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Dream Theater und Symphony X Konzert! Dream Theater, Symphony X

Autor:  Thornchild
So, da ich nun endlich eine Internetverbindung mit meinen PC in meinen neuen Heim herstellen konnte kann ich nun endlich mal darüber schreiben. Nun meine lieben Freunde, wo soll ich genau anfangen? Am besten mit der Vorband. Kaum saßen wir vielleicht zehn Minuten (japp, die neue Halle zu der man uns plötzlich schickte, wegen zu großer Nachfrage, hatte Sitze, wir waren glücklich XD) da hörte man auch schon das Intro der neuen Symphony X Scheibe Paradise Lost: Oculus ex Inferni. Ich war echt aufgeregt da ich Symphi noch nie gesehen habe und mich sehr auf die ganze Band freute. Und dann, am Ende des Intros, welches noch abgespielt wurde, da kamen sie auf die Bühne. Wamm, schon wurde der nächste Song gespielt: Set the World on Fire. Ich bin fast von meinem Stuhl gefallen. Es war wirklich einfach unglaublich! Dieser Effekt der Musik ist kaum beschreibbar. Also, es war laut, sehr laut. Und es hat gewaltig gewummert. Ich hätte nicht gedacht, dass der Herr Jason Rullo einen solche Kraft hinter dem Schlagzeug hatte. Das hatte ich nur noch von Scott Colombus von Manowar so extrem gehört. Man konnte den Erdboden, der wahrscheinlich aus Zement war, beben spüren. Dann, absolut wahnsinnig, Michael Lepond. Der hat gespielt wie Geezer Butler! Die ganze Zeit mit allen Fingern der rechten Hand in einer schieren Geschwindigkeit gezupft und mit der linken die ganze Zeit übers Griffbrett gefahren. Der Bass war sowas von fett, ich kann es teilweise immer noch nicht glauben. Ich persönlich habe beide nicht so gut eingeschätzt, aber man lässt sich immer wieder gerne eines besseren belehren. Jedenfalls waren die beiden eine unglaubliche Rhythmusgruppe! Michael Pinella am Keyboard hat sehr banddienlich gespielt und hat sein Können nur bei den Solis richtig unter Beweis stellen können. Nicht nur das er sehr schnell spielen kann, wie scheinbar jeder andere in der Band auch, nein sondern auch sehr melidiös und sanft. Bestes Beispiel war Paradise Lost selbst. Woah, ich habe eine Gänsehaut bekommen! Russel Allan, ein Mann mit einer Stimme, Wahnsinn. Also ich sage mal 80% aller Sänger von Bands wären bei den Sound den die gemacht haben, untergegangen. Sowieso habe ich selten einen Mann gehört der so aggressiv singen konnte. Man hat regelrecht den Hass und die Zerstörungswut aus den Texten heraushören können. Wenn ein normaler Mensch das singen müsste wäre der nach dem ersten Song heiser, der wäre kaputt, fertig! So und nun zu den Mann, den ich als Gitarristen natürlich am meisten bewundere, Michael Romeo. Ehrlich gesagt, ich habe noch niemanden gesehen der so verdammt schnell spielen konnte. Auch Malmsteen nicht. Der muss im Schnitt sechszehntel gespielt haben und das mit einer unglaublichen Sicherheit! Der hat nicht einmal auf die Gitarre gesehen und wirklich jeder Ton saß. Das geht normalerweise nicht, das kann ein normaler Gitarrist nicht einmal ansatzweise! Und der hat das alles gespielt ohne einmal hinzusehen. Einfach unbeschreiblich. Genau wie die geniale Songauswahl. Nach Set the World on Fire kam Domination, gefolgt von Serpents Kiss und dann wie schon erwähnt Paradise Lost selbst. Dann Inferno, das war auch ein Inferno was von der Bühne kam. Danach müsste Walls of Babylon und Off Sins and Shadows gekommen sein. Als Zugabe spielten sie Sea of Lies. Ehrlich, es ist kaum beschreibbar. Man muss es gesehen haben um das alles zu verstehen. Diese Kraft... diese Brutalität, da sind alle Trash- und Speedmetallerbands Wichser dagegen. Aber gleichzeitig diese Virtuosität auf den Instrumenten wie kaum andere. Das war nicht einfach nur Lärm als das die meisten das wohl abstempeln würden, sondern alles hatte Sturktur und Sinn. So muss es sein. Ich muss sie mir unbedingt mal als Headliner ansehen den die 45 Minuten waren wirklich zu wenig. Ich schätze auch sie hatten nicht ihr ganzes Equipment dabei denn das was die da hatten war im Vergleich zu Dream Theater lächerlich.

Nun kommen wir zu den Headlinern des damaligen Abends: Dream Theater. Zwei Stunden haben sie gespielt und es waren zwei Stunden puren Genusses. Naja, fast. Sie spielten zwei Songs vom letzten Album die für mich Totalausfälle waren. Die meisten haben da mit rumgejohlt anstatt bei den richtig genialen Songs und da stell ich auch das Musikverständnis von diesen Personen schwer in Frage. Jedenfalls fand ich das die Herren von Dream Theater erst eine gewisse Einspielzeit brauchten. Könnte daran liegen, dass sie zuerst Songs gespielt haben die ich nicht so sehr mag oder weil ich noch so total euphorisch von Symphony X war. Nun, jeder von ihnen hat mal wieder bewiesen das er eine Klasse für sich ist. James LaBrie hat besser gesungen denn je. Noch besser als vor zwei Jahren und das will schon was heißen. Er weiß inzwischen perfekt wie er seine Stimme am besten einsetzt, was auf früheren Scheiben noch nicht so der Fall war. Auch kann er sehr emotional und atmosphärisch singen, was auch bei dieser Art der Musik meiner Meinung nach sehr wichtig ist. Unauswechselbar, ohne ihn würde Dream Theater untergehen. John Myung, wirklich einer DER genialsten Bassisten die ich je gesehen. Genauso gut wie Lepond, wenn nicht sogar noch eine Spur besser. Unverwechselbarer Bass, auf 6 Seiten was ich noch nie von jemand anders gesehen habe auch die ganze Zeit übers volle Brett und die Zupffinger ständig in Einsatz. Ich bewundere diesen Mann wirklich. Jordan Rudess, der Schnellfinger auf dem Keyboard. Die meisten würden sich bei dem was der spielt die Finger brechen. Sehr gute Improvisationsstücke, ich wünschte so würde er auch immer auf den Scheiben solche Solis abliefern. Michael Portnoys Schlagzeugspiel war einfach wieder klasse. Ein wirklich großer Drummer, muss man schon sagen. Auch ein sehr ungewöhnliches Schlagzeug was er stehen hat. Sehr groß, immerhin hat er zwei Sitze gebraucht um alle Trommeln, Becken und sonstigen Schnickschnack den er noch hatte zu bedienen. Zu guter letzt, John Petrucci. Ich gebe zu ich habe in echt sehr viel Unrecht getan und dafür möchte ich mich nochmal entschuldigen. Wirklich, ein Wahnsinnsgitarrist dessen Genialität man wirklich nur auf der Bühne sieht wenn er mehrere Minuten improvisiert oder man die Kraft hinter seinen Riffs spielt. Er hat auch unglaublich melidiös gespielt, mehr als letztes Mal. Also ab Home hat mich wirklich jeder Song einfach nur umgehauen. Das war absolut verrückt! Vor allem haben sie auch Songs gespielt die man live noch nicht gehört hat wie Scarred oder Surrounded. Und sie haben In the Presence of Enemies gespielt! Unglaublich wie sie diesen 25 Minuten Song umgesetzt haben! Ganz großartig war das Medley am Ende mit Trial of Tears, Finally Free, New Millenium, In the Name of God und Octavarium! Wie die das alles verbunden haben! Dann haben sie noch Blind Faith, Constant Motion und The Dark Eternal Night (die beiden Ausfälle) und ich glaube das wars auch schon XD. Sie haben ja jeden Song auch sehr gestreckt.

Zusammend fassend ist zu sagen das man die Genialität der Bands auf den Scheiben vielleicht nur zu 25% hört. Man muss die Live gesehen haben um ihre ganze Klasse zu begreifen. Ich weiß auch nicht, ob dieses Konzert noch groß getoppt werden kann, maximal noch von Porcupine Tree dieses Jahr.


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