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Shaman King

Autor:  june-flower
Ich werde nach und nach die Sachen los, über die ich schon lange überlege, aber noch nie Zeit hatte, sie hier reinzubringen.
Heute ist es Shaman King.
Für die, die es kennen: Toll, oder? Was wohl schöner ist - das Manga oder das Anime?
Für die, dies nicht kennen: das ist die Story, wo ein Junge (Yoh Asakura) unbedingt Shamanenkönig werden will, mit seinen 5 verrückten Freunden, seinem und deren Geistern durch die gegend tourt und dabei nebenbei seinen bösen, bösen Zwillingsbruder zur Raison bringen muss, der die Welt vernichten will - zumindest für alle Nicht-Shamanen...

Ich habe sämtliche Folgen des Animes gesehen und fand die Geschichte schön, manchmal etwas rührend, auf jeden Fall komisch und amüsant.
Das Manga beweist mir aber hier einmal mehr, dass beim Lesen doch so viel mehr an den Leser vermittelt qwerden kann als beim Schauen vor dem Bildschirm...

Die Beziehung zwischen Yoh und Anna, seiner Verlobten, ist für mich der sringende Punkt.
Hat sich ein ANime-Schauer nicht schon immer gefragt, warum zum Teufel die beiden eigentlich verlobt sind, wenn sie sich doch anscheinend nicht ausstehen können? Ja, und wahrscheinlich wird er keine ANtwort darauf bekommen haben.
Im Gegenzug widmet das Manga den Beiden und besonders der Zeit ihres ersten Treffens einen ganzen Band geschweige denn mehrere Kapitel als Rückblende. Na also, Yoh ist sehr wohl in Anna verliebt, man erfährt, dass sie die selbe Gabe hat wie auch Zeke, Yohs missratener Bruder, und dass Yoh nur mit ihrer Hilfe selbigen besiegen kann. Und auch, dass ihre Gabe ihr schon immer ANgst gemacht hat und sie sich so dermassen von der Welt abgekapselt hat, dass sie so einen Art Dämon heraufbeschwor, der Yoh beinahe getötet hätte...

Oder Yohs lächerliche Halskette aus Klauen?
Accesoire, mehr nicht? Nee, eben nicht.
Sondern die letzte Erinnerung an seinen ersten Schutzgeist, Zekes uralten Geisterkater (Nekomata) Matamune, der sich opferte, damit der Oni besiegt werden konnte, den Anna erschaffen hatte, der allererste wirkliche Freund von Yoh...

Und warum wollte Yoh nochmal Shamanenkönig werden? Weil er dann den ganzen Tag entspannen kann, faul herumliegen kann, den HImmel anschauen kann (er erinnert mich gerade an Shikamaru) und Musik hören kann? Matamune gegenüber sagt er, dass er sich fragt, ob es etwas an seiner Einsamkeit ändern würde, wenn er Shamanenkönig wäre.
So etwas ist im ANime nicht einmal im Entferntesten erwähnt worden. Gut, Manta war Yohs erster (menschlicher) Freund, aber es wird nie klar, wie einsam der Junge war, bevor die Anderen Verrückten namens Ren, Trey (Horohoro), Yoco (Chocolove), Ryu, Lyserg und Faust und CO in sein Leben traten. Aber mehr auch nicht.

Ich denke nicht, dass man Mangas immer mit Animes vergleichen sollte... Es gibt ANimes, die sicher ebenso interessant und gut gestaltet sind wie die Vorlagen, und Mangas, die nach einem ANime entworfen sind und die ebenfalls an das Original heranreichen. Aber besonders bei Shaman King, wo ich stolz behaupten kann, dass ich Beides kenne, fallen mir diese UNterschiede auf... Und man sieht, wie wichtig besonders das Thema der Freundschaft und Einsamkeit wird, selbst wenn es an Animestellen für den Verlauf weggekürzt wurde.
Das selbe ist ab und an bei Naruto: Jedoch finde ich hier besonders die Darstellung vom Thema "Freundschaft" und "Weiterentwicklung" sehr gut gelungen (Sakura erstaunt mich ab und an mal wieder, Sasuke ist schön arrogant, und man sieht, wie viel er Naruto trotzdem bedeutet...)
Und letztens habe ich die letzte Folge Sailor moon gesehen und war ehrlich enttäuscht...
Davon, dass Tokyo zum Silberreich wird, war bis zuletzt nicht die Rede, keine Heirat in Sicht, keine Tochter, nur ein letzter Kuss unter dem Vollmond, und Usagi Tsukino ist noch immer das kindische, heulsusige Mädchen, das es zuerst war, und nicht die starke Frau, zu der sie am Ende des Mangas geworden ist.
Naja, es gibt sicherlich Leute, die sich darüber aufregen, über was ich hier schreibe.
Nur um eine Sache klarzustelen: Ich will nichts kritisieren. Ich stelle lediglich fest und merke an.

Liebe Grüße, june



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