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Thread: Tierheim, Züchter oder Privat?

Eröffnet am: 22.07.2008 11:49
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 Nucksen Tierheim, Züchter oder Privat? 16.12.2012, 15:01
 Sydney Tierheim, Züchter oder Privat? 14.01.2013, 14:20
Dingo Tierheim, Züchter oder Privat? 14.09.2014, 17:43
 Swing Tierheim, Züchter oder Privat? 07.10.2014, 20:47
 _Risa_ Tierheim, Züchter oder Privat? 28.07.2022, 06:17
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Von:    Nucksen 16.12.2012 15:01
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
Es kommt sehr stark auf die Tierart an. Meistens ist es nicht schlecht, Tiere aus dem Tierheim zu holen, aber Tierarten, bei denen sehr viel an der Erziehung liegt(vor Allem Hunde) sind da eher riskant.Das sollten nur Profis machen. Man weiss nicht, was das Tier vorher erlebt hat und wie es sich in bestimmten Situationen verhält. Das kann unter Umständen sehr riskant sein. Aber gerade bei Katzen und Kleintieren ist es für gewöhnlich das Beste, sie aus dem Tierheim zu holen.

Bei den vorher erwähnten Hunden, Pferden etc. sind Züchter schon nicht schlecht, aber man muss schon SEHR genau schauen. Meine Eltern haben früher Hunde gezüchtet und was ich da über die "Kollegen" mitbekommen habe, das ist unheimlich(Bei bestimmten Rassen gibt es regelrecht mafiöse Strukturen unter den Züchtern und viele kümmern sich einen Dreck um das Wohlergehen der Tiere. Da laufen dann schon mal 40 verwahrloste Tiere über ein viel zu kleines Grundstück und der Züchter sammelt nur mal gelegentlich die Welpen ein). Es gilt da, sehr genau zu schauen und möglichst vertrauenswürdige Züchter zu finden. Das kann sehr lange dauern(wir haben 2 Jahre gesucht bis wir damals einen vernünftigen Züchter fanden, bei dem wir unsere eigenen Tiere geholt haben), aber es ist wichtig. Was absolut GAR NICHT geht sind die sogenannten "Polenhunde"(bzw. andere Tiere, die es so auf osteuropäischen Basaren gibt). Die sind für gewöhnlich nach einer Woche tot. Ausserdem hängt es (bei Hunden) auch stark davon ab, wie populär die Rasse gerade ist. Beliebte Rassen werden schnell so stark überzüchtet, dass da nur noch degenerierte und kranke Tiere bei rauskommen(Was damals nach dem 101 Dalmatiner-Film los war. Gut 80% aller Dalmatiner heute sind vollkommen verblödet, weil über Jahre alles mit allem gepaart wurde, um der Nachfrage gerecht zu werden).

Privat ist ein Glücksspiel, aber wenn man das entsprechende Glück hat für gewöhnlich die allerbeste Lösung.

Als Tipp:
Generell sind immer(bei allen Arten von Tieren) Mischlinge zu empfehlen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die am gesündesten sind(in Physis und Psyche, sofern es nicht Tierheim-Tiere mit böser Vorgeschichte sind) und älter werden



Von:    Sydney 14.01.2013 14:20
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
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>Als Tipp:
>Generell sind immer(bei allen Arten von Tieren) Mischlinge zu empfehlen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die am gesündesten sind(in Physis und Psyche, sofern es nicht Tierheim-Tiere mit böser Vorgeschichte sind) und älter werden


Ein Mischling ist auch nur so gesund, wie es ihm seine Eltern mitgeben. Im blödesten Fall hat er dann die Erbkrankheiten beider (Rassen der) Eltern oder ist lediglich Träger, erscheint gesund, und wenn er selbst dann doch auch einmal für Nachwuchs sorgt haben die dann die Krankheiten...
Das Problem ist auch, dass die Elten/Vorfahren eines Mischlingswurfes seltenst untersucht wurden.

Ich hätte nichts gegen Mischlings"zucht", bei der die Vorfahren einen (Gesundheits-)Standard erüllen müssen - das kommt aber praktisch nie vor.
Bei einigen wenigen Arbeitsrassen wird das in Ausnahmefällen so gehandhabt, dass es einen Mischlingswurf aus zwei Arbeitsrassen gibt, die müssen dann aber einen speziellen Zwecke erfüllen und werden nicht an 0815-Familienhundehalter abgegeben.

Im Normalfall hast du Vermehrer, die sich an den Tieren bereichern wollen, ein paar die sich unbedingt einbilden, dass ihr Tier ja unbedingt mal Nachwuchs haben muss und wieder ein kleiner Teil an Leuten, denen der Wurf als Missgeschick passiert ist.
Untersuchungen auf Erbkrankheiten, Wissen über richtige Aufzucht und Hundeverhalten ist da idR nicht gegeben.

Wenn man sich die Fachliteratur hernimmt, erscheint "Mischling" bei Rassedispositionen übrigens erstaunlich oft weit vorne.



Anders wenn natürliche Selektion stattfindet. Eine Hundepopulation, die vor Jahrzenten verwildert ist, wird sicherlich kaum Erbkrankheiten tragen, die sich früh bemerkbar machen. Einfach weil sie kaum/keine Chance haben ihre Gene weiterzugeben.



Von:   abgemeldet 14.09.2014 17:43
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
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Blub XD hier ist zwar auch nichts mehr los aber:

Ich habe derzeit 3 HUnde hier, alle ausm Tierschutz.

Haruka (Shiba-Samojedemixhündin) Traumhündin, mehr als oft krank aber charakterlich toll und lieb, sowie verträglich mit allem und jedem. Schwer erziehbar, aber liegt an den Rassen. Sie hinterfragt viel, und wenn sie keine Lust auf mich hat, hat sie eben keine Lust auf mich.

Akino (Tervuerenmixhündin) Topgangwerk, Topgesund, aber Traumatisiert und hatte vor allem Angst was existiert als sie zu mir kam.
Traumhund :P Ich liebe sie und sie mich.
Wer nen bissl mehr Geduld als der Durchschnitzmensch besitzt, kann sich auch nen Traumatier zutrauen. -ich kenne viele wie sie, aber sie ist wirklich der schlimmste Fall den ich je kennenlernen durfte- (Darum ist se geblieben, sie war ursprünglich nur auf Pflege)

Jari (Spitzmix) Angstbeißer auf Pflege bei mir. Sehr unkompliziert für Angsthundeerfahrene Menschen. Meiner Meinung nach ein Traumhund ;P

Bilder auf meinem Steckbrief

Ich würde immer wieder Secondhandhunde nehmen. Geile Sache. Der Müll der Züchter oder der Abfall den keiner mehr haben wollte, oder (edit:konnte).
Ich hasse und liebe die einzigartigkeit meienr Tiere.

Habe auch noch nen Hamster. Auch ein Notfalltier. Dam dam dam~
Zuletzt geändert: 14.09.2014 17:45:01



Von:    Swing 07.10.2014 20:47
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
Ich meide sowohl Züchter als auch Zoohandlungen.

Denn es gibt in der Tat so viele "ungewollte" Tiere, die einfach "weggeworfen" werden.
Tierschutz ist ne tolle Sache. Unterstütz ich immer gerne.
Meine nächste Wahl wäre das Tierheim.
Auch bei den Kleinanzeigen werden oft ungewollte Kleintiere so gut wie verschenkt ("den Schlangen zum Fraß vorgeworfen")

Ich habe daheim 11 Kaninchen in einer Gruppe zusammen
Sunny, ist schon am längsten bei mir, war ein Geschenk unserer Nachbarn (damals hatte ich schon zwei Kaninchen)
Milka --- aus dem Tierheim - sie ist so eine Traumhäsin. Absolut zahm und verschmust dem Menschen gegenüber. Und das obwohl sie am Anfang alles angefallen hat, was sich im Gehege bewegte

Klopfer --- Schlachthase, lebte in einer engen Bucht und bekam nur Küchenabfälle und sage und schreibe 1x in der Woche wurde das Wasser aufgefüllt, dass innerhalb von 2 Tagen wieder leer war. Jippy. Einen durfte ich mitnehmen. Sein Bruder und mittlerweile eine andere Häsin sitzen weiterhin die Höchststrafe für Schlachkaninchen ab: Ein Leben auf engsten Raum, bei (kaum Wasser) und Brot.

Milly und ihre Kinder (Lio und Nele) stammen von den Ebay Kleinanzeigen. Milly wäre auch in der Pfanne gelandet. Aber wenigsten hatten diese Tiere noch Gartenauslauf. Alle 3 hatten starken Kokzidienbefall. Die Verkäuferin hat sich für diese Information allerdings nicht interessiert. Hoffentlich haben die anderen Kaninchen-Kinder das überlebt.
Und ja... das war hier wohl ein "Züchterkauf". Da muss ich mir selbst auf die Finger hauen.

Sunai und seine Töchter Donna und Summer übernahm ich, weil die Besitzerin keine Zeit mehr hatte, und die 3 auf engsten Raum leben mussten.

Und damit war eigentlich Schluss.

Eigentlich.

Zsa Zsa und ihr Baby-Ignaz (mittlerweile ist er so groß wie Mama...) wurden im Wald ausgesetzt. Zsa Zsa war schon total abgemagert und hatte Würmer.


Das traurige: Ignaz hatte Geschwister. Die wurden alle am Parkplatz von Räubern gerissen.
Es war ein heiden Zufall, dass wir die beiden dort gefunden haben.


Und so schnell ist man von einem Kaninchen auf 11! :D
Sunnys Partner starben letztes Jahr. Kaninchen sollen ja nicht alleine leben... aber dass es dann von den geplanten 4 Tieren doch so viele werden... So spielt das Schicksal.



Von:    _Risa_ 28.07.2022 06:17
Betreff: Tierheim, Züchter oder Privat? [Antworten]
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Ich würde mir eher keine Rassekatzen kaufen wollen, obwohl ich großer Fan von Maine Coons bin (eine Freundin hat da schon irrsinnige Summen in Tierarztkosten wegen Erberkrankungen gesteckt) ... nach ein bisschen Suchen bin ich auch auf die perfekten Katzen für mich gestoßen und hab zwei Halb-Coonies aus einer Pflegestelle geholt. :D
Anfang 2019 ist mein alter Katze mit stolzen 20 Jahren gestorben und dann wollte ich wieder Haustiere, da es sehr leer ohne Katzen ist. Dann hatte ich das Glück, dass ich bei einer Pflegestelle zwei junge Halb-Maine Coon-Brüder mit neun Monaten inseriert gesehen habe und hab sie mir gleich geholt. Maine Coons sind ja nochmal extra aktiv und brauchen viel mehr körperliche und geistige Beschäftigung als viele andere Katzen, aber ich mag das.

Und ich meine ja... Manche Tierheim- oder Pflegestellenkatzen sind von ihren Erlebnissen vorbelastet. Einer meiner beiden hatte anfangs Angst vor Händen und da muss man nicht viel Fantasie haben um zu ahnen, was passiert ist. Der andere hat immer noch etwas Angst, dass er verlassen wird und ist extra anhänglich, aber mit Geduld und wenn man beobachtet was das Tier braucht, regeln sich solche Probleme meist selbst recht gut nach einiger Zeit.
Heißt ja oft, dass viele Tierheim- oder Pflegestellentiere "gestört" sind, aber oft beschäftigen sich die Leute nicht genügend damit was das Tier braucht und erwarten von einem Haustier eine Art kleine Maschine, die Spaß und Kuscheleinheiten bringen soll und immer gut funktionieren muss.
Zuletzt geändert: 28.07.2022 06:18:58


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