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Einzelposting: Die Rolle der Frauen in Harry Potter


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Von:    Venedig-6379 03.10.2012 13:22
Betreff: Die Rolle der Frauen in Harry Potter [Antworten]
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Yurippe
> Man darf auch nicht vergessen, dass während des Krieges auch viele Männer nicht arbeiten konnten. Bill und Fleur waren ja beide im Shell Cottage "versteckt".
Oder Mr. Lovegood, der nicht nur zuhause herumsaß, sondern am Ende sogar mit den Todessern kollaborierte, um Luna zu retten, aber das nur am Rande. 

Ich denke, in den Kriegszeiten ist es eh nicht mehr weither mit Arbeit. Man denke nur an die Diagon Alley, in der fast alle Geschäfte geschlossen waren. Die meisten hatten einfach nur noch Angst, haben sich versteckt oder waren auf der Flucht. 

Was mich bei Molly immer störte, war dass sie nicht spätestens ab den zweiten Schuljahr sich eine Tätigkeit gesucht hat - nicht wegen irgendwelcher Rollenbilder, sondern weil diese Familie bitterarm war. Gerade wenn man so viele Kinder hat, reicht eigentlich eine Einkommen nicht aus. Aber vielleicht hat sie ja im Hintergrund Geld verdient und JKR hat nie davon erzählt. Die Berufsperspektiven in der Zaubererwelt sind auch nicht gerade so variantenreich:

- Geschäftsmann / Banker, 
- Lehrer/Forscher, 
- Autor/Journalist
- Sportler
- ein Amt im Ministerium 

> Klar, Harry will Ginny aus der Schusslinie wissen, aber er wollte auch nicht, dass Ron und Hermione mit ihm gehen. Ich denke, Ginny hat er auch eher zu Hause gelassen, weil sie noch nicht volljährig war und ihren Eltern gehorchen mussten und zwei Weasleys, die in Hogwarts fehlen, mehr als verdächtig gewesen wären.

Zwei sehr gute Punkte! Außerdem hat Ginny auch ihren Krieg gefochten, nämlich zusammen mit den anderen in Hogwarts. 

> Und Quidditch finde ich durchaus, wie zuvor ja schon hier erwähnt wurde, sehr feministisch - nennt mir mal einen Sport in unserer Welt, wo Männer und Frauen im gleichen Team antreten.

Komisch, oder? Es ist immer getrennt. Und obwohl die deutsche Frauenfußballmanschaft die WM gewonnen hatte, haben sie nicht die Anerkennung bekommen, wie sie die Männer bekommen hätten - weil sie nämlich als Frauen einfach weniger populär sind und weil sie ja "nur" gegen andere Frauen gewonnen haben.

abgemeldet
> Ich finde es viel frauenfeindlicher, von Frauen zu verlangen, dass sie bitte zu perfekten Männern werden, wenn sie emanzipiert sein wollen und alle anderen als kleine, schwache Dummchen oder Tussis hinzustellen. 

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Es spricht nicht gerade für die Frau, wenn ihre Emanzipation daran gemessen wird, ob  sie den Standard des Mannes erreicht. Denn dann ist wieder der Mann die Norm.
♡❤♥ Mewtu 
S.N.O.R.T. Snape Needs Our Respect Too

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