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Herzzerreißende Begegnungen

Autor:  Yalda
Mood:frustrated
Music: Nothing

Ich fühlte mich nicht gut und wollte spazieren gehen und allein sein. da Sonntag ist, beschloss ich dies in der Stadt zu tun, da Sonntags normalerweise NIE jemand da herumläuft.
Heute war verkaufsoffener Sonntag, was ich dummerweise vergessen hatte, ich wurde von einer Menschenmasse nahezu durch die Straßen gepresst, bis ich endlich das Ende der Fußgängerzone erreichte. Am Bahnhof traf ich meinen Ex- Sowilehrer, der mich auf den "fürchterlichen, kapitalistischen Konsumrausch an verkaufsoffenen Sonntagen" aufmerksam machte.
Da ich zur Zeit Ferien habe, habe ich genickt und bin anschließend geflüchtet.
Auf dem Rückweg bog ich in eine Gasse ein, und stieß mit einer verheulten Frau zusammen, die sich scheinbar mit mir unterhalten wollten. In etwa so:

Sie: "Wie konnte er nur, dieser..(unverständliches Gemurmel in dem unter anderem "Rechnung" und "Dieses Flittchen" herauszuhören war)....Passen Sie bloß auf sich auf!"

Ich nickte und sage "Äh...?" (Hoffe, sie hält mich nicht für ein Flittchen. Vielleicht war es doch etwas viel Make Up.....)

Sie (mit zittriger Stimme) "Ich fühle mich, als hätte man mir das Herz herrausgerissen!"

Ich: (zögerlich und verwirrt)"Äh...das ist schrecklich...äh.... Was hat er denn getan?"

Sie: "Nunja, er hat....(sie macht eine Pause und schaut verwirrt drein, wimmert auf und beginnt in ihrer Tasche zu wühlen) Es ist alles nur meine Schuld, immer mache ich alles falsch."

Ich: "Nicht doch, nicht doch!"

Sie:(in etwa) BUHUHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!

Ich: (in Erinnerung an schlechte Hollywood Filme) Nun beruhigen Sie sich doch erstmal! (verkneife mir ein "und erzählen Sie mir alles in Ruhe, weil ich befürchte, dass sie es tatsächlich tun könnte und ich weiß Gott besseres zu tun habe...)

Sie: "BUHUUUUHU Nein! Immer mache ich alles kaputt!" (sie wiederholt den Satz jedesmal, wenn ich versuche, sie anzusprechen, oder versuche, sie möglichst unauffällig an die Seite zu schieben, um an ihr vorbeizulaufen - dummerweise ist die Gasse zu eng.)

Ein paar Minuten Gewimmer.

Sie: (während sie sich mit dem Taschentuch übers Gesicht fährt)"Oh tut mir leid, ich benehme mich wieder vollkommen daneben. Was müssen Sie nur von mir denken!
(An dieser Stelle wollte ich eigentlich sagen "Das wollen Sie BESTIMMT nicht wissen" - versuche aber einen neutralen Gesichstausdruck zu wahren. Versuche das beste aus der Bekanntschaft zu machen und versuche höfliche Fragen zu stellen.)

Ich: "Entschuldigen Sie die Frage, aber....Wer sind Sie eigentlich?"

Sie: (zickig) "Das geht SIE doch nichts an!" (Sie heult auf, presst sich ein Taschentuch ins Gesicht und stürmt davon)

War wahrscheinlich etwas zu voreilig.


WARUM PASSIERT MRI SOWAS ANDAUERND???????
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Datum: 24.01.2005 20:01
Das ist ja ne Geschichte... *drop*
Arme Ya-chan! *in den Arm nehm und tröst* Da versuchst du den Leuten zu helfen und was erntest du dafür... *Kopfschüttel*
Ich find du hast das aber toll erzählt. *kicher* So eloquent bist eben nur du! *kicher*

Baibai,

Furu
Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.


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