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Wenn wir kommen, bricht das Chaos aus!

von

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Fans sind die Hölle!

„WÜRG! BÄÄH! Ist mir schlecht. WÜRG!“

Schon seit einer geschlagenen Stunde ging das so. Seid ihrer Ankunft auf dieser Insel, war Irina pausenlos am reihern, was sich wie ein verkorkstes Orchester anhörte. Die gesamte Ginyu Force stand nun um sie herum und sprach ihr aufmunternd zu. Sogar King Cold hatte sich dazu gesellt und sah besorgt auf die kleine Hexe, die sich anscheinend die Seele aus dem Leib erbrach. Nicht das er sich um ihre Gesundheit kümmern würde, viel mehr bereitete ihm die Tatsache Kopfzerbrechen, dass sie nun wieder eine Verzögerung hatten.
 

Währenddessen waren Dodoria und Zarbon damit beschäftigt, Cell im Meer zu schrubben, da er Irinas ersten Schwall abbekommen hatte. Dabei konnte man nicht umhin seine Flüche und Schimpfwörter zu überhören.

Freezer stand indessen Abseits vom Geschehen und schien penibel genau darauf zu achten, nicht Irina anzusehen. Er hatte es noch nie jemandem gesagt, aber jedes Mal wenn eine Person vor ihm kotzte, kam ihm selber nach einpaar Minuten die Galle hoch.

Eigentlich wollte er nur rasten, damit er seine geheime Hoi-Poi-Kapsel rausholen konnte, um sich einen leckeren Champagner zu genehmigen. Allerdings war ihm nach Irinas Kotzattacke gehörig der Appetit darauf vergangen. Deswegen schaute er nur stur ins nächtliche Meer, wo ein junger Sportler hinausschwamm und zwei Minuten später von einem weißen Hai gefressen wurde.
 

„Ich glaube, wir haben keine andere Wahl, als hier zu bleiben bis die sich ausgekotzt hat.“ Meinte King Cold und schauderte, als er wieder Irinas ‚Orchester’ hörte.

„Da haben sie hundertprozentig Recht, mein Gebieter! Ihre Entscheidungen sind einfach nur brillant!“, schleimte Ginyu und sofort kam Irina die Galle noch schneller hoch. So ein Geschleime war jetzt einfach nicht gut für ihren Magen.
 

„Was ist denn hier los?“

Alle drehten sich um, bis auf Irina, die immer noch unter einer kleinen Palme kauerte und sie ‚goss’.

Vor ihnen stand eine schwarzhaarige Frau, mit strengem Blick und einer Nickelbrille. Trotz der Dunkelheit konnte die Gruppe C erkennen, dass sie einen grauen Rock trug und einen ebenso grauen Blazer darüber, den sie sich bis zum Hals zugeknöpft hatte. Ihre Haare waren zu einem festen Knoten geformt und verliehen ihr einen weiteren strengen Touch. Was machte so eine Frau nachts an einem Strand? Vielleicht badete sie gerne nackt, war dann aber so hässlich, dass sie sich das nur nachts getraute. Ansonsten gab es keine Erklärung für die Gruppe C, warum sie hier in der Dunkelheit auftauchte.

Etwas verwundert sah die Frau von einem Gesicht zum anderen und wiederholte ihre Frage.

„Was ist hier los? Ich wünsche sofort eine Erklärung!“, sagte sie mit einem Ton, der die Umstehenden an die Lehrer in ihrer Schulzeit erinnerte. Außer Rikoom, der nicht mehr als seinen Kindergartenabschluss bei der Kartoffelkäferkindergruppe vorzuweisen hatte.
 

„Was geht dich das an, blöde Schachtel!“, fauchte Freezer und funkelte das Alter Ego seiner früheren Lehrerin böse an.

„Ich muss doch sehr bitten junger…“, die fremde Frau stoppte kurz und sah Freezer von oben bis unten an, „… Mann?“

„Natürlich bin ich ein Mann! Was guckst du noch so blöd nach???“

Freezers Gegenüber schürzte erbost die Lippen, dann schnalzte sie einpaar mal bedauernd und meinte:

„Deine Erziehung, sowohl dein Benehmen lassen stark zu wünschen übrig.“

„Wem sagen sie das?“, sagte King Cold, stellte sich neben seinen Sohn und sah ihn von der Seite her schief an.

Er war schon immer der Meinung, dass Freezer sich nicht wie ein richtiger Gentleman in Gegenwart von Frauen verhielt. Deswegen war King Colds größte Sorge, dass er wohl niemals Enkelkinder bekommen würde, da alle Frauen, die Freezer in seinem kurzen Leben kennen gelernt hatte, entweder total eingeschüchtert oder nach drei Minuten tot waren.

Irina war wohl die Einzige, die länger als einen Tag in der Nähe von Freezer am Leben geblieben war und die würde wohl bald an Körperflüssigkeitsmangel sterben. Wenigstens eine Frau, die nicht durch Freezers Beihilfe starb. Noch eine Tote mehr und er könnte die Kontaktanzeige, die er heimlich im Internet für seinen Sohn erstellt hatte revidieren.
 

„Vati! Musst du mir eigentlich immer in den Rücken fallen?“, fragte Freezer gequält und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.

„Ja muss ich. Ich verstehe sowieso nicht, was ich an deiner Erziehung falsch gemacht habe, dass du mir nicht einmal das Universum unterwerfen konntest. Aber ich habe es kommen sehen! In Diktatur hast du schließlich immer eine drei gehabt.“

„Dieses dämliche Fach hat mir einfach nicht zugesagt. Ich fand Biologie einfach besser!“

Freezer musste ja nicht erwähnen, dass er bei seiner ersten Prüfung darin durchgefallen war, weil er in einer Weinflasche einen Spickzettel versteckt hatte.

„Na wenigstens etwas“, meinte King Cold und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich würde vor Scharm im Boden versinken, wenn du nicht einmal einen Tsufurujin sezieren könntest.“

„Es gibt gar keine Tsufurujins mehr…“

„Jetzt komm mir nicht wieder mit deinen dummen Ausreden!“

Während King Cold und sein Sohn sich weiterhin zankten, sah die Frau interessiert vom einem zum Anderen. Dann zückte sie ein Klemmbrett aus ihrer schwarzen Lederhandtasche, die sie bei sich trug, legte ein Blatt darin und begann eifrig etwas zu notieren.
 

„Das ist so typisch für dich!“, fuhr Freezer seinen Vater nun an. „Du hörst mir nie richtig zu, dabei warst du es doch der mich in meiner Entwicklung gestört hat!“

„Erläutern sie das bitte näher!“, befahl die Frau.

Freezer und sein Vater sahen sie erstaunt an, dann fragte King Cold:

„Wieso interessiert sie das überhaupt? Und wer sind sie eigentlich?“

„Oh, ich vergaß“, sagte die Frau und schob ihre Nickelbrille etwas höher. „Ich habe auf RTL eine Serie. Dort befasse ich mich mit schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen.“

„Echt jetzt? So einen Schwachsinn gibt es?“, meinte Freezer skeptisch.

„Das ist kein Schwachsinn! Dort wende ich psychologische Maßnahmen an, um Kinder wieder auf den richtigen Weg zu führen und ihre Eltern zu unterstützen.“

„Und das funktioniert?“, fragte King Cold, mit einer Spur zu viel Interesse, wie Freezer bemerkte.

„Es funktioniert sogar Bestens! Die Einschaltquoten sind gut und bei Anzeigen haftet RTL.“ Die Frau reckte stolz ihre Brust und reichte King Cold einpaar Berichte.

Dort waren Vorher - Nachher Bilder zu erkennen, auf denen die wohl übelsten Kinder zu sehen waren. Auf einem Foto, war ein kleines blondes Mädchen mit zerstrubbelten Haaren, das seiner Mutter mit einer Kettensäge hinterher rannte und ganz nebenbei ein Kunstwerk von Pablo Picasso zerteilte. Unter diesem Hochglanzfoto stand in Kursivschrift „Jessica Simpson früher“.

Auf dem Nachher Bild, war aus der kleinen Jessica aber eine mehr oder weniger berühmte Sängerin geworden, die freundlich in die Kamera lächelte und Luftküsse verteilte.
 

„Erstaunlich.“ Sagte King Cold und blätterte die Berichte durch. „Würde das auch bei dem da funktionieren.“ Dabei nickte er in Richtung Freezer, der entsetzt die Augen aufriss.

„Wie alt ist er denn?“

„Fünfundsiebzig.“

„Oh… nun, dann ist er doch etwas alt.“

„Auf unserem Heimatplaneten ist man erst mit achtundneunzig Volljährig.“

„Ah!“ Die Frau klatschte zufrieden in die Hände. „Dann sieht die Sache doch ganz anders aus. Was für Probleme haben sie denn mit ihrem Sohn, Mister... wie heißen sie?“

„King Cold. Nun… mein Sohn ist ein absoluter Versager. Er hat seit seiner Schulzeit ein schlimmes Alkoholproblem und ich finde einfach keine Frau für ihn. Unsere Familie hat ein Imperium zu leiten und er denkt nicht einmal im Traum daran, endlich Enkelkinder in die Welt zu setzen. Doch das Schlimmste ist, dass die ganze Macht der Familie Cold zersplittert ist, seid er in den Familienbetrieb eingestiegen ist! Sein Bruder war nie so. Von dem habe ich zum zweihundertneunundsiebzigsten Geburtstag ein Sonnensystem geschenkt bekommen und seiner Oma hat er sogar eine total praktische Bettpfanne besorgt. Die gute Frau hat ein ziemliches Darmproblem, müssen sie wissen. Aber Freezer denkt immer nur an sein ewiges Leben!“

„Ich will meine Jugend genießen!“, gab Freezer trotzig von sich.

„Freezer. Du bist tot. Du bleibst für immer so alt wie jetzt.“ Meinte sein Vater mit finsterem Blick. Dann wandte er sich wieder an die Frau. „Also, sie könnten mir theoretisch bei seiner Erziehung helfen?“

„Das dürfte kein Problem sein. Ich habe bis jetzt jeden Bengel den Wünschen seiner Eltern angepasst. Naja… bis auf… ach egal. Nach meiner Therapie, wird ihr Sohn endlich ihren Anforderungen genügen!“

„Sehr gut. Dann sind sie engagiert!“, sagte King Cold zufrieden, während Freezer neben ihm eine Kiefernstarre bekam. Als sein Vater dann auch noch, als Geste der Einverständniserklärung, der Frau die Hand schüttelte, wäre er am liebsten schreiend fortgerannt.

„So,“ begann die Frau nun an Freezer gewandt. „ Jetzt werden andere Seiten aufgezogen junger Mann! Ich bin deine neue Super Nanny. Mein Name ist Katja Quacksalberfrank. Aber für dich heiße ich Frau Quacksalberfrank, kapiert?!“

Freezer schluckte. Jetzt hätte er dringend eine Kiste Rotwein nötig!
 


 

„Son Goku!!! Ich will ein Kind von dir!!!“

„Ich liebe dich Krilin!“

„Trunks! Hast du schon eine Freundin?“

„Gibst du mir deine Handynummer Son Goten???“
 

Ein Kampf mit Freezer.

Kräftemessen mit Cell.

Ein Überlebenskampf gegen die Ginyu Force.

Auf alles war die Gruppe Z vorbereitet gewesen…

Doch nicht auf das, was sie am Ausgang das Dimensionsportals erwartete. Keiner wusste wie es möglich war, aber irgendwie war in Irinas Dimension durchgesickert, dass die Gruppe Z vorhatte einen Abstecher hierher zu machen.

Das Resultat war dasselbe, wie jedes Mal wenn so etwas passierte.

Überall hatten sich Fans versammelt, die total euphorisch an den Kleidern der Z-Mitgliedern zerrten, um wenigstens einmal in den Genuss einer Berührung zukommen.

Zwar gab es in Irinas Heimatdimension durchaus noch andere Portale als in Berlin, aber da Portale unzerstörbar sind und keiner von der Gruppe Z gedacht hätte, dass sich ein Fan in die Ruinen von Berlin trauen würde, nur um ein Autogramm zu bekommen, hatten sie beschlossen, dass es unauffälliger wäre hier auszusteigen.

Doch da hatten sie sich wohl getäuscht…
 

Son Goku, der soviel Aufmerksamkeit nicht gewohnt war, wurde total nervös von der Menschenmenge und traute sich nicht, die Bitten nach Autogrammen abzuweisen. So hatte sich vor ihm eine lange Reihe von Menschen gebildet, denen er allen brav ihre Autogramme gab.

Vegeta hatte es da leichter.

Jedes Mal wenn er an einer aufgeregten Frauenmeute vorbeikam, fielen die Damen synchron in Ohnmacht. Das Einzige was Vegeta zusetzte, waren die elf Leute gewesen, die sich vor ihm niedergekniet hatten, um ihm einen Heiratsantrag zu machen. Fünf davon waren Männer, zwei noch gar nicht volljährig.
 

„DA IST PICCOLO!!!“, schrie ein pickliges Mädchen aufgeregt und sprang auf seinen Rücken, um ihm seinen Turban zu klauen.

„Hey, verflucht! Geh da runter!“, rief Piccolo noch, doch es war zu spät. Das Mädchen war samt seinem Turban in der Menge verschwunden.

Na toll, jetzt durfte er schon wieder den Schneider kommen lassen! Das war schon der siebte Turban den er auf diese Weise verloren hatte.

„Beruhigt euch doch!“, krächzte Krilin einpaar Meter von ihm entfernt. Zwei Jugendgangs waren gerade dabei, mit Messern aufeinander loszugehen, weil sie sich darum stritten, wer die größeren Krilin Fans waren. Jeder von ihnen trug ein T-Shirt mit Sprüchen wie:

„Krilin ist voll okay!“, oder, „I love guys like Krilin!“
 

„Platz da! Aus dem Weg Mann! Verpiss dich du Penner!“

Ein Kamerateam drängte sich durch die Menge, auf Son Goku und Vegeta zu. Dabei gingen sie ziemlich brutal vor und schlugen auch manchmal mit Schlagstöcken nach den Fans.

„Son Goku, Vegeta! Eine Frage! Bitte!“, schrie der Reporter durch die Meute.

„Ähm“, gab Son Goku von sich und sah Hilfe suchend zu Vegeta, der aber gerade dabei war, den zwölften Heiratsantrag abzuwimmeln, woraufhin das heiratswütige Mädchen drohte, sich die Pulsadern aufzuschlitzen.

„Was ist das denn für eine Frage?“, entgegnete Son Goku daraufhin.

„Ist es wahr, dass sie sich von ihrer Frau trennen wollen?“

„Nein!“

„Stimmen die Gerüchte, dass Seripa ihre Mutter ist?“

„Wer ist Seripa?“

„Was sagen sie zu den Shounen Ai Storys?

„Was für’n Ding?“

„Wissen sie wie das Nougat in die Schokolade kommt?“

„Muss ich Chichi fragen…“

„Wie fühlen sie sich nach dem Sieg gegen Bebi aus Dragonball GT?“

„GT? Was ist denn das? Eine politische Partei?“

„Aber Son Goku, sie müssen doch GT kennen! Nochmals Gratulation zu ihrem Sieg gegen die Evil Shenlongs.“

„Evil Shenlongs? Ist das eine neue Musikband?“
 

„WÄHHH!!! Ich werde mich von einer Brücke stürzen!“, hörte man indessen jemanden durch den Platz kreischen. Das Mädchen, dass Vegeta einen Antrag gemacht hatte, fing haltlos an zu weinen und stieß ihn von sich, um in der Menge zu verschwinden. Doch das hatte zufolge, dass eine weitere Meute von Fans an ihn näher trat.

In dieser klaustrophobischen Situation, sah Vegeta nur einen Ausweg:

Flucht!

Doch als er gerade vom Boden abheben wollte um loszufliegen, wurde er von mehreren Händen wieder hinuntergezogen. Theoretisch hätte er jetzt einfach weiterfliegen können. Irgendwann würde auch der Stärkste seiner Fans loslassen müssen, aber ausgerechnet heute hatte er eine Hose an, die ihm einwenig zu groß war und er spürte schon, wie sie ein Stückchen runter rutschte. Er hatte sicherlich nicht vor, seinen Hintern der Öffentlichkeit zu präsentieren, um dann in der morgigen Zeitung zu lesen:

„Vegeta lässt nackte Tatsachen sprechen!“

Panisch fasste er an seine Hose, damit sie ihm nicht vom Leib gerissen wurde und ließ sich wieder sinken.

RUMS!

Gerade als er auf den Boden ansetzte, wurde er von einem Mädchen gerammt, dass einen Körperumfang wie Boo hatte und ihn direkt gegen Son Goku stieß.

„Vegeta, ich will hier weg!“, schrie dieser inmitten des Chaos um sich Gehör zu verschaffen und hielt seinen, ins Stolpern kommenden Kameraden fest, damit Vegeta nicht Bekanntschaft mit dem Asphaltboden machte.

Plötzlich brach ein Blitzlichtgewitter los.

BLINK!

SCHNIPS!

KLICK!

Kam es von allen Seiten und beide Saiyajins sahen nur noch Lichtflecken. Ein Reporter drückte Son Goku ein Mikrofon ins Gesicht und fragte:

„Ist das ein Outing? Sind sie mit Vegeta zusammen?“

„SCHEISSE MANN NEIN!!!“, schrieen beide zeitgleich.
 

Währenddessen sahen Trunks und Son Goten die ganze Sache eher locker. Mit Freuden steckten sie eine Handynummer nach der anderen ein und verteilten Autogramme.

„Und für wen ist die Widmung?“, fragte Son Goten ein Mädchen, mit schwarzen langen Haaren, einer breiten Sonnenbrille, in einer dicken Bomberjacke gekleidet und mit einpaar Narben im Gesicht.

„Für Yamchu… ähm… ich meine Nadine.“ Sagte das Mädchen mit quietschender Stimme.

Son Goten zog eine Augenbraue hoch und taxierte seinen Gegenüber mit durchdringendem Blick.

„Yamchu???“, fragte er daraufhin skeptisch.

„Was? Nein. Ich bin nicht Yamchu. Kenn ich gar nicht…“

Son Gotens Hand schnellte nach vorne und riss an den schwarzen Haaren.

Und siehe da! Es war nur eine Perücke und darunter kam niemand anderes als Yamchu zum Vorschein.

„Yamchu!“, schrie Son Goten erneut auf und zog damit die Aufmerksamkeit von Trunks auf sich. Dieser schaute Yamchu sofort giftig an und fragte:

„Woher wusstest du, dass wir hier sind? Du wohnst doch gar nicht bei uns!“

„Ähm…“ der Gefragte zog verlegen an seinem Kragen und fing an zu schwitzen. „Deine Mutter hat angerufen und mich gebeten euch zu helfen.“

„Und wieso verkleidest du dich und sammelst Autogramme?“, fuhr Trunks ihn an.

Nun rannen Yamchu die Schweißperlen in Bächen hinunter.

Das Bulma ihn angerufen hatte war nicht gelogen. Aber er hatte ihr gesagt, dass er leider die Magen-Darm-Grippe habe und deshalb nicht kämpfen könne.

„Öhm… naja,“ begann er, „ich wollte euch überraschen!“

Die beiden Jungen zogen skeptisch eine Augenbraue hoch, um ihm zu verdeutlichen, dass sie ihm kein einziges Wort glaubten.

Geschlagen seufzte Yamchu und sagte dann:

„Okay, okay… ich gebe es ja zu. Ich habe eine neue Idee, wie ich an Geld komme.“

Sofort stöhnten Trunks und Son Goten genervt auf!

Was hatte sich dieser Spinner denn jetzt wieder für eine Schnapsidee einfallen lassen?!

Hoffentlich war sie besser, als der Handel mit Sauerstoff abgepackt in Kondomen.

Yamchu hatte einfach kein Händchen was Business anging und wenn er einmal eines hatte, dann wurde es ihm bestimmt abgehackt.
 

„Jetzt lasst mich doch erstmal erklären was es ist!“, beschwichtige er die beiden Jungen, die schon einen euphorischen Vortrag auf sich zukommen sahen.

„Also, ich habe mir folgendes überlegt. Wie ihr wisst, sind wir in dieser Dimension total berühmt! Die Leute lieben uns, vergöttern uns, beten den Boden an auf dem wir laufen…, “ dabei deutete er auf Piccolo, vor dem mehrere Leute in weißen Roben knieten und riefen: „Heil dir allmächtiger Namekianergott, der du uns erschaffen hast!“
 

„Ja und?“, fragte Son Goten ungerührt.

„Jungs, Jungs, Jungs… Strengt doch mal eure grauen Zellen an! Diese Leute würden alles kaufen, was wir ihnen andrehen. Für ein Autogramm von Son Goku würden die Frauen in dieser Dimension eine Schlammschlacht veranstalten! Als ich letzte Woche eine Boxershorts von Vegeta bei Ebay versteigert habe, wollten die mir tausendsechshundert Euro zahlen, dass sind in unsere Währung umgerechnet…“

„Wie zur Hölle kommst du an die Unterwäsche meines Vaters?!“, fauchte Trunks, doch Yamchu ignorierte ihn und sprach weiter.

„Es wird dieses mal klappen! Ich bin mir sicher Jungs. Dieses Mal werde ich ein richtiger Geschäftsmann! Genau wie Billy Gadas!“

„Indem du Autogramm von uns bei Ebay verkaufst??? Außerdem heißt er Bill Gates.“

„Nicht nur Autogramme! Auch Dinge die wir nicht mehr brauchen werden verkauft. Unser gesamter Müll! Ach, da fällt mir ein… Son Goten? Da ist so ein Kerl, der zahlt für einen gebrauchten Zahnstocher von dir vierzig Euro. Du hast nicht zufälligerweise einen dabei, oder?“

„Nein. Die trage ich nicht mit mir rum. Die würden logischerweise in den Mülleimer kommen“, knurrte Son Goten und sein Auge begann leicht vor unterdrücktem Zorn zu zucken.

„Schade. Na wenigstens weiß ich jetzt wo ich suchen muss.“ Meinte Yamchu fröhlich und die beiden Jungen zweifelten einmal mehr an der Zurechnungsfähigkeit ihres Gegenübers. Da beschlich Trunks eine leise Vorahnung.

„Sag mal Yamchu,“ begann er langsam, „du hast nicht zufälligerweise etwas mit den Fans hier zu tun, oder?“

„Öhm… nein. Nicht wirklich, nicht sehr, einwenig, vielleicht…“

„ALSO DOCH!!!“

„Hey beruhigt euch Jungs! Irgendwie musste ich doch an die Autogramme rankommen und wie sollte das besser gehen, als unter einer Meute hysterischer Fans?“

„Das ist die zweitdümmste Idee von dir um an Geld zu kommen. Nach dem Lebensmittelladen mit den Kakerlaken!“, warf Son Goten wütend ein.

„Die Kakerlaken waren ein Werbetrick! Die konnten tanzen!“

„Das hat dir beim Gesundheitsamt aber nicht viel gebracht.“
 

Tatsächlich wurde der Lebensmittelladen namens „All you can’t eat“, nicht nur wegen den Kakerlaken geschlossen, sondern auch wegen den schlechten Englisch Kenntnissen von Yamchu, die sich sogar auf den Namen des Ladens auswirkten.

Dieser zog nun enttäuscht eine Schnute und sagte nun trotzig wie ein kleines Kind:

„Oolong fand die tanzenden Kakerlaken cool.“

„Oolong ist ein Schwein und hat seid Ende letzten Jahres die Maul und Klauenseuche! Auf seine Meinung kannst du doch nicht hören!“, sagte Trunks und fasste sich genervt an die Stirn, um soviel Dummheit zu verarbeiten.

„Überhaupt… tust du für Geld eigentlich alles???“

Bestürzt sah Yamchu Trunks an. Dann senkte er traurig seinen Blick und meinte:

„Natürlich nicht! Ich würde niemals meine Mutter verkaufen, falls jetzt dieser blöde Spruch kommen sollte. Die arme Frau würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie das hören würde. Ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass ihr mich gleich als geldgeil abstempelt. Ich heiße schließlich nicht C18! Eigentlich dachte ich, ihr würdet mich besser kennen. Nach all den langen Jahren… Doch so wird man wohl enttäuscht. Ich hätte nie gedacht, so etwas aus den Mündern der Jungen zu hören, die ich immer als die Söhne angesehen habe, die ich nie hatte.“

Daraufhin blickten sich die beiden Jungen beschämt an und schauten dann betreten zu Boden.

Sie hatten wirklich nicht vor, Yamchus Gefühle zu verletzen. Klar, er war manchmal ein ziemlicher Chaot, aber trotzdem noch ihr Freund und er kannte sie seit sie geboren wurden.
 

„Tut mir Leid Yamchu“, sagte Trunks daraufhin mit einer gehörigen Packung Schuldgefühle. „Wir wollten dich wirklich nicht kränken.“

„Ja, mir tut es auch Leid. Verzeihst du uns?“, fragte Son Goten aufrichtig.

Yamchu sah die beiden Jungen nachdenklich an und meinte dann mit väterlicher Stimme:

„Natürlich verzeihe ich meinen beiden Lieblingssaiyajins.“

„Danke Yamchu!“ Sagten Trunks und Son Goten daraufhin strahlend.

Dann sahen sie wie ihre Väter sich in die Luft erhoben. Anscheinend hatten es die Anderen endlich geschafft, sich von der Menge loszureißen, was ganz allein auf Vegetas Konto ging, da er den Geduldsfaden verlor und der siebenundzwanzigsten Person, die ihm einen Heiratsantrag machte, die Vorderzähne ausgeschlagen hatte, woraufhin alle Fans ängstlich zurückwichen.

So was nannte man wohl eine knallharte Abfuhr.
 

Als die beiden Jungen sich bei Yamchu verabschiedeten (der leider meinte, dass er aufgrund von einer verzerrten Kniesehne nicht mitkommen könne) und ihren Vätern hinterher flogen, räusperte sich jemand hinter ihm. Als sich Yamchu umdrehte, stand dort ein elegant gekleideter Mann in einem Anzug und sagte:

„Verzeihen sie das ich sie störe Mister Yamchu. Aber ich komme aus einem Museum in Australien und wir wollen dort ein Dragonball Museum eröffnen. Eigentlich hatten wir vor, sie zu fragen, ob sie uns nicht die sterblichen Überreste ihrer Mutter zur Verfügung stellen wollen, aber, nach dieser ergreifenden Rede die sie da zu Trunks und Son Goten gesagt haben, ist mir klar, dass sie ihre Mutter selbst dann nicht ausgraben würden, wenn wir ihnen eine halbe Millionen Euro anbieten!“

„Würden sie mir denn eine halbe Millionen anbieten???“

„Ja natürlich! Schließlich gibt nicht jeder seine tote Mutter einfach so her! Die Frau die einen abends in den Schlaf gesungen hat, sie gefüttert hat, ihre Wäsche gemacht…“

„Laber nicht und her mit der Schaufel!!! Ich bin in einer halben Stunde wieder da!“
 

Für alle die nicht fassen können, dass Yamchu so skrupellos gegenüber den Überresten seiner eigenen Mutter war:

Natürlich grub er die alte Dame nicht aus!

Doch ein Leichnam verschwand trotzdem vom Friedhof in Satan City.

Wer die Leiche war? Das wusste nicht einmal Yamchu. Er hatte sich einfach den erstbesten Grabstein ausgesucht und angefangen zu graben.

Aber eins musste man ihm lassen. Er würde seine Mutter wirklich nie verkaufen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Rin_Sui
2006-10-20T17:09:07+00:00 20.10.2006 19:09
HAAALLO!!!
Endlich komme ich dazu dir ein kommi zu schreiben^^
du schreibst einfach genial und bei jedem Kapi hab ich total lachen müssen^^ meine Eltern haben mich scho gfragt was mit mir los ist*lol*
Aba deine FF ist wirklich geil und ich hoffe es gibt noch viele Kapis!
Hoffe die nächsten werden bald freigestellt^^

LG
Trunks
Von: abgemeldet
2006-10-13T13:29:53+00:00 13.10.2006 15:29
hey, das kapi ist wieder mal super!!
die idee mit freezer und der supernanny ist genial. wie kommst du auf solche dinge?? mir würde das nieeee im leben einfallen...
und ich finde, du hast yamchu nicht als "leichenschänder" dagestellt! er ist in deiner story einfach nur witzig :)

Schreib schnell weiddaaaaa!!!
Von:  Bramblerose
2006-10-10T20:17:10+00:00 10.10.2006 22:17
HEY!!!!!!
Hast du schon gehört? Ab 27.10 soll RTL2 angeblich um 16 Uhr DB GT ausstrahlen? was denkst du auch schon angst? Wird dich das beeinflussen? mach weida!
Von: abgemeldet
2006-10-10T11:57:06+00:00 10.10.2006 13:57
DAAAAAAAAAAAAANKE!
Ich fühl mich echt geehrt^^
Deshalb hab ich dieses Kapitel auch besonders aufmerksam gelesen.
Durch dich bin ich übrigens zu einem noch größerem Piccolo-Fan geworden...also ich würde mich in ner weißen Kutte vor ihm verbeugen und ihn anbeten~.-
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung^^
LG

P.s. Ich glaube nicht, dass du viele Leute gekränkt hast.
Yam-chu Fans sind eine diskriminierte Minderheit^^
Von:  Streetmusician
2006-10-08T23:48:26+00:00 09.10.2006 01:48
geilegielgeil und wweiter!!!!!!! Du bist eine perfekte Erzählerin, also weiter.
Von: abgemeldet
2006-10-08T19:54:07+00:00 08.10.2006 21:54
Hi Nico *wink*
Bin gerade bei meinem Freund und im I-net und der kerl wundert sich, warum ich davor sitze und mir die seele aus dem leib lache XDD
Ich find das so genial, besonders die Stellen mit Dragonball abc und gzsz! Die waren echt sowas von genial.
Ich muss mir jetzt die ganze zeit trunks als kai vorstellen und marron als cora und wie das lied die ganze zeit im Hintergrund läuft. XDDDDDD
mfg miss_bloody-sunday
Von:  SUCy
2006-10-08T19:52:52+00:00 08.10.2006 21:52
huhu ^^
fand ich wieder genial vor allem das gespräch mit songoku un der reporterin XDDDDDDD
oder die erklärung zu gt einbfach mal der hammer ich bin vor lachen fast mit dem ball umgeflogen (gymnastik ball XDDD)
und yamchu der hält das schon aus XDDDD
es muss nu ma nen sündenbock geben XDDD
aber die idee mit der supernanny XDDD war einsame spitze XDD
mach schnelle weiter so b^o^b
Von: abgemeldet
2006-10-08T19:08:17+00:00 08.10.2006 21:08
Was soll sagen ausser das es wieder zum weg schmeißen war.

Aber eine beschwerde hab ich. warum hat Vegeta nicht mal die Hosen fallen lassen xD Ich glaub darüber hätte sich niemand beschwert ^^

mach weiter so und ich freu mich schon aufs nächste

Super-Zany
Von:  ElveaTroy
2006-10-08T18:37:27+00:00 08.10.2006 20:37
supi! echt ein tolles kapitel, besonders freezers erziehung (hoffnetlich mit der stillen treppe bzw. palme ;)) , freu mich auf jeden fall schonaufs nächste kapi.
gruß ellibys
Von:  Eschdl
2006-10-08T18:35:02+00:00 08.10.2006 20:35
stylisch stylisch wie imma^^ nur so am rande ich würd dich gern drauf aufmerksam machen, dass ich das wort stylisch jetzt urheberrechtlich habe sperren lassen, d.h. jedes mal wenn du es schreibst, musst du ein neues kappi von deiner ff reinstellen muhahahahaha ne spaß

also zum kappi:
fand das toll^^ arme irina, kotzen ist scheiße un ich kann freezer verstehen. Wenn ich einen kotzen sehe könnt ich mich au danebenknien und mitreihern. die super nanny^^ gott das kann ja was werden^^ du sag mal, wo war den günter heute? hab ihn gar nich bemerkt. Also ich wär vermutlich von trunks zu Veggi dann zu goku goten gohan piccolo und so weiter gehuscht un hätt autogramm geholt un meine kamera mitgenommen und gefilmt^^ schreib schnell weiter^^ übrigens ich hab mein gästebuch freigeschaltet^^
Küsschen

Windsong


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