Part II
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Autor: Moku
Disclaimer: Nichts gehört mir
Kommentar:Meiner Meinung nach ist Nagi das erste Mal irgendwie richtig dargestellt, zumindest solange er mit Schwarz zusammen ist T-T
Widmung: Amber, Cleo-san (Ja, er liebt Kinder ^^ Vielleicht bringt er Nagi ja das Fussballspielen bei... 'Ne Idee. DAAAANKEEEE!!), trunks_girl, Wing, Nordlicht (Also, bei Schwarz gibt es nicht wirklich "Stammpairings", aber bei Weiß heißt es oft AyaxKen und YohjixOmi, weitere Pairings wären OmixNagi (auch von mir sehr bevorzugt), CrawfordxAya, KenxOmi und SchuldigxFarfie. Zumindest sind das die meisten die ich gelesen habe und glaub mir, ich habe viele viele WK-FF's gelesen) und NMB. Danke für eure Comments.
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Als Schuldig an Nagis Tür vorbei ging hörte er zu seiner Verwunderung keinen Laut. Es war seltsam, denn meistens kam irgendein Geräusch aus seinem Zimmer. Entweder Musik, das Getippe auf dem Keyboard oder einfach nur leises Fluchen, weil wieder irgendwas in der Schule schiefgelaufen war. Ja, fluchen tat er oft, aber nur, wenn er dachte, dass niemand es hörte.
Leise öffnete er dessen Tür und warf einen Blick in Nagis Zimmer. Dieser lag mit hinter den Kopf verschränkten Armen auf seinem Bett und hörte Musik durch seine Kopfhörer. Dachte er nach?
Schuldig versuchte sich in Nagis Gedanken einzuklinken, aber schaffte es zu seinem Leidswesen nicht. Perplex sah er den Jungen an. Seit wann kann der so eine Barriere aufbauen? Oder konnte er es schon immer, hielt seine Gedanken aber nicht für sehr wichtig und brauchte so auch keine aufbauen?
Erst nach einer kurzen Zeit bemerkte der Japaner den Rothaarigen und sah diesen Gleichgültig an. Er richtete sich auf und nahm seine Kopfhörer ab.
"Was willst du, Schuldig?"
"Hm...?"
"Ich wollte wissen, was du willst."
"Ist heute was Ungewöhnliches passiert?"
"Nein. Warum?"
"Ich war nur überrascht, dass ich nichts gehört habe. Das ist alles."
"Dann kannst du ja wieder gehen."
Und damit war das Gespräch für ihn beendet und er setzte sich erneut die Kopfhörer auf. Schuldig drehte sich um und verließ das Zimmer.
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"Du glaubst wirklich, dass er nichts sagt?" Yohji musterte Ken, welcher ihm schweigend gegenüber saß, skeptisch. Der Fussballer nickte nur. "Und wieso bist du dir so sicher?" Er wusste selbst nicht warum er sich so sicher war. Er glaubte an Nagis Worte und nichts konnte diesen Glauben erschüttern aber trotzdem wusste er nicht wieso.
"Lass ihn in Ruhe, Yohji." mischte Omi sich jetzt ein. "Er hat sich doch schon entschuldigt."
"Das nützt uns aber nichts, wenn Schwarz hierher kommt."
"Hast du sie etwa heute gesehen?"
"Glaubst du die würden uns sofort stürmen?"
"Nein, aber es wäre sicher irgendwo einer gewesen, der uns beschattet."
"Vielleicht kommen sie heute Nacht?"
"Falls ja, du bist ja eh nicht da."
"Na und."
"Es wäre aber besser, wenn alle vier von uns da wären." meinte Aya beiläufig.
"Soll das heißen, dass ich heute hier bleiben muss?"
"Und es wäre auch besser, wenn wir wach bleiben."
"Aber Aya..."
"Denn es ist nun mal passiert und wir können es nicht rückgängig machen."
"Hörst du mir zu?"
"Omi schiebt die erste Wache, da er morgen zur Schule muss."
"Hallo~ho."
"Dann Yohji, Ken und ich."
"Ignorier mich nicht!"
"Wer ist dagegen? Keiner. Gut." Er wartete nicht mal ab, sondern stand auf und verließ die Küche. Yohji sah ihn verärgert nach und Ken blickte die ganze Zeit traurig nach unten. Plötzlich spürte er einen Arm um seine Schulter und er blickte auf. "Es war nicht deine Schuld, KenKen." Omi sah ihn mitfühlend an. "Natürlich ist es seine Schuld." zischte Yohji. "Es... es tut mir Leid Yohji. Wenn du willst übernehme ich auch deine Wache." "Tu' das."
Yohji stand auf und verließ auch die Küche. "Nimm's nicht so tragisch, KenKen." Der andere stöhnte nur und ließ seinen Kopf auf seine Hände fallen. "Aber da gibt es etwas, was mich interessiert." Ken sah den Blonden fragend an. "Warum hast du ihn den Strauß gebunden?" Er schüttelte den Kopf. Er wusste es nicht... oder wusste er es vielleicht doch? "Er war ein Kunde, Omi." "Glaub ich dir nicht." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und dann verließ auch er die Küche und ließ Ken alleine.
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"Wo willst du jetzt noch hin, Chibi?" Der Junge drehte sich zu seinem Partner um, während er sich seine Schuljacke anzog. Er musterte ihn eine Zeitlang, dann wandte er sich der Tür zu und öffnete sie. "Ich habe noch was zu erledeigen, Schuldig. Sag Crawford ich bin in einer Stunde wieder da." Damit warf er die Tür ins Schloss. Schuldig sah ihn noch durch das Fenster nach. Irgendwas stimmte mit Nagi nicht. Er drehte sich um und ging in sein Zimmer.
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Ken verließ langsam sein Zimmer und schleppte sich die Treppe runter. Als er Omi im Wohnzimmer erblickte erhellte sich sein Gesicht. Der Junge hatte Kaffee gemacht. Genau das, was er jetzt brauchte. "Omi? Du kannst jetzt schlafen gehen." Der Angesprochene drehte sich zu Ken um. Dann ging er auf ihn zu und umarmte ihn. "Mach dir keine Sorgen, Ken. Es passiert schon nichts. Wir haben Schwarz schließlich schon öfters getroffen und ich bezweifle auch, selbst wenn Prodigy ihnen was erzählt hätte, dass sie es für sich nutzen würden. Du nicht auch?" Ken nickte leicht. Der Blonde ließ ihn los und sprang freudig die Treppe hoch.
Sobald Omi in seinem Zimmer war, nahm Ken erstmal einen großen Schluck Kaffee, welchen er kurz darauf auch gleich wieder ausspuckte. OK, Omi konnte ja viel, aber Kaffee kochen war nicht sein Fall.
Ken schleifte sich müde in die Küche und setzte neuen Kaffee auf. Als er aus dem Fenster sah, erstarrte sein Blick. Da stand doch jemand. Er versuchte die Person zu identifizieren.
Nagi?
Ja, es war Nagi. Dieser lächelte ihn an und zeigt ihm mit der Hand, dass er zu ihn kommen sollte. Einen Augenblick lang, dachte Ken darüber nach, ob das nicht eine Falle sein könnte. Er entschied sich, doch zu den Jungen auf der anderen Straßenseite zu gehen, aber aufzupassenen.
Leise schlich er zur Tür, öffnete sie und ging auf Nagi zu. Dieser strahlte ihn an und kam Ken entgegen.
"Ich dachte, du würdest nicht kommen." flüsterte er.
"Was machst du hier? Sollst du uns beschatten?"
Nagi schüttelte den Kopf.
"Wie versprochen habe ich ihnen nichts gesagt."
"Aber, was tust du hier?"
Der Jüngere schüttelte nur den Kopf. Er wusste es nicht. Und Ken wusste, dass Nagi es nicht wusste. Der Blick des Brünetten wurde traurig und er lehnte sich zurück an die Wand. Ken ging auf ihn zu und stellte sich neben ihn.
"Falls du mal wieder einen Blumenstrauß brauchst, komm einfach zu mir." Er lächelte Nagi an, als dieser ihn mit weitaufgerissenen Augen anstarrte. Dann nahmen seine Augen wieder die normale Größe an und er lächelte ebenfalls.
"Du bist niedlich, wenn du lächelst. Das erinnert mich an Omi..." Ken schwieg. Er redete eindeutig zu viel. "Hm. Omi Tsukiyono, mit 17 Jahren der Jüngste von Weiß, aber das älteste Mitglied. Dann du, Ken Hidaka*, 19 Jahre alt, zweites Mitglied. Daraufhin folgten Yohji Kudo, 22**, und Aya oder auch Ran Fuyimiya." Nagi sah Ken an. Der Fußballer wusste nicht was er sagen sollte. Wussten Nagi das jetzt nur, weil er herausgefunden hatte, dass alle im Blumenladen arbeiten?
"Ich wusste schon vorher viel über euch. Viele Sachen, die ihr noch nicht einmal voneinander kennt. Aber ich habe den anderen nichts erzählt."
"Aber... aber warum?"
"Es ist nicht schwer sich in irgendwelche Computer einzuklinken. Ich könnte es sogar bei Tsukiyono machen."
Ken schüttelte den Kopf. "Nein, warum erzählst du es Schwarz nicht."
Nagi wendete seinen Blick von Ken und starrte vor sich hin auf den Boden. "Ich will nicht. Ich hasse Schwarz." Ungläubig sah Ken ihn an. "Sind... sind sie nicht deine Freunde?" Der Junge starrte weiterhin auf die Straße. Ein verächtlicher Laut kam über seine Lippen. "Freunde? Was ist das?"
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*Ich bin mir nicht sicher, ob Ken vor Yohji bei Weiß war. Ich glaube, es war andersrum, oder?
** Wie alt war Yohji doch gleich? Ich habe null Bock im Manga nach zu gucken. ^^
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