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Einzelposting: Ist Heterosexismus eine Krankheit?


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Von:    kanashimi 12.01.2009 08:46
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
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@ Snake

also ich hab jetzt nicht das bedürfniss wegen dir auf die barrikaden zu gehen. so wie du es beschreibst und für dich formulierst ist es nachvollziehbar und wer jetzt meint, dir deswegen vorwürfe machen zu müssen, sollte sich nicht mehr getrauen für andere dinge toleranz einzufordern (wäre sehr lächerlich)

ich glaub es geht vielen so, dass sie bei homosexualität oft sofort an die sexualität im besonderen denken und es dann diesen "ekelreflex" auslöst, wenn man damit nix anfangen kann.
aber du wirst kaum jemand sein, der in einem gespräch sofort "IEHHH" schreien würde, falls rauskommt, dass das gegenüber schwul oder lesbisch ist.
es ist nur ein gewisses unbehagen bei dem thema und man möchte nicht ewig damit konfrontiert werden.

>Wie würdet ihr reagieren, wenn man euch damit fast schon belagern würde, hm? Genau, ihr währed irgendwann genervt und würdet >entsprechend reagieren.. denkt mal darüber nach ;)

und darüber sollten wirklich auch mal die ewigen "schwulenbeschützer"(das soll jetzt nicht abwertend klingen, bin ja auch sowas in der art ^.~) nachdenken. ich würde auch durchdrehen, wenn mich jemand ständig mit z.b. hetai-tentakel-zeug zuballern würde. darum mache ich auch keine vorwürfe, wenn jemand für sich entscheidet, dass ihn z.b. shonen ai überhaupt nicht interessiert und er es auch nicht sehen möchte.
das heißt ja nicht sofort, dass er ne homo-ausrottung befürwortet.

es wird zu oft einfach eine schublade aufgemacht
-du magst kein shonen ai und dich nervt das glorifizieren dieses genres? = böser, kleiner schwulenhasser mit psychischen problemen und welthass

-du stehst auf yaoi? = sexuell frustriertes fangirlie, wohlmöglich jungfrau, die sich an sowas aufheizt.

mag ja in einzelfällen zutreffen, aber wenns so einfach wär, müsste man ja nur feststellen welche filme und bücher jemand bevorzugt, um dann den besten therapieplan auszuarbeiten.

also ich für meinen teil, muss nicht jeden zum homofreund bekehren und auch niemandem vorwürfe machen, der damit nicht wirklich was anfangen kann. solange es nicht in feindlickeiten gegenüber anderen ausartet, soll doch jeder mit dem glücklich werden was er mag. trotz unterschiedlicher vorlieben, kann man sich ja auf anderen gebieten gut unterhalten oder man kommt gar nicht miteinander und lässt sich einfach in ruhe^^

@ARCulard(man liest das wirklich schnell falsch oO)

wenn man persönlich "betroffen" ist, moi klingt das dämlich, hat man natürlich viel öfter den tatsächlichen kontakt mit vorurteilen, scheinheiligkeiten und "normalen" moralvorstellungen.
und dass einen jemand anderes irgendwo als eklig empfindet ist sicher eine beschissene gewissheit, aber so geht es wohl nicht nur den homosexuellen, sondern allen die mal ausversehen was persönliches preisgeben. man hat immer irgendwen der einen scheiße findet, nur nicht unbedingt in der größenordnung, wie gerade bei homosexualität.
ich finde das auch schade, aber man kann es wohl einfach nicht ändern, sondern nur sein leben so führen, wie man es möchte und auch ohne die zustimmung aller einfach sein glück leben.
das ist vllt die beste methode, um den "gegnern" eins auszuwischen...
In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-
Zuletzt geändert: 12.01.2009 09:17:56

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