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Einzelposting: Tierheim, Züchter oder Privat?


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Von:    pottaishi 16.06.2009 21:26
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
Wir haben unseren Hund vom Züchter. Allerdings haben wir auch bei Züchtern schlechte Erfahrungen gemacht. Bei der Rasse, die wir ursprünglich haben wollten, waren die Zuchtvereine ziemlich undurchsichtig (sie wollten die Gesundheitszeugnisse der Eltern aus Datenschutzrechtlichen Gründen nicht herausgeben, mit der Begründung, ein Mensch würde sowas ja auch nicht jedem sagen...). Sie haben sich natürlich alle als die Besten angepriesen. Aber letztendlich haben sie dann Krankheiten für das Aussehen in Kauf genommen, den Inzuchtkoeffizienten nicht bis zu der Generation berechnet, zu der es eigentlich möglich gewesen wäre, usw. Außerdem wurden die Eltern anscheinend als gesund angesehen, wenn einer von ihnen HD-C hatte (ist ja klar, dass das andere Elternteil dann HD-A hat, weil das die Vorschriften sind, aber trotzdem sind die dann nicht gesund)...

Danach haben wir uns für eine unbekanntere Rasse entschieden, die aber im Ausland recht beliebt ist, weswegen sich weniger Probleme mit Inzucht ergeben, und es auch deutlich weniger Krankheiten gibt. Der Verein ist aber auch nicht so wirklich gut, nur der entsprechende Züchter...

Sowohl die Vereine der ersten Rasse, als auch unser jetziger Züchter nehmen die Hunde zurück, wenn die Besitzer sie nicht mehr halten wollen/können. Daher finde ich es auch in Ordnung, von da einen Hund zu kaufen. Und zu hohe Preise haben sie auch nicht. Unter ca. 700 Euro ist es doch irgendwie auch nicht möglich, die Hunde gesund aufzuziehen und zu sozialisieren. Über ca. 1500 Euro zahlt man dann aber auch wieder für die Rasse...
Ich wünsche mir ja noch den Zuchtverein, der nur nach der Gesundheit züchtet...

Von Vermehrern würde ich allerdings nie einen Hund nehmen. Erstens sind die Tiere da meistens krank, auch wenn es durch Medikamente vielleicht nicht den Anschein erweckt, und zweitens unterstützt man damit ihr Geschäft. Wenn man den Tieren helfen will, sollte man sich meiner Meinung nach an eine Tierschutzorganisation wenden. Unter Vermehrer fallen für mich auch die "Züchter" der Zoohandlungen. In Zoohandlungen werden die Tiere meiner Meinung nach auch nicht unter artgerechten Bedingungen gehalten.

Hunde von Privatleuten würde ich auch nicht kaufen. Es mag ja so sein, dass es wirklich Ausnahmen gibt, aber normalerweise sollte es doch möglich sein, 2 mal im Jahr auf seine Hündin aufzupassen. Wenn man das aber absichtlich macht, fällt das für mich unter Vermehrung...

Desweiteren findet in beiden Fällen absolut keine Zuchtplanung statt, wodurch alle möglichen Krankheiten auftreten können. Welcher Privatverkäufer kennt schon den Stammbaum beider Eltern bis zur 2. Generation? Und selbst das wäre viel zu wenig.

Gegen Tierheime und Tierschutzorganisationen habe ich im Allgemeinen nichts, allerdings wollten wir das nicht, weil wir zumindest etwas Einfluss auf die Gesundheit nehmen wollten.

Ich bin übrigens auch gegen Kastration. Das ist immernoch ein gefährlicher medizinischer Eingriff, und kann zum Tod führen. Nur, um Vermehrung zu verhindern, alle Tiere kastrieren zu lassen, oder den Käufern durch Schutzvertrag vorzutäuschen, sie müssten ihr Tier kastrieren lassen, finde ich äußerst bedenklich.

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