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Thread: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Romeo und Julia

Eröffnet am: 30.01.2012 20:27
Letzte Reaktion: 02.02.2012 22:28
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- Wettbewerb



Wettbewerb
*200KT* Parodie zur Balkonszene aus Romeo und Julia
Am 30.01.2012 eröffnet von:  Reika-Rika
Einsendeschluss: 12.02.2012

Also, mein erster Schreibwetti. ^^

Einleitung:
Unsere Klasse will zum Frühlingsfest unserer Schule eine Parodie, also sozusagen eine Verarsche, von der Balkonszene aus Romeo und Julia machen.

Ich bitte euch dass hier alles gut durchzulesen, damit es dann keine Missverständnisse gibt.

Beschreibung
Spoiler
Wer die Balkonszene nicht genau kennt oder noch einige Anhaltspunkte braucht sollte es sich hier nocheinmal durchlesen (was ich übrigens sehr empfehle ;)


Shakespeare Drama
SZENE II CAPULETS GARTEN
Romeo kommt.
ROMEO. Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt.
Julia erscheint oben an einem Fenster.
Doch still, was schimmert durch das Fenster dort?
Es ist der Ost, und Julia die Sonne! – die Morgenröte und Julia die Sonne
Geh auf, du holde Sonn'! ertöte Lunen, schon hier ist vom Mond die Rede
Die neidisch ist, und schon vor Grame bleich,
Dass du viel schöner bist, obwohl ihr dienend.
O, da sie neidisch ist, so dien' ihr nicht.
Nur Toren geh’n in ihrer blassen, kranken
Vestalentracht einher: wirf du sie ab! Vestalin: Priesterin der Vesta, Göttin
Sie ist es, meine Göttin! meine Liebe! des häuslichen Herdes
O wüsste sie, dass sie es ist! –
Sie spricht, doch sagt sie nichts: was schadet das?
Ihr Auge redt, ich will ihm Antwort geben. –
Ich bin zu kühn, es redet nicht zu mir.
Ein Paar der schönsten Stern' am ganzen Himmel
Wird ausgesandt, und bittet Juliens Augen
In ihren Kreisen unterdes zu funkeln.
Doch wären ihre Augen dort, die Sterne Der Glanz deiner Wangen übertrifft
In ihrem Antlitz? Würde nicht der Glanz noch denjenigen deiner Augen
Von ihren Wangen jene so beschämen,
Wie Sonnenlicht die Lampe? Würd' ihr Aug Ein Blick, hell wie die Sonne
Aus luft'gen Höhn sich nicht so hell ergiessen, dass sogar die Vögel zu singen
Dass Vögel sängen, froh den Tag zu grüssen? beginnen.
O wie sie auf die Hand die Wange lehnt!
Wär ich der Handschuh doch auf dieser Hand,
Und küsste diese Wange!
JULIA. Weh mir!
ROMEO. Horch!
Sie spricht. O sprich noch einmal, holder Engel!
Denn über meinem Haupt erscheinest du
Der Nacht so glorreich, wie ein Flügelbote Du erscheinst mir wie ein Engel
Des Himmels dem erstaunten, über sich
Gekehrten Aug der Menschensöhne, die
Sich rücklings werfen, um ihm nachzuschaun,
Wenn er dahin fährt auf den trägen Wolken,
Und auf der Luft gewölbtem Busen schwebt.
JULIA. O Romeo! warum denn Romeo?
Verleugne deinen Vater, deinen Namen!
Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten,
Und ich bin länger keine Capulet!
ROMEO für sich. Hör' ich noch länger, oder soll ich reden?
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JULIA. Dein Nam' ist nur mein Feind. Du bliebst du selbst,
Und wärst du auch kein Montague. Was ist
Denn Montague. Es ist nicht Hand, nicht Fuss,
Nicht Arm noch Antlitz, noch ein andrer Teil.
Dem Menschen eigen. O, so heisse anders! -
Was ist ein Name? Was uns Rose heisst,
Wie es auch hiesse, würde lieblich duften;
So Romeo, wenn er auch anders hiesse,
Er würde doch den köstlichen Gehalt
Bewahren, welcher sein ist ohne Titel.
O Romeo, leg deinen Namen ab,
Und für den Namen, der dein Selbst nicht ist,
Nimm meines ganz!
ROMEO indem er näher hinzutritt.
Ich nehme dich beim Wort.
Nenn Liebster mich, so bin ich neu getauft,
Und will hinfort nicht Romeo mehr sein.
JULIA. Wer bist du, der du, von der Nacht beschirmt,
Dich drängst in meines Herzens Rat?
ROMEO. Mit Namen
Weiss ich dir nicht zu sagen, wer ich bin.
Mein eigner Name, teure Heil'ge, wird,
Weil er dein Feind ist, von mir selbst gehasst.
Hätt' ich ihn schriftlich, so zerriss' ich ihn.
JULIA. Mein Ohr trank keine hundert Worte noch
Von diesen Lippen; doch es kennt den Ton.
Bist du nicht Romeo, ein Montague?
ROMEO. Nein, Holde; keines, wenn dir eins missfällt.
JULIA. Wie kamst du her? o sag mir, und warum?
Die Gartenmau'r ist hoch, schwer zu erklimmen;
Die Statt' ist Tod, bedenk nur, wer du bist,
Wenn einer meiner Vettern dich hier findet.
ROMEO. Der Liebe leichte Schwingen trugen mich;
Kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren;
Und Liebe wagt, was irgend Liebe kann:
Drum hielten deine Vettern mich nicht auf.
JULIA. Wenn sie dich sehn, sie werden dich ermorden.
ROMEO. Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr
Als zwanzig ihrer Schwerter; blick du freundlich
So bin ich gegen ihren Hass gestählt.
JULIA. Ich wollt' um alles nicht, dass sie dich sähn.
ROMEO. Vor ihnen hüllt mich Nacht in ihren Mantel,
Liebst du mich nicht, so lass sie nur mich finden:
Durch ihren Hass zu sterben wär mir besser,
Als ohne deine Liebe Lebensfrist.
JULIA. Wer zeigte dir den Weg zu diesem Ort?
ROMEO. Die Liebe, die zuerst mich forschen hiess.
Sie lieh mir Rat, ich lieh ihr meine Augen.
Ich bin kein Steuermann, doch wärst du fern
Wie Ufer, von dem fernsten Meer bespült,
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Ich wagte mich nach solchem Kleinod hin.
JULIA. Du weisst, die Nacht verschleiert mein Gesicht,
Sonst färbte Mädchenröte meine Wangen,
Um das, was du vorhin mich sagen hörtest.
Gern hielt' ich streng auf Sitte, möchte gern
Verleugnen was ich sprach: doch weg mit Förmlichkeit!
Sag, liebst du mich? Ich weiss, du wirst 's bejahn,
Und will dem Worte traun; doch wenn du schwörst,
So kannst du treulos werden; wie sie sagen,
Lacht Jupiter des Meineids der Verliebten.
O holder Romeo, wenn du mich liebst:
Sag's ohne Falsch! Doch dächtest du, ich sei
Zu schnell besiegt, so will ich finster blicken,
Will widerspenstig sein, und Nein dir sagen,
So du dann werben willst: sonst nicht um alles.
Gewiss, mein Montague, ich bin zu herzlich;
Du könntest denken, ich sei leichten Sinns.
Doch glaube, Mann, ich werde treuer sein
Als sie, die fremd zu tun geschickter sind.
Auch ich, bekenn' ich, hätte fremd getan,
Wär ich von dir, eh ich's gewahrte, nicht
Belauscht in Liebesklagen. Drum vergib!
Schilt diese Hingebung nicht Flatterliebe,
Die so die stille Nacht verraten hat.
ROMEO. Ich schwöre, Fräulein, bei dem heil'gen Mond,
Der silbern dieser Bäume Wipfel säumt....
JULIA.
O schwöre nicht beim Mond, dem wandelbaren,
Der immerfort in seiner Scheibe wechselt,
Damit nicht wandelbar dein Lieben sei!
ROMEO. Wobei denn soll ich schwören?
JULIA. Lass es ganz.
Doch willst du, schwör bei deinem edlen Selbst,
Dem Götterbilde meiner Anbetung:
So will ich glauben.
ROMEO. Wenn die Herzensliebe ...
JULIA. Gut, schwöre nicht. Obwohl ich dein mich freue,
Freu' ich mich nicht des Bundes dieser Nacht.
Er ist zu rasch, zu unbedacht, zu plötzlich;
Gleicht allzu sehr dem Blitz, der nicht mehr ist,
Noch eh man sagen kann: es blitzt. - Schlaf süss!
Des Sommers warmer Hauch kann diese Knospe
Der Liebe wohl zur schönen Blum' entfalten,
Bis wir das nächste Mal uns wiedersehn.
Nun gute Nacht! So süsse Ruh und Frieden,
Als mir im Busen wohnt, sei dir beschieden.
ROMEO. Ach, du verlässest mich so unbefriedigt?
JULIA. Was für Befriedigung begehrst du noch?
ROMEO. Gib deinen treuen Liebesschwur für meinen.
JULIA. Ich gab ihn dir, eh du darum gefleht;
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Und doch, ich wollt', er stünde noch zu geben.
ROMEO. Wollt'st du ihn mir entziehn? Wozu das, Liebe?
JULIA. Um unverstellt ihn dir zurückzugeben.
Allein ich wünsche, was ich habe, nur.
So grenzenlos ist meine Huld, die Liebe
So tief ja wie das Meer. Je mehr ich gebe,
Je mehr auch hab' ich: beides ist unendlich.
Ich hör' im Haus Geräusch; leb wohl, Geliebter!
Die Wärterin ruft hinter der Szene.
Gleich, Amme! - Holder Montague, sei treu!
Wart einen Augenblick: ich komme wieder. Sie geht zurück.
ROMEO. O sel'ge, sel’ge Nacht! Nur fürcht' ich, weil
Mich Nacht umgibt, dies alles sei nur Traum,
Zu schmeichelnd süss, um wirklich zu bestehn.
Julia erscheint wieder am Fenster.
JULIA. Drei Worte, Romeo; dann gute Nacht!
Wenn deine Liebe, tugendsam gesinnt,
Vermählung wünscht, so lass mich morgen wissen
Durch jemand, den ich zu dir senden will,
Wo du und wann die Trauung willst vollziehn.
Dann leg' ich dir mein ganzes Glück zu Füssen,
Und folge durch die Welt dir als Gebieter. -
Die Wärterin hinter der Szene: Fräulein!
Ich komme; gleich! - Doch meinst du es nicht gut,
So bitt' ich dich ...
Die Wärterin hinter der Szene: Fräulein!
Im Augenblick: ich komme! -
... Hör auf zu werben, lass mich meinem Gram!
Ich sende morgen früh -
ROMEO. Beim ew'gen Heil -
JULIA. Nun tausend gute Nacht! Geht zurück.
ROMEO. Raubst du dein Licht ihr, wird sie bang durchwacht.
Wie Knaben aus der Schul' eilt Liebe hin zum Lieben,
Wie Knaben an ihr Buch, wird sie hinweggetrieben.
Er entfernt sich langsam. Julia erscheint wieder am Fenster.
JULIA. St! Romeo, st! O eines Jägers Stimme,
Den edlen Falken wieder herzulocken!
Abhängigkeit ist heiser, wagt nicht laut
Zu reden, sonst zersprengt' ich Echos Kluft,
Und machte heis'rer ihre luft'ge Kehle
Als meine, mit dem Namen Romeo.
ROMEO umkehrend.
Mein Leben ist's, das meinen Namen ruft.
Wie silbersüss tönt bei der Nacht die Stimme
Der Liebenden, gleich lieblicher Musik
Dem Ohr des Lauschers!
JULIA. Romeo!
ROMEO. Mein Fräulein?
JULIA. Um welche Stunde soll ich morgen schicken?
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ROMEO. Um neun.
JULIA. Ich will nicht säumen; zwanzig Jahre
Sind's bis dahin. Doch ich vergass, warum
Ich dich zurückgerufen.
ROMEO. Lass hier mich stehn, derweil du dich bedenkst.
JULIA. Auf dass du stets hier weilst, werd' ich vergessen,
Bedenkend, wie mir deine Näh' so lieb.
ROMEO. Auf dass du stets vergessest, werd' ich weilen,
Vergessend, dass ich irgend sonst daheim.
JULIA. Es tagt beinah: ich wollte nun, du gingst;
Doch weiter nicht, als wie ein tändelnd Mädchen
Ihr Vögelchen der Hand entschlüpfen lässt,
Gleich einem Armen in der Banden Druck,
Und dann zurück ihn zieht am seidnen Faden;
So liebevoll missgönnt sie ihm die Freiheit.
ROMEO. Wär ich dein Vögelchen!
JULIA. Ach wärst du's, Lieber!
Doch hegt' und pflegt' ich dich gewiss zu Tod.
Nun gute Nacht! So süss ist Trennungswehe,
Ich rief wohl gute Nacht, bis ich den Morgen sähe.
Sie geht zurück.
ROMEO. Schlaf wohn' auf deinem Aug, Fried' in der Brust!
O wär ich Fried' und Schlaf, und ruht' in solcher Lust!
Ich will zur Zell’ des frommen Vaters gehen,
Mein Glück ihm sagen, und um Hülf ihn flehen. Ab.



Regeln:
-Die Parodie muss von euch selbst ein, aber natürlich dürft ihr euch Denkanstoße von außerhalb holen ;)
-Es muss witzig und mit Sakasmus gestaltet sein.
-Es kann natürlich etwas unabhänig vom Orginaltext ob geschrieben sein, aber das Grundprizip der Balkonszene sollt man noch erkennen.

Preise:
Derjenige dessen Parodie dann genommen wird bekommt 200 KT und jenachdem wie gut die anderen sind bekommen diese eventuell auch noch Preise. ;)

Da für diesen Wettbewerb weniger Zeit vorgesehen ist, kann ich den Preise auch auf 300 KT erhöhen.

Jury:
Werd hauptsächlich ich und ein paar gut Freunde sein, aber unsere Klasse wird auch mit Entscheiden.

Der Wettbewerb ist sehr kurzfristig, aber auf Anfrage kann er gerne verlängert werden.


Verfasser Betreff Datum
Seite 1
 Akai-chan *200KT* Parodie zur Balkonszen... 31.01.2012, 03:33
 Reika-Rika *200KT* Parodie zur Balkonszen... 31.01.2012, 18:47
 Akai-chan *200KT* Parodie zur Balkonszen... 01.02.2012, 05:37
 Reika-Rika *200KT* Parodie zur Balkonszen... 02.02.2012, 17:22
 Akai-chan *200KT* Parodie zur Balkonszen... 02.02.2012, 22:28
 Akumako-chan *200KT* Parodie zur Balkonszen... 31.01.2012, 21:17
 Reika-Rika *200KT* Parodie zur Balkonszen... 02.02.2012, 17:24
Seite 1



Von:    Akai-chan 31.01.2012 03:33
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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Uh, ich hätte gern gesehen, ob ich etwas zustande bekomme, aber das ist in dem Zeitraum leider nicht möglich. Bis zum 8. Prüfungen und dann steht erstmal ne Reise an. x_x
Dshini erfüllt Wünsche. Mit nur einem Klick wird geholfen. *klick* ^^
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Von:    Reika-Rika 31.01.2012 18:47
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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Ich kann den Wetti auch noch verlängern, soll ja erst zum Frühlingsfest sein.

Wieviel Zeit bräuchtest du da ungefähr?



Von:    Akai-chan 01.02.2012 05:37
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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> Wieviel Zeit bräuchtest du da ungefähr?

Das ist leider immer die Frage. Wie gesagt, bis zum 8. bin ich definitiv eingespannt. Ich würde ja vorsichtshalber erstmal bis Ende Februar sagen und mich zur Not nochmal melden?

Eine andere Frage hätte ich aber auch noch: Soll das ganze dann in Romanform oder als Textbuch vorliegen?
Dshini erfüllt Wünsche. Mit nur einem Klick wird geholfen. *klick* ^^
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Von:    Reika-Rika 02.02.2012 17:22
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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wie du es schreiben willst ist vollkommen dir überlassen ;)
Machs so wie du's am besten kannst ^^



Von:    Akai-chan 02.02.2012 22:28
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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> wie du es schreiben willst ist vollkommen dir überlassen ;)
> Machs so wie du's am besten kannst ^^

Puh, okay... Ich versuche es in der Zeit zu schaffen, garantiere aber für nichts. ;D
Dshini erfüllt Wünsche. Mit nur einem Klick wird geholfen. *klick* ^^
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Von:    Akumako-chan 31.01.2012 21:17
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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Geh ich recht in der Annahme, dass es nur in Hetero sein darf? Also nix Shonen-Ai?
Schreiben ist organisierte Spontanität!



Von:    Reika-Rika 02.02.2012 17:24
Betreff: *200KT* Parodie zur Balkonszene aus Rome... [Antworten]
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Ja, wäre sehr lieb wenns nur hetero wäre ;)





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