlicher und bevormundener Tropfen auf den heißen Stein.
>
> Di hast auch geschrieben, dass Leute, die diesen Kurs nicht bestehen erstmal keine Kinder bekommen sollte. Ich denke da schon fast an Zwangssterilisationen a la China, aber selbst wenn das nur Horror wäre, wie will man das durchsetzen? Man müsste den Leuten Sex verbieten, da auch die besten Verhütungsmittel immer noch ein Risiko haben, auch wenn dies durchaus nur im 1 %igen Bereich liegt, dennoch, vorgekommen ist es schon. Jedenfalls, so ein Sexverbot um sicher zu gehen, da sie nach Kursnoten nicht in der Lage sind, Kinder zu haben, wäre ein massiver Eingriff in die Intimsphäre der Menschen.
>
> Man kann die Menschen vor der Geburt darauf vorbereiten, man kann ihnen auch schon in der Schule Babypuppen in die Hand drücken, um sie zwei Wochen üben zu lassen, man kann Frauen mit schweren Depressionen sterilisieren lassen, aber dennoch wird das nichts daran ändern, dass Kinder misshandelt und vernachlässigt werden, solange jeder im Umfeld wegschaut.
> Sinnvoller wären ein paar Sozialarbeiter mehr, damit genug Personal ist, um auch genauer hinzuschauen und sich Zeit nehmen können, um auch genauer nach den Kindern in solchen Problemfamilien zu schauen.


Ich kann mich dem nur anschließen. Und ich bin dafür, dass man vor allem Jugendliche ausführlich aufklärt - und zwar nicht nur, dass man beim ungeschützten Sex schwanger werden oder sich Geschlechtskranken einfangen kann. Nein, es muss ihnen genau vorgehalten werden was die Konsequenzen daraus werden. Das könnte man gut z.B. mit Erfahrungsberichten von jungen Müttern machen. (Für mich persönlich war es damals undenkbar so jung Mutter zu werden und dann mit dem Kind unter dem Dach der Eltern zu leben.)

Und so weit ich weiß, haben diese Baby-Puppen sogar gute Erfolge erzielt...

Ich nehme übrigens an, dass bei den überforderten Müttern auch sehr viele Frauen gibt, die sich einfach schämen zuzugeben, dass sie Hilfe brauchen. Oder viele Angehörige reagieren oftmals falsch, nämlich mit Vorwürfen anstatt sich bei einer Beratungsstelle zu informieren, was man tun kann wenn im Familien- oder Freundeskreis jemand ist, der mit der Erziehung seiner Kinder überfordert ist.
Und natürlich auch die fehlende Zivilcourage von den Nachbarn á la "Das geht uns nichts an".

Das sind für mich die Punkte an denen gearbeitet werden muss...

Übrigens darf niemand jemanden vorschreiben, ob eine Frau ein Kind bekommen darf oder nicht! Basta aus!

"Und was Sagen die Sterne?" - "Nun, wenn sie nicht einfach nur unbelebte Gas-Riesen wären, die Millionen von Lichtjahren weit weg sind, würden sie sagen: GNAMPF!"

- Bernd das Brot -



Von:    Koibito 20.09.2009 10:48
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Okay, also das mit dem Pixi-Buch ist für mich eine Mischung aus herzhaftem Lachen und Kopf auf den Tisch hauen...

Aber nun zum Thema...

Ich finde es... naja, lächerlich kann ich nicht sagen, aber mir gefällt die Idee nicht.
Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, Elternkurse für Leute anzubieten, die sich vielleicht denken "Oje, tun wir wirklich das richtige?", aber das ich da hin gehen müsste, wenn ich ein Kind bekommen wollte und mir damit meine freie Entscheidung zu nehmen, ob und wann ich das Kind bekomme und wie ich dieses dann erziehe, gefällt mir überhaupt nicht.
Ich meine, es gibt noch andere Wege, sein Kind zu erziehen als sich vor das Kind zu hocken und "Du, du du! Auf die stille Treppe!" zu machen.
Sowas haben meine Eltern auch nicht mit mir gemacht und ich bin auch kein Assikind. Ein wenig störrisch und egoistisch vielleicht, aber ich bin längst nicht so verzogen.
Allein wenn ich mir vorstelle, dass mir jemand sagen will, wie ich mein Kind erziehen soll... nein, das möchte ich nicht.
Tipps sind gern willkommen, aber letztlich ist es doch meine Entscheidung, wie ich mit dem Kind umgehe. Und darum geht es doch meiner Meinung nach, wenn man ein Kind hat. ICH ziehe dieses Kind groß und möchte es zu einem guten Erwachsenen machen, der im Alltag bestehen kann und dabei bin nun einmal ICH es, die entscheidet, welchen Weg mein Kind gehen sollte und keine Supernanny. >_>

Flibe di flabe di flub




Von:   abgemeldet 20.09.2009 11:02
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Heißt das, ich brauche mir keine Mühe mehr für eine Antwort machen?

Ja, das heißt es. Desweiteren schließe ich mich meinen drei Vorrednern an.


"The dentist? .... Gaaaaaaaahhhh!"
"... But we don't have teeth."





Von:    Hancock 20.09.2009 11:06
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Also tut mir leid, aber wenn ich das so lese muss ich an den Hundeführerschein denken. Kinderführerschein oder so O__o

Der Vorschlag ist ja gut gemeint aber halt nicht durchführbar, zumindest nicht als Zwang. Ich könnte mir höchstens vorstellen, das man sowas in den lehrplan einbauen könnte, sowas mit dem Fach "Hauswirtschaft" verbinden, aber da ja jetzt schon nicht genug Geld da ist.....

Sollte ich mal schwanger werden, würd ich so einen Kurs jedoch jederzeit gern freiwillig mitmachen um mir Tipps zu holen, ALLERDINGS nur wenn der Kurs von jemanden geführt werden würde, der selbst Kinder hat >__>



Von:    methu 22.09.2009 11:20
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Also, ich habe mir jetzt nicht alles surchgelesen (besser gesagt, ich konnte nicht, weil sich mir die Nackenhaare aufstellten).
Kurse für was eigentlich noch alles?
Wenn sich die Menschen mehr auf ihren Instinkt, der angeboren ist, verlassen würden, und nicht all die unsinnigen Ratgeber, Möchtegernexpertenmeinungen etc. ohne Hinterfragen als Religion annehmen würden, wäre der nachfolgenden Generation geholfen, denn die jetztige ist in dieser Beziehung "verdorben". Sicher wird es immer wieder Menschen geben, die begleitet werden müssen, dafür sind Jugendämter und andere Einrichtungen auch da. Muß aber individuell entschieden werden.
Den Vergleich von Alter und Eltern werden halte ich für untragbar. Es gibt genug über 30-Jährige, die zwar finanziell solide dastehen, aber eigentlich nie Kinder kriegen sollten, während eine 17-Jährige das x-mal besser hinkriegt.
Kinder sind Individuen, da kann man nicht mit Kursen die Richtung vorgeben.


Zuletzt geändert: 22.09.2009 11:26:45



Von:   abgemeldet 10.10.2009 22:50
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Mein Vater ist Sozialpädagoge. Er hat jahrelang direkt mit problematischen Familien gearbeitet und ist inzwischen in der sogenannten "Fallkoordination", teilt also den Familien den für sie passenden Pädagogen zu und kontrolliert immer mal wieder in Gesprächen, ob das ganze die erwünschte Wirkung hat.
Von alleine hat er mir nie von seiner Arbeit erzählt, aber wenn ich ihn gefragt habe, dann schon. Selbstverständlich ohne Namen zu nennen (Schweigepflicht).
Hier geht es nicht um Eltern denen mal "die Hand ausrutscht" oder so und auch nicht um die Familien in denen es aktive Kindesmisshandlung mit Schuldbewusstsein (also Lügen gegenüber den Behörden, Einschüchterung der Kinder und Mitwisser etc).
Wirklich schlimm sind die Menschen die es einfach nicht hinkriegen.
Eltern die ihre anderthalbjährige Tochter, die noch kein Wort sprechen kann, drei, vier Tage mit der gleichen Windel rumlaufen lassen. Eltern die ihre Kinder im Müll hocken lassen. Eltern, die einfach völlig überfordert mit der Kindererziehung sind.
DAS SIND DIE, DEREN KINDER ASOZIAL WERDEN, WEIL SIE DURCH VERNACHLÄSSIGUNG EINFACH GESTÖRT SIND!!!
Und ich denke für genau diese Kinder wären solche "Elternkurse" die Rettung.
Bastet hat sich da wahrscheinlich einfach etwas ungeschickt ausgedrückt. Selbstverständlich KANN MAN NIEMANDEM DAS KINDER BEKOMMEN VERBIETEN! Das wäre ein so massiver Eingriff in das menschliche Selbstbestimmungsrecht, dass wir dann gleich das Grundgesetz auf Haufen schichten und verbrennen könnten.
Sinnvoll wäre allerdings, wenn Eltern zu "vorbereitenden Elternkursen" oder Ähnlichem und anschließend zu regelmäßigen (monatlich o.Ä.)Besuchen beim Kinderarzt mit umfangreichen Testen zur Entwicklung des Kindes verpflichtet wären. Bei "besorgniserregenden" Verzögerungen in der Entwicklung wären diese meldepflichtig --> Kontrolle durchs Sozialamt.
Und dann eben das normale Prozedere: Woran liegt das? Sind die Eltern dafür verantwortlich? Ist hier Unterstützung durch Pädagogen notwendig? Etc...
Auf diese Weise könnte man bei diversen Störungen und (physischen und psychischen) Fehlentwicklungen frühzeitig eingreifen und bleibenden Schäden vorbeugen.
Selbstverständlich müsste auch die Schule viel sensibler auf Verhaltensauffälligkeiten reagieren, aber für die entsprechenden Fort- und Weiterbildungen und Reformierungen ist natürlich kein Geld da... -.-
Hier stimme ich abgemeldet also definitiv zu!
Es ginge hier also nicht um Reglementierungen und Einschränkungen, sondern lediglich um mehr Achtsamkeit bei Auffälligkeiten.

Einige Antworten in diesem Thread dagegen haben mir wirklich den Hals zugeschnürt. Da fehlen einem echt die Worte!
GEWALT, in welcher Form auch immer - ob verbal, durch Freiheitsentzug oder körperliche Gewalt - ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis.
Wer Gewalt anwendet ist überfordert.
Das Eltern "mal die Hand ausrutscht", kann passieren. Eltern sind "auch nur Menschen" und jeder ist mal überfordert. Einige wissen sich in solchen Momenten nicht mehr anders zu helfen, als durch Gewalt. Das ist zwar traurig und genaugenommen schon Kindesmisshandlung, aber... Menschen machen Fehler.
Und ja, auch meine Mutter hat mich einmal geohrfeigt und auch meinem Vater ist einmal "die Hand ausgerutscht.
Das legitmiert es nicht! Es ist trotzdem falsch und keine "Erziehungsmethode"!!!
"Ein psychisch gesundes Kind verträgt schon ein paar Traumata ohne Schaden zu nehmen." Das sagte mir mein Vater mal, der berufsbedingt immer auf dem neusten Stand ist, was die Forschung zum Thema Kindererziehung angeht.

Weiterhin die Kuschelerziehung die eigentlich maßgebend dafür verantwortlich ist das aus den Kindern die reinsten Assis werden?

Ja nicht laut werden ja nicht klatschen schön vernünftig reden hahaha sag ich da nur.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!
Da kann man doch nur schreien!!!!!!!!!
Du hast absolut ÜBERHAUPT keine Ahnung von Erziehung und Psychologie, oder abgemeldet?
ERSTENS: Kinder werden nicht durch "Kuschelerziehung" zu Assis, sondern durch die VÖLLIGE ABWESENHEIT VON ERZIEHUNG!!!
ZWEITENS: Das was Erziehung ausmacht, nämlich GRENZEN ZU SETZEN kann man mit genügend KONSEQUENZ auch völlig ohne Gewalt, Drohung, Freiheitsberaubung etc!!!
DRITTENS: Nur wer nicht in der Lage ist ruhig und konsequent zu bleiben und so früher oder später bei seinem Kind an Grenzen stößt, weil es einen wegen der Inkonsequenz NICHT RESPEKTIERT, kommt überhaupt erst in die Lage Gewalt einsetzen zu müssen!!!
Das Kind aus dem Beispiel das du genannt hast, nimmt seine Mutter offenbar einfach nicht ernst, weil sie es nicht ordentlich erzogen hat ergo benimmt es sich Scheiße und sie muss strafen.
Dass sie nicht den Mumm hat zu reagieren und notwendigerweise zu korrigieren, während andere Leute dabei sind, ist noch erbärmlicher.
Ein Punkt in dem ich dir zustimme: Einige "Assis" "vermehren" sich tatsächlich nur des Geldes wegen. Ein Beispiel aus dem Arbeitsalltag meiner Mutter, die früher nach dem Mutterschaftsurlaub halbtags die Gelder für die Sozialhilfe verteilt hat: "Ich hab mich noch mal schwängern lassen, dann gibts noch mehr Geld. Ich rauch auch extra während der Schwangerschaft, dann bleibt das Baby schön klein bis zur Geburt." Meine Mutter musste sich sehr zusammenreißen, um die Frau nicht anzuschreien.

Und auch an WDCorp:
Was ihr da anprangert sind Kinder, bei denen die Erziehung schon versaut wurde! Eltern, die es nicht hinkriegen ihr Kind so zu erziehen, dass es sich ordentlich benimmt und man es überhaupt nicht anschreien braucht!
Du hast ja auch eine "Kuschelerziehung" genossen und bist kein Assie geworden (nehme ich zumindest an, ich kenne dich ja nicht persönlich).

Auch die in der weiteren Diskussion aufgekommene "Supernanny"... Herzies, die Frau kümmert sich um die Therapie von PROBLEMKINDERN und deren Familien! Da sind Maßnahmen bei, die für eine ordentliche Erziehung völlig ungeeignet sind, weil sie zur PROBLEMBEHANDLUNG gedacht sind!
Die dort vermittelte Wichtigkeit des liebevollen, konsequenten Umganges und Interesses allerdings kann man sich durchaus merken...

Zu dem Vergleich mit dem Hundeführerschein, den Hancock macht... Das ist gar kein so abwegiger Vergleich.
Um einen "Führerschein" kann es natürlich nicht gehen, aber Hundeerziehung und Kindererziehung ähneln sich in den Grundzügen durchaus sehr stark.

Liebe Grüße



Von:   abgemeldet 10.10.2009 23:40
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Du hast absolut ÜBERHAUPT keine Ahnung von Erziehung und Psychologie, oder Prince_of_Amber?

Nein mein Freundchen ich bin nur in der Forschung. Also ich liefer die Ergebnisse für deinen Papa, jedoch weniger in Blabla Form. Da kommt man so mit den Thema in Berührung ;)
Kannst ja mal die neusten Erkenntnisse der Neurogentik zum Thema ADHS in Erfahrung bringen.

Schon interessant warum die grad unter positiven evolutionären Druck stehen und warum grad sie besonders Stark auf das Zuckerbrot und Peitsche Prinzip reagieren.

Um es dir vornweg zu nehmen, durch diese simple und Natürliche Erziehung kann man ihnen schneller Werte beibringen was eine schnelle Anpassung an die Gesellschaft ermöglicht.

Bei einer Kuschelerziehung versagt das Prinzip und es werden die reinsten Assis. Angemessene Gewalt ist das Zauberwort, weil hier mehr das Symbolische wirken soll. Die Sau prügelt ihre Kinder auch nicht halbtot sondern gibt nur einen leichten Stoß.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 00:28
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Vergiss nicht, dass ADHS ein Spezialfall ist!
Ich spreche von "normalen" Kindern. Dass man bei "besonderen" Kindern "besondere" Maßnahmen ergreifen muss, will ich gar nicht bestreiten! Deshalb z.B. auch der Verweis auf die Supernanny, von der zwischendurch die Rede war. Klar sind deren Maßnahmen wie die vieldiskutierte "Stille Treppe" für die "Grunderziehung" nicht unbedingt sinnvoll, aber spezielle Kinder erfordern spezielle Maßnahmen. Somit widerspricht das was du schreibst gar nicht mal unbedingt meinen Ausführungen.
Ob bei ADHS Kindern kontrollierte Gewalt nützlich ist, kann ich tatsächlich nicht beurteilen, ich bin da im Gegensatz zu dir keine "Frau vom Fach".
Bei meinem Bruder (der hat allerdings auch "nur" ADS) hat das nicht viel gebracht. Vielleicht war meine Mutter da auch einfach nicht "kontrolliert" bzw zielgerichtet genug, weil sie völlig überfordert war...?
Ich habe übrigens wegen deiner merkwürdigen Ausdrucksweise angenommen, dass das einfach nur ein unqualifizierter Zwischenruf war ohne mich zu vergewissern, bitte entschuldige...



Von:   abgemeldet 11.10.2009 12:18
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Vergiss nicht, dass ADHS ein Spezialfall ist!

Vergiss nicht das es unter einen guten Stern steht, weswegen vermutlich eine überaus große Mehrheit das Gen in sich trägt. Ich glaube es stand was von 25-50% bei den Weißen. Wenn ich mich nicht recht irre ist es in der Fachwelt noch gar nicht angekommen das es Genetisch bedingt ist (bzw bei der Ausbildung von Erziehern xD). Deswegen ist es gar nicht erst verkehrt die Bewährte Erziehung anzuwenden, und später anzupassen, bei manchen Reicht in der Tat einfach ein ernstes Wörtchen. Wenn das aber nicht anschlägt scheuen sich die Gutmenschen handanzulegen. Und das ist für mich die Kuschelerziehung. Kenn da sehr viele fälle aus dem Umkreis. Immer nur reden, hilft nicht schreit man, es bleiben aber Konsequenzen aus. Die Verbote werden ignoriert und man schaut nur tatenlos zu. Ab einen Zeitpunkt ist es zu spät es noch zu Korrigieren.




Von:    LintuSotaRauha 10.10.2009 23:55
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Mit beiden sollte man vorsichtig sein. Kinder sind Nachahmer.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
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Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:    Ellerfru 11.10.2009 00:45
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> Weiterhin die Kuschelerziehung die eigentlich maßgebend dafür verantwortlich ist das aus den Kindern die reinsten Assis werden?

Na so was - ich bin antiautoritär erzogen worden und keinesfalls asozial... Wie merkwürdig. *augenroll* Das Problem ist NICHT das Prinzip, sondern dass viele Leute nicht den Unterschied zwischen "Freiheiten geben" und "verwahrlosen lassen" erkennen. Das, was du "Kuschelerziehung" nennst, funktioniert bestens, wenn der Haushalt intakt ist, die Eltern sich viel Zeit fürs Kind nehmen und sich alle Familienmitglieder gegenseitig respektieren. Dazu ist keinerlei körperliche Gewalt nötig.


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