Thread: Moschee am Ground Zero?
Eröffnet am: 17.08.2010 22:16 Letzte Reaktion: 06.04.2013 20:55 Beiträge: 136 Status: Offen |
Unterforen: - Politik |
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Verfasser | Betreff | Datum | |||
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Moschee am Ground Zero? | 25.08.2010, 20:37 | ||||
Moschee am Ground Zero? | 26.08.2010, 20:27 | ||||
Senly | Moschee am Ground Zero? | 12.09.2010, 12:18 | |||
ADHD-no-Jutsu | Moschee am Ground Zero? | 12.09.2010, 13:01 | |||
Chibifier | Moschee am Ground Zero? | 21.02.2012, 23:09 | |||
Ladeniel | Moschee am Ground Zero? | 12.09.2010, 13:46 | |||
logopod | Moschee am Ground Zero? | 12.09.2010, 16:51 | |||
Gregor | Moschee am Ground Zero? | 12.09.2010, 18:26 | |||
Adem | Moschee am Ground Zero? | 22.01.2012, 22:40 | |||
Odin20 | Moschee am Ground Zero? | 21.02.2012, 22:40 | |||
Chibifier | Moschee am Ground Zero? | 21.02.2012, 23:11 | |||
Prussia | Moschee am Ground Zero? | 04.03.2012, 11:32 | |||
FreitagDerDreizehnte | Moschee am Ground Zero? | 04.03.2012, 12:13 | |||
Aiooo | Moschee am Ground Zero? | 04.03.2012, 00:49 | |||
Monokuro | Moschee am Ground Zero? | 01.05.2012, 00:31 | |||
midsummer_night | Moschee am Ground Zero? | 12.11.2012, 22:14 | |||
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>Zum Psychischen eine Gegenfrage: Auf was stützt du die Behauptung, dass sie psychisch gelitten hätten? Und darauf will ich eine Antwort. http://frauenrechte.de/online/images/downloads/fgm/EU-StudieFGM.pdf S.13: Psychische Folgen >Die Psyche ist bis zu einem gewissen Grad durch das anerzogene Verhalten bestimmt. 1. Aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. 2. Du stellst gerade eine Behauptung über etwas auf, von dem du hinterher nicht sicher bist, ob es überhaupt existiert. >Und hier haben wir wieder genau die arrogante Haltung, die ich meine: Es wird getan, als hätten andere Länder nur auf den Westen und sein Gedankengut gewartet. Ich finde diese "die sind die und wir sind wir" - Einstellung ehrlich gesagt viel arroganter. Sobald Kulturen miteinander in Kontakt kommen, stehen sie miteinander im Austausch. Dass der Westen hier einigen Dreck am Stecken hat und man deshalb vorsichtig sein sollte, was man von anderen Kulturen verlangt - ganz klar. Unsere Kultur ist nicht eitel Sonnenschein, nur weil wir die Menschenrechte aufgestellt haben, und andere Kulturen sind nicht durch und durch böse, weil sie diese Rechte nicht in der Gesellschaft verankert haben. Nur: Durch gegenseitiges Abschotten wird auf keinen Seiten etwas besser, nach keiner Definition. Was genau soll das also bringen? >Wie gesagt, ich kann euch nur wiederholt empfehlen, den Diskurs und die Kritik an den Menschenrechten durchzulesen Ich für meinen Teil kenne den Diskurs und die Argumente. Das bedeutet nicht, dass ich beides für durch und durch richtig erachten muss. Genau wie die Menschenrechte selbst sind auch die Argumente gegen sie als Universaltheorie nichts weiter als Theorie. Die falsifiziert werden kann. |
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Zuletzt geändert: 25.08.2010 20:37:40 |
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Ich fand diese Rede halt mal, ganz interessant: http://www.youtube.com/watch?v=kXm_fUDfJZQ |
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Ground Zero und die Umgebung aufgrund des Anschlags jetzt zur Sperrzone für den Islam zu erklären, davon hat kein Mensch etwas. Jene die gegen eine Moschee sind scheinen nicht zu begreifen, dass sie mit dieser Haltung weder den Verantwortlichen schaden, noch die Verstorbenen ehren. Sie sähen so doch nur noch mehr Hass und Frust unter den Islamisten. Einfach immer weiter auf sie einhacken, mit etwas Glück töten frustrierte Islamisten ja später meine Kinder, dann darf ich noch wütender sein. *Juhu* das ist die Zukunft die ich mir wünsche... *Keinerlei Verständnis für die Haltung der Moschee-Gegener hat* Zeit existiert nicht, es existiert nur das Jetzt. |
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Soll man ihnen also nen Freibrief geben, anderleute Gefühle mit Füßen zu treten? Sorry, aber neben den politischen Aspekten gibt es nämlich den Emotionalen. An der Stelle wurden tausende Leute von Moslems ermordet. Dass deren Gleichgesinnte da zu demselben Gott beten sollen, in dessen Namen dieser Massenmord geschah, ist einfach pietätslos. Sonstwo sollen sie ihre Moschee ruhig hinstellen. Aber WARUM ausgerechnet dort? Warum müssen die Amerikaner die Gedänkstätte ihrer Lieben, dem Islam opfern wollen? Du machst dir Sorgen, das Verbot würde den Hass der beiden Parteien beflügeln? Entschuldige mal, den heutigen Reaktionen auf die PLÄNE ist anzusehen, was eine Bauerlaubnis für Hass schüren würde. Ground Zero ist in gewisser Hinsicht ein Grab eines Mordopfers. Das Symbol des Mörders - egal, ob auch andere Leute das Symbol tragen - auf dieses Grab zu schmeißen, ist einfach eine unerhörte Idee. |
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ADHD-no-Jutsu: Well, nach der logik dürfte man zb. in Jerusalem überhaupt keine gotteshäuser bauen. Da haben ja so ziemlich vertreter jeder Religion mal andersläubige gemetzelt. Aber Religionen in aufgeklärten ländern haben normalerweise nur noch eine positive botschaft, und leisten genau die versöhnungs- und trauerarbeit, die es angesichts solcher vorfälle braucht. Abgesehen davon ist "Ground Zero" auch der "Point Zero" des neuen anti-islam-ismus, der Abu Graibh, Guantanamo etc. zu verantworten hat. Da ein Zeichen der Versöhnung und gemeinsamkeit zu setzen, ist nicht nur vertretbar, sondern notwendig. Appropriiert die Zwangsverschwulung! Schluss mit dem Fangirl!Shaming! Macht euch Buttons mit "Ich zwangsverschwule alles!!" |
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@Axo-Non-Roadkill: Aber der Punkt ist ja gerade der, dass diese Moschee NICHT als Zeichen der Mörder vom 11.9. stehen soll, sondern als Zeichen eines friedlichen Islams. Den Hinterbliebenen soll der Glaube der Moslems nicht nur als "Mordreligion" im Gedächtnis bleiben, sondern als eine Religion, die sich eben NICHT dadurch kennzeichnen soll, dass sie Menschen umbringen. Das Hauptmotiv dieses Baus soll ja wohl sein "Ja, die Menschen, die das WTC zerstört und eure Freunde getötet haben, berufen sich auf unsere Religion. Aber DAS soll nicht unsere Religion sein, wir wollen in Frieden mit euch leben. Der Islam selbst ist nicht das Problem, das Problem sind die, die ihn pervertieren." Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob ich es befürworten soll oder nicht, aber ich verstehe irgendwie beide Seiten ein wenig. Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail. |
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Ich bin dagegen, auch wenn ich die positiven Signale die das aussenden würde, durchaus sehe. Das Problem ist einfach, das gefühlt, die Toleranz unter den Weltreligionen sehr einseitig ist. Sprich: Wir räumen den Moslems mehr und mehr Möglichkeiten bei uns ein, während sich umgekehrt NULL tut. Toleranz und Rücksichtname darf kein einseitiges Geschäft sein, das ist es momentan aber. |
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Wie man interessanterweise nur im englischen Wikipedia lesen kann: http://en.wikipedia.org/wiki/Park51 handelt es sich bei der so genannten "Moschee" um ein Gemeinschaftszentrum welches neben Dingen wie z.b. einem Basketballplatz auch einen Gebetsraum (soweit ich hörte die islamische Version einer Kapelle) beinhaltet. Ich denke also das man dieses Gebäude nicht wirklich als Moschee bezeichnen kann, weil man sonst nämlich auch jeden Pfarrkindergarten der eine Gebetsecke oder Kapelle hat als Kathedrale bezeichnen könnte. Es soll auch nicht wie eine traditionelle Moschee aussehen sondern aus Stahl und Glas gebaut werden (mir persönlich gefällt der ältere Stil der Häuser drumrum besser), dadurch würde es zwar herausstechen wenn man in der Straße davor steht aber im gesamten New-Yorker Stadtbild mit den ganzen anderen Gals und Stahl Bauten nicht auffallen, und erst nicht wie ein 2. Mekka wirken. Andereseits sehe ich aber auch nicht wirklich einen Grund warum es unbedingt an dem Ort gebaut werden muss und sie nicht einfach ein anderes Gebäude in einem anderen Stadtteil nehmen können. Schließlich haben die Organisatoren des Gemeinschaftszentrums auch nicht wirklich viel davon wenn später tagtäglich Demonstranten davor rumrennen. Defensor moris der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx ~~Platz 3 der fleißigsten Inquisitoren.~~ |
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Ich verstehe die ganze Diskussion nicht! Warum kann nicht jeder sein Gotteshaus dahin bauen, wo er möchte? |
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Eine Frechheit, Islamisten/Moslems haben das WTC und tausende Menschen auf dem Gewissen, die sollten keine Rechte mehr haben. Und eine Moschee dort zu bauen ist purer Hohn für die Opfer und deren Hinterbliebenen. |
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abgemeldet: > Eine Frechheit, Islamisten/Moslems haben das WTC und tausende Menschen auf dem Gewissen, die sollten keine Rechte mehr haben. Genau! Her mit den Gaskammern! *eyesroll* Appropriiert die Zwangsverschwulung! Schluss mit dem Fangirl!Shaming! Macht euch Buttons mit "Ich zwangsverschwule alles!!" |
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Wieso muss man immer gleich Anspielungen auf den Holocaust machen? Er hat doch Recht, eine Moschee an diesem Ort wäre die reinste Provokation. Man würde den Islamisten damit auch noch ein Siegerdenkmal setzen. Na ganz toll.... |
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@ abgemeldet Nun, du hast aber scheinbar überlesen, dass Odin allen(!) Muslimen alle(!) Rechte absprechen will. Und bei so einem Gerede und der Forderung, alle Menschen nach ihrer Religion zu bewerten, sollten wir uns dann vielleicht doch mal fragen, ob wir so weit nicht schon mal waren. Und genauso kann man sich fragen, wie viele Rechte "wir" Deutschen wohl noch hätten, danach berechnet, wie viele Menschen "wir" auf dem Gewissen haben. Und ich sage es direkt: Nein, wir sind nicht verantwortlich für das, was damals passiert ist und müssen uns den Holocaust nicht vorwerfen lassen. Und genauso wenig muss sich ein Muslime für die Terroranschläge verantwortlich fühlen. twins against twincest! |
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Eines ist klar, die Menschen die die Moschee bauen und dort beten wollen, haben nichts mit den Anschlägen zu tun. Dennoch sollte die muslimische Gemeinde aus Respekt den anderen Menschen gegenüber davon absehen. |
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Moschee am Ground Zero...wo ist da bitte das Problem? Gewöhnliche Muslime haben mit islamistischen Extremisten rein gar nichts zu tun. Und wer einen gewöhnlichen Muslim sofort mit Bin Laden assoziiert, und sich deshalb in seinen Gefühlen hinsichtlich 9/11 verletzt fühlt, der ist in erster Linie Opfer seiner eigenen Stereotypen. Mit sowas habe ich nicht das geringste Mitleid. Den Bau von Moscheen am Ground Zero verbieten zu lassen wäre wie auf einmal alle Kirchen in Norwegen niederreißen zu lassen, weil Breivik halt Christ war. |
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Ich möchte jetzt gar nicht darauf eingehen, was der Islam ist und für was er steht. Von mir aus kann jeder seine Religion so ausüben, wie er es für richtig hält, solange niemandem sonst dabei geschädigt wird. Am Bau der Moschee in der Nähe vom Ground Zero ist theoretisch nichts auszusetzen. Aber ich finde halt, dass es einfach nur Salz direkt in die Wunde streut. Muss das sein? Es wird immer vom friedlichen Miteinander gepredigt (schön und gut, blabla). So ein Bau mag zwar friedlich sein aber das Miteinander wird total vergessen. Viele New Yorker (und die restlichen Amerikaner auch) sind heute noch sehr sensibel, wenn es um den 11. September geht. Da hätte dieser Bau auch ein paar Blocks weiter weg gemacht werden können, um das Miteinander zu stärken und es nicht mit einem Stock zu pieksen und zu rufen "seid doch toleranter, wir machen euch doch nichts" (symbolisch gesprochen). Ich habe zwei ältere Schwestern und wenn die eine etwas bekam, was die andere wollte, so hat die eine, die den geliebten Gegenstand hatte, natürlich versucht, es der anderen ständig unter die Nase zu reiben. Meistens war ich die Zweite in diesem Spiel und es war für mich nie ein sehr lustiges Spiel. Blödes Beispiel, ich weiß (man kann es nicht vergleichen, blablabla). Aber irgendwie kommt es der Wahrheit doch ein bisschen entgegen. Die Ganze Zeit schon frage ich mich, warum gerade dort? Wirklich weil der Platz so gut ist und man viele Leute erreicht (ja, Besucher des Ground Zeros)? Oder weil der Preis recht günstig war? Warum gerade dort? Na ja, habe gestern mal wieder einen Artikel darüber gelesen und mich ein bisschen darüber gewundert. Gedanken müssen raus... |