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Einzelposting: Besser durch Jesus Christus


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Von:   abgemeldet 24.02.2012 00:03
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
@MissUnderstoodD:

Ich kann bei meinen bisherigen Posts nicht erkennen, dass ich von einer Gewichtung gesprochen habe. Ausserdem möchte ich doch gerne den Grund hören warum du unbedingt willst, dass ich eine Gewichtung vornehme, das erscheint mir absurd.
Ich habe bisher nur behauptet, dass die Geisteswissenschaften einen legitimen Anspruch an unserer Erkenntnisen über die Welt, unsere Weltsicht und unserer kulturelle Entwicklung haben.
Und deiner Antwort an LostVampire69 entnehme ich, dass du denkst ich hätte sugeriert das alle Geisteswissenschaften den gleichen Anteil haben, was ich nicht mal implizit getan habe.
Übrigens bei meinen Post, zu dem du mir das erstemal die Frage gestellt hast, als ich Snake das Beispiel genannt habe, da habe ich bei Geisteswissenschaften das en vergessen. Eine Ranking der Wichtigkeit egal welcher Wissenschaften, finde ich nicht einleuchtend. Ich bitte mal um eine genauere Klärung, was du dir von einer solchen Antwort erhoffst. Wenn du, eine Gewichtung vornehmen willst, darfst du das tun, mit Begründung für die Gewichtung, bitte. :)

Und meine Frage bezüglich der Mathematik im Zusammenhang mit der Naturwissenschaft, habe ich nicht selber beantwortet. Du hast behauptet, der Gebrauch der Mathematik seie "selberklärend" in der Naturwissenschaft. Das klingt für mich so als folge der Gerbauch der Mathematik zwingend in der Naturwissenschaft und das möchte ich doch gerne genauer erörtert wissen.

@Snake:
Meine erste Frage ist: Was bedeuten diese Zeichen 1,2,+,= und warum soll die Gleichung "1+1=2" richtig sein?
Dieses schöne Beispiel, dass diese Gleichung so sonnenklar ist, entpuppte sich im ersten drittel des 20. Jahrhundert als nicht so eindeutig klar wie man glaubt.
Der Beweis, dass "1+1=2" ist, wurde in der Principia Mathematica von Russell und Whitehead auf sehr vielen Seiten in strengster formalen Logik versucht nachzuweisen. (Ich glaube es waren über 100 Seiten, bin mir aber überhaupt nicht mehr sicher, was die genau Zahl betrifft). Und dann kam ein gewisser Kurt Gödel, der dieses ganze ehrgeizige Mammutprojekt, das geschrieben wurde um zu beweisen, das sich die gesammte Mathematik auf ein formal logisches Fundament setzen lässt, umgestoßen hat. :)

Durch das Gödelsche Unvollständigkeitstheorem, wurde gezeigt das egal welches formale System, welches bisher von Menschen entdeckt wurde entweder unvollständig ist oder in sich widersprüchlich.
Ich habe oftmals den Eindruck viele Leute sehen die Mathematik als super einleuchtendes, strenges formales und vor allen vollständiges in sich abgeschlossenes Gebilde und das ist leider nicht der Fall. Nicht das es nicht das logisch stringenteste System ist was wir bisher entdeckt haben. Aber oftmals wirkt es als haben sich viele Leute hier nicht eingehend mit dem Aufbau der Mathematik beschäftigt und vorallen mit den metamathematischen Überlegungen dazu.

@murx: Ich finde die Analogie nicht in entferntesten zutreffend, und ich habe bisher nicht erlebt das Theologen so argumentieren.
Ausserdem beschäftigen sich Theologen so weit ich weiß mit Religionen (Glaubenssystemen) und betrachten diese systemimmanent. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
:)
"Der, deinen Köperteilresten, eine Syntax gebende Verstand ist voll effektiv."

Der Hurensohnologe

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