Thread: "new moon" the movie

Ich war heute Abend um 23.00 im Kino, um mir den hochgelobten Film „New Moon“ von Chris Weitz anzusehen.

Der Film war durchweg Rotz.

Die drei Protagonisten Bella, Edward und Jacob hatten jeweils nur einen einzigen Gesichtsausdruck auf Lager. Kristen Stewart hatte nichts anderes zu tun, als verzweifelt zu hecheln und wahlweise „Edward…!“ oder „Jake…!“ zu stammeln.

Robert Pattinson kam circa zwanzig Minuten lang vor und sah aus, wie ein depressiver Zombie, der genauso monoton redete, wie er starrte.

Jacob wirkte als animierter Werwolf viel lebendiger, als Taylor Lautner es auch nur irgendwann sein konnte. Geschätzte zweihundertfünfzig Kilo Muskelmasse, ein Trapezmuskel, den man auch gut als Feuerleiter hätte nutzen können und einem konsequenten Gesichtsausdruck, bei dem sich Augenbrauen und Unterlippe beinahe berührten, erinnerten unbewusst an Sylvester Stallone.

Die Handlung – fing nach gut anderthalb Stunden an.
Bella steht auf. Edwards erster Auftritt in Zeitlupe. Knutschen. Bella schneidet sich in den Finger. Random-Vampirbruder will sie angreifen, Edward guckt noch depressiver, als üblich, und entschließt sich dafür, Bella in einem vogelbezwitscherten Wald mitten in der Pampa abzuservieren.

Bella erleidet ein Trauma und ist für ungefähr drei Monate apathisch, dies wird dadurch symbolisiert, dass sie drei Minuten lang apathisch in einem Sessel am Fenster sitzt, in Jogginghosen, und die Kamera Kreise um sie zieht.

Ihr Vater drängt sie dazu, mit ein paar Randomfreunden shoppen zu gehen, bei dieser Tour entdeckt sie, dass sie, wenn sie sich in Gefahr bringt, Edwards traurige Fratze sieht.

Am nächsten Tag kommt Bella mit zwei kaputten Motorrädern zu ihrem nicht-ganz-so-Randomfreund Jacob, dem Indianerjungen. Er baut die Einzelteile zusammen und sie hockt in der Ecke. Nach ungefähr drei Filmminuten sind die beiden schon ABFFs und Bella wieder glücklicher.

Jacob verliebt sich in sie, sie aber nicht in ihn.

Der Film braucht fast anderthalb Stunden dafür, 872363 laaaaange und laaaangweilige Dialoge zu zeigen.

Die Werwölfe sind übrigens nichts nur niedlich, sondern die meiste Zeit halbnackt, also als Menschen. Es kommt zu einer beinahe aberwitzigen Szene, bei der fünf mit Badehosen bekleidete Jugendliche um einen Tisch im rustikalen Landhausstil herumsitzen und überdimendionale Muffins fressen.

Kann sich übrigens jemand an die entstellte Emily erinnern? Sie hat drei „Narben“ ins Gesicht gemalt bekommen…

Schließlich springt Bella von einer Klippe – und das Bild, wie sie im Wasser „liegt“, fand ich eigentlich sehr schön – und dann geht es nach Volterra.

Nach viel „NOOOOOIN!“ und „Edward, NOOOOOOIN!“ und Zeitlupengerenne gibt es eine Szene, die ich ganz witzig fand: zwei genervte Wachvampire, ein psychopathisches Vampirmädchen (ich liebe Dakota Fanning!), zwei schlechtgeschminkte Cullens und eine Bella fahren mit dem Fahrstuhl nach oben.

Dann die Volturi. Wieso sehen die mächtigen Vampire OF DOOM! 1!1!einself so verdammt depressiv (Marcus), frisch geliftet (Caius) und frisch geschminkt (Aro) aus?

Michael Sheen, der den Aro spielte, war jedenfalls amüsant – weswegen ich die Volturiszenen immer mit einem Schmunzeln genossen habe, es war fast so, als würden die Volturi die Cullens und ihre Lovestory mit Bella ein klein wenig parodieren. ;)

Dann endlich mal Action: Random-Wachvampir benutzt Edward, um die Treppe platt zu planieren, Depressiv!Volturi blieb von alledem unberührt und Bella rettet die Situation mit einem gekonnten „NOOOOIN, tötet nicht Edward, tötet mich!“

Es stellt sich heraus, dass Bella auch ein Vampir werden wird und ihre für die Volturi wahnsinnig wertvollen Fähigkeiten also erhalten bleiben.
Obwohl keine Rede davon ist, dass sie danach vorhat, sich einer Horde mies geschminkter Supervampire anzuschließen, die in einem authentischen Schloss mit Fahrstuhl wohnen, sind die Volturi sofort versöhnt und lassen alles und jeden frei.

Innerhalb von zwei Sekunden verduften alle aus Italien und Bella und Edward stehenn mal wieder im Wald. Der folgende Dialog findet statt zwischen Jacob und Edward und ist eher ein verbales Auf-die-Brust-Trommeln als ein Gespräch.

Kurzfassung: „Ich liebe Bella und du bist schlecht für sie!“ – „Ja, aber du auch und ich liebe sie auch!“

Bella verkündet, dass sie Edward immer mehr lieben wird, als Jacob, ungefähr zum 47254. Mal und der Film schließt mit einem Heiratsantrag von Edward an Bella.

Fazit:
+ Die Musik war stellenweise nicht schlecht.
+ Die Volturi und Harry Clearwater waren witzig.
- Bella und Edward hatten fast ausschließlich Schwafeltext, der beinahe Fett aus der Leinwand hat triefen lassen.
- Der Film war zu langatmig.
- Und zu unlogisch.

Hab mir am Samstag den Film angesehn. Muss sagen ich hab mich köstlich über den Film amüsiert, was allerdings nicht umbedingt mit der Qualität des Films zusammenhing.

Allgemein war der Film sehr nah an die Buchvorlage angelehnt. Normalerweise ein Pluspunkt, im Fall von New Moon bemerkt man dadurch nur wie unglaublich lahm, oberflächlich und seicht die Handlung eigentlich ist. Hat sich unglaublich in die Länge gezogen, genauso wie die endlosen, kitschigen und schwülstigen Liebesdialoge, die immer und immer wiederholt werden.
Die Szene, in der Edward und Bella total high wie Hänsel und Gretel durch den Wald laufen, hat dann den Vogel komplett abgeschossen. Da wäre ich dann echt fast vor Lachen vom Stuhl gefallen, so kitschig war das.

Zu den Darstellern/Charakteren:
Edward und Bella waren unglaublich mies dargestellt.
Edward hatte nichts von einem Verliebten an sich, selbst als sie am Anfang vor dem Unfall noch glücklich hätten sein sollen. Er wirkte immer gequält.
Bella sah die ganze Zeit aus wie auf Drogen, ihre Anfälle und Albträume ( aus denen sie trotz des ganzen Rumgeschreis komischerweise perfekt geschminkt aufgewacht ist) waren total übertrieben und unecht.
Kristen Stewart hat meiner Meinung nach ihren Beruf verfehlt.
Wenigstens kam in dem Film Bellas egoistischer Charakter richtig zur Geltung, die Art wie sie Jake ausnutzt ist einfach nur zum Kotzen. Sie ist mir nach dem Film noch unsympathischer als vorher.

Auf den Auftritt der Volturi war ich besonders gespannt.
Leider wurde die gesamte Szene viel zu knapp gehalten und viel zu schnell beendet, Edward und co. nach kurzer Zeit wieder laufen gelassen.
Insgesamt fand ich die Volturoi wenig bedrohlich und sehr unglaubwürdig. Caius und jane sahen künstlich aus, Aro wurde als Witzfigur dargestellt, was zwar sicher witzig war, aber nicht dazu beigetragen hat, dass ich ihn ernst genommen habe.
Auch war Marcus der Einzige dem ich die 3000 jahre und mehr abgenommen habe. Furchteinflössende, brutale Vampire stelle ich mir anders vor, so zum Besispiel Laurent und Viktoria. Ihre Darstellung war richtig klasse.

Schön fand ich auch die Landschaft und Requisieten. Auch die Szenen mit den wölfen und die Jagdszenen waren toll gemacht, gegen die Oben-ohne Jungs hatte ich nichts einzuwenden, ganz im gegenteil ;).

Eine weitere gut gelungene Szene war die Kinoszene, in der Jakob und Mike versuchen sich zu übertrumpfen.

Abgesehen von der schlechten Besetzung und der schrecklichen Liebesdialoge war der Film alles in allem ganz passabel, was aber eher den Wölfen als den Vampiren zu verdanken war. Insgesamt sehr überdreht und unrealistisch.

Mein absoluter Höhepunkt war sicherlich der, als Edward sich in Italien entkleidet hat und das gesamte Kino "Ieeeeeeeeeeh!!!" und "Anziehen!" geschrien hat.
Spästents da fragt man sich als Kinogänger, warum sich Bella für Edward und nicht für jake entschieden hat.

Meine Bemerkungen zum Film:

- der Traum von Bella am anfang war recht gut
- besonders haben mir die wölfe gefallen.
- der schlafende Jacob war ja ma knuffig
- Alice Version fand ich richtig Kitschig aber auch sehr lustig
- mein top favorit war aber definitiv die verfolgungsjagt und die Kampfszene in Volterra.

blos was ich zu bemäkeln hätte wäre, dass Bella fast immmer einen offenen Mund hatte.
der rest war in ordnung

Das Buch war alles in allem gut umgesetzt. Natürlich fehlten einige Dinge, aber ich war darüber ausnahmsweise mal froh, denn ich fand das Buch streckenweise sterbenslangweilig.

Bella fand ich gut, ich war überrascht, wieviel besser sie im Film aussah als Kristen in echt. Tja, ein Hoch auf Makeup und digitale Nachbearbeitung, ;)
Sie war damit auch das krasse Gegenteil zu Robert. Bevor mich die Fans jetzt zerfleischen: ich gehöre zu den wenigen Leuten, denen er bereits in Filmen wie 'Harry Potter' oder 'Vanity Fair' aufgefallen ist und ich mag in prinzipiell sehr gerne. Aber in diesem Film sah er so unglaublich scheisse aus, dass es fast nicht zu ertragen war. Die Krönung war die Szene in Volterra. Ich war nicht die einzige im Kino, die leicht angewiderte Geräusche von sich gegeben hat. Von dem im Buch beschriebenen gutaussehenden Vampir ist er jedenfalls meilenweit entfernt. Er sah einfach nur krank und ungepflegt aus.

Kommen wir zu den Werwölfen: die ersten Szenen, in denen wir nur glühende Augen und Fellknäule gesehen haben, ließen mich das schlimmste hoffen, denn sie waren wirklich plump und wirkten wie aus einer längst vergangenen Horrorfilmzeit. Die Verwandlungen allerdings waren sehr gut, allen voran natürlich die Verwandlung im Sprung von Jake.

Den absoluten Tiefpunkt des Films stellten meiner Meinung nach die Volturi dar. Ich hab laut lachen müssen, als sie das erste Mal auftauchten. Ich fand die Darstellung von Aro und Co einfach nur unglaublich schlecht, dumm und streckenweise so peinlich, dass das Zusehen einem echt schwerfiel. Die Ernsthaftigkeit der ganzen Situation in der Stadt ging damit für mich völlig verloren.
Beim nächsten Mal sollte man sich sehr viel mehr Mühe mit der Auswahl der Schauspieler, dem Makeup und den Kostümen geben. Das war jedenfalls nicht mehr als eine schlechte Freakshow.

Dieser Tiefpunkt wurde höchstens noch von Alice' Vision von "Hänsel und Gretel im Wald" übertroffen.

Highlights hatte der Film aber auch ein paar: Bella, Jake und Mike im Kino. Die Szene war einfach göttlich, da stimmte alles. Am besten fand ich den Dialog in dem Kinofilm, XD
Die Werwölfe waren auch ein Highlight. Danke für den Fanservice, XD
Victoria war ebenfalls super. Die Jagdszene im Wald war klasse und bot auch das meiner Meinung nach beste Lied im Film (muss noch rausfinden, wie das heisst).
Alice und Carlisle waren ebenfalls toll. Neben den beiden wirken die anderen Cullens aber leider nur noch wie Statisten.

Harry den herzinfarkt wegen Viktoria bekommt
Die Szene in Volterra wirklich den eindruck von gefahr vermittelt hat(Edward zerbrökelt, omg ô_ô)
Und auch wenns blöd klingt, aber Kristen Steward hat die "megadepressed-Bella" doch sehr wie im Buch rübergebracht, ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt..