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Bald ist Halloween

Autor:  Sahva

Lasst uns also entsprechend darauf vorbereiten! XD

Über das Geben und Nehmen

Autor:  Sahva


Es ist manchmal schon komisch, was für Gedanken einen manchmal überkommen, wenn man etwas zu bestimmten Themen gehört oder gelesen hat. Bei mir war es ein Artikel, den ich in der Pause auf Arbeit gelesen hatte, der mich dazu brachte, noch eine ganze Weile über das Thema Geben und Nehmen nachzudenken. Vor allem, weil meine Auffassung von Nehmen und ganz besonders dem Geben eine andere zu sein scheint, als wie es in der heutigen Gesellschaft üblich ist.

Eine Aussage hat mich allein zum Nachgrübeln gebracht: Ich gebe nur, was ich auch zurück bekomme.

Das ist jetzt kein wortwörtliches Zitat von jemandem und es würde eh nichts zur Sache tun, wer auch immer das in was für auch immer einer Situation das gesagt hatte. Die Grundaussage ist es, die mich zum Nachdenken angeregt hatte. Für mich stellte sich die Frage, würdest du auch so reagieren? Vor allem, wenn es sich dabei um eine zwischenmenschliche Sache handelt, zwischen dir und deinen Freunden oder deiner Familie beispielsweise? Ich kann sie mit einem klaren NEIN beantworten.

Ich sehe mich als relativ normal an, bin nicht sonderlich gläubig – schon gar nicht im Sinne irgendeiner christlichen Glaubensgemeinschaft – und meine, einen Großteil meiner Macken zu kennen. Gut, meine Lieben würden auf eine Liste, die ich darüber verfassen würde, sicherlich noch eine ganze Menge mehr Punkte hinzufügen, aber bei wem ist das nicht so? Nennen wir mich also Normalo mit einem gewissen Hang zur Naivität und Gutgläubigkeit. Das hat mir in der Vergangenheit einmal fast das Genick gebrochen. Erst nachdem eine Freundschaft, die mir über viele Jahre wichtiger als alles andere gewesen war, zerbrochen war, bemerkte ich mit Hilfe einer für mich besonderen Person, dass diese Freundschaft alles andere als gut für mich war. Ich habe danach Jahre gebraucht, bis ich keine Panikattacken mehr bekommen hatte, als ich meine ehemals beste Freundin einmal zufällig in der Ferne entdeckt hatte. Ich habe alles für diese Freundin getan, alles geglaubt, um ihre Zuneigung quasi gebettelt, weil ich als Außenseiterin meiner Klasse niemanden in der Schule hatte, mit dem ich mich austauschen konnte. Ihr ging es damals ähnlich denke ich. Und ich hoffe immer noch, dass sie mich wirklich mochte. Ich war halt jemand Naives ohne Rückrad und Selbstwertgefühl. Komischerweise nur in der Schule, in der Freizeit und in der Jugendgruppe war dem nicht so. Hier kam ich mit allen klar und alle kamen mit mir klar. Zumindest erscheint es mir im Nachhinein so. Es hat weh getan, als ich mit Hilfe der für mich mittlerweile so wichtigen Person alles ‚aufgearbeitet‘ hatte, nachdem die Freundschaft zerbrach. Es hat mich jahrelang geprägt. Ich hatte vor Allem und Jedem Angst, ein einfaches Gespräch mit jemandem Fremden? Ein Unding!

Lange Zeit danach hatte ich keine wirklichen Freunde. Die Mitglieder meiner Familie zähle ich nicht zu meinem Freundeskreis, obwohl es in meiner Familie Personen gibt, die ich wirklich von Herzen liebe. Aber Familie ist halt etwas anderes als Freunde. Aber ich wusste da schon, wenn ich sie (meine Familie) brauchte, dann wären sie für mich da. Ein Anruf, sie würden auf der Matte stehen. Und das ist nicht nur rhethorisch gemeint, es ist wirklich so, einige Personen meiner mittlerweile großen Familie wären sogar richtig böse, wenn sie erfahren würden, das Hilfe gebraucht worden war und ich nichts gesagt hätte. Dieser Zusammenhalt tut gut und hat mir sehr geholfen.

Irgendwann kam dann der Tag, den ich sicher mein Lebtag nicht mehr vergessen werde. Es war eine Einladung zum Geburtstag, ein einfaches „Ich würde mich freuen wenn du kommst“ von einer Person, die ich nur über das Internet kannte. Meine Ängste kamen zurück und ich muss gestehen, ich wollte damals ablehnen. Aber besagte besondere Person in meinem Leben meinte einfach nur: „Du fährst hin. Wenn es dir nicht gefällt oder du mit den Leuten nicht klar kommst, du hast ein Auto dabei. Dann komm zurück.“

Das war einer der besten Anweisungen, die er mir jemals gegeben hatte, das weiß ich heute. Mit dieser einen Fahrt ins Unbekannte begann eine besondere neue Freundschaft, die ich nicht mehr missen möchte. Und mit dieser Freundschaft wuchs dann nach und nach mein Freundeskreis, denn man lernt ja auch die Bekannten der Freundin kennen. Meine Angst vor neuen Kontakten war nach diesem einen Sprung ins kalte Wasser zum Großteil vergangen. Gut, ich brauche immer noch ein bisschen Zeit, wenn ich jemanden neu kennenlerne, aber man kann ja nicht gleich jedem um den Hals fallen, nur weil man die Person kennenlernen darf, oder? XD

Jetzt ist es so, dass ich einen kleinen, aber feinen Freundeskreis habe, der mir wirklich alles bedeutet. Und wieder bin ich an dem Punkt, dass ich viel für meine Freunde tue. Manche würden jetzt sicherlich fragen, ob ich nichts aus meiner Vergangenheit gelernt habe. Sicher habe ich etwas gelernt, aber ich kann für mich sagen, dass ich halt so bin. Ich gebe gerne. Deswegen kann ich für mich die Einstellung nach dem Motto „Auge um Auge“ auch nicht anschließen. Ich bin für meine Freunde da, ich nehme mir auch mal einen Tag frei und fahre mit ihnen durch die Gegend, weil ich mich zufällig an dem Ort auskenne, der das Ziel der Freunde ist. Bei mir ist es halt so, dass ich die Älteste in meinem Freundeskreis bin und das sogar mit weitem Abstand. Ich habe Job, Auto und einen gewissen finanziellen Spielraum, auch wenn der alles andere als groß ist. Aber was macht das schon? Für mich zählt mehr ein Leuchten in den Augen des Freundes / der Freundin, wenn wir Zeit mit einander verbringen können, bei was auch immer. Ein persönliches Gespräch in einem Café? Ich bin dabei, auch wenn ich dafür mindestens eine Stunde im Auto verbringen muss, um den am nächsten wohnenden Teil meines Freundeskreises zu besuchen. Jemand hat Sorgen? Meine Freunde wissen, dass sie dann zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen können. Und wäre nach einem Telefonat noch immer die Problematik da… ich würde mich auch ins Auto setzen und hinfahren. So und nur so kenne ich es und ist für mich selbstverständlich.

Bekomme ich denn was zurück? Immerhin, so würden es sicherlich einige sehen, investiere ich ja einiges. Ich finde schon, viel sogar. Die Dinge, die ich eben erwähnte, zählen viel für mich. Wenn sich jemand freut mich zu sehen zählt das für mich mehr als Geld. Ich weiß ja, dass meine Freunde derzeit noch in einem Lebensabschnitt sind, den ich schon hinter mir habe. Wie gesagt, ich bin die Ältere. Ich weiß wie es ist, in der Ausbildung zu stecken und wenn das Geld an allen Ecken und Enden fehlt und man kaum noch ein oder aus weiß. Das habe ich hinter mir und ich hoffe, ich kann mit meiner Erfahrung ein bisschen weiterhelfen. Zumindest hoffe ich, dass ich mit meinen Ratschlägen niemanden auf den Geist gehe. Genau wie ich hoffe, dass man weiß, wenn ich mich eine Zeit zurückhalte, dass es nichts damit zu tun hat, dass ich nichts mehr mit der Person zu tun haben will. Nur ist es für mich so, dass Schule und Ausbildung einfach vorgeht und leider dieses verfluchte Lernen so verdammt wichtig ist und seine Zeit braucht. Diese schwere Zeit geht vorbei, ich weiß, wovon ich spreche.

 

Ich bin da. Immer.

Und ich hoffe, dass ich es eines Tages sein werde, die durch die Gegend gefahren wird.


Cuteness indeed

Autor:  Sahva


Niedliche kleine Fledermaus


Etwas Niedliches am Ende des Tages.

Gefunden auf Facebook und ich konnte es euch nicht vorenthalten. XD

Mein Motto - für all meine Freunde

Autor:  Sahva

Keep smilin´, keep shinin´
Knowing you can always count on me for sure
That´s what friends are for 


For good times and bad times
I´ll be on your side forever more
That´s what friends are for




Das musste grade mal gesagt werden.


(von Dionne Warwick, Elton John, Stevie Wonder & Gladys Knight)

Mangas suchen neues liebevolles Zuhause

Autor:  Sahva
Ich habe ein paar Mangas anzubieten ^^
(Fotos mit den einzelnen Serien kommen noch)



Die Serien sind wie folgt:

- Anatolia Story (Chie Shinohara), Band 1-12

- Arcana (Lee So-Young), Band 1-9

- Basilisk (F. Yamada / M. Segewara), Band 3-5

- Charming junkie (Ryoko Fukuyama), Band 6+7

- Cute x guy (Makoto Tateno), Band 3+4

- Fushigi Yuugi (Yuu Watase), Band 1-3

- Gib mir Liebe (Kanan Minami), Band 1-3

- In a distant time (Tohko Mizuno), Band 1+3

- Inu Yasha (rumiko Takahashi), Band 1-6 + 9

- Kaikan Phrase (Mayo Shinjo), Band 5-7

- Lektionen der Liebe (Kanan Minami), Einzelband

- Love triangle (Yuki Yoshihara), Band 1-4 (Serie komplett)

- Magister Negi Magi (Ken Akamatsu), Band 1-4

- Meine Liebe (Rei Izuwa / Kaori Yuki), Band 1-3

- Merupuri, der Märchenprinz (Matsuri Hino), Band 1-4 (Serie komplett)

- Model (Lee So-Young), Band 1-7 (Serie komplett)

- Moon boy (Matsuri Hino), Band 1

- Orange bubble gum (Moon Na-Young), Band 3+4

- Orange Planet (Haruka Fukushima), Band 1-4 + Karte (Band 4 2x)

- Perfect girl (Tomoko Hayakawa), Band 20

- Prime Minister (Eiki Eiki), Band 2+3

- Ritter der Königin (Kang Won Kim), Band 1-17 (Serie komplett)

- Rocking heaven (Mayu Sakai), Band 1+2 und 4+5

- St. Dragon girl miracle (Natsumi Matsumoto), Band 1

- Vampire Knight (Matsuri Hino), Band 1-3

- Virgin crisis (Mayu Shinjo), Band 1-4 (Serie komplett)

- Zettai Kareshi (yuu Watase), Band 2-6

Die Bände sind einzeln oder im Satz für kleines Geld abzugeben. Bislang denke ich an 2,-€ pro Band, ich lasse aber gerne mit mir reden, wenn es ein vernünftiges Angebot ist. ^^

Der Moment, in dem man einem fremden Menschen unendlich dankbar ist...

Autor:  Sahva
Achtung, es folgen sentimentale Zeilen. Doch ich muss meine Gedanken grade einfach niederschreiben, weil ich weiß, dass ich sonst nicht schlafen kann...

Ich durfte heute etwas erleben, was sicherlich unglaublich selten geworden ist. Etwas, was Kraft gibt, weil die eigene Situation derzeit alles andere als toll ist, gesundheitlich gesehen. Es betrifft nicht mich persönlich, doch einem wirklich geliebten Menschen meiner Familie, der harte Tage hinter sich hat. Es waren einfach nur Worte, für die ich aber unendlich dankbar bin...

Es ist grade mal 2 Wochen her, direkt an meinem Geburtstag. Ich denke, diesen Geburtstag werde ich nicht so leicht vergessen. Es war eigentlich ein ganz normaler Tag, mitten in der Woche, es war außer einem schönen Abendessen mit meinem Mann nichts weiter geplant. Aber grade das können Tage sein, an denen das Schicksal nicht nur an die Tür klopft, sondern gleich mit eben dieser mit Karacho ins Haus kracht, und das nur in Form weniger Worte der eigenen Mutter.
"Sahva, deine Cousine ist heute notoperiert worden, kurz nach Mittag. Die OP ist aber gut verlaufen."
Meine Cousine ist für mich als Einzelkind, da sie nur 2 Jahre jünger ist als ich, wie meine Schwester. Wir sind zusammen aufgewachsen, kommen super mit einander aus, haben viel erlebt und teilen etliche gemeinsame Interessen. Dementsprechend war die Nachricht meiner Ma wie der berühmte Holzhammer auf den Kopf. Immerhin wurde ihr eine Niere entfernt, das ist keine einfache Sache.
Ich habe sie auch zwei Tage später direkt im Krankenhaus besucht und gleich gemerkt, dass meine Cousine, normalerweise ein quirrliger, meistens gut gelaunter Mensch, Zeit brauchen wird, bis sie sich von der ganzen Sache erholt haben wird. Ich war nicht lange im KH, denn sie war schnell müde geworden, kein Wunder, immerhin war die OP grade mal 48 Stunden her. Und gestern noch hatte sie gesagt, dass sie immer noch schnell schlapp ist, auch wenn sie jetzt schon wieder zuhause ist und von ihrem Freund und der ganzen Familie natürlich liebevoll gepflegt wird.

Das ist es aber nicht, weshalb ich jetzt auf meinem Bett sitze und diese Zeilen aufschreibe. Ich schreibe diese Zeilen, weil ich heute erleben durfte, wie ein fremder Mensch Worte an meine Cousine richtete, die mir glaube ich auf ewig sehr viel bedeuten werden.

Meine Cousine und ich sind seit ein paar Jahren große Fans der Mittelalterrockband Saltatio Mortis. Meine Freunde wissen das und amüsieren sich sicherlich immer wieder darüber, dass mein Mann, meine Cousine, ihre beste Freundin und ich auch weitere Wege auf uns nehmen um zum MPS (Mittelalterlich Phantasie Spectaculum) zu fahren, um dort den Markt zu genießen und Saltatio dort spielen zu sehen. Die Jungs sind klasse, nicht nur was die Musik angeht, sondern auch wie sie mit ihren Fans umgehen. Das hat der Sänger der Band heute wieder einmal bewiesen...

Ich bekam heute am späten Nachmittag eine Nachricht meiner Cousine per WhatsApp, dass heute Nachmittag wohl eine Nachricht über Facebook an sie gesendet wurde. Absender der Nachricht war eben jener Sänger der Band, der wundervolle, warme Worte mit Genesungswünschen an sie geschickt hatte, dass er ihr alle Kraft wünscht, dass sie schnell wieder gesund wird und das sie ganz sicher bald wieder "unter der Sonne mit uns feiern" kann. Es waren liebe und unglaublich freundliche Worte, die er für sie verfasst hatte. Sie schrieb mir, dass sie vor Schreck ihr Handy fallen gelassen hat, als sie das gelesen hat, aber ich weiß, wie sehr sie das gefreut hat und welche Kraft ihr das geben wird. Selbst wenn sie im Moment nach dem Lesen der Nachricht ihrer besten Freundin sicherlich den Hals umgedreht hätte, weil diese an die Band geschrieben hatte. Sie wird schnell wieder gesund werden wollen, denn sie will sich persönlich bei ihm für diese Genesungswünsche bedanken...

Ich habe schon einiges erlebt, aber ich habe mich schon lange nicht mehr so über einfache Worte eines anderen Menschen gefreut wie in dieser Nachricht und das, obwohl sie ja gar nicht an mich gerichtet waren. Dennoch zeigt sie, dass ein paar einfache Zeilen des Trostes und der Genesungswünsche eines fremden Menschen unglaublich viel bedeuten können.
Alea, das werde ich dir nie vergessen. Danke dafür!

So, meine Gedanken sind zuende. Und ich wäre euch dankbar, wenn ihr sie nicht zerreißen würdet.

Igeltagebuch, Eintrag 2

Autor:  Sahva
So, ich wollte mich mal wieder melden. Krümel hier.

Ich habe die letzte Woche ganz gut überstanden. Meine Herbergseltern sind wirklich ganz nett, sie versorgen mich dreimal am Tag mit frischem Futter und Wasser. Ich habe jetzt auch eine noch größere Box bekommen, da ich gerne meinen gesamten Fußbodenbelag aus diesem bedruckten Papier umgegraben und meine gesamte Einrichtung umdekoriert hatte. Jetzt hab ich noch mehr Platz, aber leider kostet es mich mehr Mühe, diese Seiten zu greifen und durch die Gegend zu schieben.

Das einzige, was die beiden eigentlich sein lassen könnten, wäre das allabendliche Wiegen. Immer wieder werde ich aus meinem schönen warmen Nest geholt, welches sie mir gemacht haben. Aber meine Herbergsmama ist ganz lieb und vorsichtig und spricht immer erst ganz leise mit mir, bevor sie mich raushebt. Nur ist mir diese Schale immer noch suspekt, in die ich dann zum wiegen gesetzt werde. Aber heute habe ich den beiden gezeigt, dass ich mich richtig gut mache. Ich bin nämlich schon größer geworden, jahaaa. Bin vorhin schon beinahe herausgeklettert, das konnte ich Anfang der Woche noch nicht. Und nachdem ich die ersten Tage ein bisschen abgenommen hatte, habe ich jetzt ganze 40 Gramm zugenommen und passe fast nicht mehr auf die Hand meiner Herbergsmama. Und ich habe keine Angst mehr vor den beiden, auch wenn ich mich immer gleich zurückziehe, wenn sie reinkommen und ich einmal nicht im Nest bin. Aber ich weiß mittlerweile, dass die beiden ok sind und brauche auch meine Stacheln nicht mehr aufzustellen. Das habe ich nämlich einmal bei meinem Herbergsvater gemacht und bin gleich ausgeschimpft worden, obwohl er mich gar nciht angefasst hatte, als ich ihm die gezeigt hatte. Aber wie gesagt, die beiden sind ok.

Mal sehen, was die nächste Woche so ergibt...


Hier bin ich grade geweckt worden, Sauerei!


Und hier sieht man, wie groß ich schon geworden bin. Klasse, oder?


Euer Krümel

Igeltagebuch, Eintrag 1

Autor:  Sahva
Hallo.
Ich möchte mich mal vorstellen. Ich bin hier in Bielefeld grade in ein voll ausgestattetes Zimmer mit Roomservice eingezogen und ich muss sagen, dass es mir hier wider erwarten ganz gut gefällt.

Meine Herbergseltern haben mir den seltsamen Namen 'Krümel' gegeben, weil ich noch so klein bin, dass ich ausgestreckt auf eine Handfläche passe.



Aber die beiden scheinen ganz nett zu sein. Gestern, als es mir noch nciht so gut ging, haben sie mich kurzerhand zu nem Arzt gebracht. Die Ärztin war bei meinem Anblick alles andere als sicher, dass ich die Nacht überstehen würde, aber meine beiden Herbergseltern haben gesagt, sie werden es versuchen, übernahmen die Medikamentenkosten und besorgten dann noch Igel-Aufzuchtmilch.

Hallo? Aufzuchtmilch? Ich mag zwar klein sein, aber soooo klein bin ich nun auch wieder nicht mehr. Ich bin fast 20 cm lang, also bitte!!! Aber anscheinend war ich einfach zu müde, oder aber - was ich eher denke - die beiden sind einfach ein klein bisschen beschränkt, denn die Kommunikation zwischen uns passte noch nicht so ganz. Aber sie brachten mich in ein warmes Zuhause, ich wurde versucht zu füttern (Milchersatz, bäh!) und bekam in meiner warmen, trockenen Kiste was zu trinken und eine kleine Box, in die weiches Papier für ein Nest platziert wurde. Nun, das war doch schonmal was.

Ich war noch ziemlich am zittern, denn irgendwie machte diese Spritze, die ich bei der Ärztin bekommen hatte, mich ziemlich durcheinander. Aber meine Herbergsmutter kam dann auf die tolle Idee, mir vorsichtig etwas Katzenfutter zu geben. Endlich verstand mich mal jemand! Da ich das gleich wegfutterte bekam ich noch ein klein wenig mehr und wurde dann für die Nacht mehr oder weniger in Ruhe gelassen, denn die beiden sahen immer wieder nach mir bis sie schlafen gingen.

In der Nacht habe ich die Ruhe dann mal ausgenutzt und mich in aller Ruhe in meiner neuen Bude umgesehen. Die beiden waren ja davon ausgegangen, dass ich noch eine ganze Weile brauchen würde, bis es mir wieder besser gehen würde. Aber was auch immer in dieser Spritze gewesen war, das Zeug war klasse. So habe ich nich auf die Box geschwungen, in der mein Nest war, habe bewiesen, dass Igel sehr wohl talentierte Kletterer sind und habe mich hinaus gehangelt. Leider war die Lasche oben nicht fest und so fiel ich vom Tisch hinunter auf den Fußboden. EInmal geschüttelt, das macht mir nichts aus und dann habe ich mich in aller Ruhe umgesehen, ob es nicht doch noch irgendwo was zu futtern gab. In diesem Arbeitszimmer, in dem meine vorübergehende Schlafstätte stand, habe ich zwar einiges gefunden, aber leider nichts zu futtern. Also bin ich weiter, habe eine Menschentoilette gefunden und dort das getan, was man auf einer Toilette halt so tut, habe dann drei verschlossene Türen entdeckt, bevor ich die Küche und das Esszimmer entdeckt und untersucht hatte. Dann kam ich auch ins Wohnzimmer, wo ich dann bei meinen weiteren Forschungsuntersuchungen das dort lebende Haustier in der riesigen Volliere ziemlich durcheinander gebracht haben muss. Zumindestens hatte ich das Gefühl, denn sie fand es anscheinend nicht so toll, dass da jemand durch das Wohnzimmer wuselte und die Reste des Futters wegmümmelte, welches sie um ihren Käfig verteilt hatte. Aber so hatte ich zumindest etwas zu kauen und der Vogel war auch die ganze Zeit ganz still, selbst als die Menschen wieder wach waren.

Meine Herbergsmutter stand dann irgendwann im Wohnzimmer und begrüßtze den Vogel, wunderte sich aber wohl, warum der Vogel sie nicht begrüßte und immer wieder zu einer Ecke ihres Käfigs schaute, unter der ich mich verkrochen hatte. Irgendwo muss man ja schlafen, verdammt! Sie stutzt, lacht dann, ruft den Herbergsvater und sammelt mich dann ein. Was ich natürlich nur mit lautstarkem Protest über mich ergehen ließ und zeigte, dass ich doch schon ganz schön spitze Stacheln habe und weiß, wie man damit umgeht.

Nun, Ende der Geschichte war, dass ich eine neue Unterkunft bekommen habe. Sie ist wesentlich größer, hat noch eine größere Box für ein Nest, aber leider sind die Wände jetzt höher und ich komme auch dann nciht raus, auch wenn ich auf die Box mit meinem Nest klettere. Aber ich habe schon zweimal heute Futter bekommen. Na, zumindest scheint der Zimmerservice jetzt öfter zu kommen.



Mal sehen, vielleicht ist meine neue Unterkunft hier ja doch nicht so übel.

Gruß, Krümel

Mitbringsel im Haus von Sahva

Autor:  Sahva
Wie ihr wisst bin ich ja schon eine ganze Weile in festen Händen. In all den Jahren habe ich mich an diverse Kuriositäten gewöhnt, lustige bis teils skuriele Hobbies mitgemacht - und nein, ich meine damit nicht, dass ich mehr schlecht als Recht mit dem cosplayen angefangen habe XD - und mich an die wunderlichsten Aufmerksamkeiten meines Hausdämons gewöhnt, die dieser immer mal wieder anstelle von Blumen oder kleinen Geschenken mit nach Hause bringt. Wer ihn kennt weiß, wovon ich spreche.

Heute war mal wieder so ein Tag. Ich bin grade auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, Kopfhörer in den Ohren und nette Musik schön laut, weil ist ja Beginn es Wochenendes, da spüre ich wie es in meiner Tasche vibriert. Also Kopfhöhrer schnell runter und Telefonat angenommen.
"Oh, ist mein Hausdämon, mal sehen, was der will.", waren noch meine Gedanken.
Ich fragte also, was ich denn gutes tun könnte, da ich ja eigentlich keine 15 Minuten später zuhause sein würde.
Antwort: "Könntest du mal was wegen Flöhen mitbringen? Ach ja, und etwas Katzenfutter wäre auch nicht schlecht."
Mein Erstaunen war riesig, da mein Mann alles andere als ein Katzenfreund ist.
"Katzenfutter...", war also meine skeptische Frage.
"Ja, ich hab da was in der Arbeit auf dem Rasen gefunden."
Ich nickte, so etwas war mir ja bereits aus diversen anderen Malen bekannt. Wir hatten also mal wieder einen Findling zu Hause.
"Und darf ich erfahren, was es ist, was du mitgebracht hast?", war meinte weitere Frage.
"Ein kleiner Stachelritter. 173 Gramm schwer..."
Meine Augen werden wahrscheinlich groß, das ist wirklich ein klitzekleines Igelkind. Wir hatten schonmal einen kleinen Igel gefunden und über den Winter gebracht, also wusste ich noch, was gebraucht wird.
"... dem Kleinen geht es aber nicht wirklich gut. Bring also erstmal nicht so viel mit."

Ich also rein in meinen Bus, an der üblichen Haltestelle wieder raus, den dort befindlichen Lebensmittelmarkt geentert und die Tierabteilung aufgesucht. Futter für Katzenkinder gesucht und gefunden und auch Flohmittel. Ein Hoch auf den Marktkauf, die sind ja erstaunlich gut ausgestattet. Auch für so eine kleine Filiale wie der unsrige.
Ich also weiter nach Hause, wo ich bereits erwartet werde. Stelle meine Tasche ab und bekomme gleich darauf das kleine Häuflein Elend gezeigt. Das Igelkind atmete kaum und lag auf der Seite.
"Wie gesagt, sieht nicht gut aus.", bekam ich dann von einem echt betroffenen Hausdämon zu hören.
Ich: "Pack ihn ein, wir bringen den kleinen Kerl zur Tierklinik und lassen mal einen der Ärzte schauen."
Der HD hatte auf eine solche Ansage anscheinend schon gewartet, denn er war erstaunlich schnell im Keller und holte eine Transportschachtel und setzte unseren Findling dann dort hinein. Dann fuhren wir so schnell es ging - und wie es erlaubt war - zu besagter Tierklinik, wo man unter unserem Namen den Findling als 'Igel 3' eintrug, denn es ist mittlerweile der dritte kleine Stachelritter, den wir gefunden haben.
Nach einer ganzen Weile des Wartens und der Erkenntnis, dass große Doggendamen wirklich sehr ängstlich reagieren können und irgendwie nix von kleinen Hunden halten (XD), kamen wir dann auch dran, eine sehr liebe Tierärztin hat sich das Baby angeschaut und sah uns auch ganz zweifelnd an. Rühren wollte sich der kleine Kerl nämllich nicht wirklich, atmete aber schon etwas besser.
"Ich kann nicht garantieren das er durchkommt. Was sollen wir also machen?" war die berechtigte Frage.
Keine Frage, wir würden es versuchen, Flohmittel hatten wir ja schon gekauft, also folgten jetzt noch Medikamente und Aufzuchtmilch und wir nahmen den Kleinen wieder mit.

Fressen tut er schonmal, wenn auch nur ein bisschen, das haben wir grade schon ausprobiert. Er liegt auch nicht mehr auf der Seite sondern ist etwas munterer, zitterte grade aber ziemlich, als er am Fressen war. Drückt uns alle Daumen die ihr erübrigen könnt, dass der kleine Stachelritter ein großes Kämpferherz hat. Er kann es sicher brauchen.

So, dann werde ich mich mal wieder nach nebenan begeben und schauen, ob alles in Ordnung ist. Update wird folgen, ganz gleich, wie die nächsten Stunden ausgehen.

Gruß, Sahva

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