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Einzelposting: Besser durch Jesus Christus


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Von:   abgemeldet 07.07.2009 20:22
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Merkste was?
>Man kann die wenigsten Dinge vernünftig mit einem naiven Blick und keinerlei Hintergrundinformationen.
>Hättest du dich schlau gemacht, wäre es nicht so weit gekommen. >Oder hättest du dich schlau gemacht, als das Kind bereits in den >Brunnen gefallen ist, wärst du schnell darauf gekommen, dass es >Tierärzte gibt.

Mal abgesehen davon, dass dein Beispiel ein wenig an den Haaren herbeigezogen und übertrieben ist, hab ich bloß gesagt, dass eine relative Naivität möglicherweise für die Beurteilung von gewissen Dingen vorteilhafter wäre, Hintergrundinformationen und ein gewisses Maß an Wissen, sind immer Bedingung, das versteht sich ja von selbst. Worauf ich hinaus wollte, war, dass man auch beim Wissen Prioritäten setzten muss, um nicht den Faden und den Überlick zu verlieren, wenn man das Wissen nicht mehr verdauen kann, wenn es sich nicht mehr verbinden lässt, man nicht mehr in der Lage ist wirkliche Schlüsse zu ziehen und nur noch auf einer neutralen Oberfläche schwebt, um sich an einzelnen Details zu erfreuen, bringt das größte Wissen nichts.

> Allgemein noch dazu: Es gibt gute Gründe, WARUM wir eine Spezialisierung in der Gesellschaft haben. NIEMAND würde auf die Idee kommen, einem Zahnarzt zu erzählen, wie er seinen Job zu machen hat und das er keine Ahnung hätte.

Ja, man fürchtet umfassende Urteile, man hat höllische Angst diskriminiert zu werden, immer schön am Detail kleben bleiben und in seinem kleinen Winkel vor sich hinarbeiten, solange bis keiner mehr eine Ahnung hat, von dem was der andere tut: für viele sicherlich das Paradies, denn nun kann sich niemand mehr ein Urteil über den anderen erlauben, alle sind gleich viel wert und niemand wird herabgesetzt. So ist es christlich! ...

Also kann man deiner Aussage nach nur noch berufsintern kritisieren? Totaler Blödsinn, Kritik, wirkliche Kritik ist nur von außen möglich d.h. wenn man sich innerlich vom zu betrachtendem "Obejekt" losgelöst hat, was bei so gut wie allen Theologen nicht der Fall ist, dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie gläubig sind oder nicht, wer keine Distanz zum Ganzen hat, kann das Ganze auch nicht beurteilen (Das Ganze natürlich nur als Relativum verstanden);
innerhalb einer Richtung tut man einfach, was man gelernt hat, ohne sich zu fragen, ob es richtig oder falsch ist.
Theologen sind nur, wenn überhaupt, gut darin, kleine Destails zu interpretieren, Zitate zu sammeln, und Fakten zu ordnen. Mehr auch nicht, das ist ihr Beruf und nicht große Zusammenhänge miteinander zu verbinden.

> Warum nochmal kommen die Leute dann auf die Idee, das bei anderen Menschen (wie Theologen, Sportlern und Kulturwissenschaftlern) zu tun?

Deine Art zu argumentieren ist wirklich fragwürdig, für jemanden der viel wert darauf legt. Man kann Zahnärzte nicht mit Theologen gleichsetzen. Beide Berufe haben viel zu unterschiedliche Voraussetzungen und Funktionen. Mal abgesehen davon, dass auch Ärzte kritisiert werden, wenn sie Fehler machen.
Bei den Theologen besteht für mich das gleiche Problem wie bei reinen Naturwissenschaftlern: Die Auslegung von Vorgängen, Ereignissen, Prozessen, Gegenständen usw. ist so gut wie immer viel zu kurz. Die Dummheit ist oft erschreckend, sobald es ans Interpretieren geht und die Zusammenhänge über einfache Logik hinausgehen.

> Die Dinge auf dieser Welt sind nunmal nicht einfach und die Weigerung, sich auch bei komplexen Problemen AUSGIEBIG zu informieren, stellt einen ganz schnell selbst ins Aus.

Informieren muss man sich immer, nur über die Frage des Wie lässt sich streiten.
...
Zuletzt geändert: 07.07.2009 20:32:07

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