Zum Inhalt der Seite



Von den Sorgen einer Azubi Ausbildung, Mitarbeiter, sorgen, Teamarbeit

Autor:  Lillithia-Symphonia
Manchmal weiß ich echt einfach nicht, was ich machen soll....
Gibt es überhaupt jemanden, der versteht, was ich da durch mache?
Nun aber mal von Anfang an...
Ich bin Azubi im 1. Lehrjahr (August beginnt das 2.) und wir haben im März eine Mitarbeiterbesprechung. So wie es aussieht will mein Chef diese dann zusammen mit mir vorbereiten. Gut das ist ein anderes Thema, aber das was mir auf dem Herzen liegt würde ich gerne auch auf der Besprechung zu Wort bringen.

Und zwar geht es um die Teamarbeit. Es geht zwar nur um eine Person, aber dennoch. Dazu muss gesagt sein, dass ich in der Gastronomie arbeite und die unter euch, die es ebenfalls tun wissen bestimmt, dass Teamarbeit in der Branche sehr groß geschrieben wird und das, wenn einer nicht mitmacht, eigentlich das ganze Geschäft am Arsch ist.
Nun aber zurück zum Thema. Wie gesagt gibt es eine Mitarbeiterin die null Ahnung vom Teamwork hat, aber nur dann, wenn der Chef nicht da ist.
Hier mal ein paar Beispiele:

1. Ich bestelle bei ihr zum Beispiel Pommes, sehe sogar vorher, dass sie nichts zu tun hat. Da ich gerade einen Gast bediene, kann ich das natürlich nicht selber machen und sie ist ja gerade frei.
Ihre Antwort darauf war, dass sie keine Zeit habe und kurz danach geht sie in den Gäste bereich. (Wohl bemerkt auch an den Friteusen dabei)

2. Sie steht an der Sprechanlage (durch der wir in der Küche Sachen bestellen können) und will bestellen.
Ich sage ihr kurz vorher, dass sie bitte auch für mich was bestellen soll (nenne ihren Namen, sehe sie dabei an und weiß, dass sie mich gehört hat)... Tja... bestellen tut sie, aber nur ihre Sachen. Und ich muss am Ende den Gast stehen lassen um selber zu bestellen

3. Ich bediene Gäste, während sie blöd in der Gegend rumsteht. Wenn sehr wenig zu tun ist, ist es mir natürlich egal was sie macht, solange sie dann ihre Arbeit macht, für die sie eingeteilt ist... Sie ist meist ab Nachmittag für den Grill zuständig, dass heißt schauen ob alles da ist und wenn nötig nachlegen.
Aber was ist? Sie steht da schaut, was fehlt und sagt dann zu mir, dass ich nachlegen muss.


Ich meine Hallo! Was bitte soll ich denn alles machen?

Wie gesagt haben wir bald eine Mitarbeiterbesprechung an der ich dieses Thema gerne ansprechen will.
Namen will ich nicht nennen, dass ist natürlich klar, ich weiß das sich sowas nicht gehört.

Jetzt will ich gerne eure Meinung dazu hören:
Darf ich das?
Oder muss ich, wie mein Vater sagt still da sitzen und meine Klappe halten? Weil, ich bin ja nur Azubi und nur Dreck wert auf gut deutsch gesagt.
Soll ich, wenn man mich fragt, ob es etwas gibt, dass ich ansprechen will einfach sagen: "Nein.. alles super. Läuft prima."? 
Mit dem Wissen, dass da doch etwas ist, was mich aufregt.
Oder habe ich das Recht wirklich zu sagen, was mir auf dem Herzen liegt?
Sind Lehrjahre immer noch keine Herrenjahre?
Oder hat sich in den 30 Jahren, wo eure Eltern ihre Lehre gemacht haben nicht doch eine Menge geändert?
Datum: 18.02.2012 08:34
Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Chef bzw. Ausbilder hast würd ich es auf jeden fall Ansprechen. Ich bin selbst Azubi, zwar schon im 3. Jahr heißt im Juni fertig und auch in nem anderen Bereich als du aber ich würds trotzdem ansprechen. Halt keine Namen nennen. Evtl. auch voher schon mal mitm Chef bzw. Ausbilder drüber reden. Hat bei mir zumindest geholfen (hatte mal etwas stress mit unserem Vertriebsleiter und das hat sich nach nem Gespräch mit meiner Ausbilderin und dem Betriebsrat schnell wieder eingerenkt auch wenn er hinterher etwas sauer war weil ich ihn angeschwärzt habe aber hier gings schließlich um meine Überstunden und meinen Urlaub *letzteres wollte er mir komplett streichen -.-*)
Ich bin wie ich bin und das ist gut so!!
Wem es nicht passt wie ich über Sachen denke der hat halt Pech gehabt!!!!!

Bite me ^,.,^ http://www.monstersgame.de/?ac=vid&vid=149557
Datum: 18.02.2012 11:58
Man kann sich, auch als Azubi, nicht alles gefallen lassen, daher würde ich das an deiner Stelle ansprechen. Wenn die junge Dame nicht im Team arbeiten will oder kann, dann ist sie - gerade in der Gastronomie - Fehl am Platz. Aber das nur mal am Rande erwähnt :)
Wichtig fände ich es, wenn du für die Allgemeinheit sprichst und nicht eine Person explizit benennst - auch nicht mit einer Formulierung, wie 'Eine Person', sondern 'Mir ist aufgefallen, dass das Teamwork an manchen Stellen etwas wankt | zu Wünschen übrig lässt, weil ...' Somit kann man dir nicht anlasten, dass du den Chef oder den Ausbilder gegen irgendeine Person aufhetzen willst. Beziehe klar den Standpunkt, dass du dieses 'Problem' lösen möchtest und daher das Gespräch gesucht hast ;)
Ich kenne nämlich das Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte: Damals hat man die Person nämlich in die Mitte des Mitarbeiterkreises gestellt und wurde so übel an den Pranger gestellt. Fand ich richtig mies ^^'

Liebe Grüße!
Blume leuchtend schön, kannst so mächtig sein.
Dreh' die Zeit zurück, gib' mir, was einst war mein.
Blume leuchtend schön, lass mich nicht allein.
Halt das Schicksal auf, gib' mir, was einst war mein.
Was einst war mein.
Avatar
Datum: 18.02.2012 22:50
ich würde es mal vorsichtig bei deinem ausbilder anklingen lassen das da was nicht ganz rund läuft.
immerhin ist das im interesse des geschäfts.nur zufriedene kunden kommen wieder.

"Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt" (Hans-Ulrich Rudel)

Der französische Marschall Ferdinand Foch nach Unterzeichnung der Verträge von Versailles: „Das ist kein Frieden, das ist maximal ein Waffenstillstand für 20 Jahre“
Avatar
Datum: 20.02.2012 12:36
Hallo! :D

Also ich arbeite auch als Azubi in der Gastronomie (2tes Lehrjahr).
Auch ich habe Leute, die nicht gerade das mitmachen, was sie sollten. Am meisten regen mich diejenigen auf, die versuchen, bei mir den Chef raushängen zu lassen und mir Anweisungen geben, obwohl ich dazu nicht berechtigt sind.
Genauso habe ich Kollegen, die mir einfach die Schuld in die Schuhe schieben wollen (ob ich an dem Tag überhaupt an dem Posten war, oder nicht... das ist egal).

Ich habe lange meinen Mund gehalten. Alles hingenommen und mitgemacht, doch ich sage dir, das macht einen nur kaputt.
Welchen Sinn hat es, zur Arbeit zu gehen, wenn man nur negative Gedanken daran verschwendet? Das habe ich auch durch. "Warum geh ich da eigentlich hin, ich werd doch eh wieder angemacht".
Bis ich meinen Mund aufgemacht habe.

Ich verstehe, dass du nicht gleich bei deinem Chef mit der Tür ins Haus fallen willst. Es ist nun mal der Chef ;)
Habt ihr einen Betriebsrat, dem du vertraust?
Zu diesem bin ich nämlich zuerst gegangen. Habe meine Sorgen und Probleme geschildert und gefragt, was ich nun machen soll.
Sie konnten mir schon teilweise sehr gut helfen, ohne, dass ich zu meinem Chef gehen musste.
Selbstverständlich habe ich das auch gemacht, ohne Namen zu nennen.
Einige Sachen mussten dann mit dem Chef geregelt werden.
z.B. hatte ich eine Zeit lang so ein Problem mit einem Kollegen, dass wir uns nur angeschrien haben, wenn wir uns gesehen haben. Dies wird demnächst noch geklärt in einem Gespräch (Chef, der Kollege, ein Vertreter des Betriebsrates und ich... evtl. noch der Küchenchef).

Lange Rede, kurzer Sinn:
Solltet ihr einen Betriebsrat haben, dann kann es sehr helfen, sich diesem anzuvertrauen. Voraussetzung ist allerdings, dass du diesem vertraust ;)

Fakt ist nämlich einfach, dass du mit deiner Situation auf der Arbeit unzufrieden bist. Und es sollte im Sinne der Firma sein, ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen, weil sonst die Motivation des Teams drunter leidet ;)

Wie du letztendlich damit umgehst, ist deine Entscheidung.
Ich kann dir hier nur sagen, wie ich es gemacht habe :)
Aber vielleicht hab ich dir damit etwas geholfen ^-^
BLEIB NICHT HOCKEN - GEH ROCKEN!
www.rock-im-stadtpark.de


Zum Weblog