Mitbringsel im Haus von Sahva
Autor: Sahva
Heute war mal wieder so ein Tag. Ich bin grade auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, Kopfhörer in den Ohren und nette Musik schön laut, weil ist ja Beginn es Wochenendes, da spüre ich wie es in meiner Tasche vibriert. Also Kopfhöhrer schnell runter und Telefonat angenommen.
"Oh, ist mein Hausdämon, mal sehen, was der will.", waren noch meine Gedanken.
Ich fragte also, was ich denn gutes tun könnte, da ich ja eigentlich keine 15 Minuten später zuhause sein würde.
Antwort: "Könntest du mal was wegen Flöhen mitbringen? Ach ja, und etwas Katzenfutter wäre auch nicht schlecht."
Mein Erstaunen war riesig, da mein Mann alles andere als ein Katzenfreund ist.
"Katzenfutter...", war also meine skeptische Frage.
"Ja, ich hab da was in der Arbeit auf dem Rasen gefunden."
Ich nickte, so etwas war mir ja bereits aus diversen anderen Malen bekannt. Wir hatten also mal wieder einen Findling zu Hause.
"Und darf ich erfahren, was es ist, was du mitgebracht hast?", war meinte weitere Frage.
"Ein kleiner Stachelritter. 173 Gramm schwer..."
Meine Augen werden wahrscheinlich groß, das ist wirklich ein klitzekleines Igelkind. Wir hatten schonmal einen kleinen Igel gefunden und über den Winter gebracht, also wusste ich noch, was gebraucht wird.
"... dem Kleinen geht es aber nicht wirklich gut. Bring also erstmal nicht so viel mit."
Ich also rein in meinen Bus, an der üblichen Haltestelle wieder raus, den dort befindlichen Lebensmittelmarkt geentert und die Tierabteilung aufgesucht. Futter für Katzenkinder gesucht und gefunden und auch Flohmittel. Ein Hoch auf den Marktkauf, die sind ja erstaunlich gut ausgestattet. Auch für so eine kleine Filiale wie der unsrige.
Ich also weiter nach Hause, wo ich bereits erwartet werde. Stelle meine Tasche ab und bekomme gleich darauf das kleine Häuflein Elend gezeigt. Das Igelkind atmete kaum und lag auf der Seite.
"Wie gesagt, sieht nicht gut aus.", bekam ich dann von einem echt betroffenen Hausdämon zu hören.
Ich: "Pack ihn ein, wir bringen den kleinen Kerl zur Tierklinik und lassen mal einen der Ärzte schauen."
Der HD hatte auf eine solche Ansage anscheinend schon gewartet, denn er war erstaunlich schnell im Keller und holte eine Transportschachtel und setzte unseren Findling dann dort hinein. Dann fuhren wir so schnell es ging - und wie es erlaubt war - zu besagter Tierklinik, wo man unter unserem Namen den Findling als 'Igel 3' eintrug, denn es ist mittlerweile der dritte kleine Stachelritter, den wir gefunden haben.
Nach einer ganzen Weile des Wartens und der Erkenntnis, dass große Doggendamen wirklich sehr ängstlich reagieren können und irgendwie nix von kleinen Hunden halten (XD), kamen wir dann auch dran, eine sehr liebe Tierärztin hat sich das Baby angeschaut und sah uns auch ganz zweifelnd an. Rühren wollte sich der kleine Kerl nämllich nicht wirklich, atmete aber schon etwas besser.
"Ich kann nicht garantieren das er durchkommt. Was sollen wir also machen?" war die berechtigte Frage.
Keine Frage, wir würden es versuchen, Flohmittel hatten wir ja schon gekauft, also folgten jetzt noch Medikamente und Aufzuchtmilch und wir nahmen den Kleinen wieder mit.
Fressen tut er schonmal, wenn auch nur ein bisschen, das haben wir grade schon ausprobiert. Er liegt auch nicht mehr auf der Seite sondern ist etwas munterer, zitterte grade aber ziemlich, als er am Fressen war. Drückt uns alle Daumen die ihr erübrigen könnt, dass der kleine Stachelritter ein großes Kämpferherz hat. Er kann es sicher brauchen.
So, dann werde ich mich mal wieder nach nebenan begeben und schauen, ob alles in Ordnung ist. Update wird folgen, ganz gleich, wie die nächsten Stunden ausgehen.
Gruß, Sahva
ich drück euch gaaaanz fest die Daumen!!!
Päpelt den kleinen wieder auf!!!!
Wie süß ey!
Alle Daumen gedrückt damit der kleine Ritter durch kommt <3
| With each sadness a woman gets more beautiful. I wonder if with each sadness a man gets stronger - Gackt |