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wenn sich das meer blutrot färbt

Autor:  AkbalKai
Das Leben ist schön, nur nicht wenn man über den Rand seines Tellers hinausblickt.
Beschäftigen wir uns nicht mit uns, nicht mit unseren Kämpfen des Alltags;
nicht mit den Stress der Schule, Uni, Arbeit - was sehen wir dann?
Die Welt. Sehen wir nun weiter merken wir schnell das nichts das ist was es scheint.
Hinter Wänden und Fassaden sehen wir auf einmal das wahre, grausame Leben.
Die Liste hierfür ist unendlich. Es ist nur ein kleiner Anfang aber ein Anfang.
Doch der Anfang ist nur dann von Wert wenn er wahr genommen wird. Darum schreibe ich hier. Ich hoffe euch zu erreichen, euch das sehen zu lassen, was längst hätte wahrgenommen werden müssen.
Für den Anfang reicht es mir wenn ihr lest und vielleicht darüber nachdenkt ob das Leben schön ist oder nicht.

Manchmal verbinden wir mit Objekten und Ländern viele positive Dinge, so sehr das wir die negativen Aspekte ganz gerne übersehen.  Doch eine Medaile hat niemals nur eine Seite.


Wenn sich das Meer blutrot färbt.

Wenn sich das Meer Blutrot färbt
 
Japan das Land der aufgehenden Sonne, der Traditon, des Stolzes, der Ursprung von Manga und Anime, Sentai und vielen anden.
Ein unglaublich vielseitiges Land. Mit vielen wundervollen Eigenschaften, aber auch mit  Schattenseiten.
Der Kampf gegen die Wiederaufnahme des Walfanges ist in den Medien nach zu vollziehen. Pro und Kontra geistern um die Welt und das Web.  Doch warum färbt sich das Meer immer wieder vor japanischen Küsten rot? Fast trifft der Spruch wir waten aus ein Meer aus Blut zu. Doch dies ist mehr als nur ein Spruch mehr als nur ein zitat, dies ist grausame Wirklichkeit.
Immer wieder jedes Jahr wird das Meer zu Blut wenn sich an den japanischen Fischerdorf Taji die „Fischer“ auf ihren Booten zur Jagd bereit machen.
Mit viel auf einander schlagenden Metallstangen treiben sie die Tiere in die Bucht. Riegelten sie einst mit Netzen und Heutzutage auch mit Sichtschutz ab. Nun beginnt die Auswahl, welches Tier darf Leben,  welches Sterben.  Die „glücklichen“ die getrennt von ihren Familien, Kindern, Müttern, leben dürfen, fristen ihr zukünftiges Leben in viel zu kleinen Aquarien, dazu verdammt auf ewig den Menschen ausgesetzt zu sein, die sie angaffen, gegen scheiben klopfen, Lachen und schreien. Die mit Ihnen schwimmen und sich an ihnen festkrallen wollen, es gibt kein zurück, Futter nur gegen Kunststückchen, wer gehorcht der bekommt, wer nicht der hungert. Der einzige Ausweg der Tod.
Die „Unglücklichen“ die gleich Sterben, erleben ein wahres Martyrium. Oft Tagelang hungernd in den Netzen der Bucht eingesperrt, kein Weg  zurück,  das Netzt verschlingt sie, sorgt dafür das sie sich in ihm verfangen und ersticken. Der weg nach vorne führt aufs land. Es heisst warten. Warten auf den Tod. Jungtiere sterben oft an Erschöpfung, Muttertiere verlieren Embryonen. Das sind die wahren Glücklichen. Ihnen bleibt das kommende ersparrt.
Wenn die Männer wieder mit den Booten rausfahren Entlang des Netzes, hinein die Tiere wieder treibend, der Strand die einzige Möglichkeit der Rettung, doch auch da stehen Männer. Panik, wildes klatschen der Flucken, schreie, doch niemand der sie hört, niemand der hilft.
Gepeinigt von den Lauten, die schrill und laut in den Ohren dröhnen, die die feine Sonarsicht zerstören schwimmen die Delfine doch auf die wartenden Männer zu. Direkt in ihren Tod.
Die Männer stehen Bauchtief, Knie tief im Wasser, sie Rahmen Speerartige, Stäbe in das Fleisch der Tiere, trennen Aterien durch, durchstechen Organe. Die Schreie schwellen an, werden lauter.
Denn Delfine kennen keine anderen natürlichen Feinde, sie kennen keine Schocksituation, sie keinen keine Ohnmacht, sie durchleben das alles in wachen zustand. Sie spürten den Schmerz der sich brennend, beißend, stechend, qualvoll durch ihren Körper zieht.
Das Atmen fällt schwerer und manch eine blutige Atemfontäne kommt zu vorschein. Das wird die nächsten Stunden so weiter gehen, die Sonne versinkt im Meer färb den Himmel Blutrot, genau wie das Meer in der Bucht. Nachts sitzen die Männer am feuer vor neben den verenden Tiere. Einige von den Männern klagen über Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, trockenden Mund oder Rachen.
Zeichen einer längst keiner unbekannten Krankheit mehr. Man nennt sie auch in Japan „Minamata-Krankheit“ und doch ist sie nichts mehr als eine akute Quecksilber erkrankung. Der Grund hierfür liegt sterbend neben den Männern. Delfinfleisch ist durch die Nahrungskette mit hohenkonzentration an Quecksilber vergiftet, ein schleichender Tod oder eine rache der Natur?
Als die Sonne am nächsten Morgen aufgeht ist von den Meer aus Blut nicht mehr viel zu sehen, nur noch schwach. Die Delfine wurden ans Land gezogen, einige schlagen noch leicht mit den Flucken, noch immer am Lebend.
Die Tiere werden auf Lastwagen gestappelt oder wenn diese zu voll sind hinter hergzogen.
Fort hinab zu einer Fabrik wo aus sie zerlegt und verpackt werden.  Im Andenkenladen des , Aquariums mit den Glücklichen Delfinen gibt ein Regal, blüschige lächelnde Delfine, Karten, T_shirts, und auch Dosen. Darauf ein lächelnder gut gelaunter Delfin. Der Inhalt? Ein einst gutgelaunter Delfin.
 
Japanische Politker versprechen das Töten zu vervollkommenen, sie beziehen sich auf die Fajören. Die Fajören auf die Japaner. Das töten hört nicht auf, das Töten wird nicht „harmloser“ „humaner“ es bleibt wie es ist. Brutal, grausam und ünnötig. Delfinfleisch wird kaum gekauft, es lagert in Kühltruhen, denn das eigentliche Ziel ist seit einiger Zeit schon nicht mehr das Fleisch, es sind die lebenden Tiere die 100 tausende von Dollern  einbringen.


 
Ich will nicht alle Delfinarien verteufeln. Zumal die meisten (!) europäischen, Zuchttiere sind die niemals das Freie Meer gesehen haben. Aber in Arabischen und Asiatischen Ländern gibt es zu viele Wildfange die in viel zu kleinen Becken, der prallen Sonne ausgesetzt gehalten werden.


Wir dürfen nicht mehr wegsehen, dürfen das Massaker nicht mehr ignorieren. Denn irgendwann haben wir Kinder und diese wieder Kinder. Sie sollen nicht mehr fragen müssen Warum sich das Meer blutrot färbt.


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