Das Experiment
Autor: CassiopeiaBlack
Die restlichen vierzehn waren stille Beobachter. Nun beginnt das Expriment. Als erstes sollten die Rollstuhlfahrer mit dem Bus in die Stadt fahren. Marlen und ich sind Zeit versetzt los gefahren. Ebenso wie wie die Beobachter.
Da fing das Problem ja schon an.
Es heißt immer das die öffentliche Verkehsmittel ja Behinderten gerecht sein. Mag sein, wenn da nicht den inkompenten Busfahrer wären. Da wollte ich also mit meinen Rollstuhl in den Bus. Der Bus, der eindeutig hydralisch sich absenken kann, wurde nicht auf Barierefreie ebende gebracht geschweige denn ist der Busfahrer gekommen um die Klappe raus zu holen. Nur gut das der Timmy und der Jens dabei waren und die mir in den Bus geholfen haben.
Ist es also von jemanden zuviel Verlangt der für diese Arbeit soagr noch bezahlt wird sich zu vergewissern das auch alle die mit diesem Verkehrsmittel fahren wollen, fahren können?
Ich für meinen Teil finde es nicht.
Dann im Bus selber gibt es ja immer diese Freiplätz für Kinderwagen, Rollatoren und oh Wunder Rollstühlen. Und was war da? Weder ein Kinderwagen noch ein Rollator. Dafür aber zwei Mädchen im Alter von vielleicht 14/15 Jahren. Ich die Beiden dann also gefragt:
Ich: "Dürfte ich da vielleicht hin?"
M1: *mich anschaut und die Augen leicht verdreht*
M2: *zusammen mit M1 etwas rückt*
Ich: "Ich sitze in einen Rollstuhl ich bräuchte freien Platz zum Haltwunsch Knopf"
M1: "Man kann sich aber auch anstellen"
M2: "Was können wir denn dazu"
Ich: //Mir ist schon klar, dass ihr da nichts zu könnt. Ich habe mir diese Situation auch nicht ausgesuch//
Ja, ich würde mich gerne anstellen, nur heute konnte ich es nicht. Heute musste ich leider so tun als sei ich Querschnitts gelähmt. Was ist mein Rückenmark auch nur durch den "Kopf" gegenagen gequetscht zu werden.
Das wäre am liebsten meine Worte zu diesen beiden Mädchen gewesen. Doch ich verkniff es mir.
An meiner Haltestelle angekommen hab ich den ersten positiven Moment erlebt. Ein Mann, der durch aus als Renter durch gehen konnte, bot mir an, dass ich ihm raus helfe. Doch zwischen durch hatte es einen Busfahrer wechsel, dieser hat den Bus dann mittels Hydraulik runter gefahren und ich konnte ganz Stylisch raus rollen.
Die Hammer Innenstadt ist ja sehr behinderten Freundlich, Gehwege sind barriere Frei, Die Ampelknöpfe hängen auf erreichbare Höhe und auf Kopfsteinpflaster gibt es auch diese glatten Steine.
Teil der Aufgabe war es auch, Alltagssituationen zu erledigen, so sind meine Beobachter immer verdeckt dabei, in Richtung Allee Center gefahren. Hier hab ich dann schon gemerkt dass meine Armmuskeln das echt nicht gewohnt sind. Auch merkte ich schon das der Rücken und der untere Körperbereich schmerzlich zu Wort meldeten.
Um in das Allee Center zu kommen muss man duch Türen, Schwingtüren und wieder waren viele Mitmenschen einfach nicht bereit oder in der Lage einen die Tür aufzu halten.
Ich: "Hallo... Entschuldigung könnten Sie mir vielleicht die Tür aufmachen?"
Mann: *total gestresst ist* "Machen sie das doch selber, Sie haben ja nur gelähmte Beine, die Arme scheinen mir Gesund zu sein!"
Dies war ein sehr krasser Moment für mich und ich war kurz davor dieses Experiment abzu brechen. Ich meine wie kann ein "gesunder" Mensch sowas zu sagen? Wie kann man nur so Taktlos sein? Jeder hat einmal Stress, das bestreite ich nicht. Ich werde in einen sehr stressigen Job arbeiten.
Aber da muss ich doch nicht Unhöflich geschweige denn Verletztend werden, oder?!
In diesem Moment habe ich mich sehr Verletzt gefühlt. Und sehr fehl Platziert in unsere Gesselschaft. Das ist ein Gefühl das ich kaum in Worten fassen kann und das ich auch kaum Beschreiben kann. Und das macht mich Wütend! Wütend über diesen Mann der so verletztend war!
Jedenfalls hat mir dann eine Frau mit einen Kinderwagen und einen kleinen Kind an der Hand die Türen aufgehalten. Was ich sehr nett fand und die Frau es auch nicht als schlimm geschweige denn Skandalös fand anderen zu helfen.
Hier zu sei gesagt, mein Beobachter durften nicht eingreifen, Sie sollten ja beobachten und am Ende analysieren.
Im Center dann selber habe ich Versucht so normal wie möglich zu wirken, aber da hätte ich auch genauso gut Nackt dadurch rennen können. Die meisten Leute sind mir immer vor der Nase her gerannt und glaubt mir meine Nase war auf Höhe von Körperendungen die man nicht gerne davor hat! >.<
Neben so nennten Sprüchen wie:
"Passen sie doch auf. Wo sie her gehen"
Oder:
"Können sie nicht wo anders her?"
Ist mir aufgefallen dass die Leute immer vom "Gehen" geredet haben, aber ich konnte ja nicht gehen! Ich saß im Rollstuhl. Ich konnte NICHT gehen. Ein Querschnitssgelähmter Mensch wird niewieder GEHEN können!
Mir ist aufgefallen wie ignorant Menschen sind für etwas das zum Leben dazu gehört. Es ist keine Schande mehr in einen Rollstuhl am öffentlichen Leben Teil zu nehmen. Viel mehr ist es eine Schande wenn Leute so ignorant und querolant sind.
Im Allee Center gibt es auch einen REWE Marlen und ich haben und getroffen und wollten zusammen Einkaufen. Also nur eine Kleinigkeit. Und wir haben Festegestellt das man zwar mit zwei Einkaufswagen neben einander her passen im Gang. Aber wenn zwei Rollstuhlfahrer neben einander in einen Gang sind bekommt man böse Blicke, spöttische Bemerkungen oder höhnische Kommentare hinter vorgehaltender Hand nach gezischelt.
An der Kasse lief alles ganz gut, die Kassierein kam rum und hat das Geld enteggen genommen.
Durch meine durch aus vielen negativen Vorerfahrungen hatte ich angst mit dem Bus zurück zur Schule zu fahren.
Doch wie vieles an diesen Tag wurde ich überrascht. Wir standen an der Haltestelle, der Bus kam und der Busfahrer stieg aus um Marlen und mich einzu laden. Auch hat er uns beim aussteigen geholfen.
Endlich wieder in der Schule durften Marlen und ich wieder "Gesund" sein, wir konnten wieder gehen. Wir waren wieder "normal" und passten in die Norm hinein. Ich will mit diesen Weblog Eintrag nicht um Mitleid betteln oder irgendwie in irgendeiner Weise um Aufmerksamkeit betteln.
Mir ist es auch egal ob der Eintrag weiter Empfohlen wird oder nicht. Fakt ist dass ich Euch nur meine Erfahrung mitteilen wollte.
Meine Erfahrung ist es.
Ich möchte niemals, auf keinster Weise auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Weil ich es nicht ertragen würde ständig entweder nur Mitleidig begafft zu werden oder für andere ein Störfaktor am öffentlichen Leben.
Ich möchte mich niewieder in so vielen verschiedenen Situationen Ohnmächtig fühlen. Und glaubt mir es gibt Po Formen die ich aus so naher Nähe NIEWIEDER sehen will!!! >.<
Und wenn irgendwie will ich auch nie wieder anderen so dermaßen zur Lust fallen. Klar, Leute haben mir geholfen doch ich hätte schwören können dass wenn sie an mir vobei sind, oder eher ich an Ihnen. Haben sie die Augen denn noch verdreht oder neider geschlagen. Es ist sehr schwer zu erklären und ich kann Euch, also die die das hier lesen, schlecht Raten mal ins nächste Reformhaus gehen sich dort ein Rollstuhl ausleihen gehen und es mal selber Versuchen. Aber wenn ihr Rücken zu Hause habt oder jemand kennt der Rücken hat, versucht es Mal damit.
Nun, ich will jetzt auch nicht weiter jammern, dass war mein Tag. Nicht mehr und nicht weniger. Bis dann.
Aber was erwartest du? Das ist heutzutage normal und die Leute scheinen nichtmal zu merken wie sie reagieren.
Egal ob du im Rollstuhl sitzt oder ein großes Kind im "Kinderwagen". Die werden es nie lassen zu gaffen und Kommentare abzugeben (kenn das ja alles durch Till).
Es liegt aber daran das sie einfach keine Ahnung von der Thematik haben und anscheinend nicht wissen wie sie besser reagieren sollen, oder kurz: Die "Behinderten" sind die, die denken sie seinen normal.
Sei wirklich froh das es nur ein Experiment war, den auch wenn Rollstuhlfahrer sich daran irgendwann nicht mehr stören, toll ist es trotzdem nicht. Und die verdienen echt Respekt, das sie ihren Alltag so meistern können.
Für mich gehört es zur guten Erziehung meinen Platz im Bus einer älteren Dame oder Herren anzubieten, Platz für Hilfsmittel zu schaffen. Menschen im Rollstuhl, mit einen Kinderwagen etc eine Tür aufzu halten.
Klar, die Menschen die im Rollstuhl sitzen und ihr Leben meisten haben meinen Respekt. Aber nach der Sache mit diesem höflichen Herren und seine netten Äusserung kamen mir Zweifel auf ob diese Gesesllschaft noch irgendwelche Sozialkompetenzen hat.
Geschweige denn jeder einzelen über solche Verfügt.
So hell der Glocken klang.
Zum scheitern verdammt, kehrt wie Phönix aus der Asche zurück.
Ruhm und Ehre da gebracht, um dein Schicksal zu besiegeln.
Erchoren um die Welt neu zu Ordnen.
Übrigens wäre Empfehlen bei dir nur bedingt brauchbar, weil dein Weblog nur für deine Freunde sichtbar ist, oder? ^^
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
Also interessant fand ich es auch, aber eher in negative Weise.
So hell der Glocken klang.
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Aber ja, so sind leider Menschen. Gut ich rege mich auch auf, wenn wirklich extrem große Kinderwägen zur Hauptverkehrszeit in den Öffentlichen unterwegs sind, aber nur, weil die auch einfach nicht aufpassen obwohl sie es könnten. (Ich bin letzte Woche erst halb umgefahren worden.. -_-)
Aber bei Menschen im Rollstuhl die nicht anders können, auch wenn sie wollten, sollte man wirklich Rücksicht nehmen. Leider können sie sich dieses Schicksal nicht aussuchen. :/ Ich hoffe immer noch dass die Menschen einfach ihre Augen mehr öffnen.
Was mir viel negativer auffiel, war die rollstuhlungerechte Umgebung. Und das an der Frankfurter Messe. Aufzüge waren Mangelware und in den Gängen war ein schnelles Vorwärtskommen auch nicht möglich. Viele Treppen und noch mehr Rolltreppen. Für so ein international bekanntes Gebäude ist es aber peinlich, wenn man quer durch drei Hallen muss, bis man mal wieder einen Aufzug findet.
Auch der Bodenbelag ist nur bedingt rollstuhlfreundlich.
Ich war auch froh abends wieder aufstehen zu können. Da ich keinem wirklichen Rolli vor den Kopf stoßen wollte, bin ich den Tag über auch sitzen geblieben (außer zweimal, wo ich gezwungen war, den Rollstuhl doch über eine Rolltreppe nach unten zu bringen, weil einfach kein Aufzug in der Nähe war), aber durch den Tag hab ich gelernt, wie schwer so etwas ist.
Erschreckend, was du teilweise für Kommentare abgekriegt hast. Das ist wirklich unter aller Sau (dem netten Mann an der Tür wäre ich in die Hacken gefahren `_´)
Wenn ich nicht auf die so nennte Dame mit Kinderwagen hätte warten müssen und der Bodenbelag im Einkaufstempel entsprechend gewesen wäre, hätte ich das nur zu gerne gemacht.
Wobei ich am liebsten aufgestanden wäre. Doch dadurch das ich am Rollstuhl fixiert war ging das schlecht.
Was das mit der Frankfurter Messe angeht, so ist das eigentlich ein offenes Geheimniss. Die heutigen Desings gehen nur nach Aussehen und nicht nach Behindertenfreundliche ausrichtung.
Was mir noch im nach hinein auffiel war, dass die Menschen die eigendlich selber gehandycapt sind, sprich die Mutter mit Kinderwargen oder die Omi mit dem Rollator sind hilfsbereiter als ein Mensch ohne beeinträchtigung.
So hell der Glocken klang.
Zum scheitern verdammt, kehrt wie Phönix aus der Asche zurück.
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denen ist das Problem auch selber bewusst, weil sie eher persönliche erfahrung mit der Beeinträchtigung haben. Erinnert mich an nen Kommentar meiner Mutter - In ihrem Staatsexamenstermin war eine Kommilitonin hochschwanger, und meine Mutter war die einzige, die ihr angeboten hat, die schwere Büchertasche (6 riesige schwere wälzer - gesetze und standardkommentare) zu tragen. Weil meine Mutter die Einzige war, die selber schon vorher schwanger gewesen war und wusste, dass man so schwer nicht heben soll, wenn man mal in ner bestimmten phase der schwangerschaft angekommen ist. Die ganzen starken jungen Männer drumherum wussten auch einfach nicht, dass ihre Hilfe wichtig und willkommen gewesen wäre.
Wenn ich sehe, dass jemand Hilfe braucht, pack ich auch zu - Türen aufhalten und über eine stufe helfen etc. sind nun wirklich kein ding.
@ nicht aufstehen - nicht jeder rollstuhlfahrer kann garnicht laufen, man ist kein heuchler, wenn man mal was anders macht, wenn man es kann. Mein Onkel hat MS, wenns mehr als 10 Schritte sind, hat er seinen rollstuhl immer dabei - aber er kriegt seinen rollstuhl über kurze treppen auch noch selber drüber, 2-5 stufen sind kein erhebliches problem. da er auch über seine armmuskulatur nicht die perfekte kontrolle hat, ist das teilweise sicherer, als wenn er über eine rampe müsste.
Nicht alle Rollstuhlfahrer sind gleich - ist denke ich auch was, awas man im Hinterkopf behalten sollte.
-Blade of Tyshalle by Matthew Stover
man will gar nicht glauben wieviel ignorante menschen es gibt, es ist wirklich erschütternd.
und wenn ich dran denke das bei mir persönlich die 'chance' 50/50 steh im rollstuhl zulanden, da wird mir schlecht.... richtig schlecht.
ist es denn nur zuviel verlangt so eigentlich selbstverständliche dinge wie türaufhalten zumachen, das kostet nicht die welt und ein zacken aus der krone bricht man sich auch nicht.
alles in allem ist es einfach nur traurig.
-c-
The best of us can find happiness in misery. (Fall out Boy)
Da sieht man mal wieder was für eine Art Leute es gibt
Also da bleibt einem echt der Mund offen stehen
Bei uns hatte wirklich niemand irgendwelche Probleme.
Wir sind zwar nicht mit dem Bus gefahren, aber ansonsten wurde uns überall geholfen etc. Und in einem Bus habe ich noch nie erlebt, dass einem Rolli-Fahrer nicht geholfen wurde.
Ausserdem komme ich auch aus der Umgebung von Hamm und habe dort (auch speziell in Hamm) nie erlebt, dass Rollstuhlfahrer in irgendeiner Weise benachteiligt oder "doof angemacht" wurden.
Dazu kommt, dass eine Bekannte von mir Rolli-Fahrerin ist, und die hat sich auch noch nie beschwert.
Vielleicht habt ihr einfach einen schlechten Tag erwischt...^.~
Ist zwar in dem Moment schade und traurig, aber sicherlich nicht die Regel.
In Jena zB haben die Busse auch solche Rampen, die dann ausgeklappt werden. Der Fahrer hat da so 'ne Stange dafür. Ich bekomme es natürlich nicht immer mit, wenn ein Rollstuhlfahrer oder ein älterer Mensch mit seinem Fahrgestell an der Haltestelle steht und mit will, aber ich hab es noch nie erlebt, dass der einfach stehen gelassen wurde.
Mein Profil: *klick* ^^
das kann ich nur bestätigen ich komme auch aus der nähe jena/eisenberg und in eisenberg war auch immer eine frau mit rollstuhl und ich hab auch noch nie ein busfahrer erlebt der sie stehen lassen hat. selbst in diesen kleinbussen (wie ein t4/van) ging das, da wurde der frau reingeholfen und der rollstuhl verstaut, das ging alles irgendwie.
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Sprich das der nette Herr Busfahrer geholfen hat, das Platz gemacht wurde etc...
Ich fand es an diesem Tag wo dieses Experiment halt lief echt krass.
So hell der Glocken klang.
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Ruhm und Ehre da gebracht, um dein Schicksal zu besiegeln.
Erchoren um die Welt neu zu Ordnen.
immer drauf an, wo man gerade ist und wer gerade unterwegs ist.
Ich komm vom Land und hier sind eigentlich immer gleich 10 helfende Hände parrat bei so was,
außer! man fährt zur Schul-aus-Zeit mit den Öffentlichen, da sind diese ganzen auf sich selbst geprägten
Bratzen unterwegs, die sich als erstes in den Zug quetschen wollen.
Ich hatte aber, umgekehrt, auch schon negative Vorfälle mit beeinträchtigen Menschen -.-
Ich saß mal im Zug (und da war ich noch kein Pendler, ergo, ich kannte mich nicht aus und das
war so ein alter Gammelzug ohne Beschilderung)
Viel blabla, ich saß also auf so einem Stuhl, den man hochklappen konnte und wusste das nicht.
Da kam ein Rolli angekugelt und ohne dass er überhaupt mal Hallo oder sonst was sagte, meinte er
nur: Kannst du deinen Arsch da mal wegbewegen, der Platz ist für mich
Also da geht einem ja auch die Hutschnur hoch -.-
Ich denke jeder Mensch hat in gewisser Hinsicht ein Bündel mit sich zu tragen (Handicat, Krankheit, andere Probleme)
Da kann man auch wenn man im Rolli sitzt nocht anders mit den Leuten umgehen-
(Im Übrigen hab ich Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt "Menschen mit Behinderung" studiert und
daher etliche Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können)
Was ich allerdings überhaupt nicht abkann sind die Leute, sie sich mit Absicht auf die Behindertenparkplätze vor die
großen EInkaufsgeschäfte stellen, nur weil sie zu faul sind über die Straße zu laufen oder in den 20 Metern zum EIngang nass werden könnten -__-!
Da finde ich die Schilder gut, die vor den Geschäften angebracht sind:
"Entweder steht hier ein beeinträchtiger Mensch oder ein rücksichtsloser"
„Be the change you want to see in the world.“
Nur das es bei uns noch mehr 'Behinderungen' gab. Neben Rollstuhl noch taub-stumm und blind.
Ich durfte taub-stumm sein. Wirklich schrecklich.
Und auch hier ist mir aufgefallen, dass die Menschen wirklich derbst intollerant sind und teilweise... auch überfordert mit den beeinträchtigen Menschen.
Und ich finde soetwas wirklic schade. Weil niemand sollte von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, nur weil er nicht in die Norm passt...
ich wusste früher zum beispiel auch nicht, dass es rollstuhlfahrer gibt die, wenn es es sich um wenige schritte handelt, auch mal eben kurz aus dem rollstuhl aussteigen können. das führte auch zu einem fall, wo ich mich dann etwas verarscht gefühlt habe und unhöflich geworden bin.
ich meine klar, es gibt wirklich einige intolerante leute, aber man muss auch bedenken, dass behinderte menschen (sry,das klingt jetzt irgendwie negativ, aber ich weiß kein besseres wort) nichts normales sind. sie gehören nicht zu den dingen, die einen alltäglich und ständig begegnen und dementsprechend weiß man auch nicht immer, wie man sich verhalten soll oder denkt sich dann wirklich sachen wie "sind doch nur die beine, die arme funktionieren doch, also was will der denn?"
ich meine wie sollen sie es auch besse wissen? und kommt jetzt nicht mit dem spruch: "na man kann sich doch informieren". mal im ernst, wer hat das denn schon wirklich gemacht? wenn es einen nicht selbst betrifft, dann befasst man sich auch nicht damit, einfach weil man gar nicht auf die idee kommt. niemand beschäftigt sich dauernd mit irgendwelchen sachen, die nicht wirklich in den eigenen alltag oder interessenbereich gehören.
VanillaTalk
VanillaTalk@Facebook
Also ich kann so ein paar deiner erfahrungen teilen habe erst vorkurzem selbst an so einen experiment teilgenommen, allerdings waren wir in altenkirchen und ich muss sagen da waren die leute meist sehr hilfsbereit, wohingegen die stadt alles andere als behinderten gerecht war, man kam selbst kaum rollstuhlrampen hoch und der parkplatz von rewe wie fast die ganze stadt war gaum bis gar nicht allein zu meistern (war übelst schräg) aber es hat sich eigentlich immer jemand gefunden der einen geholfen hat, also kopf hoch nicht alle menschen sind so ignorant ^^'
And its not a cry you can hear at night, its not somebody who's seen the light, its a cold and its a broken Hallelujah
2008 hatte sie einen Unfall und seit 2009 blogt sie regelmäßig. Erst über die Zeit im Krankenhaus und später über ihren Weg draußen und eben auch über die ganzen unmöglichen Menschen, mit denen sie sich rumschlagen muss.
Und ich bin lediglich stark sehbehindert.
Man bricht sich doch wirklich nichts ab, wenn man einen Moment innehält und einem behinderten Mitmenschen hilft.
Ein Punkt den ich an der Ausführung kritisieren muss. Ich habe in einem Lehrgang mit einer Rollstuhlfahrerin zu tun gehabt. Wir hatten da ne Weiterbildung im Bürobereich gemacht (von der Bundesagentur f. Arbeit aus).
Und sie sagte mir, sie sagt heute noch, dass sie geht. Das hat ihr der Psychologe, der sie nach ihrem schweren Autounfall betreut hat, so gesagt. Sie solle es beibehalten und weiter gehen sagen, da viele mit der Zeit depressiv werden, wenn sie jedes mal gehen sagen wollen und fahren sagen müssen. Es ist einfach eine kleine Wohltat zu sagen, dass man geht und nicht fährt. Sie wollte auch, dass man zu ihr sagt, sie soll zur Seite GEHEN, wenn sie im Weg ist.
Ich bewundere sie noch heute für ihre Tapferkeit. Als gerade mal 19-jährige einen Autounfall zu haben und dann von heute auf Morgen nie wieder laufen können ist ein hartes Schicksal. Aber sie hat ihr Lachen und ihren Humor nicht verloren.
EIN HOCH AUF ALLE ROLLSTUHLFAHRER, DIE SO TAPFER SIND!!!
Ein solches Experiment habe ich auch schon gemacht. Ich habe kurzzeitig in der Verwaltung einer Pflegeschule gearbeitet und da die Schüler sehen sollten, wie schwer es ein Rollstuhlfahrer hat durfte ich die Gehbehinderte spielen.
Die hier geschilderten Erlebnisse habe ich auch erlebt und wurden nur von einem Erlebnis meinerseits getoppt.
Ich habe NICHTS gegen Punks. Sie sind Menschen wie jeder andere auch, auch wenn sie manchmal echt schräg aussehen.
Aber DIESE PUNKS von damals waren genauso blöd, wie die Nacht finster.
Ich wurde von einigen Schülern (und einer Kamera) begleitet und auf meinem Weg durch die Innenstadt gefilmt. Da kamen doch tatsächlich 5 - JA FÜNF - Punks auf mich zu, umzingelten mich und gaben mir immer wieder Schubser und ließen blöde Kommentare ab.
Letztendlich meinten sie, sie würden mich ins Bächla (fränkisch für Bächlein - auf unserem Marktplatz gibt es einen künstlich in Granitstein angelegten Bachlauf) stecken.
Nur durch den Eingriff von einem Schüler (eigentlich sollten sie nur beobachten, aber er hat die Situation einfach nicht mehr ausgehalten) und zwei Bundeswehrlern blieb ich trocken.
Der Kommentar der Punks:
A:Was denn? War doch nur Spaß!
B:Genau. Alles Spaß. Wir hätten doch nie nen Krüppel versenkt.
C+D: War doch echt nur Spaß.
E: Spaßbremsen. Als ob die Krüppelin (o.O weibliche Form von Krüppel???) im Bächla absaufen könnte. Das ist doch nur paar cm tief.
Ich schwöre, sowahr ich hier am PC sitze und diesen Text tippe.
Sollte ich je im Rollstuhl landen, werde ich mich erschießen, ersäufen oder sonst irgendwie killen.
Man ist einfach ein unerwünschtes Etwas am Rande der Gesellschaft.
Ich bin nicht besonders gläubig, aber was ist mit dem Spruch "LIEBE DEINEN NÄCHSTEN WIE DICH SELBST" den jeder schon mal im Religionsunterricht gehört/gelesen hat?
Würden wir alle ein bisschen mehr auf unsere Mitmenschen - vor allem auf die, die es schwerer haben als wir gesunden - achten, könnten wir so schön miteinander leben.
Aber heutzutage ist sich ja jeder selbst der Nächste.
Wie soll die künftige Generation an "Erwachsenen" wissen sich in solcher Situtaion zu verhalten wenn sie es von ihren Eltern nicht beigebracht bekommen oder gezeigt?
Kinder lernen zu einen Gewissen grad durch Nachahmung. Also dem Nachahmen des Verhaltens ihrer Eltern, Großeltern etc...
Wenn deren Verhalten also schon inkorrekt ist, kann man dann nur auf gute Erzieher und noch bessere Pädagogen in der Schule hoffen. Nur leider sieht es da auch nicht besser aus.
Meine "Begleiter" haben mir hier und da auch geholfen. Als es wirklich nicht ging, ich habe in diesem Bericht lediglich die krassesten Sachen geschildert.
Sicher ist es nicht zu viel Verlangt mal ebend eine Tür aufzu halten, grade ich bekomme jedes Mal Plaque wenn ich sowas intolernates mit bekomme.
Und nicht nur weil ich Gesundsheits- und Krankepflegerin werde. Weil ich es auch einfach anders aus meiner Erziehung her kenne.
Was diese Punks angeht so ist das Verhalten echt krass. Aber ich finde man sollte nun nicht in Schubladen oder nach Gruppen Urteilen. Klar es gibt solche Punks oder HipHoper oder sonste Gruppen die ihre Sprüche kloppen und sich danaben benehmen. Aber dann wiederum hast den netten BWL Stundten vielleicht der Punk ist und seinen Platz anbieten, genausp gilt es für den HipHoper oder sonste was.
Ich finde im übrigen nicht als "abnormal" Menschen mit einer Beeinträchtigung in der Öffentlichkeit zu sehen. Allein in der Verwaltung meiner Ausbildungsstätte habe ich zwei Rollstuhlfahrer arbeiten. Ein MA aus dem Labor hat eine strak Gangbeeinträchtigung. Für mich gehört es so gesehen ja ohne hin zum Alltagsbild.
Aber wenn ich so durch die Staft gehe (das fand im übrigen in Hamm statt das Experiment). Sehe ich doch recht viele Rollstuhlfahrer und der gleicht. Und sicher gibt es Menschen die auf den Rollstuhl für längere Strecken angewiesen sind, aber vielleicht denn noch laufen können. Das bestreite ich nicht.
Mein Schwerpunkt war aber halt leider, dass ich Querschnittsgelähmt sein sollte. Was also hieß nicht auf den Fußtritten sich vielleicht abstützen um im Sitz nach Oben zu rutschen.
So hell der Glocken klang.
Zum scheitern verdammt, kehrt wie Phönix aus der Asche zurück.
Ruhm und Ehre da gebracht, um dein Schicksal zu besiegeln.
Erchoren um die Welt neu zu Ordnen.
>Egal ob du im Rollstuhl sitzt oder ein großes Kind im "Kinderwagen". >Die werden es nie lassen zu gaffen und Kommentare abzugeben
ein wahres Wort.
Es passiert nicht nur den Rollstuhlfahrern.
Hier in meinem ort werde ich regelmäßig fast auf zebrastreifen umgefahren, in Einkaufszentren umgerannt oder unsanft zur seite geschubst oder jemand setzt sich im zug "ausversehen" fast auf mich drauf.
Und wenn ich was sag heißts "ja pass DU doch auf!"
...sowas passiert überall...
Die Menschheit stumpft ab und nette Leute sind RAR oder inzwischen auch bösartig weil ihre freundlichkeit ausgenutzt wurde.
Ich find sowas immerschon traurig,das ein Mensch nicht als mensch sondern viel eher -mal ganz krass ausgedrückt - als Schlachtvieh und wertlose Massenware gesehen wird.
Das merkt man auch schon am heutigen Umgangston und den Manieren...
Wenn Scheren sich wehren,und dir den Krieg erklären.
Mein Kühlschrank hasst mich sowieso,er ist paranoid.
Doch als mein bettbezug mich beißen wollte wusste ich ich brauch dynamid!
Fehl eingeschätzt :(
Danke, dass du das so schön aufgeschrieben hast. Sehr interessant.
Ohnmächtig zu sein hat mich vom Motorradfahren abgebracht. Ich bin an einem Tag zwei mal gestürzt und lag dann da mitten auf der Straße mit dem Motorrad, das 4 mal so viel wiegt wie ich. Alleine bekomme ich das nie hoch. Zum Glück eilen die Leute relativ schnell zu liegenden Motorradfahrern, aber was, wenn mal niemand da ist? das war beim zweiten mal so und dann lief auch noch das benzin aus.