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Sindbad/Chiaki + Jeanne/Marron

Die Liebe ist schon schwer. Vor allem, wenn man niemandem vertraut.
von

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Achtung Dämonenalarm

Maron hatte die Begegnung mit Chiaki einen Stich ins Herz versetzt. Gestern war sie doch noch so glücklich mit ihm gewesen, und heute küsste sie einen anderen. Hatte er es nicht aber auch verdient? Die Frage zerrte an ihren Nerven. Es war zum verrückt werden. Wenn von beiden liebte sie nun mehr? Eigentlich war es einfach zu beantworten, aber es schmerzte doch. Ihr Herz gehörte Sindbad.

Trotzdem waren da noch so leise Gefühle für Chiaki. Entschlossen schob sie diese Gedanken beiseite und streifte ihre Jacke ab. Bei der Berührung brannte ihr Arm wieder. Fynn lag auf dem Sofa und blickte ihre Freundin neugierig an. Sie hatte genau wie Access auf sie gewartet und wollte alles wissen. Maron konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und holte sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank.

Dann setzte sie sich in einen Sessel und erzählte mit Schmetterlingen im Bauch von dem Abend. Ihr Engel lächelte und freute sich darüber. Obwohl es ihr doch nicht ganz passte. Als Fynn die Wunde sah musste sie tief Luft holen. Maron war ins Bad gegangen und hatte den improvisierten Verband abgenommen. "Sindbad hat ganze Arbeit geleistet. Die Blutung hat aufgehört und es tut nicht mehr ganz so weh," meinte sie. Fynn gab ihr ein Tuch und Maron begann die Wunde mit kaltem Wasser auszuspülen.

Das tat richtig gut. Aus dem Schrank holte sie einen Verband. Ihr Engel half ihr dabei ihn fest zu machen. Zufrieden betrachteten die beiden ihr Werk. Müde machte sich Maron auf in ihr Bett. In dieser Nacht träumte sie von ihrem süßen Sindbad. Der Traum war richtig schon. Am nächsten Morgen hatte sie jedoch keine große Lust zur Schule zu gehen. Zwar hatte sie keine Schmerzen, aber da gab es eben zwei Gründe.
 

Zum 1. Wegen Miyako. Sie könnte die Verletzung sehen und dann zu viele Fragen stellen.
 

Zum 2. Wegen Chiaki. Maron wollte ihm einfach nicht begegnen.
 

Trotz ihrer Bedenken verband sie den Arm neu. Ihr war zwar nicht wohl dabei, aber eine andere Wahl hatte sie ja nicht. Wehmütig dachte sie an die vergangene Nacht. Es war ihr verdammt schwer gefallen sich von ihm zu trennen. Gegen seine Nähe hätte Maron jetzt auch nichts einzuwenden......
 

Nach ein paar aufmunterten Worten von Fynn machte sie sich doch noch auf den Weg. Sie schloss die Tür auf und betrat den Flur. Dort war es ganz still. Mit dem Aufzug fuhr sie nach unten. In der Einganshalle wartete schon Miyako auf sie. "Morgen Maron. Da bist du ja endlich. Hast du gut geschlafen?" grüßte sie fröhlich. Das war das erstaunliche an ihr.

Die junge Frau hatte fast immer gute Laune. Auch wenn sie Jeanne nicht verhaftet hatte. "Guten Morgen, Miyako. Ich weiß es ist etwas spät, tut mir leid. Ja, eigentlich schon. Ich darf bloß nicht an Chiaki denken. Das ist alles. Ansonsten geht es mir recht gut. Ich bin diesem Mistkerl gestern Abend noch begegnet. Er stand vor seiner Wohnung und hat mich doch tatsächlich gefragt was mit mir los sein. Er ist so ein Vollidiot. Ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben. Ähm, sorry das ich damit nerve," antwortete Maron.

Aber Miyako schüttelte bloß den Kopf.

Es tat ihr ja so leid. Die beiden waren doch schon seit ihrer Kindheit Freunde und Miyako fühlte sich nun mal für Maron verantwortlich. Am Anfang wollte sie ja auch was von Chiaki, nun war sie jedoch froh das sie nie mit ihm zusammen gekommen war. Trotzdem tat ihr die Sache leid. Noch bevor sie darauf antworten konnte, ertönte ein leises Geräusch und der Fahrstuhl öffnete sich. Heraus trat Chiaki. "Guten Morgen die Damen," grüßte er gut gelaunt.

Nach der vergangenen Nacht war er wirklich gut drauf. Wusste aber auch das er aufpassen musste. Ein falsches Wort, oder eine falsche Bemerkung und sein Geheimnis war keins mehr. Seine Blicke ruhten nur auf Maron. Die würdigte ihm jedoch keines Blickes. So verharrten sie eine Weile, ohne das jemand etwas sagte. Maron war das ganze bloß peinlich. Chiaki war glücklich seine Angebetete wieder zu sehn. Und Miyako ging es auf die Nerven.

"Morgen. Wir gehen ab heute allein zur Schule und wieder nach Hause. Also tue uns bitte einen Gefallen und las uns in Ruhe. Auf deine Gesellschaft können wir verzichten. Komm Maron wir müssen los," erklärte Miyako, in einen für sie zu scharfen Ton. Normalerweise kannte man sie so nicht. Sie zog ihre Freundin am Arm hinter sich her. So verließen sie das Haus.

"Sie ist wirklich stinksauer auf dich. Sorry das ich das sage, aber du hast bei ihr keine Chance mehr. Sie redet ja nicht mehr mit dir," stellte Access fest. Der Engel war seinem Chef gefolgt. Er wollte sich ein wenig in der Stadt umsehen und nach neuen Dämonen suchen. Nun flog er direkt vor Chiaki. Der wirkte ein wenig verärgert. Was ja eigentlich auch kein Wunder war. Für einen Moment war es ganz still.

"Ich weiß. So wie es scheint, ist sie wirklich schlecht auf mich zu sprechen. Das kann ich wohl nicht ändern. Es tut zwar weh, aber verdient habe ich es. Mir wäre es zwar lieber, wenn sie mich als Chiaki und nicht als Sindbad lieben würde, nur hab ich das schon verbockt. Ich liebe sie doch aus tiefsten Herzen und das werde ich ihr auch beweißen," meinte Chiaki schließlich leicht verträumt. Access rümpfte leicht die Nase.

Die Einstellung seines Chefs behagte ihm gar nicht. Immerhin war es doch recht kompliziert.

"Schon klar. Ich frage mich ja bloß was du jetzt machen willst. Du kannst ihr nicht die Wahrheit sagen. Zumindest nicht in nächster Zeit. Also wird es bei dieser Lügerei bleiben müssen. Ich finde du nimmst das zu leicht. Frauen sind sensibel. Eigentlich müsstest du das doch wissen. Maron wird sich jetzt auf Sindbad stürzen und du kommst nicht mehr an sie heran. Ich glaube nicht das dir das gefällt."

Mit diesen Worten hatte ihm Access aus seiner Träumerei geweckt. Entnervt blickte er seinen Engel an. Gut, der Kleine war sein einzigster Freund mit dem er darüber reden konnte, dennoch nervte es langsam.

"Du bist mir wirklich eine große Hilfe. Ich werde ihr nicht die Wahrheit sagen, dann komme ich ja gar nicht mehr an sie ran. Natürlich gefällt mir ihr Verhalten nicht. Wenn sie mich jetzt überhaupt nicht mehr beachtet, tut das schon sehr weh. Vor allem wenn ich an gestern Abend denke. Da war sie glücklich und ausgelassen. Das sie mich mit diesen Frauen gesehen hat, war reines Pech. Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Ein Frauenheld bin ich doch nun wirklich nicht. Dann hätte ich nämlich nicht solches Pech mit meiner Traumfrau," seufzte er.

Nun wusste Access auch nicht mehr was er sagen sollte. Eigentlich fielen Herzensangelegenheiten von Menschen nicht in seinen Aufgabenbereich, aber bei seinem Chef war das etwas anderes.

"Am besten geh ich mal zur Schule. Sonst komm ich wieder zu spät. So langsam gehen mir die Ausreden aus. Bis dann Access und sei vorsichtig," verabschiedete sich Chiaki und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Schule.

Was Access und Chiaki nicht wussten, war das sie beobachtet und belauscht wurden. Auf dem hinteren Treppenabsatz stand ein in schwarz gekleideter Mann. Die Kapuze verdeckte seine Augen. Was er gehört hatte, erfüllte ihn mit einer Zufriedenheit. Die dunkle Gestalt gab ein kehliges Lachen von sich und löste sich in einem schwarzen Nebel auf. Wer das wohl war?



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