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Einzelposting: Was haltet ihr von der Afd?


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Von:    Sam45230 08.08.2016 13:43
Betreff: Was haltet ihr von der Afd? [Antworten]
Hallo!
Ich würde gern mal zwei Fragen in den Raum werfen.
1)
Ist irgendjemand von euch in einer Partei?
(Außer Uwe-Wan_Kenobi. Bei dir vermute ich "die PARTEI", weil du in der Signatur schon dafür wirbst)
Also: Hat jemand von euch schon einmal versucht, sich in einer Partei zu engagieren und etwas an dem System zu verändern? Und kennt jemand von euch die Probleme, die eine solche Änderung mit sich bringt? Auf Deutsch: Kennt jemand den Politikbetrieb von innen?

2)
Zum Stichwort Familienbild und Familienzusammensetzung würde ich von Skully gern wissen, warum ein verbindliches Erziehungs- und Lebenskonzept überhaupt in einem Parteiprogramm verankert werden soll. (Stichwort: Mutter bleibt zu Hause bei ihrem Kind) Es hat schon immer verschiedene Erziehungskonzepte gegeben, die bei manchen Kindern gut, bei einderen wieder nicht funktioniert haben.
(vielleicht sollte man auch nicht unerwähnt lassen, dass viele Familien gezwungen sind, ihre Kinder früh in die Krippen zu geben, damit nicht auf Dauer das zweite Gehalt wegfällt. Letzendlich hängt doch vieles schlicht und allein am Geld. Hätten wir einen Mindeslohn, der diesen Namen verdient, könnten Mutter oder Vater eine längere Auszeit nehmen.)
Ebenso der Fall bei Familienkonzepte.
Mich interessiert vor allem, warum es MICH interessieren muss, ob mein Nachbar seine Kinder allein, mit einem Partner/in, in wechselnden Beziehungen, mit oder ohne Unterstützung der Großeltern ect großzieht. Das geht mich gar nichts an.
Erst dann, wenn das Kindeswohl gefährdet ist, steht es anderen Menschen zu, in diesen Prozess einzugreifen.
Mit welchem Recht sollte ich glauben das einzig wahre Erziehungs-/Lebensprinzip gefunden zu haben? Natürlich kann ich mich darüber ärgern, dass mein Nachbar seine Kinder mit einer Tüte Chips vor den Fernseher setzt, um sie aus den Füssen zu haben. Oder dass meine andere Nachbarin ihre Kinder mit in die Kirche oder die Moschee schleppt. Aber geht es mich wirklich was an?
Mit bleibt es doch immer selbst überlassen, nach dem Weg zu leben, den ich für mich und meine Kinder als richtig erachte. Ich kann ja gern versuchen, jemanden von der Richtigkeit meines Weges zu überzeugen, aber ich darf mich darüber nicht ärgern, wenn meine Nachbarin dann sagt, sie halte eine religiöse Erziehung für wichtig.
Ein Familienmodell gehört meines Erachtens nicht in ein Wahlprogramm.

Ich habe noch viele Fragen, doch ich glaube, die beiden reichen erst einmal.
Gut, die zweite Frage ist doch eher zu einem Statement geworden ;-)

Liebe Grüße
Sam

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