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Angst

Autor:  Manon_Armourer
angst

Unergründlich, still und leise,
sitze ich in mich gekauert,
während auf bekannte Weise,
Wind durch diese Glieder schauert.

Blau und rot liegt über mir,
Wolkenbild oder: Gedanken,
Schatten gibt es keine hier,
da diese schal im Nichts versanken.

Meine Hand, die zitternd schwebt,
schwarze Vögel, die nicht kreisen,
und die Angst, die in mir lebt,
versuchen will, es zu beweisen.

Tot und leer, und doch so laut
klingend durch der Sonne Strahl,
habe ich der Welt vertraut,
die mir nun die Unschuld stahl.

Nicht mehr hoffen, alles lassen,
will ich sterbend niederknien,
die Empfindung, am Verblassen,
lange konnte ichs nicht fassen,
sah die Welt vorüberziehn.
Und der Sinn wird dann zum Wahn,
schreiend, weinend klag` ich an,
weil ich es nicht lassen kann,
mir selbst beim Sterben zuzusehn


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