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...von Ethik, Tadel und Moral

Autor:  KRüMeL

Wer kann schon sagen, was ethisch,moralisch sowie tadellos korrekt wäre und was nciht??? Vorausgesetzt irgendjemanden (außer mir) interessiert dieses Thema sollte er sich durch die nachfolgenden Zeilen wälzen...nur um festzustellen, dass nur eine allgemeine, aber nimals einheitliche Lösung geben kann...


Der ☆¤*★*¤☆ Tadel ☆¤*★*¤☆ bezeichnet eine Erziehungsmaßnahme mit verhaltenskorrigierender Funktion.
Das Wort „Tadel“ tritt seit dem 13. Jahrhundert im Mittelhochdeutsch aus dem Mittelniederdeutschen auf. Bereits im Althochdeutschen stand „zadal“ oder „zadel“ für „Mangel“.
Der Tadel führt (meist als direkte verbale Einflussnahme angewendet) zu einer Beeinträchtigung der sozialen Anerkennung und Wertschätzung von Menschen, die sich widrig gegenüber geltenden Normen verhalten haben.
Er bezweckt die Hinführung oder Rückführung zu normangemessenem Verhalten. Die Wirkung des Tadels hängt wesentlich davon ab, inwieweit die konkreten Einzelmaßnahmen den objektiven und subjektiven Erfordernissen der Situation gerecht werden (siehe Erziehungsfehler).
Wie jede Erziehungsmaßnahme hat auch der Tadel die Persönlichkeit des zu Erziehenden zu achten, so dass seine Selbstachtung und sein Selbstwertgefühl sowie sein Selbstbewusstsein nicht nachhaltig in der Öffentlichkeit herabgesetzt wird.

 

Der Ausdruck ☆¤*★*¤☆"Moral"☆¤*★*¤☆geht über das französische moral auf das lateinische moralis (die Sitte betreffend; lat: mos Sitte) zurück, das im von Cicero neugeprägten Ausdruck philosophia moralis als Übersetzung von êthikê (Ethik) verwendet wird.[1]
Der Ausdruck Moral bezeichnet dabei das, was als richtiges Handeln angesehen wird, sei es von einem Individuum, einer Gruppe oder einer ganzen Kultur. Der Ausdruck kann deskriptiv und normativ verwendet werden.
Moral beschreibt, was Menschen faktisch für richtig halten, bzw. was sie gemäß ihrer Vorstellungen vom richtigen Handeln tun.
Der Begriff subsumiert aber auch die Forderungen und Erwartungen an andere, die erfüllt oder auch enttäuscht werden. Moral wird dabei oft als Fairness, Respekt gegenüber anderen, Rücksichtnahme, Achtung der Rechte anderer usw. verstanden.
Der deskriptive Bedeutungsaspekt von "Moral" wird auch als Sittlichkeit bezeichnet. Diese kann in moralische Kritik geraten, wenn die realen Sitten eines Landes von einem nicht-konventionellen moralischen Standpunkt beurteilt werden.
Anstatt eine deskriptive und normative Verwendung von „Moral“ zu unterscheiden, kann „Moral“ als schlicht deskriptiv und gleichsinnig mit „Ethos“ verstanden werden. Darunter wären dann „regulierende Urteile und geregelte Verhaltensweisen“ zu verstehen - ohne dass über die rationale oder moraltheoretische Rechtfertigung derselben ein Urteil beansprucht wird. Letztere wird dann davon abgehoben als eine „Reflexionstheorie der Moral“, die dann als „Ethik“ bezeichnet wird.

 

Die☆¤*★*¤☆ Ethik ☆¤*★*¤☆(altgriechisch ἠθική (ἐπιστήμη) ēthikē (epistēmē) „das sittliche (Verständnis)“, von ἤθος ēthos „gewohnter Sitz; Gewohnheit, Sitte, Brauch; Charakter, Sinnesart“, vergleiche lateinisch mos) ist eines der großen Teilgebiete der Philosophie und befasst sich mit Moral. Cicero übersetzte als erster êthikê in den seinerzeit neuen Begriff philosophia moralis[1], der seitdem in der lateinsprachlichen Philosophie verwandt wurde.
Die Ethik – und die von ihr abgeleiteten Disziplinen (z. B. Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie) – bezeichnet man auch als „praktische Philosophie“, da sie sich mit dem menschlichen Handeln befasst (im Gegensatz zur „theoretischen Philosophie“, zu der die Logik, die Erkenntnistheorie und die Metaphysik als klassische Disziplinen gezählt werden).

aus :Wikipedia der freien Enzyklopädie


Definition Moral und Ethik:
Häufig werden Ethik und Moral synonym verwendet, was allerdings falsch ist. Im Duden wird zwar beides mit "Sittenlehre" übersetzt, jedoch handelt es sich, streng genommen, bei der Moral um den Wertekanon und die Gesamtheit der "Verhaltens-Normen einer menschlichen Gemeinschaft", die "den geltenden Sitten entsprechen" und "allgemein anerkannt" wie durch Tradierung stabilisiert sind, als verbindlich gelten oder zumindest toleriert werden. Der Begriff stammt ab vom lateinischen Terminus "mos", der mit "Sitte, Gewohnheit, Charakter" übersetzt wird, also die in einer konkreten Gemeinschaft eingelebten oder von einer Person internalisierten Verhaltensregeln bezeichnet.

 
Die zu grossen Teilen äussere Bedingtheit dieser Regeln, die eine Anpassung des Individuums an und in die Gesellschaft ermöglichen sollen, verweist auf eine gewisse Verwandtschaft von Moral mit "Rolle", die allerdings heute kaum mehr wahr genommen, ja kaum akzeptiert wird in ihrer Ausrichtung auf das Gute, da Moral und Ethik der heute dominanten Handlungsorientierung "Wettbewerb" = besser, schneller, grösser, billiger als andere, ersetzt wurde. Dass eine so einseitige Verformung des allgemeinen Weltbildes in der Form mehrheitlich hingenommen wird, liegt an der Komplexität der Wertorientierung. Die Auseinandersetzung mit Weltbildern, Wert- und Normsystemen ist laut Kohlberg die höchste Stufe psychosozialer Entwicklung und wird nicht von allen Menschen erreicht, um präziser zu sein, nur von einer kleinen Minderheit. Normierung ist also elitär - und entsprechend einflussreich wie gefährlich für die Entwicklung einer Gesellschaft. Und präzise dies macht Ethik (praktische Philosophie) eigentlich zu einer der wichtigsten geistigen Aktionsfelder:
 
Unter Ethik versteht man die "Wissenschaft von der Moral", die "Diskussion über im Voraus angenommene Normen und Werte".
Der Unterschied zwischen Moral und Ethik besteht also darin, dass die Moral eine Ansammlung von formellen oder informellen Regeln darstellt, die sich historisch aus Gründen des Erhalts von der Macht einer Gemeinschaften gebildet haben und daß die Ethik ein Ableitungssystem ist, das es gestattet, aus wenigen Grundsätzen Verhaltensregeln für die Menschen in einer Gemeinschaft (Staat, Kirche, Gemeinschaft, Dorf, Stadt ...) abzuleiten. Ethik ist also eher das Nachdenken über Moral; sie ist das System, durch das eine konkrete Handlung als moralisch oder auch als unmoralisch bestimmt werden kann, was sich deutlich in der Bezeichnung für Ethik ausdrückt:

praktische Philosophie.

Ethik ist als an Wahrheit orientiertes Nachdenken über Handlungsorientierungen.

Ethik widmet sich als praktische Philosophie der Frage: Was sollen wir tun? Wäre also, als zukunftsgerichtete Zielorientierung , eigentlich Grundlage von Politik und Wirtschaft. Ethik begründet diejenigen Werte, an denen sich das Gute, gutes Verhalten orientieren soll. Ethik ist die "Wissenschaft", die Weisheit schafft (also eher Philosophie). Weisheit ist nie fundamentalistisch, Ethik also immer mehrwertig, pluralistisch, frei - und nicht ein Naturgesetz, dem zu folgen ist.

Ethik sucht und Moral nutzt Erwartungs- und Orientierungsmuster, die es erlauben, Handlung im Hinblick auf ein Sollen zu beurteilen, und zwar nicht nach dem klassischen Massstab: stösst es auf Akzeptanz oder gar Anerkennung, noch weniger beschränkt auf den  heute einzig verbindlichen Massstab "rentiert's", sondern auf Grund der Frage, ist es <richtig>, ist es <gut>. Diese Frage taucht überall dort auf, wo wir durch vitale Triebe (Nahrungstrieb, Geschlechtstrieb, Sicherheitsbedürfnis, Geltungstrieb, Besitzstreben ...) oder soziale Werte: (Achtung der Persönlichkeit, Gerechtigkeit, Selbstbeherrschung, Wahrhaftigkeit, Zuverlässigkeit, Treue, Duldsamkeit, Höflichkeit / Nächstenliebe) - zum Handeln motiviert, ja angetrieben werden.

Ziel der Ethik und des moralischen Verhaltens ist das gute Leben, Grundlage dafür laut Kant nicht bloss pflichtgemässes (verantwortungsvolles Handeln nach bestem Gewissen - sondern Handeln aus Pflicht.

http://www.brainworker.ch/waldphilosophie/forstethik.htm
http://www.brainworker.ch/Orientierung/eunomie.htm
 

Das grösste Problem der Moral ist, dass man heute eigentlich nicht davon reden kann (Analog dazu müsste man fast sagen: Das grösste Problem der Ethik ist, dass alle davon reden, aber niemand was tut). Bereits das Wort erzeugt bei den meisten ein Würgen. Beengend. Moral wird abgelehnt, da sie vor allem im sexuellen Bereich eigentlich immer recht säuerlich daher kommt. Während jeder gerne von "seinen" Werten redet und besonders einfachere Gemüter gerne Ordnung haben, Normen, an die sich alle gleichermassen zu halten haben, also natürlich insbesondere die andern, selbst ist man (und frau) da ja immer gerne der Sonderfall. Normen werden hauptsächlich vom Staat geschaffen in Form von Gesetzen und Erlassen. Dies wird als Beeinträchtigung der Freiheit beklagt ... obwohl die meisten von uns mit diesen Normen wenig zu schaffen haben (lästige Ausnahmen die zunehmenden Zwangsabgaben an Krankenkassen u.ä, generell Steuern, deren Notwendigkeit aber von den meisten eingesehen wird, ausser von denen, die es sich am besten leisten können, sie zu bezahlen oder auch nicht, d.h. ihren "Standort" in eine steuergünstigere Landschaft zu verlegen. Frauen normieren gerne nicht bloss ihre Kinder, sondern häufig auch lebenslänglich ihre Männer. Alle aber werden dauernormiert durch ihre Einbindung in die Wirtschaft, ihre mehr oder weniger freiwillige Unterstellung als Lohnsklaven unter die Herrschaft des Betriebes, die normieren was wie zu tun ist, wie viel zu tun ist, wie die Angestellten auszusehen und sich zu präsentieren haben, also welches ihre Rolle ist, zum Teil sogar normieren, wie oft und wann jemand pinkeln darf. 

Das dauernde Gefasel rechter Parteien über ihre Werte, die Werte IHRER Nation, sind hier echt nervig und machen ein Einstehen für Werte schwierig, da lächerlich. Dazu der Witz des Tages (18.3.06):  Die Schweiz verliert ihr freundliches Gesicht. Und wer sagt das? Ein lachender, freundlicher lieber Mensch der mehr Menschlichkeit für die Schweiz wünscht? Aeh, tja, nein, das sagt Ueli Maurer, Giftzwerg der Nation. Gleichentags lässt die Partei auch verlauten, dass sich die Ausländer vermehren wir Karnickel ... obwohl die Geburtenrate der Schweiz auf Aussterben zeigt, inklusive derjenigen der Ausländer. Da hat man's dann mit den "Werten" schon ein bisschen schwer ... Apropos freundliches Gesicht. Wenn man die der SVP nicht dauernd vor Augen hätte, wär' das Gesicht der Schweiz eigentlich schon einiges freundlicher ...

So sind auch praktisch alle Erscheinungsformen von Moral, Anstand, Tugend heute negativ belegt: Moralist, Spiessbürger, Philister, Pedant, Banause, Kleinbürger (oder eben Giftzwerg.) Aber einerseits zeigt präzise diese Liste, dass Moral von den meisten missbraucht wird um andere damit aufzuspiessen (obwohl man sich selbst nicht daran hält, als moralischer Mensch ja darüber steht ...), also präzise dasselbe macht wie die Fundamentalisten: Ein nicht hinterfragbares Ordnungssystem ausnutzen zur Fundierung der eigenen Macht und Position. So betrachtet ist eigentlich auch Neoliberalismus nichts anderes als kapitalistischer Fundamentalismus, der Marktgesetze rücksichtslos zum eigenen Wohl ausbeutet.

Insbesondere die Synonyme Banause und Kleinbürger belegen, dass nicht nur Herkunft, Geld und Bildung zur Distinktion der Oberschicht verwendet wurde und wird, sondern sogar die moralische Einstellung: Das Wort Banause kommt aus dem Griechischen, und bedeutet ursprünglich "Handwerker". Im modernen Sprachgebrauch, unter anderem durch den Comic "Asterix" geprägt, beschreibt dieses Wort abschätzig einen für Kultur und Kunst unempfänglichen Menschen. Diese Bedeutung lässt sich daraus herleiten, dass das einfache Volk wenig Begeisterung für die Schöngeisterei der sozialen Oberschicht aufbrachte, welche sich an Schauspielen und Musik zu ergötzen pflegte. ... [http://www.woxikon.de/wort/Banause.php]

Normierung ist also derart alltäglich ... dass wir ruhig mal über die Normen der Moral reden dürfen, ja eigentlich reden müssen:

Zudem ist ja Politik die Kunst, das Notwendige möglich zu machen, und Wirtschaft die Technik, erwünschtes günstig zu produzieren und in den Handel zu bringen - so gesehen wären Ethik, als praktische Philosophie, und Moral, als Resultat, eigentlich nicht Beilage und PR, sondern die Basis von Politik und Wirtschaft, Grundlage der Orientierung auf dem Weg zum "guten Leben". Moral und Ethik die zum Guten führen sollten, können so schlecht ja nicht sein ... aber natürlich durch Fundamentalismus eben so missbraucht werden wie durch Missachtung oder Verkehrung, wie insbesondere durch das protestantische "Dem Erfolg-Reichen gehört das Himmelreich".

aus:http://www.brainworker.ch/Politik/interessen_moral.htm

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Tausend Jahre Erbärmlichkeit,
der jüngste Tag im Feuerkleid.
Der Himmel leuchtet scharlachrot.
Es riecht nach Sterben, riecht nach Tod.

Es wird Nacht auf Erden sein.
Verbranntes Fleisch im Feuerschein.
Der Hölle gelber Rauch entsteigt.
In Rom verreckt die Heiligkeit.

Mea Culpa
Wir baden in der Schuld und schwimmen in der Sühne.
Wir spielen das letzte Stück auf dieser Bühne.
Mea Culpa
Badet in Eurer Schuld und schwimmt in eurer Sühne,
spielt das letzte Stück auf dieser Bühne!

Ein Chor aus tausend Stimmen singt,
ein Hammer auf dem Amboss klingt,
keine Gnade weit und breit,
jetzt ist finale Sterbenszeit.

Der Optimist wählt Suizid,
weil es keine Hoffnung gibt.
Der Jüngste Tag hält heut' Gericht.
Keine Sünden mehr auf lange Sicht.

Mea Culpa
Wir baden in der Schuld und schwimmen in der Sühne.
Wir spielen das letzte Stück auf dieser Bühne.
Mea Culpa
Badet in Eurer Schuld und schwimmt in eurer Sühne,
spielt das letzte Stück auf dieser Bühne

 

 

 

 



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