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Einzelposting: Ist Heterosexismus eine Krankheit?


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Von:   abgemeldet 15.01.2009 03:00
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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Je nun, es wurde viel geschrieben, bis ich wieder die Muse hatte, mich diesem Thread zu widmen. Ich werde schauen, dass ich alles berücksichtige.
Ich werd mal drauf verzichten, mit Zitaten die Beiträge auseinanderzurupfen und es im geschlossenen Text halten.

@abgemeldet: Danke sehr ;). Du hast mich vollkommen verstanden.


@Daemion:

"Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein. Sie muss zur Anerkennung führen, denn Dulden heisst beleidigen." [Goethe]
- Nicht als Angriff auffassen. Just my 4 cents zur überstrapazierten Begrifflichkeit der Toleranz.

So, nun zum eigentlichen Thema:
Wie abgemeldet schon vollkommen richtig verstanden und gesagt hat, habe ich meinen möglichen Partner ausdrücklich WEDER nur auf das Geschlecht, NOCH ausschließlich auf die "inneren Werte" beschränkt. Ich wollte ja gerade darstellen, dass ich es nicht tue und mir ausdrücklich BEIDE DInge wichtig sind.

Ausserdem halte ich es für fragwürdig, die Begriffe maskulin und feminin an den Tatsachen des Beschützens und des Beschützt-werdens festzumachen. Makulin und feminin schließt schon noch einiges mehr mit ein und auch nicht unbedingt immer das Genannte.

Ich weiß, dass Frauen und Männer Östrogene und Testosteron haben, was sie aber nicht gleich macht, denn sie kommen in unterschiedlichen Verteilungen vor. Wir sind ja auch nicht alle gleich, weil wir alle eine Nase haben 0ô.

Wenn wir die Tatsache der vorher dagewesenen Asexualität weiterführen, hiesse das, dass man auch homosexuell ausgerichtete Menschen "bekehren" kann, sofern man nur den "richtigen Seelenverwandten" findet, was ich so eher nicht glaube. Das Gegenteil von Asexualität bedeutet ja nicht, dass man ab der Pubertät zwangsläufig ein unfassbares Verlangen nach Sex hat.

Wie abgemeldet ebenfalls schon richtig gesagt hat, kannst du ja gar nicht wissen, ob du so wärest, wie jetzt, wenn du ein Mann, klein und pummelig geworden wärest. Das sind Dinge, die keiner abschätzen oder wissen kann. Niemand kann wissen, ob der Charakter derselbe wäre. Davon überzeugt zu sein ist schön und romatisch irgendwo, aber bar jeder Tatsache.

Ich möchte hier dich oder deine Meinung nicht angreifen ... ich sehe das hier eher als informativen Meinungsaustausch, also keine Bange :).



@Josey:

Jap genau, das Geschlecht spielt für mich eine wesentliche Rolle bei der Partnerwahl, aber nochmals: Nicht ausschließlich.

Auch hier kann ich nochmals anführen, dass ich der Meinung bin, dass man schlicht nicht wissen kann, ob man denselben Charakter hätte, wenn man ein anderes Geschlecht und ein anderes Aussehen hätte.
Man kann das natürlich nicht nur auf Hormone reduzieren (irgendwelchen Schönheitsideale, die Trends unterworfen sind, basieren auch nicht auf Hormonen, sondern auf Mode und geld und das ist was anderes), es ist wohl komplizierter, weswegen es noch unmöglicher wird, dass überhaupt sagen zu können. Und wie gesagt hat Maskulin und Feminin meiner Meinung nach nichts mit den Stereotypen zu tun, die du anführst.
Auch sind "Armee- oder Goth" Klamotten kein Faktor für Männlichkeit 0ô. Verzeih mir, aber das klingt alles ein wenig oberflächlich, wenn man so argumentiert.

Trassexuelle sind doch kein Beweis dafür. Wer weiß ob die gleich wären, wenn sie nicht trassexuell wären, sondern ein mann oder eine Frau und damit glücklich. Kann man doch ebenso nicht wissen.

Die Topf-Deckel-Theorie würd ich so auch nicht unterschreiben, aber dass muss hier ja kein Thema sein.

Und ja, ich weiß, dass meine Art der Partnerwahl okay ist ;). Aber danke, dass dus mir zugestehst *g*.

und die Sache mit der persönlichen Frage: Ich sehe das wie abgemeldet. Ich würde ebenfalls mit nein antworten, auch wenn ich mich momentan nicht in dieser Situation befinde.
Das, was für mich Liebe unter anderem auch ausmacht, ist die Einzigartigkeit, die entsteht, weil man eben einen Menschen in seinen ganzen Eigenheiten und speziellen Ausprägungen und kleinen Details, die man hübsch findet zb und allem anderen gefunden hat und dass so nicht mehr funktionieren würde, wäre nur etwas davon anders gekommen, als es ist. Das könnte ich als Glück bezeichnen und ich denke, davon haben die Menschen eventuell sogar mehr als nur eine Möglichkeit.


@ChuckNorris: Die These stammt von Josey und Daemion ... zumindest hier im Moment.
(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 15.01.2009 03:02:06

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