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Fazit - AniNite 2011 Lieber spät als nie! (^.^)

Autor:  Yurine
At first! Ich bitte hier an dieser Stelle gleichmal vielmals um Entschuldigung!
Eigentlich wollte ich mich ja gleich zur AniNite 2011 äußern, nur habe ich, ganz wie es meine Art ist mich sofort wieder in die Arbeit gestürzt!

Kaum ein paar Monate wieder brav gearbeitet bekam ich wieder Probleme. Meine Gesundheit und mein Arbeitseifer gehen oft nicht dieselben Wege. Die Beine wollte einfach nicht mehr, sie schmerzten immer nur und wollten mich am Ende garnicht mehr tragen, also musste ich tun, was ich schon vor 8 Jahren hätte tun sollen. Ich ging zum Arzt, dann zum Nächsten und so weiter. Es folgten mehrere Eingriffe und zum Schluss des Ganzen, leider nur ersten Aktes eine Reihe von Injektionen (nach der Siebten hörte ich auf zu zählen). Jetzt bin ich auf dem Weg der Besserung und hoffe, zur FuyuCon 2012 wieder auf den Beinen zu sein. Leider muss ich sagen, dass es ja nur der erste Akt war (1. Akt - rechtes Bein), da man nicht beide Beine gleichzeitig behandeln wollte, zumal das Linke Bein ein härteres Stück Arbeit werden soll. Egentlich soll ich noch zum Herzdoktor und zum Nervenarzt - Tolle Aussichten was?

- Whatever! -

Jetzt aber zur AniNite!

Wirklich ein großes Lob, an alle die an dieser wiedermals großartigen Convention mitgewirkt haben. Die Location war eine gute Wahl, außer der Tatsache, dass der Lageplan der einzelnen Themen-Räume etwas falsch war. (Nicht eure Schuld, da ihr von euren "Vermietern" einen unvollständigen Plan bekommen habt) I know!

Es waren ausrechend viele Händer da, alle die ich nicht missen wollte! ^.^ Glaube ich zumindest.
Der gastronomiesche Faktor, mal ehrlich - WAHNSINN! Tolle Wahl, echt! Das Essen unheimlich lecker, günstig und die Leute die dort gearbeitet haben waren sehr nett.
Sehr Gut fand ich auch die Lösung des "Platzproblems" im Dachgeschoß - Bühnen-Raum. Die Vorführräume, waren echt eine geniale Idee.
Ich muss auch sagen der Info-Raum war hammermäßig!! Die Helferlein waren unheimlich nett, freundlich, hilfsbereit und informiert einfach alles was sich ein leicht verwirrter, hilfsbedürftiger Cosplayer oder Conbesucher wünschen könnte. Einfach optimal!
Zu den Leutchen der Technik: An dieser Stelle muss ich mich nochmals extra bedanken (danke, danke, danke!!). Wirklich gute Arbeit!
Die Moderation auf der Bühne war auch klasse, hat mir echt gut gefallen!!
Worüber ich mich und meine Zwillingsschwester auch unheimlich gefreut haben, war der Lift!!! Ich war das erste Mal mit meiner Schwester zusammen auf der AniNite und da sie eine starke Gehbehinderung hat, machte ich mir natürlich vorab schon mächtige Sorgen, da ich wusste, dass die Räumlichkeiten auf mehrere Stockwerke verteilt sein würden. Aber hingegen meiner Sorge war dann doch alles gut. Wir durften sogar noch mit dem Lift fahren, als er kurzzeitig außerbetrieb genommen wurde, da niemand mehr Platz im Bühnensaal fand! - Dafür nochmal recht herzlichen Dank! (^.^) Das Einzige, was mir einfällt was über die AniNite 2011 zu bekritteln wäre, wäre, dass die einzelnen Themen-Räume etwas weit auseinandere lagen und das es unheimlich heiss war. Für das Klima konntet ihr logischer Weise aber echt nichts, da das Wetter nicht ganz wollte und viele Menschen auf einem Haufen nunmal viel Wärme produzieren! (^.^) gg Und ich muss mir selbst noch eine gehörige Kopfnuss geben, da ich wieder (auch auf meiner ersten MACO) meine Preise für den 1. Platz für den Wettbewerb Cosplay-Einzel verloren-verlegt habe! - Ich habe Probleme mit meinem Gedächnis, da ich mal einen schweren Schädelbruch mit Spätfolgen hatte. Sorry! Und eine große Entschuldigung an meine Freunde welche als Team mit mir bis jetzt immer am Soundtrack-Quiz teilgenommen haben und die ich leider hängen lies da ich zuspät kam!

An alle Leute die diese Convention besucht haben und alle die mit mir und meiner Schwester ein echt tolles Wochenende hatten und an alle Organisatoren und Helfer nochmals vielen herzlichen Dank, danke dafür, ihr wart super!!!!

Es ist wirklich so, dass ich jedes Jahr aufs neue sagen kann, dass auf Anime/Manga/Japan-Conventions, das Beste an Leuten herrum läuft, was die Menschheit vorzuweisen hat! Ich wünsche mir, dass ich zur Fuyu-Con wieder fit bin und wir uns alle wieder mit der gleichen guten Laune dort wiedersehen!

We see us - Yurine

Fazit - MACONvention 2011 In memories of my free time

Autor:  Yurine
Über die diesjährige MACONvention habe ich leider nicht viel positives zu schreiben.
Ich will jedoch mit dem Positiven beginnen.

Ich hab' mich unendlich gefreut all meine Jungs wiederzusehen. Die Zeit mit euch war wie immer sehr schön und fantastisch! - Es lohnt sich immer Monate auf ein Wiedersehen zu warten. (^.^)
Alle Besucher der Convention waren sehr nett und werden mir gut in Erinnerung bleiben und natürlich hoffe ich sie alle auf der nächsten Convention zu sehen.
Das Karaoke-Singen war wie jedes Jahr einer meiner liebsten Höhepunkte. Weil es doch unheimlich Spaß macht euch beim singen zuzuhören. Mein Danke will ich noch an die Stofftierverkäuferinnen entrichten - Mädels ihr macht großartige Arbeit und mich macht ihr glücklich!

Kommen wir zu dem, was mir so unsagbar schwer im Magen liegt.

Meine Erstteilnahme am EURO-Cosplay-Vorentscheid-Bewerb war gelinde ausgedrückt, eines der enttäuschensten Erfahrungen in meinem Zivilleben.
Ich hatte geplant, dass ich als Soi-Fong aus BLEACH das fünfte Opening "Rolling Star" in Vollversion von YUI auf der Bühne zu singen und zu performen. Jedoch stellte sich herraus, dass mein Kostüm wofür ich mir über ein Jahr Zeit genommen hatte um es zu fertigen zu perfekt gemacht war, sodass die Jury mir nicht glauben wollte, dass es tatsächlich von mir stammte. Ich musste sogar andere Kostüme am Sonntag zum Vergleich mitbringen. Als aus der Unterredung mit den Jury-Mitgliedern ein Verhör wurde und ein Jury-Mitglied sogar ausfallend wurde, da hörte sich für mich alles auf! Seltsamer Weise, sagte ein Mitglied, das es mich schon alleine wegen meinen Cosplay-Items (Wrist Armor und Katana) die ich echt in mühsamster Kleinstarbeit gefertigt habe zum EURO-Cosplay-Contest fliegen lassen würde. Ich trat mehr oder weniger freiwillig von meiner Kandidatur am EUROCOSPLAY zurück, weil ich genug hatte von Erklärungen und Rechtfertigungen die auf taube Ohren stießen. Ich war am Boden zerstört! Der Gedanke, dass ich meine Freizeit von über einem Jahr umsonst investiert hatte zog mir den Boden unter den Füßen weg.
Man sollte eines von mir wissen.

Ich habe zwei Jobs, bei denen ich zusammen in einer Woche über 100 Stunden arbeite!
Nebenbei führe ich einen mustergültigen Haushalt und kümmere mich weiters noch um Familienpflichten. Wie zum Beispiel das Home-und Haustiersitting für meinen Vater der lange in China war. Im Grunde führte ich zwei Haushalte und kümmerte mich zudem noch um asiatische Ungeziefer-Exoten. Nebenbei noch nach Niederösterreich fahren um bei meiner Oma, die wirklich eine gewaltige und großartige Sammlung an Schneiderbedarf und Maschienen hat meine Kostüme zu nähen, war alles andere als einfach. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie es ist Monate lang auf ausreichend Schlaf zu verzichten nur damit man alles was man zu erledigen hat auch erledigen kann. Jeder der mich kennt, weiss das ich absolut Pflichtbewusst bin, und dass ich über alles gehen würde um ihr nachzukommen. Keiner kann sich vorstellen wie es ist jeden Tag nur 2 Stunden zu schlafen nur damit der Tag in Stunden reicht um zu erledigen was man erledigen muss. Ich hab' alles was ich hatte in die Fertigung meiner Cosplays und die dazugehörigen Items gesteckt was icht hatte und was ich aufbringen konnte. Ich wollte wie immer, dass alles perfekt ist, weil ich dass bin, weil mich das ausmacht, dass ist meine Stärke! Von jemanden aber dann gesagt zu bekommen, dass mein Werk und meine Leistung die Arbeit von einem anderen gewesen sein soll war einfach zuviel für mich!!!
Ich wollte beim Cosplay antreten um zu gweinnen und nicht um zu verlieren oder um den dritten Platz beim Einzelcosplay zu belegen! Ich wollte die Leute die auf den Sitzen saßen, das Gefühl geben, was ich habe, wenn ich für sie auf der Bühne stehe. Ich wollte euch von den Sitzen reißen! Ich wollte die Kürnberghalle rocken! Ich wollte euch das Gefühl zurückgeben, welches ihr mir auf der AniNite letztes Jahr gegeben habt, als ich den ersten Platz beim Einzelcosplay gewonnen habe! Für euch habe ich mir das alles angetan, nicht meinet Egos wegen!! Ich wollte Österreich auf Europaebene vertreten und zeigen, dass es in Österreich Cosplayer gibt, die locker mit asiatischen Cosplayer mithalten können.

Deswegen werde ich dass, was ich auf der MACONvention vor hatte, auf der AniNite durchziehen! Ich gebe sicher nicht auf! Ich will nicht all meine Zeit und Mühe umsonst investiert haben. Ich will euch begeistern! ^.^

In diesem Sinne... Leute wir sehn' uns auf der AniNite!

Winner, Winner Chicken Dinner!!! Wettbewerbe der FUYU-CON

Autor:  Yurine
Also, an ALLE die nicht auf der Fuyu-Con waren:

Erstmal, selbst Schuld! Echt! Ihr habt eine kleine, feine aber grenzgeniale Convention mit unheimlich netten Leuten und unkomplizierten, übermotivierten Veranstaltern verpasst.

Ich möchte mich hier gleich bei ALLEN bedanken, die ich kennenlernen durfte und natürlich bei ALLEN, die ich wiedersehen konnte. Mit denen ich eine großartige Zeit und ein gelungenes Wochende verbringen konnte.
Danke, für die tollen Erinnerungen und Eindrücke! Leute, ihr wart echt -Hammer-!

Nähere Berichterstattung:

Anreise: sehr lange (4/5 h), nicht stressig, aber einsam
Unterkunft: sehr schön und geräumig (mit Küche)
Ort: Mürzzuschlag - malerisch, nette Gegend
Einwohner: etwas verwirrt, aber nett und freundlich
Location: gut gewählt, zentrierte Lage
Veranstallter: nett, freundlich, hilfsbereit und engagiert
Abreise: wirklich lustig und interessant (im Auto mit FREUNDEN)

Ich habe an Wettbewerben teilgenommen und davon 3 gewonnen.

1. Platz FanFiction
1. Platz Cosplay-Einzel
1. Platz Battle of Masters (Gruppensieg) - (Märtyrer - Habe eine ganze Chill gegessen und daraufhin gesungen!)

Der Wettbewerb FanArt, an dem ich auch teilnahm glaube ich viel flach, weil es zuwenige Teilnehmer gab. (Mutmaßung)

Die FanFiction habe ich in voller Länge und genauso wie sie sein soll unten anschließend geposted. Wer will kann sie lesen. - Das ist nicht nur ein geschriebenes Zeug, es ist mein Herz, mein Fleisch meine Seele! Diese Fiction, dass bin ich!!!

Vielen Dank für euren Besuch! (v.v)

Darker Than Black - The Origins and My End FUYU-Con-FanFiction 2011

Autor:  Yurine
Darker Than Black – The Origins And My End

Ich weiß noch wie alles begann. Eines Tages wachte ich auf und bemerkte, dass sich etwas verändert hatte. Nicht nur an mir selbst sonder an allem. Alles was mich umgab war plötzlich anders. Meine Wahrnehmung war synästhetisch und von diesem Moment an eine andere. Ich weiß noch, als ich versuchte mich zu erheben, dieses Gefühl in mir immer stärker wurde, welches die Schmerzen die ich daraufhin fühlte und der Schwindel der mich plötzlich überkam ablöste. Ich versuchte mich zu orientieren, doch was ich sah waren nur wage Bilder, Schatten und Lichter. Meine Augen brannten, als ich versuchte sie weiter zu öffnen. Doch das Licht was scheinbar von den Fenstern her ins Zimmer fiel, war zunächst zu hell. Also wartete ich ab und ordnete meine Gedanken. Es gab einen schweren Unfall. Ich erinnerte mich…
Es war Sommer und die heiße Luft des späten Nachmittags hatte sich bereits durch den Einbruch der Nacht abgekühlt, doch der Asphalt der Straße auf der ich lief, war noch heiß und schien weich. Der Himmel über mir war klar, die Sterne und der Mond leuchteten so stark wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Man konnte sogar die Milchstraße als glitzerndes Band am Himmel sehen, was man eigentlich nur in kalten, klaren Nächten beobachten konnte. Es war spät geworden und ich wusste, dass es bald beginnen würde. Ich hoffte den Ort noch rechtzeitig zu erreichen bevor er beginnen würde, der Meteoritenregen auf den ich solange gewartet hatte. Seit die Phase „des großen dunklen Flecks“ begonnen hatte, waren die Astronomen dieser Welt in heller Aufregung, da dieses Phänomen unheimlich selten zu sein schien. Jedenfalls berichteten alle Medien von nichts anderem mehr als von den Aktivitäten am Himmel. Als ich das Gebäude erreicht hatte, welches im Zentrum der Stadt lag, flielen bereits die ersten Sternschnuppen. Ich erreichte die Aussichtsplattform des Aquariums mit Hilfe einiger Tricks über eine Leiter an der Außenwand. Das Gebäude war um diese Zeit für Besucher natürlich schon längst geschlossen doch das war mir egal. Als ich oben ankam raste mein Herz. Mein Blut schoss spürbar durch meine Adern und beim Versuch meine schwere, unregelmäßige Atmung unter Kontrolle zu bringen stach es in meiner Brust. In meinen Lungen brannte es. All dass ignorierte ich und blendete es vollständig aus. Ich blickte zum Himmel auf und sah, wie Meteor um Meteor in unserer Atmosphäre verglühte. Die Schönheit dieses Nachthimmels war atemnehmend. Ein vollkommener Moment in einer vollkommenen Nacht, das dachte ich und auch daran wie viele wohl in diesem Augenblick dasselbe sehen würden. Meine Gedanken waren losgelöst von der Erde, sie waren bei den Sternen. Es fühlte sich so an als würde ich einer von ihnen werden. Ich lächelte amüsiert, denn ich erkannte, dass dieser kindische Gedanke mein Traum war. Mein Wunsch ein Stern zu sein heller als alle anderen. Irgendwann zu fallen, wie von weit und dann als leuchtende Sternschnuppe im Dunkel einer tiefschwarzen Nacht zu verglühen. Doch dann bemerkte ich auch, dass es immer mehr wurden. Mein erster Gedanke war, dass aus dem Meteoritenregen ein Meteoritensturm werden würde und ich freute mich so etwas erleben zu können. Doch als die Zahl der Sternschnuppen mit rapider Tendenz an stieg, bot sich mir ein unwirkliches Bild. Die Sterne fielen, fielen wie von weit als fiele mit ihnen der Himmel. Der Himmel riss buchstäblich auf und änderte seine Farbe. Die Luft schien über meinem Kopf zu kochen, denn er wabberte auf und ab. Das Firmament schien in Flammen zustehen. Statische Blitze zerschnitten den Himmel über mir. Kleine Meteoriten schlugen überall in der Stadt ein. Sie zogen ihre Bänder wie brennende Pfeile durch die Dunkelheit der Nacht. Von der Plattform aus konnte ich zu allen Seiten die Stadt überblicken und ich konnte nicht fassen was ich sah. Alles um mich herum stand plötzlich in Flammen, die pure Angst stieg in mir hoch, Panik flutete meinen Geist und hinderte mich daran klar zu denken. Rauch brannte in meinen Augen, Sirenen heulten auf, Menschen die noch zu dieser Stunde auf den Straßen waren rannten und schrien. Ihre panischen Schreie verschmolzen mit den Sirenen und den ohrenbetäubenden Lärm der einschlagenden Meteoriten zu einer Rhapsodie der Götterdämmerung. Einer der Himmelskörper schlug im Nebengebäude ein, die darauf folgende Erschütterung riss mich von den Füßen und der Schock meinen Geist aus seiner Verwirrung. Ich stand sofort wieder auf und drehte mich gerade in Richtung der Leiter, als ein weiterer Meteor scheinbar greifbar an mir vorbei zog. Seine Druck- und Hitzewelle erfasste und schleuderte mich von dem Dach durch eine Baumkrone in ein Fenster eines dahinter liegenden Gebäudes. Vom Schock paralysiert und völlig am Ende meiner Kräfte fand ich mich plötzlich auf einem fremden Bett wieder und blickte durch das Fenster, welches ich zuvor durchschlug und sah in diesem Augenblick, wie der Mond vom Himmel verschwand. Das Leuchten des Mondlichtes verschwand aus meinen Augen und mit ihm jeglicher Ausdruck von Leben. Schmerzen wucherten über meinen gesamten Körper und ich verlor das Bewusstsein. Dieses Phänomen war in Wirklichkeit eine globale Katastrophe kosmischen Ursprungs mit weltweiten ökologischen, politischen und gesellschaftlichen Folgen. Dessen Auswirkungen und die darauf folgende Ereigniskette brachten mich an diesem Ort, der scheinbar ein Krankenzimmer war.
Die Bilder vor meinen Augen wurden klarer, die Umrisse der Gestalt vor mir deutlicher. Eine ruhige Stimme die mich fragte, ob bei mir alles in Ordnung sei und das ich keine Angst zu haben brauche, denn man passe auf mich auf, drang zu mir durch.

„Ist alles in Ordnung bei dir“, fragte mich Hei, als er zu mir in den Graben sprang. An seiner Seite waren Carmine, Amber und Jaden, die sofort in Stellung gingen und das Gelände überwachten. Die Ausbilder die das Syndikat zur Ausbildung neuer Agenten oder Soldaten beschäftigte, waren ehemalige Elitesoldaten verschiedener Nationalität oder Contractor. Während dem Gefechtsübungen im Ausbildungslager ließen sie gerne ihren Frust an uns aus. In diesem Trainings-Camp trainierten Contractor und normale Menschen mit besonderen Fähigkeiten Seite an Seite für ihren Einsatz. Ich war mir nicht sicher zu welcher Gruppe ich zählte. Zugetraut hätte ich mir Beide. Obwohl den Menschen unter den Rekruten die Contractor unheimlich waren, wussten sie, dass sie aufeinander angewiesen waren um die Ausbilder zu schlagen und um irgendwann von hier zu verschwinden. Viele der Rekruten waren nicht freiwillig hier. Das Syndikat hatte einige einfach kassiert und rekrutiert um ihre Fähigkeiten für ihre Vorhaben nutzen zu können. Einige versuchten abzuhauen und haben es nicht geschafft. Es spielte für mich keine Rolle was ich nun war. Ob Mensch oder Contractor, Sieg oder Niederlage, Leben oder Tod. Mir war das Alles egal, denn im Grunde waren wir gleich. Wir waren Soldaten und wir waren alle hier. Das Einzige, was mich interessierte und mich antrieb war zu sehen, wie weit ich mit meinen Fähigkeiten kommen würde. Aber nicht jeder dachte so wie ich. Hei aus meinem Team zum Beispiel war ein Mensch und er war hier um bei seiner Schwester bleiben zu können. Ich bewunderte ihn für seine Stärke, seine Fähigkeiten im Nahkampf und sein gutes Herz, welches er sich in dieser Welt bis dahin bewahren konnte. Er war stark für Pai, seine Schwester, die einzige Konstante die ihm in seinem Leben nach der Katastrophe und dem Erscheinen der "Gates" geblieben war. Doch ich sah auch jeden Tag wie er litt und das schmerzte mich. Pai war ein Contractor, die durch ihr harmloses Äußeres noch gefährlicher war. Sie und Hei waren immer zusammen, da ihr Contract-Payment zwar angenehmer war als dass vieler anderer, jedoch immer einen Partner erforderte, der auf sie während sie schlief und ihr "Paymant" leistete, aufpasste. Was eine Zwangshandlung darstellte, welche direkt nach dem Gebrauch ihrer Fähigkeiten auszuführen war. Amber, ebenfalls im Team hatte eine Schwäche für Hei und dachte über ihn in etwa so wie ich. Sie war ein Contractor der durch ihre Fähigkeiten durch Zeit und Raum gehen konnte. Ihr Payment jedoch ließ einen unbegrenzten Einsatz dieser Fähigkeiten nicht zu, da sie mit jeder Anwendung jünger wurde. Sie würde irgendwann, sollte sie es erleben eine große Rolle in dieser neuen Welt spielen, dessen war ich mir sicher, wenn sie dass selbst nicht schon längst wusste. Ein Contract-Payment was viele schockierte und Contractor als Monster gelten ließ war beispielsweise Carmines, die das Blut von Kindern trinken musste um ihr Payment zu leisten. Ihre Fähigkeit war es, ein Vakuum an jedem Ort erzeugen zu können und somit alles zu vernichten was in ihrer Nähe war, was ihr schließlich den Codenamen "HAVOC" einbrachte. Meiner Meinung nach, war sie von allen hier am meisten zu bedauern. Schließlich suchte man es sich nicht aus Mensch zu bleiben oder Contractor zu werden, dass entschied meiner Ansicht nach, der Himmel über uns, dessen Sterne der Lichter der Contrator wich.

Ich nickte Hei zu und sagte ihm, dass Pai bereits hinter den Ausbildern in Position gegangen war und dort auf das Signal für den Zugriff von ihm warten würde. Wir waren ein schwaches Team, denn einige durften ihr "Contract" nicht einsetzen, da es sonst zu Tote kommen würde. Hei gab Jaden die Anweisung, die Ausbilder zu flankieren um später mit Pai diese auszuschalten zu können. Carmine und Amber waren das "Back-Up-Team" um bereit zu sein, sollte der Angriff "auseinander brechen". Hei und ich wir bildeten das "Offense-Team" und waren somit die, die am meisten abbekommen würden. Die Ausbilder wussten stehts was sie taten und waren durch ihre Kräfte und Erfahrung ein schweres Ziel. Hei und ich mussten aufpassen, denn einer der Ausbilder konnte einem mit nur einem Blick lähmen, ein anderer brachte seine Gegner durch Berührung dazu seinem Willen zu gehorchen. Die Fähigkeiten der anderen Vier, die noch an der Übung teilnahmen, waren uns nicht bekannt. Ziel der Übung war es, aus dem Lager unserer Feinddarsteller eine Datenkassette zu sichern und sich gemeinsam zu den vereinbarten Koordinaten zurückzuziehen. Hei warf einen Blick auf seine Uhr und machte ein ernstes Gesicht. Er dachte bestimmt an den Zeitpunkt seiner letzten Mahlzeit, da war ich mir sicher. Ich lächelte und sagte zu ihm: „Lass uns das hier schnell beenden, unsere Ausbilder warten nicht ewig und ich kenne da jemanden, der etwas zu beißen braucht." Er nickte nur und stieß einen dumpfen Ton aus. Er wird mir nicht ganz zugehört haben, da er wieder an Pai gedacht haben wird und deswegen auf meine Anspielung auf ihn nicht weiter reagierte. Wir hoben unsere Sensorwaffen an und sprangen aus dem Graben und liefen geduckt zwischen Bäumen und Sträuchern, querten eine kleine Lichtung mit hohem Gras und suchten 70 Meter vor unserem Ziel Deckung. Von unserer Position aus konnte ich Jaden sehen, dem Hei ein Signal zum Angriff gab, welches Jaden an Pai, die hinter der feindlichen Stellung ihre Position gefunden hatte weitergab. Hei und ich sahen uns noch einmal an bevor wir mit Steinen warfen um unsere Ausbilder zu verwirren. Die auf den Boden und auf Bäume treffenden Steine wurden von unseren Ausbildern gehört, die davon alarmiert und zielsuchend mit ihren Gewehrläufen herum fuhren. In diesem Moment sprangen wir aus unserer Deckung und schossen auf unsere am nächsten stehenden, sich bewegenden Ziele. Das Klicken der Abzüge erstarb, als die Sensoren an den beiden Kampfanzügen aufleuchteten, was bedeutete, dass diese Zwei keine Gegner mehr darstellten. Jaden, der als Contractor Wasser hervorbringen konnte, ließ Wasser unter den Füßen von zwei weiteren Gegnern aus dem Boden aufsteigen, welches Pai mit kurzen, schwachen Stoßen unter Strom setzte. Die Ausbilder schrien kurz vom Strom geschüttelt auf und brachen zusammen. Somit waren auch diese außer Gefecht gesetzt. Einer der Ausbilder hatte sich versteckt und griff mich an. Ihm sprang ich im Lauf mit dem Knie gegen den Kopf. Als Hei sah, wie wir beide zu Boden gingen, warf er sein Kabel nach dem Soldaten und fesselte ihn noch bevor er auf dem Boden aufschlug. Ich drückte seinen Kopf in die vom Wasser aufgeweichte Erde und betätigte den Abzug erneut, dann leuchteten auch seine Sensoren auf. Hei war inzwischen am Eingang des Gebäudes in Stellung gegangen und wartete auf den letzten Ausbilder der nicht lange auf sich warten ließ. Doch hingegen der Annahme, er würde vorsichtig aus der Tür treten mit der Waffe im Anschlag, rutschte er unbewaffnet mit einem ausgestreckten Bein an Hei vorbei und schlug ihn, als er sich aufrollte gegen die Wand. Es war ein dumpfes Geräusch und ein Knacken zu hören, als Hei auf der Wand aufschlug. Er schrie auf und rang nach Atem. Ich biss die Zähne zusammen und mein Finger wand sich um den Abzug. Hei versuchte seinen Lauf in die Richtung seines Gegners auszurichten, scheiterte jeodch. Ich lief los und wollte gerade schießen, als ein weiterer Ausbilder bereits schießend aus dem Eingang trat und Jaden traf, der daraufhin fluchend auf seine Knie sank. Als der Soldat mich als neues Ziel ausmachte, warf ich mich zur Seite hinter einen Baum und sah, dass Carmine und Amber durch das hohe Gras der Waldlichtung, die vor unserer Position lag liefen. Ich schrie Hei zu: „Hei. Halte durch Verstärkung ist unterwegs!“. Ich sprang unbemerkt im Schutz des Baumstammes hoch und zog mich mit einem Arm an einem Ast nach oben und lief über diesen in Heis Richtung. Hei der Abstand zu seinen Gegner gewinnen konnte wich Schlägen und Tritten aus, drehte sich und griff an. Währenddessen schlugen Gummigeschosse unter meinen Füßen in den Ast ein auf dem ich lief. Holzsplitter flogen durch die Luft und es roch nach Harz. Sogleich sprang ich vom Ast auf den Ausbilder, der weiter auf mich feuerte, aber dessen Schüsse ich auswich und trat ihm während eines Überschlags am Kinn. Auf dass hin ging er unter mir bewusstlos zu Boden. Heis weitaus größerer Angreifer als er selbst, konnte wirklich einstecken. Er holte zu einem finalen Schlag aus, als Hei auf ihn zu lief. Er wich dem Schlag des Soldaten aus, hob seinen Arm und schlug ihm die Hand aufs Gesicht. Er spannte seinen Arm an und warf ihn so, mit der Hand auf dem Gesicht in einer halben Drehung zu Boden. Die Erde brach unter der Wucht des in den Boden getriebenen Hinterkopf ein. Da tauchte wie aus dem Nichts Pai auf und legte dem am Boden liegenden Feind zwei Finger auf die Brust. Ihre Augen begannen rot zu glühen, ein grelles blaues Licht flackerte kurz um sie auf und der Mann am Boden rührte sich nicht mehr. Hei sah Pai entsetzt an, ich ging an beiden vorbei und checkte seinen Puls. Ich wandte mich Hei zu und verkündete ihm während des Aufstehens, dass der Ausbilder noch am leben sei. Ich sah Pai unverwandt an und mit den Worten: „Los, gehen wir und bringen wir unseren Job zu Ende.“ drehte ich mich dem Eingang des Gebäudes zu, als Amber strahlend mit der Datenkassette und mit Carmine an ihrer Seite aus dem Dunkel des Eingangs spazierte. Carmine sah Hei an und sagte ihm, dass zwei weitere Soldaten im Inneren des Gebäudes schon auf sie gewartet hätten und dass sie diese zwar als Gegner ausgeschaltet, aber nicht getötet hätte. Ich war leicht überrascht, denn ich hatte nicht bemerkt, dass die beiden Mädchen sich am Kampfgeschehen vorbei schleichen konnten. Amber drehte sich zu Jaden, der etwas abseits noch immer am Boden saß und fragte ihn mit leicht tadelndem Ton: „Könntest du in Zukunft besser auf dich aufpassen? Bist du blind und brauchst du eine Brille oder wolltest du den Ausbilder vor dir nicht sehen?“ Hei kam ein leicht gequältes Lächeln über die Lippen, an dem ich erkennen konnte, dass er wahrscheinlich im Kampf verletzt worden war und das diese Verletzung Behandlung erfordern würde. Im nächsten Augenblick begann Pai zu wanken und fiel nach hinten in Heis Arme, der sich daraufhin auf die Zähne biss. Erleichtert stieß er ein: „Gut, sie ist endlich eingeschlafen.“ hervor. Wir alle wussten was er damit meinte. Pai hatte ihr "Contract" eingesetzt was bedeutete, dass sie auch ihr "Payment" zu leisten hatte. Jaden hatte seines bereits während der Auseinandersetzung geleistet. Wir wussten alle, ein Payment konnte noch so unangenehm oder schmerzhaft sein, es könnte jedoch niemals so schlimm sein wie dass, was einen Contractor erwarten würde, wenn er es nicht leisten würde. So waren wir nun gezwungen auf ihr Erwachen zu warten, da keiner von uns in der Lage war sie zu tragen. Wir ruhten uns bis zu diesem Zeitpunkt aus, aber wir blieben währenddessen stehts wachsam, denn das „Spiel“ war noch nicht vorbei. Es war schon eine knappe Stunde vergangen und die Abenddämmerung hatte bereits eingesetzt, als Pai in den Armen ihres Bruders erwachte. Sofort gab ich Carmine die Anweisung, dass sie als Letzte in der Formation gehen sollte um uns so von hinten Deckung geben zu können und gab weiter an, dass ich voran gehen würde. Pai und Amber gingen zu Hei um ihn zu stützen, als wir den Rückzug antraten. Auf dem Weg zurück sprach Hei das aus, was wir uns alle dachten. Dass es mehr feindliche Kräfte gewesen waren als zunächst in der Übung vorgesehen. Ich antwortete ihm nüchtern, dass es immer anders kommen würde als erwartet. Carmine hängte sich meiner Worte mit einem: „Ja, diese feigen Mistkerle!“ an. Als wir unseren Rendezvous-platz an den Koordinaten, der auf einer kleinen Anhöhe lag erreichten, waren wir alle schon völlig entkräftet. Ein Hubschrauber wartete bereits auf unsere Ankunft. Als Hei beim Einsteigen in den Hubschrauber geholfen wurde und ich sah, dass sich Erleichterung in den Gesichtern meiner Teamkameraden einfand und ich wusste, dass es jetzt „nach Hause“ gehen würde, da löste sich auch in mir die Anspannung. Zu wissen, dass medizinische Versorgung, Verpflegung und ein Bett auf ein jeden von uns wartete, war ein Gedanke der mich wärmte, als ich aus der geöffneten Seite des Hubschraubers auf die so friedliche wirkende Landschaft des Trainingsgeländes blickte. So vergingen Monate der Ausbildung, die uns schließlich doch nicht auf das vorbereiten konnten, was uns letztlich erwarten sollte.

Die Zeit verging schnell, denn sie war hart und war schon immer gegen uns. Hei war unser "Squad-Leader" geworden. Auch wenn er kein Contractor war, so haben ihn seine athletischen Fähigkeiten, seine außergewöhnlichen Reflexe und sein innerer Antrieb, dass er Pai beschützen wollte, ihn zu dem werden lassen. Hei war zwar ein Mensch, aber er war kaltherziger, grausamer und brutaler als jeder Contractor den ich kannte. Ich fragte mich ob er jemals wieder der sanftmütige Junge sein würde, den ich damals als erstes nach meinem Erwachen im Krankenzimmer sah und kennenlernte. Aber nicht nur er, wir alle hatten uns verändert. Nicht nur äußerlich, jeder von uns war an den Ereignissen gewachsen. Zudem hatte uns die gemeinsame Zeit einander näher gebracht, wir vertrauten einander und verließen uns auf unsere Freunde. Doch nicht jeder hatte die Ausbildung oder die Einsätze die darauf folgten während des ersten und zweiten südamerikanischen Krieges um das „Heavens Gate“ überlebt. Jaden und viele andere ließen dabei ihr Leben. Und so wurde das Verlieren von Freunden und Kameraden zu unserer gewohnten Realität. Mit der Zeit kam die Routine im Gefecht und mit ihr die Sicherheit im Einsatz für das Syndikat. Das Syndikat war eine Organisation die weltweit operierte und unablässig ihre Ziele verfolgte von denen wir nichts wussten. Hei und wir anderen waren lediglich die Werkzeuge, ihre ausführenden Organe, die Marionetten die sie so konditionierten wie sie, sie haben wollten. Wir waren zu emotionslose Killer geworden, die bereit waren für das Syndikat zu töten. Nun war es unerheblich ob wir früher einmal Mensch oder Contractor waren. Die Kaltblütigkeit und die rationale Sichtweise auf alles um uns herum war uns danach allen eigen, nicht nur den Contractor unter uns. Ich sagte oft wir seien Henker und Gehenkte. Diese Äußerung bezog sich auf einen Text den ich während der Ausbildung geschrieben hatte. Der Titel dieses Schriftstücks war „Henker und Gehenkte“ und beschrieb meiner Ansicht nach unser Wesen und unser Schicksaal. Sicher hatte jeder noch seinen eigenen Willen und seine eigenen Ziele, aber wir funktionierten alle so wie man es von uns erwartete. Nicht jeder fand sich damit ab, denn je mehr Pai als Contractor eingesetzt wurde, desto mehr wuchs in Hei der Hass und die Abscheu. Er hatte es schon immer gehasst zu töten, auch wenn er es nicht aussprach, so wusste ich doch, dass es so war. Er tat sich das alles nur für seine geliebte Schwester an und dafür hasste er sich. Doch was hätten wir alle schon tun können? Vor dem Syndikat weglaufen und sehen wie weit man kam? Das Syndikat war überall, egal wo man hin ging. Schließlich war das Syndikat mächtiger und einflussreicher als jede Regierung dieser Welt, dass war uns allen mit der Zeit klar geworden. Hei war sich dessen bewusst.

Der nur wenige Zentimeter große Meteor der damals während des Meteoritensturms mit Lichtgeschwindigkeit die Erde wie eine Gewehrkugel durchschlug und so das „Heavens Gate“ auf Südamerika und das „Hells Gate“ auf Japan erschuf, war der Ursprung und Auslöser dieser neuen Welt in der wir nun lebten. Wissenschaftler vermuteten, dass der Meteor mit dem Durchdringen der Erdkruste und seinem Wiederaustritt, das Magnetfeld und die Strahlungsverhältnisse der Erde mit seiner kosmischen Strahlung aktiv verändert hatte. Diese Strahlungs-Anormalie wurde mit dem alle 11 Jahre einsetzenden Sonnenfleckenzykluses und dem damit verbundenen Erscheinen des "Großen dunklen Flecks" noch verstärkt. Dieser Theorie zu Grunde liegend, nahm man an, dass durch die Strahlungsveränderung die in Wechselwirkung mit der Sonne stand, so aus normalen Menschen „Contractor“ und „Dolls“ wurden. Der aber mit den „Contractor“ verbundene falsche Sternenhimmel und die Tatsache, dass man zu allem was man zur Aufklärung durch diesen Himmel schickte den Kontakt verlor, konnte so jedoch nicht erklärt werden. Ein weiteres unerklärliches Phänomen war das Auftauchen der sogenannten „Dolls“, fremdgesteuerte Medien und die mit ihnen verbundenen „Observer Spirits“ und dessen mondlichtartiges Leuchten. Die Existenz dieser „Wesen“ mit übernatürlichen Fähigkeiten wurde eine Woche nach dem Entstehen der „Gates“ festgestellt. Die Weltöffentlichkeit wurde über diese Phänomene und deren möglichen Ursachen nach dem Meteoriteneinschlag im Unklaren gelassen. Die Regierung Japans begann ihrerseits mit dem Bau einer gewaltigen Mauer rund um das in Tokio entstandene „Hells Gate“. Den Staatschefs Japans blieb nur diese Option um die Sicherheit des Landes nicht zu gefährden. Die Unwissenheit der Weltbevölkerung räumte den wenigen Wissenden beinahe unbegrenzte Möglichkeiten ein. Die Geheimorganisationen und Geheimdienste aller Erdstaaten die Kenntnis über die Situation und deren „Neuheiten“ hatte, begannen nach allen Kräften zu rekrutieren. Für Jene die im Verborgenen operierten waren die Contractor und Dolls von denen kaum jemand wusste ideale Werkzeuge. Die Contractor die absolut rational dachten und die scheinbar nicht mehr länger über menschlichen Züge, wie Mitleid oder Reue verfügten, sondern kaltblütig und emotionslos ihre Befehle befolgten, wurden mit ihren speziellen Fähigkeiten für sie von großem Interesse. Auch die Dolls, die aber entgegen den Contractor aller Ansicht nach über keinen freien Willen oder ein aktives Bewusstsein mehr verfügten, wurden wegen ihrer medialen Fähigkeiten und ihrer umfangreichen Einsatzmöglichkeit zum Ziel. Die Jagd auf die Contractor und Dolls und deren fragwürdiger Einsatz, wie auch die weltweite politische Lage schufen einen neuen kalten Krieg, in dessen Zentrum die Contractor, die Technologien und die Forschungsergebnisse aus den "Gates“ standen. Nach dem Auftauchen der „Gates“ entbrannten hitzige Debatten um die Zuständigkeit und den Forschungsrechten auf internationaler Ebene. Denn wer als Erster am „Gate“ forschen würde, würde auch die dadurch gewonnenen Erkenntnisse und Technologien als erster für sich nutzbar machen können. Dies bedeute eine Monopolstellung mit Macht und Einfluss, wie sie es in der Weltgeschichte der Menschen, noch nicht gab. Und so wurden aus Debatten, Streits, darauf folgten Drohungen, internationale Konflikte waren die Folge. So kam es zu den ersten beiden Kriegen der Weltstaaten um das „Heavens Gate“ auf südamerikanischen Boden, welche als die „großen südamerikanischen Kriege“ in die Geschichte eingingen.

Als wir unseren neuen Einsatzbefehl entgegennahmen, sank die Sonne bereits auf den in der Ferne silber-blau glitzernden Horizont nieder. Das alte Team bestehend aus Hei, Amber, Pai und mir bekam kurz davor neue Mitglieder. Eine aus Skandinavien stammende blinde Doll die uns aber nicht ins Kampfgebiet begleiten sollte und den Namen Yin trug, ein bereits erwachsener unglaublich starker kanadischer Contractor namens Noah, japanische Zwillinge mit den Namen Haruka und Chikaku Amaya, die als "Back-Up Team" für diese Operation eingesetzt werden sollten und noch ein paar andere. Carmine jedoch war nicht in unserer Einheit, da sie als „Heavens-War“ einen Spezialauftrag erhalten hatte. Ich kam nicht umhin zu bemerken, dass wir ungewöhnlich viele an diesem Tag waren, die über den Einsatzbefehl im Auditorium unterrichtet wurden. Auch das wir nicht die Einzigen waren, die ins Gefecht geschickt werden sollten beunruhigte mich. Scheinbar war ich mit meiner Sorge nicht allein, denn Amber und Pai verhielten sich auffällig ruhig, obwohl man ihnen ihre Anspannung deutlich ansehen konnte. Amber hatte einen ernsten Gesichtsausdruck der beinahe steinern wirkte. Konzentriert blickte sie unablässig abwechselnd zu Hei und Pai, was mir sagte, dass sie wieder mehr wusste als wir anderen. Die Zwillinge spielten das Fadenspiel, als Hei uns über den Auftrag instruierte. Ich hörte ihn nicht wirklich zu, denn ein Einsatz in der Größenordnung, an dem beinahe jeder Contractor des Syndikats teilnahm, konnte nur bedeuten, dass der „dritte große südamerikanische Krieg“ bevor stand. Daher „hackte“ ich mich über meinen gesicherten, tragbaren Computer in die Hauptrechner des MI6 und der CIA um meine Schlussfolgerung zu bestätigen. Was ich unter der Rubrik „Secret Files“ fand, waren Einsatzberichte über große Mobilmachungen fast aller militärischen Einheiten die mit Contractor operierten. In diesem Moment sank ein kaltes, schweres Gefühl in meinen Magen, was mich daran zweifeln lies, dass wir diese Operation überleben würden. Das entschlossen klingende „Viel Glück!“ von Hei, was seine Ansprache und sein bis dahin monotones Stimmmuster beendete, riss mich mit aller Gewalt aus meinen Gedanken. Ich fuhr erschrocken von meinem Metallsessel hoch und stieß einen Schrei aus. Der Saal hatte sich bereits bis auf ein paar Wenige geleert. Hei sah zu mir und schüttelte den Kopf. Er ging an mir vorüber und sagte folgendes: “Meinst du nicht auch, es wäre klüger gewesen mit seinen Gedanken hier bei der Besprechung zu sein? Oder bist du der Meinung, dass spiele jetzt keine Rolle mehr?“ Er wandte sich ab und trat aus der Tür wo Amber und Pai schon auf ihn warteten. Was er damit wohl gemeint hatte? Wusste er etwa auch was uns in Südamerika erwarten würde? Diese Fragen schossen mir durch den Kopf, als ich meine Ausrüstung die zu meinen Füßen stand, anhob und schulterte. Ich wusste es nicht und hatte auch keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Ich warf noch einen letzten Blick über meine Schulter und ließ ihn einen Augenblick schweifen. Meine Gedanken rangen um die Frage, ob ich jemals hier her zurückkehren würde. Doch dann zog ich den Gurt meines "backpack" fester und richtete meinen Blick nach vorne. Danach verließ ich das Auditorium im Hangar mit schnellen, entschlossenen Schritten. Als alle am Einsatz Beteiligten sich am Flugplatz eingefunden hatten und es noch weit mehr waren als die, die mit mir aufgeklärt wurden, teleportierte uns Noah nach Südamerika in den brasilianischen Urwald. Innerhalb eines Augenblicks war aus dem Asphalt unter meinen Füßen Erde geworden. Ich checkte die „MAP“ um sicher zugehen, dass wir an den richtigen Koordinaten „gelandet“ waren. Die „Squads“ verteilten sich im Gelände. Heis Einheit bewegte sich wie ein Jäger des Regenwalds schnell und zielgerichtet fort immer Deckung suchend und getarnt. Doch unsere Ankunft dort blieb nicht lange unentdeckt, da man von unserer Position aus bis zum „Gate“ über die Köpfe der dort vorhandenen feindlichen Kräfte hätte laufen können, ohne auch nur einmal den Boden berühren zu müssen. Es waren Zigtausende die dort kämpften , töteten und starben. Eine Fraktion wollte das Gate vernichten, eine andere versuchte sie davon abzuhalten. Wieder Andere wollten an Informationen und Technologien aus dem Gate, die dort in einer Forschungsstation gelagert wurden. Was unser Ziel war, wusste ich ehrlich gesagt nicht, da ich nicht zugehört hatte, als Hei uns über den Kampfeinsatz instruierte. Es war eine stockfinstere Nacht die uns umschoss von dessen roter Himmel mehr und mehr Sternschnuppen fielen. Die Luft um uns herum war voller Lärm und roch nach Blut. Das Gras stand hoch und war feucht, die Erde bebte immer wieder durch Erschütterungen die auf Explosionen zurück zu führen waren und zwischen den Bäumen tobten schwere Gefechte zwischen Mensch und Contractor. Doch es war nicht so, dass nur Menschen gegen Contractor kämpften. Die „Sterne „wurden schon immer gerne aufeinander losgelassen und so zeigten sie alle ihre wahre, entfesselte Macht mit aller Brutalität und Grausamkeit wie sie nur ein Contractor-Krieg zum Vorschein bringen konnte. Während den Auseinandersetzungen hatten wir alle schon unzählige Sterne vom Himmel geholt und doch wussten wir, dass es noch mehr würden. Hei, der den Rufnamen „Black Reaper“ angenommen hatte, führte uns an den Rand des Gates. Als wir dort ankamen, hatten wir bereits über die Hälfte unserer Mitglieder in den Kämpfen davor verloren. Wir waren alle von den Feindkontakten und dessen Ausgänge mitgenommen, zudem kamen wir nur langsam vorwärts, da uns die Payments die zu leisten waren aufhielten. Hei, sah sich um und fragte Yin über Funk ob die Luft rein war. Ich hörte nur ein Knacken in meinem Ohr und konnte so nicht verstehen was sie sagte, doch konnte ich an Heis Gesicht ablesen, dass es Ärger geben würde. Zudem war es gefährlich für Contractor so nah an einem Gate zu sein, da dort die Kräfte verstärkt wurden und sie so leicht den Verstand verlieren konnten. Auch die Wahrnehmung am Gate war anders. Im Gate selbst schienen physikalische Gesetz und psychische Stabilität nicht länger von Bedeutung zu sein. In diesem Fall sprach man oft von strahlungsbedingter mentaler Verseuchung, da beispielsweise Halluzinationen keine Seltenheit waren. Hei, erteilte den anderen, die nicht in unserem ursprünglichen Team waren, den Befehl auszuschwärmen und das Gelände weitgehend zu räumen. Amber, die während des Einsatzes nie von Pais Seite wich, zog im Moment darauf etwas rundes, glänzendes aus ihrer Tasche hervor. Es weiteten sich meine und Heis Augen, als wir ein Meteorfragment in Ambers Händen sahen. Dieses Fragment dessen Ursprung unbekannt war, hatte die Eigenschaft die Fähigkeiten von Contrator die es berührten ins unermessliche zu verstärken, was viele die eines benutzen wollten in Raserei und Wahnsinn stürzte. Pai wollte gerade etwas dazu äußern, als wir von einer großen Anzahl von Contractor angegriffen und voneinander getrennt wurden. Hei und ich, die wir von einigen von ihnen verfolgt wurden, fanden uns kurz darauf in Mitten der Bäume vom Feind eingekreist wieder. Ich warf einen kurzen Blick über meine Schulter zu Hei, der mit seinem Rücken zu meinem stand. Ich sah wie sein am Hals schlagender Puls seine Intensität verlor und wusste, was dies zu bedeuten hatte. Wer auch immer Hei jetzt angreifen sollte, mit welchen Fähigkeiten auch immer würde es nicht überleben. Dessen war ich mir sicher. Auch ich, als zum töten trainierter Synästhetiker war bereit. Nur einen Augenblick später gingen sie auf uns los und versuchten uns zu erledigen, aber wir waren schneller als sie und besser.
Die Laute der Tiere des Waldes erfüllten die Luft und Hei stand einige Meter von mir entfernt vor einem Baum. Er rang wie ich von dem Kampf eben außer Atem gekommen nach Sauerstoff. Plötzlich hörte er Schritte und machte einen Agenten mit silberfarbenen Haar und Brille direkt vor sich aus. Dieser schoss sogleich mit einer Schockwelle die er aus seiner Handfläche freisetzen konnte auf Hei. Kurz bevor die Schockwelle ihn erreichte, sprang Hei von der Druckwelle erfasst einen kleinen Hang hinunter und rollte sich sofort wieder auf. Währenddessen hatte der Angreifer seine Distanz zu ihm verringert und stand an der gegenüberliegenden Kante des Hanges. Hei blickte gerade auf als der Contractor seinen Arm für den nächsten und finalen Schuss erhob. Im Moment als die Augen des Contractor rot zu glühen begannen, schleuderte Hei sein Climbing-Kabel am Kopf des Gegners vorbei, fixierte es an einem Ast und zog sich, als die Schockwelle an dem Punkt wo er gerade noch gestanden hatte, einschlug daran hoch. Der Contractor grinste, als sich der Staub auflöste, denn er war sicher gewesen Hei erwischt zu habe. Im gleichen Moment warf Hei sein Kabel um den Hals des Angreifers und begann diesen zu strangulieren. Der Contractor versuchte das Kabel um seinen Hals zu lösen, doch er scheiterte und versuchte mit dem Aufwenden seiner letzten Kräfte einen weiteren Schuss auf Hei abzugeben. Dadurch zwang er ihn das Ganze zu beenden und Hei sprang vom Ast und zog so seinen Gegner vom Boden hoch. Der Contractor trat mit seinen Beinen ins Leere, dann verstärkte Hei den Zug des Kabels und schloss seine Augen und ein weiterer Stern fiel vom Himmel. Ich rief Hei den Namen seiner Schwerter zu, der daraufhin aus seiner schock bedingten Paralyse erwachte. Er fuhr auf und suchte mich zwischen den Bäumen, als ich zu seinem Erstaunen hinter einem Baum ganz in seiner Nähe hervor trat. Mit ruhiger und entschlossener Stimme erklärte ich ihm: „Hei, du musst zu Pai, du musst Pai finden eher es zu spät ist.“ Er sah mich fragend an und fragte mich was das zu bedeuten hätte. Ich aber schrie ihn nur an: „Los Hei, worauf wartest du noch, lauf!“ Er drehte sich zögernd um und wollte gerade los laufen, als ich ihn an einem seiner Handgelenke packte und aufhielt. Er fuhr mich an: „Hey, was soll das?!“ In diesem Moment schloss ich meine Arme um seinen Körper und drückte ihn an mich. Ich blickte zu ihm hoch und sagte ihm mit leiser Stimme: „Hei. Ich wünsche dir zum Abschied alles Gute und alles Glück dieser Welt. Sei stark, stark genug um für mich, weiter zu leben. Und bitte besitze genug Kraft und Stärke um Mensch zu sein. Hei, was auch geschieht, bleib menschlich!" Mit diesen Worten stieß ich ihn von mich und schrie noch ein letztes Mal mit in Tränen gelegten Augen und gutturaler, zitternder Stimme: „Lauf Hei!“ Er sah mich noch ein letztes Mal an, wandte sich unsicher ab und begann zu laufen und lief Pais Namen rufend weiter in Richtung der Waldlichtung, wo er sie finden würde. Dort angekommen sah er Pai in der Mitte eines Teiches stehen in dem ihre Opfer trieben. Ihr Blick war auf die Sterne gerichtet, sie hörte Heis Stimme und wandte sich ihnen ab. Hinter ihr fielen weiter Sternschnuppen vom falschen Himmel. Kaum hatte sie das Wort „Bruderherz“ mit ihrer so sanft klingenden Stimme ausgesprochen, wurde sie auch schon von ihrem Contract-Payment überwältigt. Hei lief auf sie zu und fing sie noch rechtzeitig auf und ging mit ihr in den Armen auf die Knie. Sie sah zu ihrem Bruder auf und sprach: „Die Sterne, sie fallen, es sind ganz viele.“ Dann übertrug sie ihre Fähigkeiten unbemerkt auf Hei um immer bei ihm sein zu können und wurde so ein Teil von ihm. Danach schloss Pai ihre Augen und schlief ein. Hei legte seine Hand auf ihren Hals und erkannte ihr Licht war erloschen. Da tauchte Amber plötzlich hinter ihm aus dem Nichts auf und sagte zu ihm: „Hei, es ist vorbei, gehen wir!“ Da erschrak Amber für einen Moment, als sie sah wie Tränen Heis Gesicht herunterliefen. Er sagte kein Wort, da Worte nun keine Bedeutung mehr für ihn hatten. Er wusste, dass sie es wusste noch vor diesem Krieg und auch, dass sie es verhindert hätte, wenn sie es gekonnt hätte. Pais Schicksal konnte also nicht einmal von Amber verhindert werden, was ihm sagte, dass dieses Schicksal selbst gewählt war. Selbst die Zeit und der Raum konnten daran nichts ändern. So stellte er sich die Frage nach dem „Warum“.
Die Antwort auf diese Frage konnte nur beim Syndikat liegen, doch sein Verstand war von Trauer vernebelt. Die Antwort war der Auftrag des Syndikats, der lautete das Gate zu zerstören. In dessen Folge hätten alle Contractor in diesem Moment aufgehört zu existieren. Pai war sich dessen bewusst und wandte sich mit dieser Erkenntnis an Amber, die ihr dabei half das Überleben der Contractor auf diesem Planeten zu sichern. Sie hatten das Meteorfragment zum Einsatz gebracht, um so Pais Mutationskräfte ins grenzenlose zu steigern. So konnte Pai das "Heavens Gate" versiegeln. Was sie jedoch nicht wollte war, ein Gebiet von 1500 Kilometern rund um das Gate zu einem unzugänglichen, lebensfeindlichen Gebiet zu machen, was hundert tausenden Mensch und Contractor das Leben kostete. Daran war allein das Fragment schuld, denn dadurch konnte sie ihre Fähigkeiten nicht mehr gezielt einsetzten und lies auf diese Weise fast ganz Südamerika verschwinden. Sie wusste, dass die Schlafphase nach so einem massiven Einsatz ihrer Fähigkeiten womöglich Jahre dauern würde und wählte aus diesem Grund ihren eigenen Tod, der sie mit ihrem Bruder auf ewig verbinden würde. Amber, die miterlebte, als ihr gemeinsamer Plan Opfer fordern sollte, die es damit eigentlich zu retten galt, entschied sich durch die Zeit zurück zugehen. Sie fixierte die Zeit kurz bevor Pai ihre Kräfte freisetzen würde. Sie querte den Raum in der Zeit und tauchte so aus dem Nichts vor mir auf, als Hei gerade gegen den silberhaarigen Contractor kämpfte. Dort bat sie mich ihr zu helfen und erzählte mir vom Plan des Syndikats zur Vernichtung der Contractor, dem Vorhaben von Pai und ihr und von der Zukunft Südamerikas, die daraus resultieren würde. Ich sah Amber entsetzt an und konnte förmlich spüren, wie meine Haut ihre Farbe verlor. Meine Hoffnung das alles sei nur ein Scherz starb in dem Augenblick, als ich in Ambers große, traurige, bernsteinfarbene Augen blickte. Ich erinnerte mich an jenes Gefühl welches sich in dem Auditorium kurz vor Einsatzantritt auf den Grund meines Magens gesenkt hatte. Es war dem was ich nun spürte ähnlich nur unsagbar schlimmer. Damals im Krankenzimmer, als ich im Koma lag, hatte ich einen Traum. Es war immer derselbe. Ich träumte davon stark und mächtig zu sein, mächtiger als alle anderen. So wie jetzt, genau so wie jetzt. Ich konnte nicht ermessen wie schicksalsschwer meine Entscheidung dort in diesem Krankenzimmer wieder aufzuwachen sein würde. Doch dann begriff ich, dass es nur so geschehen konnte. Ich schloss meine Augen und fällte eine rationale Entscheidung. So wie es sich für einen Contractor gehörte. Ich öffnete meine Augen wieder und eröffnete Amber meinen Plan und betete insgeheim darum, dass nichts schief gehen würde. Dann entließ mich Amber mit einem warmen Lächeln auf den Lippen aus der eingefrorenen Zeit in den normalen Zeitfluss. Sofort versuchte ich Noah, von dem ich hoffte, er sei noch am leben, da er der Einzige wäre, der mit seiner außergewöhnlich starken Teleportationskraft alle hätte in Sicherheit bringen können, zu erreichen. Aber was ich auch versuchte schlug fehl, der Funk war toten still. Allen Anschein nach war ich abgesehen von Amber, Pai und Hei die Einzige die von uns noch lebte. Ich war allein in dieser stockfinsteren Nacht umgeben von Tod. Viel Zeit zum handeln blieb mir nicht mehr. Ich wusste einfach nicht was ich noch hätte tun können. In meinem Kopf jagten sich meine Gedanken die nach einer Lösung suchten, da überkam mich die wahre Bedeutung von Ambers sanftem Lächeln. Mein Gesicht verfinsterte sich und sämtliche Weichheit schien daraus verschwunden. Es war ein Lächeln des Abschieds und des Bedauerns. Da erkannte ich den Sinn meines Seins und meiner Kraft. Ich atmete tief ein, denn nun wusste ich, was ich zu tun hatte. Mir blieb keine andere Wahl, ich hatte keine Option und keine Variablen mehr und so fügte ich mich meiner scheinbaren Bestimmung. In Gedanken war ich bei Hei, der seine Schwester bald in seinen Armen halten würde und der mir doch so unsagbar wichtig war. Bei Pai, die mit ihrem Opfer ihren geliebten Bruder eine sichere Zukunft schenken wollte, bei Amber die wahrscheinlich von Anfang an wusste was geschehen würde und bei Carmine, die hoffentlich noch irgendwo da draußen am leben war und die ich unbeding von ihrem Sein als Contractor erlöst wissen wollte. Ich aktivierte meine "Contractor-Fähigkeit" um meinem Wunsch Gestalt zu verleihen. Ich wünschte mir aus den Tiefen meiner Seele die Rettung von Hei, Amber und Carmine. Ich sah hoch zu den Sternen und öffnete meine Augen, denn die schreckliche Schönheit dieses Sternschnuppenregens, würde bald ihren Höhepunkt erreichen. Mein Atem war ruhig und ich hörte mein sanft schlagendes Herz, doch meine Hände waren eiskalt und schmerzten. Das Blau meiner Augen wich dem roten Glühen eines Contractor und ich begann blau zu glühen was zu einem Leuchten wurde, dass zu einem wahren Strahlen erwuchs, so hell wie eine Sternschnuppe. Hei, Amber und Carmine umschloss ein mondblaues Leuchten, welches sie von Südamerika fortbrachte und ich lächelte erleichtert. Für einen kurzen Augenblick war ich wieder ein Mensch und dann, ...
fiel mein Stern.



Written by: Bernadette Kainz
Alias/Nickname: Satsuki Yatouji
Words: 6666 ^.^
Genre: Drama, Thriller
Based on Anime: Darker Than Black, Season 1 + 2 and OVAs
Birthday: 12.10.1985 (25 years)





Henker und Gehenkte

Ein Moment der verstrichen ist wird niemals wiederkehren, doch ein Gefühl das während eines Atemzugs aufstieg kann niemals verschwinden.
Ein Leben das erloschen ist wird niemals wiederkehren, doch ein Gefühl das aus diesem Akt erwacht kann für immer bestehen.
Erinnerungen können verblassen, vergessen werden, aber sie verschwinden nicht...
Jenseits der Gegenwart liegt nicht die Zukunft, nur die Vergangenheit die auf einem lauert aus dem Dunkel eines stillen Moments, einen Moments der Einsamkeit heraus.
Und was vergessen schien und totgeglaubt kehrt wieder und wieder jedes Mal wenn man die Augen schließt.
Friede, ist etwas was wir nicht finden werden, weder heute noch Morgen, weder in diesem noch im nächsten Leben.
Vergebung, Absolution sind etwas, dass wir niemals erfahren werden, weder von anderen noch von uns selbst.
Der Sinn unseres Seins liegt auf den Schlachtfeldern dieser Welt begraben, wie unsere Menschlichkeit die auf uns in unseren Gräbern ohne Grabstein wartet, die von uns selbst zu Grabe getragen und beerdigt wurde.
Und die Seele die wir in uns getötet haben bis auf das letzte Fragment mit Jedem, den wir von dieser Welt wischten, wie unser Lächeln aus unseren Gesichtern.
Mit jedem Atemzug den wir tun, hauchen wir Leben aus, sei es das von Anderen oder unser Eigenes.
Unsere Hände so dunkel, dunkler als Schwarz deren Wärme schon lang entwichen ist und der Kälte wich. Dunkle kalte Hände, meine Hände, totengleich und leichenblass.
Gefangene in unseren eigenen Kerkern der Kaltblütigkeit sind wir unsere eignen peinigenden Wärter und gnadenlose Henker.
Gleichgültigkeit ist dass, worin wir ertranken,
Emotionslosigkeit ist dass, woran wir erstickten.
Kaltblütigkeit ist dass, wodurch wir verbrannten.
Kugeln und Leichen waren es, worunter wir begraben wurden.
Unsere Augen sind leere Spiegel in dessen Schwarz sich nichts mehr sieht.
Henker und Gehenkte sind wir.
Jenseits unserer Herzen sind wir zu Eis erstarrt.

Contractor/ Messier-Code: BK 204 Codename: CAIN
Written 12th. August 2004 Iraq/Fallujah

Darker Than Black - The Origins and My End Fanfiction

Autor:  Yurine
Diese Fanfiction handelt von der Geschichte und den Ereignissen noch vor der 1 Staffel.

Diese Fiction war mein Beitrag für den FanFiction-Wettbewerb der AniNite2010.
Sie wurde disqualifiziert, da sie mehr als 4300 Wörter umfasste.

Ich habe nachdem ich sie eingereicht hatte noch einmal überrbeitet und fertiggestellt.
Diese Version ist die vollständige FanFiction und hat 6075 Wörter.

Durch meine beiden Berufe war ich gezwungen immer durchzumachen um daran schreiben zu können. Ich tat nichts anderes mehr und kam wegen Organversagens ins Krankenhaus. Ich bin durch die Hölle gegangen um diese Geschichte zu schreiben und für dessen Länge ich dann disqualifiziert wurde. Ich habe eine Patientenverfügung unterschrieben um auf die AniNite gehen zu können.

In Memory of my Health

Wettbewerbe AniNite2010

Autor:  Yurine
Ich habe auf der Aninite 2010 zwei Wettbewerbe gewonnen und bei Beiden die 1. Paltzierung geschafft.

Ich bin so unsagbar glücklich darüber, zumal es mein erster Cosplay-Einzel-Auftritt auf der AniNite war.

Ich habe als Yurine aus Karas, den für meinen Charakter typischen "Speech" in Altjapanisch forgetragen und danach das Opening aus dem Anime Neon Genesis Evangelion gesungen. - Das Feeling war echt stark, total klasse da oben zu stehen und die Halle mit allen Emotionen der Zuschauer zu spüren. (Suchtgefahr)

Den zweiten 1. Platz habe ich mit den Wettbewerb im Soundtrack-Quiz gemacht.
Ich wollte wie in den zwei Jahren zuvor, wo ich bereits bei der MAConvention schon die ersten Plätze gemacht habe gewinnen. Da es auf der Maconvention 2010 kein Soundtrack-Quiz gab, gab es es dafür auf der AniNite2010, wo ich dann in Folge 3 mal die Erstplatzierung in diesem Wettbewerb geschafft habe. Somit habe ich mein persönliches Ziel, den Hattrick in diesem Wettbewerb zu machen erreicht, was ohne mein Team nicht möglich gewesen wäre. - Hier mein Dankeschön an euch - mein lieber Fanclub! Jungs ihr seit klasse!