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Einzelposting: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worauf legt ihr Wert?


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Von:    Medialuna 05.01.2008 19:03
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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> > Man muss auch bedenken, warum sie arbeiten. Ist es, weil sie möglicherweise ihren Beruf mehr lieben, als ihr Kind oder ist es, weil sie Geld brauchen?

Ich finde nicht das der Grund so entscheident ist. Mehr zählt die Fähigkeit trotz Arbeit angemessen auf das Kind einzugehen. Eine Mutter die von der Arbeit heimkommt, total kaputt ist, sich aufs Sofa schmeißt, gestresst ist und nix von den Kindern wissen will sollte besser daheim bleiben.
Eine die Heim kommt, den Kindern zuhört und vielleicht noch was kleines mit ihnen macht und sich von ihnen erzählen lässt wie der Tag war, etc, die braucht nicht daheim zu bleiben.
Wichtig hierbei finde ich auch, das es ein gemeinsames Essen mit der ganzen Familie gibt. Also wenn man schon nicht mittags zusammen sitzen kann, dann eben abends.

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> Es wird doch immer alles teuer. Warum sollte ich freiwillig mit nur einem Einkommen auskommen?! Ich möchte nicht vom Einkommen meines Partners abhängig sein!

Warum zu gierig sein? Ist dir Geld wichtiger als dein Kind?
Dieses egoistische Verhalten, das man heutzutage getrennte Konten hat etc. finde ich nicht gut. Das Geld, das der Herr auf der Arbeit verdient sollte beiden gehören, weil beide arbeiten, wenn sie daheim bleibt. Haushalt und Kinder beanspruchen genausoviel Engagement von der Mutter wie die Arbeit des Vaters und als Mutter hat man noch nicht mal Urlaub!

Das Geld vom Staat reicht auch aus, um gut über die Runden zu kommen. Da muss keiner hungern und soviel Zuschüße wie man als frischgebackene Mutter bekommt, kann man gar nicht ausgeben. Erst, wenn das Kind größer wird, merkt man es im Geldbeutel und dann spricht ja nix dagegen sich was dazu zu verdienen.


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> > Man kann durchaus vom Sozialamt leben, das ist nichts Schlimmes, denn dafür ist es ja schließlich da, dennoch schämen sich die meisten Leute.

So sehe ich das nämlich auch.

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> Das ist so ne Sache. Außerdem wirst du schnell als Sozialschmarotzer abgestempelt. Gleiches gilt ja auch für das "wunderebare" Klischee Großfamilie gleich asozial.
> *eyes rollz*
> *selber aus ner großen Familie kommt*

Das Klischee Großfamilie gleich Asozial kenne ich nicht.
Sozialschmarotzer ist für mich eine Person die arbeiten kann und es nicht tut! Eine Mutter hat schon eine Arbeit, nämlich Haushalt und Kind. Wenn sie es sich zutraut was zusätlich zu machen ist das ihre Sache. Aber sollte der Vater arbeitsfähig sein, dann sollte er sich eine Arbeit suchen. Oder von mir aus unkonventionell, sie geht arbeiten und er hütet Kinder und Haushalt.

Um es kurz zu sagen:Ich glaube niemand sieht eine Mutter als Sozialschmarotzer!

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> Meine Mutter ist jetzt 47, gelernte Bürokauffrau und alleinerziehend. Bei ihr leben noch zwei meiner Geschwister (5 und 10). Da sie aufm Land wohnt, ist es für sie superschwer einen Halbtagsjob zu finden, wo sie keine zu weiten Anfahrtszeiten hat.
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> Die beiden in einer Ganztagsbetreuung abzugeben möchte sie nicht. Als mein jetzt 10iger Halbbruder noch ein Baby war, musste sie ihn bei ner Tagesmutter abgeben, weil sie arbeiten musste. Sie sagt, sie bereut es und merkt das auch an dem Verhalten ihres Sohnes.
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> Insofern finde ich auch, dass die 3 Jahre auf jeden Fall man bei den Kindern bleiben sollte.
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Wenn man die Erziehung an Fremde abgibt braucht man sich nicht wundern. Wobei die meisten Institutionen gut ausgebildete Erzieher/innen haben.
Zuletzt geändert: 05.01.2008 19:04:12

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