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Thread: Übertriebene asiatische Höflichkeit?

Eröffnet am: 15.05.2009 17:39
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- Japanische Kultur



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Übertriebene asiatische Höflic... 25.05.2009, 20:05
 LumenSpei Übertriebene asiatische Höflic... 25.05.2009, 22:28
Übertriebene asiatische Höflic... 25.05.2009, 22:52
 LumenSpei Übertriebene asiatische Höflic... 26.05.2009, 11:40
Übertriebene asiatische Höflic... 26.05.2009, 13:00
 LumenSpei Übertriebene asiatische Höflic... 26.05.2009, 14:40
 seizonsha Übertriebene asiatische Höflic... 26.05.2009, 17:21
Übertriebene asiatische Höflic... 24.05.2009, 16:55
 Nienchen Übertriebene asiatische Höflic... 24.05.2009, 20:26
Übertriebene asiatische Höflic... 25.05.2009, 18:19
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Von:   abgemeldet 25.05.2009 20:05
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
>@Godlike: auf die Studien die belegen dass Frauen mit Kindern in hohen Positionen nicht unterrepräsentiert sind und Schwangerschaft nicht häufig einen Karriereeinknick bedeutet, bin ich gespannt.
Ja, wenn man sich Mutterschaftsurlaub etc. pp. nimmt und eine gefühlte Ewigkeit aus dem Beruf raus ist, dann bedeutet es das.
Ich hätte gerne eine Studie die belegt, das der Grundwehrdienst keinen Karriereknick bedeutet, denn das spüren leider so gut wie alle Männer. Darüber beschwert man sich aber nicht, es wird hingenommen, auch wenn es einigen Beförderungen, Studienplätze und andere Pläne vereitelt. Aber hey, die armen Frauen.

Desweiteren: Es waren, soweit ich recht informiert bin, über 50% aller Managementpositionen in Amerike 2008 mit Frauen belegt. Wen interessiert es ob sie Kinder haben oder nicht?

>Dass einem Mann beim Vorstellungsgespräch auf den Zahn gefühlt wird, ob er mal Kinder haben möchte, habe ich jedenfalls noch nicht gehört.
Frauen in Deutschland zumindest auch nicht. Sollte dies geschehen, ist dies wieder ein schöner Grund eine Klage am Hals zu haben. Daher wird es, zumindest von seriösen Unternehmen, bestimmt nicht gefragt (alle Personaler die ich kenne, werden sich auch hüten sich selbst durch diese Frage in Schwierigkeiten zu bringen).
Und bevor wieder die ewig gleiche Leier "aber einer Freundin von mir...." etc. kommt. Ja, alles was man beweisen mag, ist zufällig einer Freundin / einem Freund passiert. :(

>Der Rest deines Beitrages hat nichts mehr mit dieser Diskussion zu tun.
Und warum nicht? Erkläre mir bitte wo das Problem ist, als Frau derzeitig Karriere zu machen.

>Du willst dich nicht damit abfinden, dass es für Frauen mit Kindern schwieriger ist Karriere zu machen, als für Männer mit Kindern und schiebst zum Schluss nur noch populistisches Gewäsch vor.
Weil es absolut LÄCHERLICH ist. Beweise doch mal, das eine alleinerziehende Frau größere Schwierigkeiten hat als alleinerziehende Männer. Das gleiche gilt für Männer / Frauen mit ähnlicher Rollenverteilung bezüglich der Kindererziehung.

Es wird bestimmt nicht heissen "oh, beide haben Kinder, nehmen wir den Mann". Das ist einfach bullshit. Entweder Männer sind allgemein besser im Zeitmanagement oder Frauen machen was falsch.
Denn deiner Meinung nach ist es für sie ja einfacher, beides zu kombinieren.

Und nun belege bitte, wie Frauen wo auf welche Art und Weise benachteiligt sind. Durch die kurze Auszeit in der Endphase der Schwangerschaft? :/
Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.
Zuletzt geändert: 25.05.2009 20:10:31



Von:    LumenSpei 25.05.2009 22:28
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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> Und nun belege bitte, wie Frauen wo auf welche Art und Weise benachteiligt sind. Durch die kurze Auszeit in der Endphase der Schwangerschaft? :/

Nicht durch die direkt, aber durch die Kinder. Ich denke, es sind die wenigsten Frauen, die von ihren Männern so weit unterstützt werden, dass sie nach der Geburt wieder, wenn auch nur Teilzeit oder so, arbeiten gehen können. Und wie viele Männer bleiben daheim/nehmen sich frei, wenn das Kind krank ist, wenn die Frau arbeiten geht? Ich denke, dass sich auch hier die Zahl in Grenzen hält.
Und was die Arbeitssuche von Alleinerziehenden angeht: Ich denke, ein Personaler wird nur sehr selten in eine Situation geraten, sich zwischen Vater oder Mutter entscheiden zu müssen, die in exakt der gleichen Situation sind. Denn momentan gibt es mehr alleinerziehende Mütter als Väter. Dennoch würde hier im Zweifelsfall wohl entscheiden, wie gut die Versorgung der Kinder ist, wie alt sie sind usw., um Arbeitsausfälle des Elternteils zu vermeiden.

Back to topic: Ich hoffe, du hältst die paar Tage noch durch. Ich drück dir die Daumen. :) Lass dich nicht unterkriegen.
I can feel the blood rushing through my veins, when I hear your voice, driving me insane.
Hour after hour day after day, every lonely night, that I sit and pray.
The Calling - Stigmatized - Camino Palmero



Von:   abgemeldet 25.05.2009 22:52
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
>Nicht durch die direkt, aber durch die Kinder. Ich denke, es sind die wenigsten Frauen, die von ihren Männern so weit unterstützt werden, dass sie nach der Geburt wieder, wenn auch nur Teilzeit oder so, arbeiten gehen können. Und wie viele Männer bleiben daheim/nehmen sich frei, wenn das Kind krank ist, wenn die Frau arbeiten geht? Ich denke, dass sich auch hier die Zahl in Grenzen hält.
Was allerdings Organisationsprobleme der Frau sind, welche sie selbst hätte vermeiden können (einen Mann mit ihren Ansichten suchen, etc.). Somit ist nicht die Gesellschaft, sondern sie durch ihre Handlungen für ihren beruflichen Werdegang verantwortlich.
Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.
Zuletzt geändert: 25.05.2009 22:52:57



Von:    LumenSpei 26.05.2009 11:40
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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> >Nicht durch die direkt, aber durch die Kinder. Ich denke, es sind die wenigsten Frauen, die von ihren Männern so weit unterstützt werden, dass sie nach der Geburt wieder, wenn auch nur Teilzeit oder so, arbeiten gehen können. Und wie viele Männer bleiben daheim/nehmen sich frei, wenn das Kind krank ist, wenn die Frau arbeiten geht? Ich denke, dass sich auch hier die Zahl in Grenzen hält.
> Was allerdings Organisationsprobleme der Frau sind, welche sie selbst hätte vermeiden können (einen Mann mit ihren Ansichten suchen, etc.). Somit ist nicht die Gesellschaft, sondern sie durch ihre Handlungen für ihren beruflichen Werdegang verantwortlich.

Da kann frau lange suchen nach so einem Mann. Denn bei vielen sind solch traditionelle Rollenbilder noch derart eingeimpft, dass sie nur sehr schwer wieder zu wandeln sind.
Und ich kann mir auch ned vorstellen, dass es von allen Männern im Umkreis des Vaters, der in Elternzeit geht, verstanden wird. Meiner Meinung nach sind da dann ganz schnell die Mobber zur Stelle.
Ich denke, bevor eine wirkliche Gleichberechtigung eintritt, muss ein Umdenken in der Gesellschaft entstehen. Dass Väter in Elternzeit gehen, muss sich erst no bewähren, durchsetzen und "normal" werden.

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Von:   abgemeldet 26.05.2009 13:00
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
>Da kann frau lange suchen nach so einem Mann. Denn bei vielen sind solch traditionelle Rollenbilder noch derart eingeimpft, dass sie nur sehr schwer wieder zu wandeln sind.
Wer sich dafür entscheidet Kinder zu bekommen, sollte die Verantwortung übernehmen. Wenn das Rollenbild in der Beziehung von Anfang an klar ist, darf man sich auch nicht beschweren das man benachteiligt ist. Niemand zwingt Frauen dazu Kinder zu bekommen, wenn sie ihre Karriere dafür opfern, ist es ihre Entscheidung.

Und ich kann mir auch ned vorstellen, dass es von allen Männern im Umkreis des Vaters, der in Elternzeit geht, verstanden wird. Meiner Meinung nach sind da dann ganz schnell die Mobber zur Stelle.
Man ist also alt und reif genug Kinder zu haben, aber nicht genug um seine eigene Meinung und Interessen vertreten zu können? Ok, das macht Sinn.

>Ich denke, bevor eine wirkliche Gleichberechtigung eintritt, muss ein Umdenken in der Gesellschaft entstehen. Dass Väter in Elternzeit gehen, muss sich erst no bewähren, durchsetzen und "normal" werden.
Frauen sollten Grundwehrdienst leisten.
Frauen sollten bei einem Sorgerechtsstreit nicht bevorzugt werden.
etc. pp.

Ihr fordert keine Gleichberechtigung, ihr fordert nur alle Vorteile ohne Nachteile. Und bevor mir vorgeworfen wird wieder unsachlich zu werden:
Nennt mir eine Bewegung, die sich für Frauenrechte einsetzt und all diese Pflichten bereitwillig in kauf nehmen würde. Bitte mit aussagekräftigem Programm / Website / whatever.
Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.



Von:    LumenSpei 26.05.2009 14:40
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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> >Da kann frau lange suchen nach so einem Mann. Denn bei vielen sind solch traditionelle Rollenbilder noch derart eingeimpft, dass sie nur sehr schwer wieder zu wandeln sind.
> Wer sich dafür entscheidet Kinder zu bekommen, sollte die Verantwortung übernehmen. Wenn das Rollenbild in der Beziehung von Anfang an klar ist, darf man sich auch nicht beschweren das man benachteiligt ist. Niemand zwingt Frauen dazu Kinder zu bekommen, wenn sie ihre Karriere dafür opfern, ist es ihre Entscheidung.
>
>
Und ich kann mir auch ned vorstellen, dass es von allen Männern im Umkreis des Vaters, der in Elternzeit geht, verstanden wird. Meiner Meinung nach sind da dann ganz schnell die Mobber zur Stelle.
> Man ist also alt und reif genug Kinder zu haben, aber nicht genug um seine eigene Meinung und Interessen vertreten zu können? Ok, das macht Sinn.


Es gibt nun mal Menschen, die kein solches Selbstbewusstsein haben. Willst du damit den "Schwächeren" verbieten, eine Familie zu gründen, nur weil sie sich gegenüber ihren Kollegen/Vorgesetzten nicht durchsetzen können? Nur weil ich kein besonders großes Selbstbewusstsein hab, heißt es noch lange nicht, ein schlechter Vater / eine schlechte Mutter zu sein. Wichtig ist, sich seinem Kind gegenüber durchsetzen zu können, was aber ein anderes Feld ist, als die Durchsetzung gegenüber anderen. Sollte sich ein Erwachsener seinem eigenen Kind nicht durchsetzen können, dann läuft etwas verkehrt und er ist zu unreif, ein Kind zu haben.
Außerdem richtet sich ein Mensch in seinem Verhalten in vielen Dingen nach dem, was von ihm in einer Gesellschaft erwartet wird. Rollenbilder und Stereotype sind sehr schwer abzuschaffen. Lässt du Menschen auf der Straße frei assoziieren so schaut das meist so aus: hart, kantig, aggressiv, stark --> männlich; schwach, weich, rund, sanftmütig --> weiblich;
Deshalb fällt es wohl auch so schwer, Elternzeit für Väter in den Köpfen der Menschen festzusetzen. Weil das in vielen Fällen nicht mit dem Stereotypus zusammenpasst.
Rollenbilder sind auch dafür verantwortlich, dass es ziemlich viele Mechatroniker und ziemlich viele Erzieherinnen gibt und in diesen Berufsfeldern die Geschlechter nicht ausgewogen sind.

>
> >Ich denke, bevor eine wirkliche Gleichberechtigung eintritt, muss ein Umdenken in der Gesellschaft entstehen. Dass Väter in Elternzeit gehen, muss sich erst no bewähren, durchsetzen und "normal" werden.
> Frauen sollten Grundwehrdienst leisten.
> Frauen sollten bei einem Sorgerechtsstreit nicht bevorzugt werden.
> etc. pp.
>
> Ihr fordert keine Gleichberechtigung, ihr fordert nur alle Vorteile ohne Nachteile. Und bevor mir vorgeworfen wird wieder unsachlich zu werden:
> Nennt mir eine Bewegung, die sich für Frauenrechte einsetzt und all diese Pflichten bereitwillig in kauf nehmen würde. Bitte mit aussagekräftigem Programm / Website / whatever.

Ich bin, ehrlich gesagt, dafür, dass Frauen den Grundwehrdienst leisten müssen usw. usf.. Natürlich sollten alle das machen, wenn es verpflichtend ist. Würd manchen Damen echt nicht schaden.
Bzgl. dem Sorgerechtsstreit bin ich eh der Meinung, dass Kinder selber entscheiden sollten und wenn sie das nicht können, muss von den Institutionen eine adäquate Lösung im Einvernehmen mit den Eltern gefunden werden. Was auch Unterhaltszahlungen etc. einschließt.

Eine Website/Bewegung etc. kenn ich dazu leider nicht. Das ist nur meine eigene, persönliche Meinung
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The Calling - Stigmatized - Camino Palmero



Von:    seizonsha 26.05.2009 17:21
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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Deshalb fällt es wohl auch so schwer, Elternzeit für Väter in den Köpfen der Menschen festzusetzen. Weil das in vielen Fällen nicht mit dem Stereotypus zusammenpasst.
Rollenbilder sind auch dafür verantwortlich, dass es ziemlich viele Mechatroniker und ziemlich viele Erzieherinnen gibt und in diesen Berufsfeldern die Geschlechter nicht ausgewogen sind.

Aber existiert dann nicht viel mehr eine kulturell bedingte 'Fürsorgerfeindlichkeit' als eine wirkliche Frauenfeindlichkeit?
Es geht doch hauptsächlich darum, dass der Arbeitgeber generell eher nach einer Person sucht, die sich zu einem Großteil auf die Arbeit fokusiert und eben nicht andere Dinge auf eine höhere Stufe stellen würde.
Würde ein alleinerziehender Mann bei einem Bewerbungsgespräch erwähnen, dass er vielleicht öfter Freizeit für seine Kinder benötige, wäre er genauso im Nachteil wie eine Frau.

Es geht eben nur darum, dass die kulturelle Rollenverteilung früher eben so aussah, dass die Mutter das Kind versorgte, bis es selbstständig leben konnte.
Die Überversorgung bis in den Übergang ins Erwachsenenalter brachte doch so oder so erst die frühe Moderne mit sich, die durch staatliche und rechtliche Einrichtungen ermöglichte eine geteilte Erziehungsstruktur aufzubauen, die die Funktion der 'Hausfrau' erschuf.
Die Hausfrau an sich ist bei weitem nicht so alt wie viele Frauen sie machen und die Notwendigkeit eines 'Mutterkontaktes' bis ins Erwachsenenalter ist bei weitem nicht so hoch wie viele es gerne stellen würden. Das Problem ist nur, dass inzwischen sowohl gesetzlich als auch moralisch eine solche 'Daueraufsicht' verankert ist und damit einen Partner an das Haus kettet.

Da darf man die Schuld aber auch nicht immer beim bösen Mann suchen, der es immer so leicht hat, denn auf dem Mann lasten über dieses System auch Pflichten welche er allein tragen muss.

Das Problem ist eben, dass die Wirtschaft eine Rückkehr zum klassischen Arbeiter-Modell möchte während die Menschen sich eben an den Luxus des 20. Jahrhunderts gewöhnt haben.
http://mango-no-kaori.livejournal.com/

さよなら地球の記憶



Von:   abgemeldet 24.05.2009 16:55
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
>Naive Betrachtung der Realität bis zum geht nicht mehr. Der Punkt ist, für Frauen ist es ungleich schwerer als für Männer, Kinder und gleichzeitig eine gutbezahlte Arbeit zu haben.
Ich weiß nicht über was für Positionen du dich so informierst, aber Frauen mit Kindern werden zumindest im mittleren und oberen Management geschätzt. Auf die dadurch positiver erscheinenden Fähigkeiten (wie Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen, etc) gehe ich nicht weiter ein, sondern verweise auf die neueren Studien in diesem Bereich. Solltest du dir vielleicht mal durchlesen.
Desweiteren werde ich es langsam leid, auf die Bevorteilung von Frauen bei Bewerbungen einzugehen.
Das man immer das Geschlecht vorschieben möchte für die eigene Unfähigkeit die Fakten zu sehen, zeugt übrigens nicht von einer sehr erwachsenen Betrachtung der Situation.

Der Arbeitsmarkt hat derzeitig einen extremene Mangel an qual. Personal und somit ist es auch für Frau sehr einfach diese Stellen zu bekommen. Zumindest wenn man die Ansprüche erfüllt.

Sollte man diese nicht erfüllen, liegt es an der extremen Belastung durch die Kinder, wodurch die Männer natürlich noch mehr im Vorteil sind. Dann bleibt einem ja noch das Internet, wo man sich über die ungleiche Behandlung der Frauen und der harten Realität als Erziehungsperson (was Männer natürlich niemals machen, wo kämen wir denn da hin) beschweren kann.

Bei weiteren Einwänden gegen meine Ansichten, bitte einfach für dich behalten. Danke.
Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.
Zuletzt geändert: 24.05.2009 16:57:08



Von:    Nienchen 24.05.2009 20:26
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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Kann es sein, dass ihr euch gaaaaanz leicht im Thema verirrt habt?


Und ja, für eine Frau ist es mit Kindern schwerer Karriere zu machen, wenn sie keine Unterstützung durch Ehemann und Familie hat. Denn Krippenplätze und Horte sind rar. Kitas haben auch nicht ewig auf, dann benötigt man weitere Betreuung.
Das ist teuer.
::Denken hilft, nutzt aber nichts::



Von:   abgemeldet 25.05.2009 18:19
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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*reinschleich* Halloooo?

Was ist denn hier passiert ^^°

Also erstens wollte ich so eine Diskussion echt nicht anzetteln und wenn meine Postings rüber gekommen sind, also wollte ich mich generell über Diskriminierung beschweren, dann entschudligt bitte, denn dann wurde ich missverstanden. Ich hatte schon mit verschiedenen People zu tun (auch Araber und Südamerikaner, wo man schon damit rechnet als Frau nicht viel zu gelten), aber DAS hier wie es mit den Asiaten läuft ist mir wirklich zum ersten Mal passiert (obwohl ich es hier viel weniger erwartet hätte).

Tatsächlich dachte ich daran, dass hier Verhaltensregeln ausgetauscht und Tipps gegeben werden könnten. Was bestimmt nicht verkehrt ist, da wir uns bei "Kultur und Bildung" befinden und außerdem in einem doch recht asiatisch angehauchten Club, oder sehe ich das falsch? Vielleicht haben ja einige von euch asiatische Freunde oder sind selbst Asiaten und wollen was lernen oder können wirklich helfen? (Hatten hier ja auch schon echt viele hilfreiche Postings!! An der Stelle nochmal vielen Dank!!)

Dass es am Ende daran liegt, dass ich eine Frau bin, war mir ja selbst am Anfang noch nicht so klar, als ich hier gepostet habe. Das hat sich erst mit der Zeit raus kristallisiert.

Es kam die Beschwerde, dass ich mich erst mal an andere Kollegen hätte wenden sollen. Ich habe leider aber keine anderen Kollegen, die mehr wissen als wir in dem Seminar gelernt haben, denn die waren auch alle nur da. Ich habe einen Kollegen, der zwar schon öfter Geschäfte mit asiatischen Kunden gemacht hat, aber der trampelt erst recht auf den Verhaltensregeln und Gepflogenheiten rum. Ihm wird das aber verziehen, denn er ist alt genug um allein für sein Alter respektiert zu werden.
Übrigens habe ich mich auch an die Trainerin des Seminars gewandt und ihr in einer Email mein Problem geschildert. Ihr Rat war tatsächlich, das Projekt zu verlassen um ein deutliches Signal zu setzen, dass man so mit einer westlichen Frau nicht umgehen kann.
Ich habe mit meinem Projektleiter geredet, und wir fanden das aber beide übertrieben. Die Kunden sind jetzt noch bis Donnerstag da und so knapp vor Unterschrift wollen wir eben nicht noch so eine schwierige Situation heraufbeschwören.
Wir haben das jetzt anders gelöst, zum einen indem schon mal mein Projektleiter mich nicht mehr mit den Kunden alleine lässt - denn wenn er dabei ist trauen die sich nix sagen. Also wie ihr sehr bekomme ich da auch schon Unterstützung von meinen männlichen Kollegen.
Trotzdem schade dass es so sein muss, denn ich hätte mich eigenltich gerne gut mit den Kunden verstanden.
Nichts ist unmöglich auf der Welt, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen lässt!

Zuletzt geändert: 25.05.2009 18:20:32



Von:   abgemeldet 22.06.2009 16:04
Betreff: Übertriebene asiatische Höflichkeit? [Antworten]
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Hier hab ich mal zusammen geschrieben, was wir gelernt hatten im unserem Seminar zum Umgang mit Asiaten:

Religion(en):

- Buddhismus (ehr eine Weltanschaung als eine Religion)
- Islam (wenig)
- Animismus - das ist der Glaube an Geister, Glücksbringer, Energie und Astrologie Unangemessens Verhalten, zum Beispiel Wut, weckt böse Geister! Es kann sein, dass Asiaten an bestimmten Tagen keine Abnahme / Eröffnung machen wollen, weil der ratgebende Astrologe das Datum nicht für vorteilhaft hält.
- Christen etwa nur 1%

Werte:

Großzügigkeit, gute Taten, Freundlichkeit, Gruppenorientierung - das tun was für die Gruppe am Besten ist, Harmonie, keine Spannungen, Hierarchie, Respekt gegenüber Älteren und Vorgesetzten, Selbstdiziplin, keine Aggression, keine unbeherrschten Worte, keine Humorlosigkeit.
Immer lächen wer lächelt ist stark und gewinnt!
Ausdauer wenn man ein Ziel erreichen will, nicht “Nein” sagen. Das Wort “Nein” ist zu direkt und unhöflich. Oder das Wort “Nein” wird nur als temporäres “Nein” verstanden, könnte ja sein dass der andere morgen seine Meinung geändert hat. Abhilfe: Wenn man “Nein” sagen müsste, kann man es auf dritte schieben (Das dürfen wir hier in Deutschland nicht, das verbietet das Gesetz.

Das Gesicht:

- Das Gesicht nicht verlieren (zum Beispiel nicht ins Taschentuch schneuzen in der Öffentlichkeit)
- Das Gesicht nicht nehmen (Jemanden nicht auf was peinliches hinweisen)
- Das Gesicht geben (wenn jemand anders sich peinlich verhält sich selbst genauso oder peinlicher verhalten gefährlich: Dadurch merkt man nie wenn man was falsch gemacht hat)

Aufbau von Information (zum Beispiel in Präsentationen und Verhandlungen):

Erst alle Details und Bedingungen aufzählen, dann die Schlussaussage hinten anstellen. Man sagt lange nicht worum es geht, das kommt erst am Schluss.
“Ja” bedeutet “Ja ich höre dich” und nicht “Ja ich habe verstanden” Asiaten geben nicht zu wenn sie nicht verstanden haben, fragen auch selten nach, stellen sich eher dumm an und erwarten dann dass geholfen wird.
Als Zeichen von Ablehnung: Das Thema überhören, wechseln, ablenken, sagen dass man nicht zuständig ist.
Offene fragen stellen (W-Fragen)

Gesprächsthemen:

Fragen über Familienstand, Alter, Einkommen sind ganz normal (genau das was man hier nicht tut), nicht über persönliche Sorgen oder Krankheiten reden

Geschenke:

Am Schluss von Verhandlungen werden Geschenke ausgetauscht. Geschenke immer schön einpacken, am besten in rotes Papier mit gelber Schleife (blau und weiß werden in Asien nicht gerne gesehen, sind “Unglücksfarben”). Es gibt immer Gegengeschenke. keine Regenschirme (Bedeutung: Ich will dich nie wieder sehen), keine Uhren (Bedeutung: Deine Zeit ist abgelaufen), keine Messer, keine Taschenmesser (Bedeutung: Ich will unsere Beziehung durchschneiden)
gut: gerahmte Bilder
gut: typische Souveniers

Mein Fazit: Ich finde es immer noch schwer als Europäer. Damit will ich nicht sagen, dass die Asiaten falsch sind, weil wir ihre Art vielleicht als übertrieben Höflichkeit empfinden, sondern dass es schwer ist, weil es einfach !so! dermaßen anders ist als bei uns!

Nichts ist unmöglich auf der Welt, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen lässt!



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