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Abhandlung über die Gefahren der Jagd nach Sternen

Autor:  AidennQueen
Nur jetzt, da mir zumindest ein vager Umriss meiner eigenen Tiefengründe und der aller Sondermenschen durch Begegnungen und erschütternde Lektüre, solche derartigen Seelenspiegelmomente, nach und nach erschließt, legte sich mir mit einem Mal offen dar, welche furchtbar unermesslichem Irrtum ich erlegen bin, als ich dich, einen Einzelnen von der sondermenschlichen, steppenwölfischen Sorte, ein zwar ganz besonders vielschichtiges und kompliziertes, aber doch in vielen deiner Seelenaspekte nicht wie angenommen einzigartiges Individuum einer Ansammlung von Seelen, die allesamt nicht auf diese Welt zu gehören scheinen, von denen es wahrscheinlich Tausende gibt und die doch alle für sich allein sind, zu meinem geistigen Führer auserkor, zu einem Vorbild, meinem ganz persönlichen Stern unter vielen anderen Himmelslichtern, dem es mir zu folgen galt; obwohl man doch wissen müsste, dass für derlei Sterne zwar durchaus die Möglichkeit offen steht, ihr persönliches Elysium zu erreichen, dass aber die Wahrscheinlichkeit dessen gegen Null tendiert, je mehr von jenem Sternenglanz bezauberten Wesen, und je stärker deren eigenes Seelenfeuer anfangs noch brennt, sich in seinem Gravitationsfeld ansammeln und ihm folgen, in der Hoffnung, dadurch auch in sein Elysium miteinzugehen, dass jene Mitgezogenen ihren eigenen Führer aber genau durch sich selbst, durch ihr Folgen, ihre Bewunderung aus der eigenen Bahn werfen; und wofür all das eigentlich, denn vermutlich würde sich der Glückstraum der Verfolgenden, das einzig nur für den Führerstern wirklich erreichbare Eden, schließlich als Illusion entpuppen, und alles Unglück, das einem derart gejagten Stern durch seine irrenden Jäger am Ende erwächst, wäre demnach überflüssig und vermeidbar, würde sich nur jeder Jäger seiner eigenen Irrtümer und Fehlgänge rechtzeitig klar und begäbe sich wieder auf eine eigene Bahn, oder besäße der Gejagte die Courage, seinen oftmals doch irgendwie verbundenen Jägern ihr Ziel zu nehmen und sich ihrer zu entledigen, zu entziehen, koste es was es wolle, denn das oberste Ziel eines Jeden sollte das allereigenste Eden sein.
Dies muss so geschehen, andernfalls verkommt die ewige Jagd, der anmutige Reigen des Sterns und seines Gefolges zu einem tragischen Tanz, einem Trauerzug in den Abgrund, zwar mit Pauken und Trompeten, mit Feuerwerk und viel Geschrei, doch nichtsdestotrotz ein Totenmarsch mit dem unabänderlichen Ziel des Untergangs, der finalen Auslöschung, des letztmalig schreiend heißen Aufglühens in einer blendenden Nova, schreiend vor Schmerz und Unverständnis über die Sinnlosigkeit der Verschwendung von so viel wertvollem und starkem Seelenfeuer, das, durch seine eigene Kraft genährt stattdessen in ewigem Glanz hätte erstrahlen können, hätte es sich nicht an einen einzigen Stern und ein fremdes Ziel aufgegeben.

Sternenjäger

Autor:  AidennQueen
Wie sehr gleichst du doch einem Stern, der nah scheint,
dennoch unerreichbar fern nachts einsame Bahnen zieht;
vor seinem Lichtschein nichts enflieht.
Und mit seiner Anziehungskraft der Stern es stets,
wenn er will, schafft, in klein're Lichter sich zu hüllen,
die Sehnsucht doch nie zu erfüllen.
Drum wirst du suchen, bis du findest den Zwillingsstern -
ihn an dich bindest - der endlich deine Wunden heilt,
fortan die Wege mit dir teilt.
Und nimmermehr wird es gescheh'n, dass beide auseinandergeh'n.

Soul of Liberty - Expanded

Autor:  AidennQueen
Dear Star, why has my liberty
Not suffered in the least through thee?
I didn't seek, but still did find
Are you the one to change my mind?

Ich bin von Idioten umgeben...

Autor:  AidennQueen
Hmm, im Moment fällt mir grad nicht viel ein... nur eins hab ich heute schon wieder gemerkt: Ich bin irgendwie dazu verflucht, Leuten zu begegnen, deren Horizonte sowas von beschränkt sind, dass ich kotzen könnte.
*seufz* Wenigstens kenn ich auch einige, die nicht so sind, sonst wär ich schon verzweifelt.