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Thread: Tokyo ... ein Urlaubsbericht von kyandeeh Puck

Eröffnet am: 31.01.2005 20:09
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Von:   abgemeldet 31.01.2005 20:09
Betreff: Tokyo ... ein Urlaubsbericht von kyandee... [Antworten]
Zeitlos in Tokyo

Ein Reisebericht von Puck alias kyandeeh
Notiz: Ich beabsichtige alle Orte und Geschäfte bei ihrem richtigen Namen zu benennen. Seht das bitte nicht als Schleichwerbung, sondern als Shopping-tipps.
Fragen und Kommentare an: Puck5000@hotmail.com oder kyandeeh bei Animexx


Es muss im Januar gewesen sein als ich auf einmal die verrückte Idee bekam, alles Geld, was ich verdienen würde für einen Urlaub in Tokyo auszugeben. Bis heute weiß ich nicht, was der Anstoß dazu war. Aber wie war das doch gleich? „We escaped from a fixed general idea. We deny the knowlegde.“ Handeln wir einfach mal gegen die Vernunft. Und letztendlich begann ich im Februar wirklich mit meinen kleinen Unterfangen Geld zu sparen.
Ziemlich genau am 14. Februar ging ich dann zum Reisebüro ‚meines Vertrauens‘. Die Angestellten waren wirklich sehr freundlich und halfen mir meine erste eigene Reise zu buchen, meine erste Reise per Flugzeug, meine erste Reise nach außerhalb Europas meine erste Reise ohne ‚familiäre‘ Begleitung, meine erste Reise, die ich selber buchte, meine erste Reise, die ich komplett selbst bezahlte. Schon vorher hatte ich grob mal durchgerechnet, wieviel denn so die nächsten Monate rausspringen würde und was mir dann zum ‚Leben‘ bleiben würde.
Nun, drei Tage später bezahlte ich dann den ersten Teil meines Trips und das Abenteuer konnte losgehen ...

Maritimer Zeitplan
Wisst ihr, ich arbeite in einem Hotel ... noch. Mache gerade meine Ausbildung. In dieser Branche ist es üblich schon im November/Dezember des Vorjahres seinen Jahresurlaub für ein Jahr zu planen. *räusper* So war mir, als ich ins Reisebüro ging und den letzten freien Termin buchte, dass das gar nicht mit meinem Urlaubsplan zusammen passte. *unschuldig pfeif* Also musste ich auch dieses Jahr wieder zu unserer Azubi-Chefin und ihr meinen Plan möglichst schonend beibringen. Vergesst nicht, ich hatte bereits angezahlt!!! Und dazu kam, dass der Termin, den ich gebucht hatte, der einzige frei Termin war, der noch zur Verfügung stand. Alles andere war ausgebucht. Das Problem war nun, dass dieser in einen unserer recht gut gebuchten Monate fällt, der meist mit einer Urlaubssperre belegt ist. *große, traurige, unschuldige, feuchte Welpenaugen macht* Aber letzten Endes stimmte sie dann doch zu und verlegt 1 ½ Wochen meines Urlaubs in den Oktober. Wer konnte schon im November sagen, dass ich auf die Idee kommen würde, nach Tokyo zu fliegen? Ich bestimmt nicht. Sie erlaubte mir sogar, Zusatzstunden zu nehmen und zwar zum Aushilfengehalt. $___$ Ich wünschte, mein Lohnstreifen würde jeden Monat so aussehen.

Familienplanung oder wie man eine Wohnungseinrichtung verscheuert
Das nächste Problem, das gelöst werden musste, war meine Familie über meinen Plan zu informieren. You know, sie dachten, ich würde das bereits gesparte Geld dafür nutzen, meine Wohnung einzurichten, die ich mir nach meiner Ausbildung suchen wollte. *lach* Ich glaube, meine Freunde und Kollegen wussten alle vorher Bescheid. Kennst du die Situation wenn deine Eltern und Großeltern dich total ernst ansehen und solche Sachen fragen, wie: „Bist du sicher, dass du das tun willst?“ Und dann suchen sie alle möglichen Argum,ente hervor, um dich vom Gegenteil zu überzeugen. Ihr wisst schon: „Du kannst dir doch gar nicht vorstellen, was alles passieren kann! Wenn du überfallen wirst, du weißt nicht, an wen du dich wenden musst. Und wenn das Flugzeug abstürzt oder (ein Lieblingsargument für Japan) auf einmal ein Erdbeben auftritt ... oder ... oder ... oder ... ...“ Und wenn sie gewusst hätten, wie recht sie hatten ...
Aber in diesen Stellen hatte ich seltsamer Weise immer einen Hörsturz. Ich habe nicht das leiseste Wort verstanden. *im Ohr friemel* „Was hast du gesagt? Ich hör gerade so schlecht.“

Geld sparen
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie es manche Leute schaffen sechs mal oder öfter im Jahr nach Japan zu fliegen. *Kopf schüttel* Ich krieg ja schon Probleme beim Sparen. Drei Monate ... uh, sorry, drei Wochen (!) hab ich es auch wirklich geschafft, jeden Cent beiseite zu packen, der nicht wirklich unbedingt ausgegeben werden musste. Aber dann passierte es:
BALZAC – eine der berühmtesten Independent Bands Japans – machte eine Europa-Tournee und kam auch nach Halle, was bei mir ganz in der Nähe ist und früher der Wohnort meiner kleinen braunen Elfe war. Also waren wir da und haben sogar Autogramme bekommen. Das Konzert war genial und wir haben total gefeiert. *grins* Die Jungs sind richtig gut und ich hoffe, sie kommen nächstes Jahr wieder, wie sie es versprochen haben.
Na ja, der Sänger, Hirosuke, schien ziemlich überrascht zu sein, oder amüsiert oder so, als wir ihm sagen, dass wir nur auf das Konzert gekommen waren, weil Kaoru von Dir en grey seine Musik mag. Und es war wirklich so. Wir waren das eine Mal in Berlin zu NeoTokyo und haben das Plakat von BALZAC gesehen. Und da standen wir: „Huh, BALZAC ... *denk denk* ... irgendwoher kennen wir das ... *denk rauch* Ich glaube, es war auf ein T-Shirt geschrieben, in neon-grün ... *sich gegenseitig anguck* ... und jemand trug es bei einem live und Photoshooting ... jemand, den wir recht gut kennen ... *sich wieder anguck* ... KAORU!!! Da müssen wir hin!!!“ Und so ward es entschieden.
Hirosuke meinte darauf, dass Kaoru nicht nur ein Fan von der Band sei, sondern auch ein Freund. *umkipp* Und Kyo von Dir en grey ebenso, und Hisashi von Glay auch. *den Wischlappen holt* Ich dachte, ich wird ohnmächtig. Ich kann es noch immer nicht glauben, dass wir mit einem Kumpel von Kaoru, Kyo und Hisashi gequatscht haben. *sich schüttel* Aber was noch schlimmer ist und wofür ich Lea, Key und mich noch immer in den Arsch treten würde, ist, dass wir nicht auf die Idee gekommen sind, mal intelligente Fragen zu stellen. „Wie lauten ihre Telefonnummern?“ ... Na ja, so was in der Art.
In diesen Tagen waren meine Nächte leider recht kurz. Nachdem wir vom Konzert nach Hause kamen, war es halb vier und ich musste bereits um sechs Uhr wieder auf Arbeit sein; heißt eine Stunde zwanzig Minute Schlaf ... aber ich war munter. *wie ein Sibirischer Tiger gähn*

Und da wir gerade über Geld sparen reden, sollte ich an dieser Stelle vielleicht meinen Computer erwähnen, der sich kurzfristig entschloss zusammen zu brechen und ins Koma zu fallen. Auch nicht zu vergessen sind der neue Reisepass, den ich brauchte, die Kreditkarte, die ich geordert hatte und solche Kleinigkeiten wie Filme für die Kamera, Kino, DVDs für nur 60€, Schuhe für Arbeit, Sommerschlussverkauf und zu oberst der ganze sinnlosen Aktionen plante unser Drei-Man-Trupp auch noch einen 150€-Kino-Event wo wir endlich mal Blitz-5-Daysw ... uhn, sorry, ich meinte 5UK ...auf der großen Leinwand sehen wollten. Leider ... oder vielleicht glücklicher Weise für mein Konto, hat es nicht geklappt.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich die Kohle für den Urlaub zusammen bekommen habe. *verwirrt ist* Wenn ich bedenke, dass wir dann Anfang Juli nochh mal in Halle waren, zu einem Anime-Treff, dann frag ich mich wirklich. Aber dort fand ich dann endlich das ideale Ausdauer-Fett weg-Fun-Workout für Zuhause!!! DANCEDANCEREVOLUTION!!!!! Ein geniales Ding! Habe glatt zwei T-Shirts an dem Nachmittag gebraucht. (Und bestimmt ein Kilo runter geschwitzt.)
Es war wahrlich nicht leicht mit ‚Saku‘ und ‚Code of Vulgar[ism]‘ und diversen Zeitschriften, aber zum Glück gibt es ja zweite und dritte Einnahmequellen. Sonst hätt‘ ich die Reise wieder canceln können.

Träume werden wahr oder eine Geschichte von Seifenblasen
Mein Urlaub war bereits einen Monat lang gebucht und bezahlt, als mir Key auf einmal eine Nachricht schrieb. An den beiden Tagen nach meiner Ankunft in Tokyo würden Dir en grey 2 (!) Konzerte in der Stadt geben. Und das wären die beiden einzigen Konzerte im Oktober, die anderen sollten est im November stattfinden. *Herzattacke* Ich konnte es nicht glauben und dachte ich würde träumen, während ich vor dem Haus meiner Großeltern fast über die Straße tanzte.
Der Ticketvorverkauf sollte erst drei Wochen später beginnen. Also musste ich warten. Key bekam den Auftrag, alles zu versuchen, mir die Tickets ran zu kriegen. Aber selbst wenn ich sie nicht bekommen würde, würde ich zum Hibiya-Park gehen ... es waren schließlich open airs!!! ^___^
Einen Monat später war mein Enthusiasmus, der mein Herz hat höher schlagen lassen und mir das Atmen zu einem Verhängnis werden ließ, verflogen und hinterließ nur hinterließ nur eine endloses Schwärze und das schmerzhafte ‚Wissen‘ von „Ich will nicht!“ Ich stand kurz davor den Urlaub zu canceln. Ich weiß nicht, ob ihr euch die schmale Grenze zwischen Glück und endloser Depression vorstellen könnt. Ich kann euch sagen, sie ist nur so dünn wie ein oder zwei Stück Papier.
Key hat es nicht geschafft.

Vorbereitungen
Bereits zwei Monate vor meinem Flug wusste ich fast alles über das Hotel, in dem ich schlafen würde – mehr würde ich darin eh nicht tun. Es war nicht schwer alles möglich aus dem Internet heraus zu finden ... außer einer Emailadresse.
Einen Monat vor meinem Urlaub musste ich noch den entgültigen Urlaubsschein ausfüllen. Das war eine der letzten beiden Hürden, die es zu überwinden gab. Und alles in mir schlich nur noch um die Gedanken: „Und wenn sie nun doch nicht unterschreiben?“ „Du wirst zwei Tage Berufsschule verpassen. Und du stehst kurz vor der theoretischen Prüfung! Das wird schief gehen!“ Sie haben unterschrieben. *schwitz*
Zwei Wochen später, genau gesagt, 11 Tage vor meinem Flug nahm ich dann die letzte Hürde. Meine Reiseunterlagen trafen ein. Eigentlich war ein Familientag bei meiner Wahl-Familie geplant, aber das hielt Lea und mich nicht auf mit ihrer kleinen Cousine zum Reisebüro zu tingeln und die Unterlagen abzuholen. Ich habe darauf aufgepasst, wie auf meine eigene Seele. (Man gut, dass die schon verkauft ist! ^.^) Jetzt konnte mich nichts mehr aufhalten, bis auf mein eigener Tod.

Von Freunden und Strohhalmen
Es muss circa vier Wochen vor der Reise gewesen sein, als eine Freundin von Lea zu uns kam und uns die Emailadresse eines Japaners aus Osaka gab, der Interesse an deutschen Bekanntschaften hatte. Sie kannte ihn schon eine Weile und wusste bereits, dass er Deutsch studiert hatte. Bereits in der dritten Mail, bat ich ihn um einen kleinen Gefallen ... Wie war das? Longdrinks trinkt man mit Strohhalmen ... und Hoffnung wärt immer noch am längsten.

Pläne
Passiert es euch auch immer, dass, wenn ihr etwas plant – fest plant, grundsätzlich etwas dazwischen kommt? Bei mir ist das üblich. Da kann ich planen, was ich, es kommt grundsätzlich irgend etwas daher und macht mir mit einem fetten, roten Stift einen Strich durch die Rechnung. – immer. Es war der 15. Oktober, nur noch sechs Tage bis zum Start, und ich wurde krank! Was für ein Kampf!
Ich hatte angenommen, ich würde vom Auto überfahren oder würde vom Hochhaus springen oder so, aber nein, ich bekam eine simple Erkältung. *hatschi* Hide sei gelobt, dass ich das ganz schnell wieder unter Kontrolle hatte – am Abflugtag.

Von Träumen und Strohhalmen
18. Oktober
Aaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! *Herzanfall* *Tod* *schrei* *Schock* *umkipp* *nicht wieder aufsteht*
Nur drei Tage verblieben als Katsu, mein Strohhalm, eine Mail schickte, dass er sie habe! Er hatte Tickets für das Konzert am 23. Oktober!!! Lea rief mich an um mir die Mail vorzulesen. Am liebsten wäre ich auf den Balkon gerannt und hätte geschrien. Tickets! Ich konnte es nicht glauben. Und er hatte sie noch dazu aus einem Family Mart!!! Einem simplen Supermarkt! Vorzugsweise hätte ich ihn durch die Leitung gezogen und geknuddelt.
Von da an war es mit meiner Ruhe großteils vorbei. Jetzt wurde ich nervös und aufgeregt. Ich würde auf ein Dir en grey Konzert gehen. Und ich konnte es nicht glauben.

Grausame Zeit
Wisst ihr, was das schlimmste ist? Warten. Warten bis endlich der Zeitpunkt gekommen ist, sich anzuziehen und mit der völlig überforderten Tasche zum Bahnhof zu fahren, mit dem Gefühl im Gepäck: „Oh mein Gott, werde ich das wirklich tun?“ *Zweifel*
Erst frühstückst du in Ruhe, aber alles in dir schreit, dass du aufspringen und losrennen solltest, um vielleicht noch einen Flieger früher nehmen zu können. Aber das ist nicht möglich, da es den Tag keinen anderen Flug gibt, den du nehmen kannst. Also musst du warten ... und du wartest und hörst Radio. Dann ziehst du dir laaangsam die Jacke über und holst die Tasche hervor. Und im Radio spielt „I’m big in Japan!“ Kein Joke, mir ist es passiert. Und dann schleppst du die Tasche, deren Gewicht zu 50% aus Gastgeschenken besteht, zur Straßenbahn ... und wartest.
Am Bahnhof wartete Lea. Tags zuvor hatte ich meinen Regenschirm bei ihr liegen lassen, was gar nicht meine Absicht gewesen war, aber so war es einfach die beste Ausrede, sie noch einmal wieder zu sehen bevor es kein Zurück mehr gab. *bibber* Am liebsten hätte ich sie noch in meine Tasche gestopft und mitgeschleift ... aber sie ist zu groß!!! *schluchz* Aber an ihrer Statt gab sie mir ihren Hide-Schlüsselanhänger mit, damit er auf mich aufpasst. Zum Schluss scherzten wir noch über diverse Personenunfälle mit Zügen und dann gab es kein Zurück mehr ... Der Zug fuhr los und ich war allein unterwegs in die größte Stadt der Welt.
Und die ganze Reise begann dann mit vier Stunden Herumsitzen und Selbstbeschäftigung im Zug. Und leider konnte ich nicht schlafen. Ich glaube, es waren 30 Tunnel, durch die wir gefahren sind.
Letztendlich erreichte ich den Frankfurter Hauptbahnhof. Von dort aus war es nur noch eine Station bis zum Flughafen. Und das Ding ist ein richtiger Maulwurfshügel. Von der Bahnstation kommt man zuerst mal in eine helle, lichtdurchflutete Longue, die im Vergleich zu dem, was ich kannte, schon mal nicht klein war. Aber die war nicht mal die Eingangshalle des Flughafens. Nein, weit gefehlt ... und das sollte erst der erste Irrtum auf dieser Reise sein. Also schleppte ich meine Tasche den langen Flur entlang, Rolltreppe runter, Rolltreppe rauf und stand auf einmal irgendwo. Zum Glück habe ich die Angewohnheit mich an einem Ort nur einmal zu verirren und dann nie wieder.
Nach nur 15 Minuten (von der Bahnstation gerechnet) fand ich einen Informationsstand. Der junge Mann dahinter (der sich recht gut Englisch unterhalten konnte, was auszutesten war, weil Bekannte aus Finnland gemeint hatten, dass am Berliner Flughafen niemand mit ihnen Englisch sprechen konnte), erklärte mir freundlich, dass ich zum Counter B330 musste um mein Gepäck abzugeben und mein Bordticket zu bekommen. Und der war zum Glück nur ein paar Meter weiter weg. Aber er war noch geschlossen ... was hieß: Warten!
Also machte ich mich zuerst mal auf die Suche nach dem Klo und schleifte meine arme nunmehr zentnerschwere Tasche über dem Boden hinter mir her. Danach gönnte ich mir in einem Asia-Restaurant was anständiges zu essen. Die Preise für Sushi sind da ja unbezahlbar!
Ich kehrte zu den Countern zurück und begann damit die Leute in diesem Maulwurfshügel zu beobachten.
Wisst ihr, in diesem ganzen Komplex gibt es 180 Shops, Restaurants und Bars (Sogar McDonalds hab ich gefunden.), aber ich hatte keine Ahnung, wo sie die alle gelassen haben. Unser heimisches Einkaufszentrum hat etwas über 100 Shops und Co., aber da find ich auch was! Aber diese Shops am Flughafen sind ca. über 5km Fußweg zerstreut. Da soll mal noch einer was sagen!
Langsam wurde es dann mal wieder nötig, dass ich mich hinsetzte, aber das einzige, was ich in meiner Blindheit fand, war die Raucherecke, die allerdings den Vorteil hatte, dass ich von dort den Counter B330 im Auge hatte. Also nahm ich Platz und ließ die verschiedenen Menschen an mir vorbei treiben. Es ist faszinierend wie viele verschiedene Nationen sich unter einem Dach versammeln und umher wuseln wie Ameisen in ihrem Bau. Da gibt es wirklich alles. Von jungen, gutaussehenden Asiaten bis hin zu alten, mumifizieren was-auch-immer-das-mal-waren. Und Bayern durften auch nicht fehlen ... in Lederhosen. *kopfschüttel*
Und es verging nicht eine Minute, ohne die Ansage für einen Flug. 84 Flüge pro Stunde gehen von Frankfurt aus in alle Welt.
Nach langer Zeit sinnlosen Rumsitzens öffnete endlich der Counter B330 und ich konnte meine arme Tasche los werden. Sah sehr interessant aus, als das Teil durch den Scanner geschoben wurde. (Gut zu wissen, dass die Flaschen noch nicht kaputt waren.) Dann ging es auf die Wage. Ich befürchtete schon, ich müsste die Hälfte wieder auspacken, weil ich die 20kg Freigepäck überschreite, aber das war wohl nichts. 12 Kilo!!! 12 Kilo, an denen ich fast verreckt wäre. Unglaublich.
Egal, ich war das Teil los und hatte meinen Bordpass in der Hand. Ich begab mich zur Warte-Longue – die sage und schreibe 200 Meter von der Raucher Longue weg war. *Kopfschmerz* Direkt daneben war die Schalttafel auf der alle Flüge angezeigt wurden. Interessantes Ding. Aber kann mir jemand sagen, wo ich Billund finde? Und Wo oder Was ist LJUBLJANA und CLUJNAPOCA? (Und das sind keine Schreibfehler!)
Und während ich wartete schlief ich für 1 ½ Stunden ein einen tiefen Schlummer. Als ich wieder wach wurde, war es draußen bereits wieder dunkel. Ich glaube, das war der Moment wo ich mit endgültig schwor, nie wieder allein solch einen Trip zu unternehmen. Nach etwas mehr Wartezeit (Nebenbei gesagt musste ich 6 Stunden am Flughafen verbringen, weil jemand meinte, man müsse un~bedi~ngt so früh da sein ... und hab immer noch nicht gefragt, wie diese Person sterben will.) bin ich erst noch mal zum Klo und als ich raus kam, wurde auch schon mein Flug aufgerufen. Ich nahm also meinen kleinen Handgepäck-Rucksack und ging wieder einen langen Flur entlang, wo ich einige der 180 Shops fand.
Bevor man zu den Gates kommt, wird man natürlich noch einmal durchgecheckt. Erst die Tasche und dann man selbst. *Piiiep* Inder Nachbarreihe musste sogar jemand seine Schuhe ausziehen. Meine Kanone hab ich ohne Probleme durch bekommen. (Manche Leute stellen sich echt dämlich an. *grins*)
Und nachdem man durchgecheckt wurde, kam man in den Duty-Free-Bereich!!! Wenn ich das vorher gewusst hätte ... Aber beim nächsten Mal weiß ich Bescheid! Da hätte ich Stunden verbringen können, ohne Müde zu werden. Und Sitzgelegenheiten gab es zu Genüge. *F##k!*
Leider konnte ich das nun nicht mehr genießen. Ich musste zum Gate. Und ihr könnt jede Wette setzen, dass ich das Gate auch ohne Ausschilderung B42 gefunden hätte.
Japaner!!! Und nicht nur die typischen Geschäftsmänner. Nein, junge Japaner, nicht viel älter als ich selbst. *sich verstohlen umschau*
Allerdings wurde es mir etwas mulmig zu mute, als ich dann feststellen musste, dass ich scheinbar die einzige Europäerin in dem Haufen war. *Herzschlag ?!?*
Ich glaube, dies war dann auch der Punkt, wo ich für eine Woche das letzte Mal habe wirklich warten müssen. Erst als ich zurück war und mit der Deutschen Bahn fahren musste ... aber reden wir nicht über Belangloses. ^^
Nach circa fünf Minuten durfte dann die Business-Class einsteigen und dann ging‘s für die ‚normalen‘ Fluggäste an Bord. *nervös werd* Eine freundliche Japnaisch-Englisch-Deutsche Crew begrüßte uns und am Einstieg wies mir dann eine nette japanische Stewardess den Weg zu meinem Platz 35A.

Eine Sardine, die in den Wolken schwimmt
Als ich meinen Platz erreichte, bekam ich langsam ein ungutes Gefühl ... das Gefühl ‚So muss sich eine Sardine fühlen kurz bevor sie in die Dose kommt.‘ Innerlich hab ich nicht wirklich darüber nachgedacht und mich neben meine Fenster gesetzt. Ich sah hinaus, aber es war mittlerweile stockeduster, so das ich nur einen Teil sehen konnte. Und dann liefen auch schon die Turbinen und die aufsteigende Hitze ließ alles verschwimmen.
Nach und nach füllten sich die Sitzplätze. Neben mir nahmen zwei Japaner Platz. Leider viel zu alt, um irgendwie interessant zu wirken, aber durch sie erhielt ich meine ersten Lektionen in ‚Wie man mit Japanern umgeht.‘ Zum Beispiel: Wie schlafe ich in zehn Sekunden ein oder wie schlürfe ich meine Nudeln. Ersteres beherrsche ich mittlerweile ein ganz klein bisschen. *schnarch*
Fasziniert beobachtete ich den ‚kleinen‘ Mann mit dem roten und weißen ‚Winkern‘ und merkte, dass sich die Position der Landeklappen verändert hatten. Langsam begannen wir rückwärts zu rollen – völlig ohne Vorwarnung. Mein Herz rutschte mir vor Schreck fast in die Hose. Fast gleichzeitig erschienen auf dem Monitor, der in die Kopfstütze des Vordermanns angebracht war, die Sicherheitsanweisungen. Ich glaube, einmal muss man sich das angesehen haben, nur um auch mit darüber herziehen zu können. *lach*
Langsam rollten wir zur Startbahn. Bei den Lichtverhältnissen war es wie ein Trip in eine unbekannte Welt. Wegen der Turbinen wurde es dann auch noch recht laut in der Kabine. Dann wurden wir von den Stewardessen und Stewards gebeten, unsere Sicherheitsgurte anzulegen. Ich hab’s nicht getan. Schon in diesem Moment schien mir der Flug nicht viel unbequemer zu werden als Lea’s und mein Trip im Bus nach Rom.
Dann änderte sich die Position der Landeklappen wieder und das sah dann wirklich interessant aus. @_@ Meine Güte, wusste gar nicht, dass so etwas möglich ist. Natürlich musste ich in dem Moment an dumme Pilotenwitze denken.

Pilot einer kleinen Privatmachine: Flug Nr. xxxxxx bittet um Landeerlaubnis.
Tower: Erlaubnis erteilt. Wer ist alles an Bord?
Pilot: Zwei Erwachsene, ein Kind, ein Hund, Pilot.
Tower nach der Landung: Und der Hund ist gelandet, wie?

Pilot: Tower, an Landebahn xx brennt ein Licht.
Tower: Na, ich hoffe, da brennen mehrere.
Pilot: Ich meine, es qualmt.

Mein Liebling:
Tower: Boeing 737, Flug Nr. xxxxx. Um Lärm zu vermeiden, steigen sie bitte um tausend Fuß und weichen um drei Grad nach Nord.
Pilot: Welchen Lärm können wir in zehntausend Metern schon verursachen?
Tower: Den Lärm, wenn ihre Boeing 737 mit der Boeing 747 direkt vor ihnen zusammenstößt.

à Die sind nicht gefaked! Und davon gibt es noch viel mehr!

In diesem Moment entschied ich mich, mich mal in der Kabine umzusehen, anstelle die ganze Zeit aus dem Fenster zu schauen. Und da sah ich dann, dass man den Start auf dem Monitor nachverfolgen konnte, wo mittels einer Kamera die Landebahn unter uns gezeigt wurde. Sehr interessant.
Im nächsten Moment wurden die Turbinen auf einmal noch lauter und ich wurde in den Sitz gepresst. Verdammt, da braucht man keinen Sicherheitsgurt! Auf Feli’s Besen könnt ich den gebrauchen! Man merkt richtig, wie das Flugzeug schneller wird. Und dann lehnt es sich nach hinten und man weiß, dass die vorderen Räder den Boden verlassen haben. Zwei Sekunden später verlassen auch die hinteren Räder die Rollbahn und es gibt nur noch einen Weg, den man nehmen kann: abwärts.
Auf dem Monitor wird jetzt die Flughöhe und –geschwindigkeit angezeigt. Unter uns wird die Stadt immer kleiner. Sieht wirklich sehr gut aus, die Häuser, Straßen und Autos.
Eine Weile hoffte ich, wir würden über meine Heimatstadt fliegen und einen winzigen Zwischenstop einlegen können, damit ich Lea noch ins Flugzeug schleifen kann, aber das geschah leider nicht. Waren ja leider nicht im Bus unterwegs.
Ach so, ich vergaß: glaubt ja nicht, dass es angenehm ist zu starten. Da wird man durchgeschüttelt, wie ein Shake im Shaker. *schüttel schüttel*
Als wir unsere Flughöhe erreichten, kamen die Stewardessen und Stewards und reichten jedem ein heißes Erfrischungstuch. Sugoi! Das war genau das, was ich brauchte. Dann gab es etwas zu knabbern. Komisches buntes Zeug, aber irgendwie lecker. Einige schmeckten nach Reiskräckern und andere nach Lachs, und dann gab es noch getrocknete Erbsen. Der Rest war unidentifizierbar.
Einige Zeit später, die ich nutze um alles in mein Reisetagebuch zu schreiben und mein Nachbar, um einzuschlafen, wurde das Abendessen serviert. Ich werde das überspringen, weil es sich wirklich nicht lohnt, das zu erwähnen. XP
Nach dem Essen wurde langsam das Licht ausgeschaltet und eine Stewardess bat mich, die Rollos zu schließen. Ich zog mir noch einen Film über ein Lolitas-Girl und ein Punk-Girl reingezogen, die sich in einem kleinen Kaff kennenlernen und fette Freunde werden. Geniales Teil. Nur ich weiß leider den Titel nicht mehr. *sich die Haare rauf* Den müsst ihr schauen, wenn ihr ihn mal in die Finger kriegt!!! *ihn haben will*
Danach bin ich für circa vier Stunden eingeschlafen. War zwar nicht so bequem wie im Bus nach Rom, aber das stört ja nicht wirklich. Leider habe ich den Sonnenaufgang verpasst. Dafür waren wir jetzt kurz vor dem Japanischem Meer. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir 11.500km hinter uns gebracht und langsam wurden alle wieder wach. Mein Arsch leider nicht. Der war total taub. Auf dem Monitor liefen Anweisungen für leichte Entspannungsübungen, aber ich bevorzugte es, mich über meine Lehne zurück zu lehnen und zu strecken. Glücklicher Weise konnte ich fast normal stehen.
Dann gab es wieder heiße Tücher. *tief durchatmet* Ein wundervolles Gefühl am frühen Morgen. Aber bis Tokyo waren es noch zwei Stunden und ich zog mir die japanische Nachrichten rein- immerhin für den Wetterbericht braucht man keine Sprachkenntnisse. Und von denen habe ich ja nun nicht mal ein bisschen, was hieß, dass ich mich in Tokyo mit Englisch durchschlagen musste. *seufz*
Es gab Frühstück und die Herren neben mir demonstrierten mir anschaulich, wie man Nudeln schlürft. Ich hab’s gelassen. Unter uns brachen die Wolken auf und ich konnte das Meer sehen. Laut Anzeige auf dem Monitor war es draußen minus 46 Grad kalt. Und um das zu unterstreichen, waren da Eiskristalle an meinem Fenster.
Ich glaube, fliegen ist ein bisschen wie Achterbahnfahren, besonders wenn der Pilot auf die Idee kommt, die Richtung zu ändern oder den Arsch der Maschine runter zu ziehen. (°_°)
Als die Wolken wieder aufbrachen, sah ich Japan unter mir. Die hügelige Landschaft, die kleinen Orte, die sich in die Landschaft schmiegen, die Felder.
Langsam sank auch das Flugzeug und wir erreichten den Pazifik! ... Moment, das war ja wohl ein bisschen zu weit, oder??? War es auch. ^_^ Wir flogen nur einen kleinen Kreis und flogen dann direkt auf Tokyo zu. Es begann auch wieder zu schütteln und die Landeklappen nahmen wieder eine sehr ungewohnte Position ein. Außerdem fragte ich mich, wie sehr man die Flügel so einer Boeing biegen kann, bevor sie brechen. Aber sie machen ihren Job gut. Wir werden langsamer und sinken immer weiter.
~Hm, ein Golfplatz.
Auf dem Monitor kann ich die Landebahn sehen. Sie kommt immer näher und dann ... *bouch* ... setzen die Räder mit einem Ruck auf und die Landeklappen stehen senkrecht. @_@ Innerhalb von dreißig Sekunden ist das Flugzeug auf Schneckengeschwindigkeit abgebremst und rollt langsam auf die Gates zu. Und bei circa 100 Gates kann man sich fast aussuchen, wo man hin will. (Schon so wirkt Narita riesig!)

Ein kleiner Schritt für alle anderen, ein großer Schritt für mich
Vom Gate aus kommt man zuerst in einen langen, eleganten Korridor. Dort waren sogar Liliengewächse gepflanzt! Ich hab nicht schlecht gestaunt. Alles wirkte so ... sauber. Durch den Korridor ging es zu einer kleinen ‚Haltestelle’ von der aus man mit einer Bahn zum Terminal fahren musste. Ich meine, wer will die 500 Meter schon laufen, wenn man die Bahn nehmen kann?
Dann hieß es ‚einchecken’ in Japan. Mit einem Formblatt, dass man bereits im Flugzeug ausfüllen konnte und wo Name, Adresse des Aufenthaltes und Flugnummern drauf stehen, und dem Reisepass geht es zum Schalter. Dort versammelte sich dann die komplette Reisegruppe, die man vorher nicht als solche erkannt hat und war schnell per du. Wirklich! Wir waren die einzigen Europäer in dem Flieger und so war es kein Problem, uns zu finden.
Am Schalter bekam man dann sein Visum und konnte offiziell nach Japan einreisen. ^_^ Und die Herrschaften vom Zoll haben auch unsere Taschen nicht kontrolliert. Haben nur gefragt, ob das alles wäre, was wir bei uns hatten. (War mit einem Mädel zusammen vom Kofferband losgegangen.). Wir schleppten unsere Taschen also zum offiziellen Ankunfts-Terminal, wo wir von unserer Reisebegleiterin, Miletta von Gerlach, empfangen wurden. Ich erwähne ihren Namen hier, weil sie eine super nette und kompetente Reiseleiterin war. (Und hübsch, falls es die Kerle interessiert.) Ich hoffe, dass sie das nicht stören wird.
Zusammen fuhren wir mit einem Bus 1 ½ Stunden bis zum Hotel. Es wäre zu erwähnen, dass die Autobahn recht leer war und das Hotel auf der gleichen Seite der Stadt lag, wie der Flughafen ... nur dass Chiba noch dazwischen war.
Und während wir mit dem Bus durch Chiba fuhren, ging langsam die Sonne unter, während Miletta sich kurz mit den einzelnen Reisegruppenmitgliedern unterhielt.

Tokyo
Da war ich. Tokyo. Am Disneyland vorbei, die Autobahn hinein in die Stadt während am Horizont in wunderbaren Farben, die Sonne langsam entschwand. *die Augen schließ* Ja, das war schon interessant zu sehen.
Aber um nicht nur den Sonnenuntergang zu bewundern, muss ich ehrlich sein. Jemand meinte mal, sie wäre von Tokyo enttäuscht gewesen. Ich gebe zu, ich verstehe sie. Wenn man die ersten Eindrücke und Bilder dieser riesigen Stadt auf sich einwirken lässt, dann kann man wohl enttäuscht sein. Aufgrund des ewigen Mangels an Platz, die leider in diesem Land vorherrscht, ist auch die Bauweise dementsprechend beeinflusst. In Deutschland sind wir klare, geradlinige Baustrukturen gewöhnt, die auch gerne mal vom äußeren Erscheinungsbild viel Platz ‚zum Atmen’ brauchen, weil sie sonst in ihrer Wirkung völlig untergehen. Tokyos Häuser sind gerade so gebaut, wie es passt und lassen deswegen eine geradlinige Struktur vermissen, was alles sehr schmutzig und destrukturiert wirkt.
ABER ... (und das schreib ich mit Absicht groß) ... wenn man genauer hinschaut, erkennt man genau in dieser ‚Unordnung’ genau das, was typisch an Japan ist. Die eng, schmalen Straßen, die kleinen Geschäfte und Restaurants und die kleinen Tempel und Schreine. So, wie man es eigentlich kennen gelernt hat.
Ein anderes bauliches ‚Never do’ in Deutschland wäre, Gebäude so dicht an die Autobahn zu bauen, dass man in die Büros schauen kann, ob denn da gearbeitet wird. ^^ Kommt man jedoch dem Zentrum der Stadt etwas näher, ist dies durchaus der Fall. Auch für einige Wohnhäuser ist dies der Fall und man kann die Socken zählen, die draußen auf der Leine hängen. Aber sieht man mal darüber hinweg, ist der erste Eindruck sehr interessant.
Nachdem wir im Hotel angekommen waren und ich mein Zimmer in Beschlag genommen hatte, habe ich erst mal Katsu angerufen, der für die Tage nach Tokyo kommen wollte. Er war gerade erst noch in Yokohama und es dauerte eine Weile, bis er ankam. Ich nutze die Zeit und schaute mich die Straße lang runter etwas um. Gleich schon an der nächsten Ecke fand ich ein 7eleven – also brauchte ich mir wenigstens keine Sorgen ums Verhungern machen, falls das Frühstück im Hotel nicht schmeckt. Zur anderen Seite fand ich dann keine 200 Meter weiter zwei Automaten für Getränke und Zigaretten. Hab mir erst mal ne Packung Salems gezogen. Für 300Yen kann ich mir das auch als Nichtraucher leisten! (Aber Verdammt! Das ist ne amerikanische Marke!)
Fast die ganze straße lang runter waren kleine Restaurants verteilt. Leider waren die meisten schon geschlossen. Aber als Katsu ankam, haben wir trotzdem noch eines entdeckt, wo wir uns unterhalten und Udon-Nudeln schlürfen konnten. Und! Er hat mir mein Ticket für das Konzert gegeben!!!
23. Oktober 2004 ... „The manipulated live“ ... und nur noch 20 Stunden bis zum Konzert! *umkipp*
Anschließend ging wir noch etwas auf der bereits geschlossenen Nakamise spazieren. Nakamise bedeutet ‚der Weg dazwischen’ und bezieht sich auf die ‚kleine’ Einkaufsstraße zwischen dem Sensoji Tempel, der praktische Weise direkt hinter dem Hotel war und dem Tor mit der riesigen Papierlaterne.
Katsu zeigte mir dann, wie man betet.

1. Am Sensoji Tempel ist es üblich, sich aus einem riesigen Bottich Rauch zuzufächeln. Man fächelt ihn dahin, wo man Krankheiten am Körper hat. Zum Beispiel bei Magenproblemen fächelt man sich den Rauch zum Bauch hin.
2. Dann geht man zu einem mit Wasser gefüllten Becken und wäscht sich die Hände und spült den Mund aus. Katsu meinte, das wäre die Version für die Männer, wusste aber nicht, wie Frauen es anders machen. *Schultern zuck* Passt schon.
3. Am Sensoji Tempel ist es üblich 5 Yen zu opfern. Warum? Recht einfach. Der Sensoji Tempel ist dem Gott des Donners und des Windes geweiht. Und der Japanische Ausdruck für Wind ist ‚goen’, und ‚go’ bedeutet ‚5’.
4. Zum Schluss klatscht man 2x in die Hand und betet.

Insgesamt war ich dreimal dort und hätte jedes Mal am Liebsten geheult, besonders am Abend vor der Abreise.
Kurz nach half zwölf – 24 Stunden nachdem ich zu Hause los war – lag ich endlich in ‚meinem’ Bett und konnte nicht einschlafen.

Shopping und der Teufel in mir
Samstag. Ich wachte um halb sechs auf – nach nur sechs Stunden Schlaf. *schnarch* Aber wer kann sich schon dem Anblick widersetzen, wenn hinter dem Fenster gerade eine strahlende Morgensonne am Horizont erscheint und warm ins Zimmer hinein scheint?
Zuerst zog ich nur yakuta an, die abends auf meinem Bett gelegen hatte. Sehr bequem solche Hauskimonos. (Es gab jeden Morgen einen neuen!) Die Zeit bis zum Frühstück nutzte ich, um noch ‚ein paar’ Notizen in mein Tagebuch zu kritzeln.
Beim Frühstück hatte man dann die Wahl: american oder japanese style. Ich entschied mich natürlich für das japanische. Es gab Miso-Suppe und Reis, zu dem es noch Gewürze gab, die man als Geschmacksbeigabe über den Reis streute. Man konnte zwischen Fisch-, Fleisch- und Gemüsegeschmack entscheiden. Es war salzig, aber eigentlich ganz lecker. Man sollte nur genug zu trinken dabei haben. Für die Abenteurer, oder auch die japanischen Gäste des Hauses, gab es auch kleine Abpackungen von Nato; ihr wisst schon, fermentierte Bohne oder auch Bohnen in Batteriesäure. Ich hab die Gelegenheit verpasst, sie zu probieren. (Und werde sie auch wieder verpassen, wenn sie sich mir das nächste Mal bietet.)
Nach dem Frühstück bin ich mit Ruth, dem anderen Mädel aus der Reisegruppe, gemeinsam zur U-Bahnstation gegangen. Sie erklärte mir, wie das mit den Ticketautomaten und dem Linienplan funktioniert. Wirklich, das ist einfach, wenn man sich einmal durchgefunden hat. Der einzige Haken ist, dass an den meisten Stationen die Pläne nur in Kanji geschrieben sind. Ihr solltet also zusehen, dass ihr einen Reiseführer dabei habt, in dem auch ein U-Bahnplan drin steht. Wenn man sich allerdings merkt, wo man ausgestiegen ist und auch noch, wo Tokyo Hauptbahnhof, Shibuya und Ueno auf dem Plan sind, dann ist der gar nicht nötig.
Unter der Station, zu der man will, steht immer der Preis, den man zahlen muss, bis zu der Station, zu der man will. Zum Beispiel zahlt man für die Fahrt von Ueno nach Harajuku oder Shibuya immer 190Yen. Und zurück auch. Die kleinsten Preise beginnen bei 120Yen und gehen hoch bis maximal 300Yen im Stadtverkehr. Ein Ticket gilt immer nur für eine Fahrt. Es gibt zwar auch 11-Fahrt-Karten, aber die hab ich nicht ausgetestet. Und Dauerkarten scheint es auch zu geben.
Mit dem Ticket muss man durch eine Sperre durch. An einem Ende wird das gute Stück hinein geschoben und man kann durchgehen. Wichtig ist, dass Ticket am anderen Ende auch wieder raus zu holen, weil man brauch es dann wieder, um aus der Station raus zu kommen. Ansonsten zahlt man noch mal. Und wenn man merkt, dass man zu wenig gezahlt hat ... oder aus Versehen zu weit gefahren ist, dann geht man mit dem Ticket zu dem netten Herrn an dem Schalter gleich neben den Sperren und zahlt die letzten paar Yen oben drauf. Ganz einfach.
Ach ja, auch hier hat es sich mal wieder bewahrheitet. Egal, wo ich bin, wenn ich mich einmal verlaufe, komm ich hinterher ohne Plan zurecht. Ich habe mich an der Ueno Station verlaufen und bin einmal rings herum gerannt (halb). Danach wurde U-Bahnfahren sozusagen zu meinem Hobby. Hat irgendwie Spaß gemacht. Ich war nachher sogar schneller als Katsu.
Mit Ruth bin ich dann zum Tokyoter Hauptbahnhof gefahren. Sie wollte Freunde treffen, die sie noch von der Zeit kannte, als sie 9 Monate in Chiba lebte. *knurr* Ich wollte eigentlich zum Meiji-Schrein, habe die Idee ganz schnell verworfen und bin statt dessen lieber mit der Yamanote nach Harajuku gefahren. Wie meinte Swantje? Wenn du am Ende noch Geld über hast und nicht weißt, wo du hin sollst, gehst du automatisch nach Harajuku. *lach* Da war ich gleich schon mal als erste! Ja, ja, als erste, früh um neun. *räusper* An dieser Stelle erwähne ich nur so nebenbei, dass die meisten Geschäfte in Tokyo um zehn Uhr öffnen und die interessanten Geschäfte dann so um halb elf oder um elf. ....“ Schönes Wetter für einen Spaziergang um den Block heute.“
Nachdem ich einmal um den Block war, waren dann auch langsam die Leiferwagen verschwunden, die die Ware brachten und in zwei Geschäften sah ich, wie der Chef seinen Angestellten die morgendliche Rede hielt und die Herrschaften anfingen zu putzen. Aber ich hatte doch recht interessante Geschäfte entdeckt. Gleich ganz am Anfang, auf der rechten Seite, hängt oben ein Schild, dass auf ein Geschäft verweist, wo man Stage-Outfits von Dir en grey, Glay, Pierrot und Co. kaufen kann. Gleich neben dem Laden ist ein Gothic Lolita Geschäft. Weiter die Straße hinunter fand ich ‚Nudy Boy’, wo es auch sehr interessante Klamotten gab, besonders diese tollen Felle, die zum Beispiel Pierrot no Aiji immer am Hintern getragen hat. Und auf halber Strecke der Takeshita Street – wie die Straße genau heißt – war kein geringerer Laden als ‚Closet Child’ zu finden.
Nach der nächsten Runde kam ich so gegen zehn wieder am Anfang an und schau da: Menschen! Nach und nach kamen da tatsächlich einige Leute aus der U-Bahnstation und die ersten Geschäfte öffneten.
Zuerst steckte ich meine neugierige Nase in einen Laden, bei dem Poster von Hide, Gackt, L’arc~en~ciel und anderen draußen hingen. Ich ging die Stufen hinunter und fand einen Raum, der an allen Wänden mit Fotos zugekleistert war. Auf diesen Fotos standen Nummern, die man auf kleine Zettel schreiben konnte (Stift und Zettel hängen auch hier und da) und die gibt man dann an einem kleinen Tresen ab und der freundliche Herr oder seine Kollegin suchen einem dann die entsprechenden Poster und Fotos aus ihrem kleinen, scheinbar total chaotischen Archiv raus. Je nach Länge der Liste, kann das etwas dauern ... wie bei mir zum Beispiel. Ich meine, da gibt es ja einiges zu sehen. Nicht nur Musiker, sondern auch SportlerInnen und Schauspieler.
Mit meinem Zettel stand ich also am Tresen und da sprachen der Herr und die junge Frau kurz miteinander und plötzlich winkte sie mich zurück zu den Bildern. Ich hab mich etwas gewundert, aber dann klappte sie freundlich lächelnd die erste Reihe der Bilder nach oben und offenbarte mir die zweite und dritte Reihe Bilder, die noch darunter hing. °O° Etwas sprachlos bedankte ich mich und verlängerte meine ‚Einkaufsliste’.
Als ich wieder aus dem Laden raus war, erschlug es mich fast. Wo zum Teufel ...?!? Massen! Menschenmassen!!! Man konnte nicht treten ohne Gefahr zu laufen, mit jemandem zusammen zu stoßen. (Den Japanern schien das nicht zu passieren.) Und von der U-Bahnstation kamen noch mehr!
Es war 10.30 Uhr und ich machte meine nächste Runde über die Takeshita ... nur dass es jetzt zwei Stunden brauchte. Denn auf einmal öffneten alle die interessanten Geschäfte und auch die, von denen ich vorher wusste, dass ich da unbedingt hin musste. ‚Nudy boy‘. Ein sehr geschmackvoller Laden. Etwas schräg aber lecker. Ich hab mir dort eine Tasche gekauft, in der ich ohne Probleme auch A3-Poster transportieren kann. (Sehr praktisch, wenn man sich damit eingedeckt hat.) Und die lustigen Felle für den Hintern hab ich auch nicht hängen lassen.
Hinterher hielt mich dann auch nicht auf, die Stufen hinauf zum ‚Closet Child‘ zu nehmen. Insgesamt gibt es davon 3 in Tokyo, aber ich hab nur Zeit und Geld für das eine gehabt. Aber allein dort war es schon sehr gut investiert. Ich kann jetzt ruhigen Gewissens behaupten, dass ich alle Alben von Dir en grey im Original hab. Und ‚Missa‘ ist nun wirklich nicht mehr leicht zu finden. Ich verließ den Laden mit ca. 10 CDs, 2 Videos und etwas Stuff. Zu Hause (in D) beim Auspacken wurde dann auch klar, dass ich 2 limited Editions aus dem Laden geschleppt hatte.
Neben diesen offensichtlichen Shops, gibt es auch Läden, vor denen man steht und sich denkt: ‚Oh Hide! Soll ich da jetzt wirklich rein gehen?‘ Die einzige richtige Antwort ist ‚JA!‘, denn in diesen Läden wird es erst richtig interessant. In einem davon entschloss ich mich endgültig, dass ich einen Millionär heirate und meine Hochzeitsreise (ohne ihn) nach Tokyo zum Shoppen geht.
Sehr interessant sind auch die Läden, wo man Lolita- oder Gothic Lolita-Outfits kaufen kann. Davon gibt es glaube ich vier oder fünf. Und in dem bereits erwähnten J-Rock-Outfit-Shop hing auch Shinya’s Gothic-Lolita-Kleid. Ich stand nur einen Zentimeter davor, es anzuprobieren. *Yummy* aber statt dessen probierte ich einen Anzug von Die. ... *F##k!* Wisst ihr, in dieser Stadt scheint alles etwas zu klein zu sein, auch wenn ich im Vergleich zu den Großstadt-Japanern auch nur normaler Durchschnitt bin, aber dieser verdammte Anzug war zu groß! *fluch*
Leider, leider war es Zeit für mich zu gehen, weil ich mich mit Katsu verabredet hatte. *grummel* ..., weil: Als ich auf dem Weg zur Harajuku Station war sah ich vor mir auf einmal nur noch rot-strähniges Haar und einen Nadelstreifenanzug. STOP! Da schaute ich doch genauer hin. Ein Die-cos! Und sie lief keine drei Meter vor mir. Beim noch einmal hinschauen sah ich gerade mal einen halben Meter vor mir einen Kaoru-Cos. Links ‚neben‘ mir lief Toshiya und kurz vor ‚ihm‘ Kyo. Ich folgte ihnen ein bisschen, bis es ruhiger auf der Straße wurde. Dann fragte ich sie, ob ich ein Foto machen könnte. Kyo verweigerte sich, aber die anderen machten mit. Danach gingen sie weiter. Und vielleicht hätte mir einer sagen sollen, dass nur dreihundert Meter weiter der Eingang zum Yoyogi-Park war ... oder besser noch: der Eingang zum Cosplay-Himmel.
Ich drehte also um und fuhr zum Hotel zurück um Katsu zu treffen, unwissend, was ich verpasst hatte ... noch.
Wir entschieden uns in einem kleinen Sushi-Imbiss an der nächsten Ecke Mittag zu essen. Der Imbiss war sehr klein und hatte gerade genug Platz für fünf Gäste an dem kleinen Tresen. Der Besitzer und eine Frau, die er scheinbar anlernte waren sehr freundlich und Katsu übersetzte mir, was sie uns servierten. Anfangs war es nur Fisch mit Wasabi darunter. Das hätte ich gerne gewusst. Auch wenn die Frau das live zubereitet hat, hab ich das nicht mitbekommen. Aber seitdem schmeckt mir das Zeug wirklich sehr gut. (Ich könnt mal wieder Sushi vertragen. *Yummy*) Das letzte war dann jedoch kein Fisch mehr. Das war Wal. Da musste ich erst mal schlucken. Ich bin gegen Walfang. Aber was sollte ich tun? Ich war in Japan und Katsu hatte mich eingeladen. Da konnte ich nicht ablehnen.
Nachdem ich das überlebt hatte, gingen wir zur Nakamise. Diesmal nicht zum Beten, sondern zum einkaufen. @_@ Was am Abend zuvor noch der ruhigste Platz der Welt gewesen ist, war auf einmal ein überfülltest Durcheinander von Gläubigen, Touristen und Schülern (in Schuluniform! Ich bin dafür, das auch in D einzuführen, auch wenn ich sie selbst nicht mehr tragen könnte, weil ich nicht mehr zur Schule gehe ... Ob mich das aufhalten würde??? Lea im Hintergrund: *sich köstlich amüsiert* Glaubst aber nur du, dass dich das aufhält! Besser gesagt, uns!)
Die Nakamise umfasst ... na sagen wir, 100 kleine bis winzige Shops. Gezählt habe ich nicht, aber dort kann man so ziemlich alles kaufen, was das Touristen-Herz begehrt. Es gibt gesonderte Geschäfte nur für Fächer, Schirme, Ess-Stäbchen, Kimonos (Yakuta), Puppen und frisch gebackene Kekse. Und dann den üblichen Trash, den man seiner verhassten Stieftante mitbringt und die es dann in die Garage stellt, zu dem anderen unnötigen Krempel.
Ich habe drei yakuta gekauft. Die Dame, der der Laden gehörte konnte phantastisch Englisch und wir haben uns etwas unterhalten.
Falls ihr nicht wisst, was ihr eurer Familie mitbringen sollt, dann schaut mal auf der Nakamise. Da findet sich bestimmt etwas. Und alle Geschäfte haben ca. von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Auto fahren, ein Ei und Dir en grey
Nachdem wir von der Nakamise fort waren, brachte ich noch schnell meine Sachen ins Hotel. Dann stiegen wir ins Auto. @_@ Ein Hinweis vorne weg. Steigt niemals – NIEMALS! – in das Auto eines Ortsfremden! Tokyos Verkehr und Ortsfremde sind eine tödliche Mischung. Japanische Fahrer sind zwar sehr sicherheitsbewusst, aber von Verkehrsregel haben die keine Ahnung. Wie die manchmal fahren! *sich unter dem Sitz versteckt*
Irgendwann gab Katsu dann wirklich auf und wir suchten uns eine Parkmöglichkeit. Es war ein dummer Zufall, dass diese nur ca. 300 Meter von Japans größter Konzerthalle entfernt war. OK, eigentlich ist es ein Baseballstadium, aber die meisten kennen den Tokyo Dome „The big egg“ nun mal als Konzerthalle. Und ich muss an dieser Stelle wieder einmal jemandem recht geben. Sie meinte, wenn man davor steht, sieht der Tokyo Dome gar nicht so interessant aus. Stimmt! Aber stellt euch mal drunter!!! Dann habt ihr ungefähr den Eindruck, wie sich eine Ameise fühlt. Ich hatte die Möglichkeit mal bei einer winzigen Gelegenheit rein zu schauen. ... ohne Worte!
Aber der Dome ist nicht alles! Das Areal drum herum trägt den Namen Tokyo Dome City. Dazu gehört dann auch ein Hotel, ein Vergnügungspark und ein Shopping Center. Natürlich darf die dazugehörige U-Bahnstation nicht fehlen. Kurz gesagt: City ist nicht übertrieben.
Mit einem schnellen Blick auf den U-Bahnplan fanden wir uns auch recht schnell zur Hibiya Station. Eigentlich war es Zeit, nervös zu werden. Nur noch 1 ½ Stunden bis zum Konzert und eigentlich wussten wir beide nicht so recht, wo wir hin mussten. Aber diese Mädels im ‚Ich-bin-ein-Fan‘-Outfit direkt vor uns, scheinen zu wissen, wo es lang geht. Hinterher! Bis zum Hibiya Park war es dann nicht mehr weit und von da aus brauchte man nur noch dem Soundcheck zu folgen. Es war schon schön von einem vollständigem Song von ‚Vulgar‘ empfangen zu werden. Ich weiß nur leider nicht mehr, welcher es war.
Nachdem der Song zu Ende war, hab ich mir erst einmal die Leute rings herum angesehen. Es waren hauptsächlich Teenager/Jugendliche. Die meisten standen, da die Beetumrandungen belagert waren. Hier und da stand auch mal ein Cosplayer. Alle zusammen waren sie alle etwas lauter als die Japaner, die ich vorher getroffen hatte.
Wir warteten. Eigentlich sollte um fünf Uhr Einlass sein, aber irgendwann war es dann schon Viertel nach. Mich interessierte das wenig, da es mir die Gelegenheit gab, mich mit einem mexikanischen und zwei chinesischen Mädels zu unterhalten. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich die einzige Deutsche war. (Wenn dem nicht so ist, meldet euch bei mir!)
Dann begann endlich der Einlass. Zuerst durften die rein, die Sitzplätze hatten ... *sniff* Das dauerte circa 20 Minuten oder länger. (Ich bangte schon, dass ich den Anfang verpassen würde ...) Aber dann endlich richtete sich der nette junge Mann mit dem Megaphone (der uns schon die ganze Zeit ruhig zugelabert hat) auch an uns Stehplätze. Auf den Tickets stehen unten rechts Nummern, die er in Zehnerschritten ausrief. Die Besitzer der entsprechenden Nummern durften rein. Katsu und ich hatten 88 und 89, also noch recht günstig.
Die Sitzplätze sind von vorne nach hinten in Blöcke eingeteilt (A,B,C) und dann in Reihe und Platz. Dahinter sind dann die Stehplätze. Ganz zum Schluss gibt es dann noch die Last Minute Tickets, die gaaanz zum Schluss rein dürfen. Sie haben nicht mal mehr eine Nummer, die aufgerufen wird.
Ich sag euch, am Sonntag hatte ich nicht wirklich das Gefühl, als würde mir irgend etwas anderes als mein Bett eine Freude bereiten, aber dann kam Katsu und meinte, er wüsste, wo er noch Tickets für das Konzert an dem Tag her kriegen könnte. Er fragte, ob er es probieren sollte und ich gab ihm das Geld. (Hatte ihn eingeladen, falls er die Tickets kriegen würde. Hätte ja einiges dafür getan.) Für den Einlass kamen wir recht spät und wir konnten sofort rein.
Nach der ersten Hürde, muss man dann sein Ticket richtig vorzeigen und es wird von einem der Gentleman in den blauen Jacken entwertet. Danach standen dann je noch zwei Herren, die die Taschen kontrollierten. Na ja, sie checken sie oberflächlich. (Hatte am zweiten Tag meine Jacke obenauf ... darunter hätte sonst was liegen können.)
Nachdem wir an den Herren vorbei waren, standen da fünf oder sechs große Blumengestecke. Schöne Stücke. Nach dem Konzert sah ich, dass sie für Dir en grey waren, von irgendwelchen Firmen oder so.
Dann standen da zwei Herren – auch in blauen Jacken –, die jedem Flyer in die Hand drückten. Beim genaueren Hinsehen konnte man folgende einzelne Flyer darin entdecken:
1. die Auflistung des Merchandise des Konzerts
2. ein Vorbestellungsformular für den Kalender 2005
3. ein C&C-Paper, auf dem man seine Meinung zum Konzert aufschreiben und dem [a knot] senden/geben konnte. Leider war das gute Stück komplett in Japanisch und ich konnte kein Wort lesen. Und hatte ich gesagt, dass ich auch eine Mexikanerin und zwei Chinesinnen getroffen habe, die kein Wort Japanisch sprachen? Vielleicht sollte man das mal den zuständigen Leuten schreiben. Hätte ich schnell genug geschaltet, hätte ich Katsu fragen können, mir zu übersetzen. Aber na ja.
4. Um auf dem neuesten Stand der Konzerte zu bleiben, gab es noch eine Zeitung mit den aktuellen Dates.
5. Das „UV Special Dir en grey ‚The manipulated live‘ Januar 2005“ wurde auch mit einem extra Flyer angekündigt.
6. Der Flyer für Kyo’s Lyric-book war auch knuffig. Kyo sitzt auf einem Stuhl, ungeschminkt und total natürlich. ^__^
Aber bevor man überhaupt weiß, was man da in der Hand hat, steht man vor 5 grauen Boxen, die alle mit einem Namen beschriftet sind. Nein, Moment! Das waren 10! 5 Standen bereits unter dem Tisch ... total überfüllt. Und ein junger Mann in blauer Jacke stand daneben und sortierte alles. Ich hätte zu gern mal einen Blick in die kleinen Tütchen und Päckchen geworfen. Ich frag mich, was da so alles drin war.
Und bevor ihr fragt, was ich da gelassen hab: Es war eine Flasche Schierker Feuerstein, eine Flasche Weißwein (Deutscher) und ein Brief. (Ich hoff ja, es ist alles gut angekommen.)
Anschließend kann man sich dann auf die Suche nach seinem Sitzplatz machen ... oder einem guten Stehplatz und markiert diesen mit seiner Tasche. „Hier bin ich!“ Man sollte allerdings nicht erwarten, das gute Stück vor dem Ende des Konzertes wieder zu bekommen. (Bei Sitzplätzen ist das natürlich nicht nötig.) Sorgen sind allerdings unnötig.
Als ich meine Tasche abgestellt hatte, wunderte ich mich etwas, wo sich der Merchandise-Stand befand. Katsu war da schneller und sagte mir, dass auf der rechten Seite ein Stand mit CDs war. Das Problem war nur: Wie an die Tasche wieder ran kommen? „Excuse me, please!“
Ich machte mich sofort dort hin und dort gab es so ziemlich alles, was man an CDs und Photobooks derzeit noch kriegen kann. Auch die limited Edition von ‚Code of Vulgar[ism]‘ hatten sie noch da. Das einzige was fehlte, war ‚Dead Angel‘. *grummel*
Als ich wieder bei Katsu war, meinte er zu mir, dass auf der anderen Seite noch ein Stand wäre. Ich ging hin und fand dort T-Shirts und Co. Und dort zeigte sich dann auch auf, warum Stehplatztickets seeehr unpraktisch sind ... Das Beste ist ausverkauft. Fristbands, Keyholder und Taschen sind weg – restlos.

Bis dass der Himmel brennt und die Hölle gefriert
An erster Stelle lasst mich bitte feststellen, dass ich eigentlich die Hoffnung aufgegeben hatte, zu einem der Konzerte zu gehen, bis auf einmal Katsu ankam und meinte, er hätte die Tickets für Samstag. Als er Sonntag Mittag dann meinte, er hätte eine Möglichkeit gefunden, noch für das zweite Konzert Tickets zu kriegen, glaubte ich, ich wäre endgültig in einem Märchen gelandet. Aber er hat das scheinbar Unmögliche möglich gemacht.
Leider muss ich auch sagen, dass nicht jedes Dir en grey Konzert von gleicher Qualität ist. Es gibt Unterschiede (wäre ja auch langweilig wenn nicht.) Ich denke, die beide Konzerte vom 23. und 24. Oktober gehörten jeweils zu den beiden Kategorien, die man erwarten kann: Gut und ... schmatz – will heißen absolute genial/köstlich. Es war nicht nur wegen der Band, nein, auch wegen dem Publikum und der persönlichen Einstellung. Ich glaube, nach gerade mal 24 Stunden in Japan war das erste Konzerte mein Kulturschock.
Am Samstag stand ich recht günstig direkt in der Mitte neben dem Techniker. (^o^ Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn von diversen DVDs und Photobooks kannte.) Es war ein recht guter Platz um die Bühne zu beobachten – so lange alles brav und artig auf den Sitzen saß. An viel kann ich mich nach der langen Zeit, die ich brauchte, um die englische Version zu tippen nicht erinnern, deshalb wird ich an dieser Stelle auf meine Notizen von dem Abend zurückgreifen müssen.
Am Sonntag stand ich weiter rechts, zwischen anderen, die auch nur einen Stehplatz ergattert hatten ... Und verdammt! Das hat Spaß gemacht!!
Sowieso waren die Leute am Sonntag viel besser drauf als am Samstag. Vom ersten Moment an war da dieses Gefühl und diese Laune. *schnu~~r~~~* Und was für eine ekstatische Gefühl es war als ‚G.D.S.‘ anfing und alles ‚klei klei‘ schrie. (Oder was auch immer das immer ist. ^^) Man sah nur noch erhobene Fäuste und eine springend-wobende Masse ...
... und der Himmel begann zu brennen ... *zusammenbrech* Shinya! ... (Und wir reden hier von Sonntag, ne.) ... Shinya kam auf die Bühne und sprang 5UK-like auf das Podest ... *liegt ihm zu Füßen und schnurrt*
Und als er hinter den Drums verschwand ... gefror die Hölle! ... *Herzanfall* *Atemnot* ... Mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen, kam ein eisig-schwarzer ... Dämon, Teufel ... Engel ... auf die Bühne und was kann ich sagen außer: „Sorry allen Toshiya-Fans, aber ich kann mich an seinen auftritt nicht erinnern. Ich war zu sehr damit beschäftigt, dies ‚dafür gibt es keine Worte um es zu beschreiben‘ zu beobachten und meine Nerven wieder vom Boden aufzusammeln. *Die’s Kitty schnurr~~~*
Das nächste woran ich mich erinnere ist, dass das Feuer im Himmel erstarrte und das Eis in der Hölle barst. Mighty leader-sama trat hervor und sprang auf das Podest um seine Rechte einzufordern. *wieder auf dem Boden lieg* *verbeug* Und sie wurden ihm gewährt.
Und die ganze Zeit ertönte ‚klei klei‘ ‚klei klei‘ von den Fans, die nur auf den Höhepunkt warteten. Und er kam. Und wenn die Stimmung bis zu diesem Moment kochte, kochte sie jetzt über. „KYooo~~~~~aaaahhh!!!!““
Wie langweilig war da der Auftritt vom Samstag. ...
Ok, Samstag spielten die Jungs (das kann ich mir nicht abgewöhnen, obwohl sie ja nun mal wirklich gestandene Männer sind.) zuerst einen neuen Song. Ganz neu sogar. Man sah es den Mädels im Publikum an: „Oh mein Gott, ein neuer Song!“ Insgesamt waren es für meine Ohren Samstag vier neue Songs und Sonntag fünf. Bin auf das neue Album gespannt. Klangen interessant. Aber der neue Song hatte natürlich keine Chance gegen ‚Child Prey‘, was Sonntag als erstes kam. Da war von der ersten Sekunde an Party angesagt.
Den J-Rock-Magazinen zum Dank brauche ich an diesen Stelle nicht noch einmal die ganzen Klamotten und Haarstyles sparen. Ich fand es nur sehr schön, dass Shinya, Kyo und Die ihre Ideal-Frisuren zum Besten gaben. Herrlich, wie Die seine lecker roten Fransen immer schüttelte. *wieder in Die’s Kitty verwandelt* Und erst diese Jeans mit den Löchern ... *yummi* Überhaupt scheint der Junge der Farbe rot echt verfallen sein. Sogar seine Boxen waren Rot. Kaoru’s haben eine Zeichnung drauf, die ich leider nicht genau erkennen konnte, und bei Toshiya ist der ja mittlerweile bekannte Schriftzug drauf.
Klamottentechnisch war Toshiya sehr aktiv. Die braune Felljacke (- bin mir nicht sicher ob’s Fell war), die er nachher trug, hätte ich sofort genommen. Genauso wie Shinya’s Klamotten. Aber bei ihm bräuchte man mir nur eine Minute seinen Apartmentschlüssel geben und innerhalb von Sekunden wären sein Schränke geplündert. Beide Daumen hoch für sein Styling.
Im Vergleich waren die Jungs am Samstag recht normal gekleidet und gestylt, fast so, als würden sie eben mal zu den Instrumenten greifen und ne kleine Jam-Session machen. Ich vermutete, dass sie sich nur für die ‚großen‘ Konzerte und Aufzeichnungen stylen. Aber der zweite Abend zeigte mir dann, wie sehr ich mich geirrt hatte. Es war unglaublich. Nachdem Shinya, Die, Toshiya und Kaoru auf der Bühne waren, war es schon schwer noch etwas zu erkennen, aber als Kyo auftrat ... *spring, spring, was sehen will* Lea hätte was gesehen ... Ich auch, wenn die netten Herren in den blauen Jacken nicht regelmäßig durch die Reihen geschlichen wären um zu schauen, dass niemand auf den Stangen saß oder stand. Dabei war einen Meter weiter weg ein Baum, an den ich mich ohne Probleme hätte lehnen können, wenn ich auf der Stange gestanden hätte. *grummel* ... da war nichts zu machen. Als sich alle etwas beruhigt hatten, war dann auch ich wieder fähig, etwas zu sehen. Ich nahm an, dass er die Klamotten, die er trug wie am Vortag nicht allzu lange tragen würde, aber da irrte ich mich. Während des gesamten Konzertes blieb er ... für seine Verhältnisse ziemlich zugeknöpft.
Hm, nicht das ich mich darüber aufregen möchte, ich hätte es nur erwartet. Wo ich nicht dran gedacht hatte und was mich dann auch etwas schockierte, war, dass er sich ins Gesicht schlug. @_@ Nein, das mag ich nun wirklich nicht. Dann soll er sich doch lieber die Brust aufkratzen. Ich meine, das kann man wenigstens verbergen, aber ein geschundenes Gesicht nicht. T_T Ob ihm jemand gesagt hat, dass er das lassen soll?
Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich einen Tropfen Blut gesehen hab. So weit ich weiß, hat er nur mal sein Mikro weggeworfen. Aber sicher bin ich nicht, weil mir etwas der Kopf schwirrte nach dem Head-Banging. ^___^
Wie auch immer: Am Sonntag hat es viel mehr Spaß gemacht als Samstag, auch wenn ich viel weniger gesehen hab. Wisst ihr, einfach mit der Masse mitzumachen und die Musik zu genießen ... Zitat aus meinem Tagebuch: ... das geniale Gefühl, wenn der Bass sich des Herzrhythmuses bemächtigt und die Gitarren an sämtlichen „Nervenenden ziehen als wäre man eine Marionette und jede Gegenwehr sinnlos ist; geschweige denn, was die Drums mit deinem Nacken anstellen und deinen Füßen. Wenn sich dann noch ein markerschütternder Schrei in deine Seele frisst, gepaart mit dem irren säuseln eines kleinen unschuldigen Kindes, dann weiß du, dass du auf einem Dir en grey Konzert warst.“ ... Das etwa habe ich gefühlt ... am Samstag abend ... ^o^ Was ich wohl Sonntag geschrieben hätte? *NC17*
Das beste ist wirklich, das zu nehmen, was man hat und es ohne das Verlangen nach mehr einfach zu genießen. (einfach gesagt für jemanden, der auf zwei Konzerten war, ne. *sich versteckt*) Ich hab einfach irgendwann dieses komisch Gefühl des Beobachtet-werdens ausgeschaltet und hab mich von der Musik hinreizen lassen ... was a) manchmal echt peinlich gewesen sein muss und b) ein zweiter Grund warum ich nur noch wenig von den Konzerten weiß. Aber es war einfach ein unglaubliches Erlebnis.
Songs vom Samstag. Wie ich ja bereits gesagt habe, haben die Jungs als erstes einen neuen Song gespielt. Das hielt sie trotzdem nicht davon ab auch Songs von ‚Gauze‘ und ‚Kisou‘ zu spielen. ‚Room 304‘ habe ich erst gar nicht erkannt. Ich glaube, ich wollte es nicht so ganz war haben. Nach einer der kurzen Pausen, die sie nach 3 oder 4 Songs machten, hab ich das Fernglas von Katsu genommen und die Bühne gescannt. Wollte eigentlich mal kurz Die genauer unter die Lupe nehmen, als ich merkte, dass er sich auf einen Barhocker setzte und einer vom Stuff reichte ihm seinen Akustik-Gitarre. „MOMENT MAL!!!“ schalte es in meinem Hirn und ich riss das Fernglas zu Kaoru rum ... was sich als schwierig erwies, als o weg damit ... und wirklich, auch Kaoru griff zur Akustik-Gitarre!!! Und noch bevor ich es richtig denken konnte, gab Kaoru den Einsatz für ‚Mushi‘!!! *umkipp* ‚Mushi‘ live!!! Nur dafür hätte ich die Tickets bezahlt. ‚Mushi‘ live! Das Publikum war unglaublich. Haben alle ganz ruhig zugehört. In Deutschland hätte mindestens die Hälfte dazwischen gerufen und geschrien ... aber das bleibt zu beweisen.

Wird fortgestzt.
Heaven goes hell!!!
Zuletzt geändert: 31.01.2005 20:22:11



Von:   abgemeldet 31.01.2005 20:15
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Ich habe das jetzt zwar mehr überflogen als ganz gelesen, aber ich muss schon sagen, ich will da auch hin *__* Du hast das sehr interessant geschrieben.
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch!
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!



Von:   abgemeldet 31.01.2005 20:20
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Danke, aber du hast den zweiten Teil noch nicht! Kommt gleich!
Heaven goes hell!!!



Von:    SAlbert 07.02.2005 16:59
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Hallo,
ich habe das jetzt auch nur überflogen. Es ist sehr schön geschrieben. Ich denke, ich warte die Fortsetzung ab, drucke es aus, Binde es und Lese es ganz in Ruhe.
Hast du eventuell schon mal daran gedacht das eventuell für die AIDB einzureichen?

Mit freundlichen Gruessen
Sascha Albert




Von:   abgemeldet 07.02.2005 09:40
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*heul*
ich will auch nach Japan *schnief*
so wie du das beschreibst, kann man da ja gar nicht schlafen, weil man sonst denkt, man würde irgenwas interessantes verpassen xD
ich will auch Mushi live hörn *drängel*





Von:    mitsuka 07.02.2005 15:29
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*heul*
ich will da auch hin!!!




Von:    waffi 24.03.2005 21:58
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ich saß jetzt stundenlang vor deinem post und ich muss sagen:erste sahne!!!!!
O.O ich weiß gar nicht,wie oft ich gekreischt habe,allein bei der vorstellung!!!!!!
und ich weiß eines dank dir: ich MUSS nach japan und ich muss mir einen haufen geld ansparen!!!!
ich freu mich schon irre auf die fortsetzung^^
j-rock und visual kei forever X3 =n.n=



Von:    JackSkellington 25.03.2005 01:51
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okay wieviel stunden hab ich das jetzt gelesen?
aber ich konnte mich nicht davon abwenden. fand es ganz toll ^...^
mushi live.. hätt ich auch wahnsinnig gern erlebt.. ^^
Kindnap the Santa Clause
Throw him in a box
Bury him for ninety years
Then see if he talks..



Von:    -Mari- 10.05.2005 10:08
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oh toll XD ich hab den thread mit der suchmaschine unter dem begriff "unordnung" gefunden *_* muss ich unbdingt noch zu ende lesen.
was ist mit teil zwei? oô
http://ryuu-sei.heim.at/ Ryuu-sei - Follow the Stars!
Unsere Anime-Show-Gruppe. ^^ Schaut doch mal vorbei.



Von:   abgemeldet 10.05.2005 12:59
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Genialst geschrieben!
JAPAAA~N *dahin will*
Keru Yo !!! >.<
Eine Sendung über die ich mich auf ProSieben freuen würde: Friedhof-Promis unter der Erde!!



Von:   abgemeldet 11.05.2005 20:39
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du hast das irre toll beschrieben ...da will man gleich auch hin *___*....

ahhhh mushi live, lass mich das auch noch erleben, bitte lieber gott ;___;...

schreib schnell weiter ^^



Von:   abgemeldet 11.05.2005 22:20
Betreff: Tokyo ... ein Urlaubsbericht von kyandee... [Antworten]
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oh man....ihr macht mich alle fertig mit euren japanreisen....... .....*-* ......*einkaufenundsofortdirusehnwill*

genial geschildert..... ^-^b

will den nächsten teil!!!!!
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*~*...wir leben in der Wüste und kämpfen in der Stadt...*~*
Zuletzt geändert: 11.05.2005 22:21:36



Von:   abgemeldet 18.05.2005 18:05
Betreff: Tokyo ... ein Urlaubsbericht von kyandee... [Antworten]
Also, ich weiß gar nicht, ob das hier noch irgendjemand liest, aber egal.
Danke für eure Kommentare. Hat mich 2 Monate Arbeit gekostet, dden Bwericht zu schreiben, aber es hat sich scheinbar gelohnt. *seufz* Bin ja so happy. Das war das beste, was mir je passiert ist. (Kann ja nur noch durch ein persönliches Gespräch getoppt werden *darauf hin arbeitet* *langsam, langsam, noch langsamer* )
Heaven goes hell!!!



Von:    -Mari- 18.05.2005 18:51
Betreff: Tokyo ... ein Urlaubsbericht von kyandee... [Antworten]
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> Also, ich weiß gar nicht, ob das hier noch irgendjemand liest, aber egal.
> Danke für eure Kommentare. Hat mich 2 Monate Arbeit gekostet, dden Bwericht zu schreiben, aber es hat sich scheinbar gelohnt. *seufz* Bin ja so happy. Das war das beste, was mir je passiert ist. (Kann ja nur noch durch ein persönliches Gespräch getoppt werden *darauf hin arbeitet* *langsam, langsam, noch langsamer* )

jup XD wann kommt denn der zweite teil eigentlcih? oô

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