Und noch eine Weihnachtsgeschichte: Der goldene Weihnachtsbaum (Teil 3)
Was zuletzt geschah: Die Drillinge wurden in ihrer Gier nach einem goldenen Weihnachtsbaum Gefangene einer pflanzenfeindlichen Hexe. Donald versucht verzweifelt, seine Neffen zu befreien.
Okay, das ging schnell. Vielleicht sollten wir uns doch an eine tannenlose Weihnacht gewöhnen…
Wie kommt Donald auch auf die Idee, die Hexe mit einem Stück Baum zu attackieren? Da wird sie kreativ! Wenigstens ließ sie diese Tanne nicht explodieren…
Naja, zurück zu den Drillingstränen!
Doch wo kann man sich schon groß in einer winzigen Hütte verstecken? Kurz bevor die Hexe die Kinder zum Lachen in den Keller, ach Quatsch, zum Weinen an den Kessel bringt, wendet sich ihr Besen gegen sie.
Oh, okay, es war doch nur Donald. Aber wie kam dieser in die Hütte?
So? Ist er nicht?
Ich dachte…
Naja, auch egal. Die Hexe setzt an, sich wieder wortlos zu wandeln!
Wieder mal, wie überhaupt, kommt es anders als man glaubt. Donald weigert sich jedenfalls, weiterhin auf die Hexe einzudreschen.
Einen Kessel mit Zaubertrank ausschütten? Unfug! Das könnte das Grundwasser verunreinigen und die ganze Stadt vergiften und außerdem hat Donald einen besseren Plan.
Genau, denn wildes Feuer ist viel sicherer als Ausschütten von unbekannten Tränken.
Ach ja, Donald und das Feuer. Eine ganz sichere Sache ist das.
Absolut sicher.
Die Hexe plant jedenfalls einen Trick, während Donald das lodernde Feuer beobachtet.
Kein Problem! Donald hilft gerne Geschöpfen, denen es schlimmer geht als ihm selbst – doch voller Undank verwandelt sich die miese Hexe dank Halm ihres Zauberbesens in einen Feuerlöscher.
Denn Donald den Besen abzunehmen wäre ja fast schon intelligent.
Während Donald die Gunst der Stunde nutzt und auf den Feuerlöscher eindrischt (da dieser immerhin keine alte Frau mehr ist), überlegen die Drillinge, woher die Hexe nun ihre wechselhaften Kräfte hat.
Der Besen birgt Zauberei! (Natürlich, die Hexe fliegt mit dem teil, aber dass die Magie der Hexe im Besen steckt, ist schon ein wenig seltsam. Die Dame lebt schon seit dreitausend Jahren, gibt es den Besen schon genauso lange?)
Ja, Kinder, überlasst eurem Onkel das Hantieren mit Hexen! Der wird bestimmt heimlich, still und vor allem ungefährlich die Hexe überlisten -
- andererseits, vielleicht auch nicht.
Wie konnte Donald nur dieses flinke Ende herbeizaubern?
Der Zauberbesen ist noch ganz und Donalds Gedanken wieder flink!
Ein Hexer? Hatte Donald nicht genug Probleme mit Hexendoktoren, als er von einem Zombie bedroht wurde?
Aber wenn man selbst zaubern kann, ist das wohl was anderes. Was ist Donalds sehnlichster Wunsch?
Doch die Drillinge sind nicht besser. Anstatt etwas Allgemein-Nützliches zu wünschen, gieren sie noch immer nach überflüssig schimmernder Weihnacht.
Sapperlot, was ist das? Ein sprechender Baum?
Vielleicht hat dieser Baum die Hexe beleidigt und somit das Ende aller Tannenbäume hervorgerufen?
Oh, na klar. Der Weihnachtsgeist in Form einer goldenen Tanne. Kommerz-Kritik trifft Redakteur-Wunsch.
Wie gut, dass Gut und Böse hier so leicht unterscheidbar ist! Der goldene Weihnachtsbaum ist gut, aber die grüne Hexe ist böse. Und die größte Moral kommt sofort!
Übrigens bekam (auf manchen Bildern) Donald mit Anzug auch eine Hose – sehr ungewöhnlich für einen Erpel in Entenhausen!
Übrigens folgt nun endlich das kurz-und-klein-Schlagen, welches Donald schon lange ankündigte!
Die Hexe stürzte ins Tief (wie die Hexe in Schneewittchen auch) und ist somit besiegt. Gut gemacht, Donald!
Wie Donalds Wünsche verschwinden auch die der Drillinge. Aber dafür sind sie die Helden der Stadt! Hier würde die Geschichte des Redakteurs ein Ende finden, doch Barks setzt mit seiner Vorstellung von kommerzieller Weihnacht noch einen drauf!
Die Entenhausener (warum eigentlich nur die? War nicht die ganze Welt bedroht?) sind Donald und den Jungs dankbar und möchten dies auch zeigen. Und wie kann man zum Fest der Liebe seine Dankbarkeit zeigen? Na?
Und somit endet die vermutlich bizarrste Geschichte der Ducks, die ich kenne. Vielleicht kommt als nächstes die bizarrste Micky-Geschichte, die ich kenne – und das ist kein Kompliment.
