Tatsachen
Chapter 6
,,Was brauchen die so lange da oben? Wir haben noch einiges vorzubereiten!“, meckerte Ginny.
,,Beruhige dich doch, er hat gesagt er kommt gleich mit Malfoy nach.“, meinte Hermine.
Sie und Ron hatten den Anderen noch nichts gesagt, sie wollten das Harry es von sich aus sagt, das er vorhatte noch morgen Früh zu gehen um seinem Schicksal zu begegnen. So saßen sie nun alle versammelt in der Küche jeder mit einer Aufgabe von Mrs. Weasley beschäftigt, selbst Bill und Fleur mussten Salat schneiden für Morgen. Ginny war seit Harrys merkwürdigem Verhalten ihr gegenüber nicht mehr ganz bei der Sache. Sie fragte sich wieso er sich aufeinmal vor Malfoy stellte um ihn zu beschützen. Sie hatte geglaubt er würde sie immer noch lieben und hätte nur ihre Beziehung beendet, da er sie nicht in Gefahr bringen wollte. Aber nun, das widersprach einfach allem woran sie Geglaubt hatte. Liebte er sie noch? Und wenn was war dann Malfoy für ihn, das er ihn in Schutz nahm?
Sie seufzte und legte entnervt das Messer weg, mit dem sie eben noch Karotten geschält hatte. Da hörte sie aufeinmal Schritte die Treppe herunter kommen und sah in freudiger Erwartung auf, doch statt Harry tauchte Draco Malfoy auf und blieb mitten im Raum stehen. Er wurde verwirrt angestarrt.
,,Was ist, wo bleibt Harry?“, fragte Ginny.
Draco achtete nicht auf sie sondern beobachtet geistesabwesend die Menschen vor ihm. Er hatte sie immer als minderwertig betrachtet und nicht selten herablassend behandelt und doch hatten sie ihm geholfen als er in Not war. Und das obwohl er Schuld daran ist, das Albus Dumbledore tot ist. Er verstand diese Leute einfach nicht. Wie konnten sie ihn normal ansehen normal mit ihm reden, obwohl er sowas getan hatte. Das widersprach einfach allen Naturgesetzen! Jeder normale Mensch hätte ihn sofort nach Askaban eingeliefert wenn nicht sogar gleich den Dementoren ausgeliefert, aber nicht dieses Grüppchen. Der Orden des Phönix, wie sie sich selbst nannten.
Der blonde Junge seufzte und ging zum Kamin, davor kniete er sich hin und starrte ins Feuer, das Feuer hatte ihn schon immer fasziniert. Es hatte etwas Mystisches an sich, denn im Grunde war das Feuer nichts mehr als eine Ansammlung warmer Luft und Gas die auf einem engen Raum beschränkt das Feuer bildeten. Er ließ sich vor dem Feuer nieder.
,,HALLO!“, rief Ginny von ihrem Platz aus. ,, Wo ist Harry?“
Draco sah über die Schulter genervt in ihr Gesicht, aus irgendeinem Grund begann er eine persönliche Abneigung gegen Ginny Weasley aufzubauen, die verdächtig nahe an Eifersucht grenzte.
,,Ist mir egal wo dein Held ist.“, keifte Draco.
,,Hey, sie hat dich nur was gefragt. Kein Grund hier einen auf angepisst zu machen!“, schnauzte Fred.
Malfoy schnitt eine Grimasse und ließ ein verächtliches Geräusch hören.
,, Was? Soll ich jetzt Begeisterung heucheln? Jeder von euch weiß doch das ich mich noch nie um Potter geschert habe, warum sollte sich das jetzt geändert haben? Außerdem schätze ich mal das es auf Gegenseitigkeit beruht.“, Malfoy stand auf und wand sich den Sitzenden zu, die in ihrer Arbeit innegehalten hatten. ,,Sieht danach aus, als hätten Weasley und Granger euch nichts gesagt. Also werde ich es mal machen. Harry hat eben persönlich zu den Beiden gesagt das er schon morgen gehen werde, angeblich um etwas zu erledigen was er ihnen am ende des Letzten Schuljahres gesagt hatte.“
Alle sahen Ron und Hermine an, die Malfoys Aussage bejahten. Ginny sprang als erste auf und war schon an der Treppe als Malfoy dazwischen Funkte.
,, Kannst du dir sparen.“
,,Wieso?“, sie starrte ihn mit böser Vorahnung an.
,,Er ist vor 5 Minuten gegangen. Disappariert.“
,,Was ohne sich zu verabschieden?“, fragte Molly entgeistert.
,,Nein. Ich hab das, was er mir erzählt hat mit einem Zauber aufgenommen.“
Er schwenkte den Zauberstab und prompt wurde ihre Unterhaltung abgespielt.
Harry: ,,Gut. Ich gehe weg, weit weg, man wird von mir bestimmt Wochen wenn nicht Jahre lang kein Wort hören, ich werde versuchen Voldemort zu bekämpfen von hinten herum. Am besten wäre es er würde glauben ich sei immer noch im Orden.“, Harry seufzte. ,, Draco, grüß mir alle und besonders Hermine und Ron, sie hätten mir sagen können das sie sich lieben, ich hoffe das ihnen nichts geschieht und sag Neville das er auf sich aufpassen soll, sag ihm das ich früher oder später mit ihm reden werde!“ wieder seufzte Harry. ,, Und nun zu dir, Draco.“
,,Es ergibt keinen Sinn und widerspricht jeder Logik, du weißt was ich meine...“
Draco: ,,...ich glaube schon...“
An dieser Stelle schwenkte Draco schnell mit dem Zauberstab und beendete die Aufnahme, es war nicht nötig, das sie etwas hörten was niemanden etwas anging.
Obwohl alle diese Unterbrechung bemerkten legte niemand es darauf an, ihn näher anzusprechen, vorerst.
,,Was und danach ist er einfach so verschwunden?!“, fragte Arthur ungläubig er sah seinen Freund Remus an, jener musste den Schock jedoch erst verarbeiten.
Malfoy erinnerte sich an den Kuss den sie davor noch ausgetauscht hatten und spürte mit einem Mal wie eine Welle der Traurigkeit ihn durchfuhr. Harry hatte recht, es ergab wirklich keinen Sinn. Wieso aufeinmal aus ihrer Feindschaft mehr geworden war. Malfoys Herz begann zu rasen, er hätte schwören können das alle anwesenden es hören mussten. Das Ganze bekam seine Krone als Ron das ansprach, was alle anderen gedacht hatten, doch nicht sagen wollten.
,,Du verschweigst doch etwas. Was meinte Harry mit : Es hat keinen Sinn ?“
Draco sah auf den Boden, was sollte er darauf antworten? Sollte er ihnen den Rest ihrer Unterhaltung auch noch offenbaren? Aber dann hätte er sich ja auch gleich einen Strick holen können. Außerdem ging es niemanden etwas an, seine Beziehung zu Potter.
,, Wir sind seine Familie, Draco, wir haben ein Recht darauf zu erfahren was er noch gesagt hat.“, meinte Remus Lupin ruhig.
,,Ja Man oder willst du lieber nach Askaban?!“, rief George.
Draco sah sich zwei unschönen Aussichten gegenüber und entschied sich für die bessere.
Er sah aus dem Fenster und schloss die Augen, es ging ihm mehr als gegen den Strich, die letzten Worte von Potter auch noch zu offenbaren, doch die alternative war ein schönes kahles Zimmer in Askaban mit der freundlichen und redegewandten Gesellschaft der Dementoren, die ihn sicher zum Knutschen gern hatten. Der Abscheu, den er schon immer für die Weasleys empfunden hatte stieg in ihm hoch. Doch eine innere Stimme hinderte ihn daran ihnen allen einen Fluch entgegen zu schleudern und so schwenkte er mit dem Zauberstab und spielte auch noch den letzten Teil seiner Unterhaltung mit Potter ab.
Harry: ,, Vielleicht klärt sich mein Kopf während ich weg bin, denn es kann nicht normal sein. Wieso sollte ich dich bis vor einem Monat noch hassen und nun nicht mehr? Von allen meinen Freunden wirst ausgerechnet du mir am meisten Fehlen. Benimm dich, und sei zur Abwechslung mal nett ja?“
Draco: ,,Was soll das ganze Potter? Ich bin ein Arschloch, aber du wirst mich vermissen? Da ist wirklich kein Sinn hinter zu erkennen,....aber verdammt ich weiß was du meinst du sprichst von dieser Sehnsucht.“
Danach herrschte Stille für ganze Fünf Minuten lang, alle dachten schon das war´s, als doch noch ein letztes Mal Harrys Stimme zu hören war, leise und traurig hauchte sie in den Raum hinein:
,, Pass auf dich auf Draco....“
Dracos Herz schien in seiner Brust fast zu zerreißen, die Stimme noch einmal zu hören, die Fünf Wörter noch einmal noch hören, er legte einen arroganten Gesichtsausdruck auf und starrte alle herausfordernd an, die ihn wiederum anstarrten, als sei er ein Geist (klar, und von den Gestalten haben sie noch nie was gehört oder gesehen).
Draco wurde das gestarre zuviel und so sah er wieder hinaus auf den Hügel, der neben dem Fuchsbau war. Auf seiner Kuppe konnte er einen kleinen Fleck erkennen, der auf den Fuchsbau starrte. Draco wusste sofort wer es war.
> Was macht der Hirnie hier noch? Ich denke er wollte schon längst weg sein? Er soll endlich verschwinden, ich halte das nicht aus. ARGH verdammt Potter!<, dachte Malfoy mit gerunzelter Stirn.
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Besagter Junge mit Heldensyndrom strich wie in Trance über seine Lippen. Er hatte mit einer schönen Erinnerung seine Zukunft beginnen wollen, doch war es wirklich eine schöne Erinnerung? Mehr als diesen einen Kuss hatte er nicht einfordern können, wäre er weiter gegangen, hätte er nicht mehr gehen können. Selbst jetzt noch konnte er nicht gehen, all Jene Menschen die ihm je etwas bedeuteten und noch am Leben waren standen gerade irgendwo im Fuchsbau, vielleicht hatte Malfoy schon von seinem Verschwinden erzählt, vielleicht auch nicht. Malfoy, seit fast sieben Jahren nannte er ihn so. Nie hatte er ihn Draco genannt, bis auf heute.
„Draco“ der Name wurde von seiner Stimme leise über die Wiese gehaucht.
Mit wild klopfendem Herzen und lauter kleinen Schokofröschen im Bauch drehte Harry sich vom Fuchsbau weg und ging einige Schritte, wieso er nicht sofort disapparierte, wusste er nicht doch er konnte nicht, noch nicht, wenigstens noch drei Sekunden lang wollte er die gleiche Luft atmen wie seine Freunde, wer weiß ob er sie je lebend wiedersehen würde.
Jeder Schritt viel schwerer und mit jedem Schritt war es als würde jemand mit einem Messer in sein Herz stechen.
Als er auf einmal eine Stimme seinen Namen sprechen hörte.
Er kannte die Stimme nur zu gut, er ballte die Hände zu Fäusten, drehte sich jedoch nicht um.
,,Verschwinde! Ich hab doch gesagt ich werde gehen, was willst du noch?! Mich doch noch ein letztes Mal in die Pfanne hauen? So nach dem Motto klein Potty hat echt geglaubt ich würde mich mit ihm abgeben! Na los sag schon, dann fällt mir das gehen leichter!“, schimpfte Harry.
Draco Malfoy der sich überwunden hatte und einfach aus dem Fuchsbau geflohen ist, einerseits um die Antwort auf das gehörte nicht von Potters Freunden zu hören, andererseits um Harry doch noch ein letztes Mal zu sehen, er hätte sich am liebsten selbst dafür geohrfeigt, doch er wollte es. Er wollte es mehr als alles andere je zu vor.
Mit einem Satz ergriff Malfoy Harrys Arm und zog ihn an sich. Er legte seinen Kopf auf dessen Schulter und genoss die Nähe.
,, Verdammt du treibst mich wirklich noch in den Wahnsinn!“, fluchte Malfoy.
Harry zitterte kurz und lehnte sich dann dankbar an Malfoy an. Beide schlossen die Augen und ließen sich von einem unbeschreibbaren Glücksgefühl durchströmen.
,,Ich muss gehen, bitte, lass mich gehen so lange ich noch den Mut dazu habe.“, flehte Harry.
Draco drehte den Griffindor um und sah ihn an, noch war er ein Stückchen kleiner und auch etwas abgemagert. Trotzdem die grünen Augen ließen einen alle Fehler vergessen.
,,Du darfst gehen, aber vorher habe ich dir etwas zu sagen. Du meintest ich soll auf mich aufpassen, das werde ich. Aber bilde dir ja nicht ein, nie wieder zu kommen, sonnst Folge ich dir Persönlich in die Hölle und bringe dich um! Außerdem, wen soll ich bitte ärgern, wenn du nicht mehr da bist? Mit Granger und Weasley ist es einfach nicht das selbe.“
Harry musste bei diesen Worten Grinsen.
Es war das erste ehrliche Lächeln das er je an Malfoy gewandt hatte, was zur Folge hatte, das Malfoy sanft das Gesicht des Schwarzhaarigen in seine Hände nahm und ihn küsste. Sie kosteten den Geschmack des Anderen, Lippen an Lippen. Ihre Zungen vollführten einen Tanz, der verführerischer nicht hätte seien können. Beide pressten ihre Körper nun aneinander wollten sich gegenseitig aufnehmen und einen Teil des Anderen für immer behalten.
Irgendwann ging ihnen die Luft aus und sie trennten sich stöhnend, ihre Augen waren glasig vor Verlangen und luden den jeweils anderen zu mehr ein.
Ihr Atem ging schneller und während einem letzten Innigen Kuss Harrys disapparierte der Schwarzhaarige. Malfoy stand allein auf dem Hügel und ließ sich mit einem tiefen gehauchten ARGH ins Gras fallen.
> Potter bringt mich noch um! Man, er hätte ja wenigstens sagen können wann er wider kommt oder er hätte mich mitnehmen können! Aber nein Herr Ich-rette-die-Welt-und-bin-unwiderstehlich Potter muss ja einen auf Alleingang machen! Vor allem wie hat er sich das vorgestellt? Voldemort bekämpfen, ohne eine Spur? Ist Harry auf ‘nem Kamikaze Trip oder habe ich etwas verpasst? Mann wie mir das auf den Geist geht, von allen Menschen auf diesem Gott verdammten Planeten musste ich mir ausgerechnet Griffindors Goldjungen aussuchen. Einen überheblichen, wahnsinnigen, Muggel liebenden, dummen, süßen und verdammt auch echt niedlichen jungen Mann!......Obwohl...was genau ist jetzt eigentlich mit Harry und mir? Sind wir wirklich Schwul und lieben uns...hey vielleicht war das auch ein Liebestrank. Ja, das würde es alles erklären, wieso ausgerechnet sollte ich mich in den Erzfeind meiner ganzen Familie verlieben? Oh bitte lass es nur einen Trank gewesen sein, ich habe keine Lust auf ewiges Potter-gejammere, aber wie es aussieht bleibe ich davor nicht gefeilt. Und als wäre das nicht genug muss ich hier auch noch bei seinen dämlichen Freunden rumhängen. Naja, nach dem was die Eben gehört haben, werden sie mich eh meiden, wenn ich nicht sogar von einer eifersüchtigen Kuh ermordet werde ( ein lebhaftes Bild von Ginny tauchte vor seinen Augen auf)<
Man hörte Draco nach seinen Gedankengängen deutlich Seufzen, er konnte es nicht abstreiten und er fand partout keine Gründe die es erklärten, aber er und Potter ( er hat sich entschieden ihn wieder beim Nachnamen zu nennen er wollte nicht das es ausartete ) schienen wohl den Grad der Feindschaft überwunden zu haben. Und gerade als er dies dachte hörte er Schritte näher kommen. Auf die Dauer konnten Har- Potters Freunde wirklich nerven. Sie hatten die selten schöne Eigenschaft, immer dann aufzutauchen, wenn man es am wenigsten gebrauchen konnte. Draco ergab sich seinem Schicksal und setze sich auf, um Ginny Weasley in die Augen zu sehen.
> Na klasse........<, Draco hatte schon eine Ahnung wohin das hier gehen würde, vorsichtshalber stand er auf.
Ginny sah ihn mit vor Eifersucht strotzenden Augen an. Ihre Augen, ihre ganze Haltung schien zu sagen, Wenn du es auch nur wagst zu Atmen, bist du tot . Und so klang auch ihre Stimme als sie anfing zu sprechen.
,,Denk nicht, nur weil die Anderen nichts sagen und es scheinbar akzeptieren das du hier bist, dass du dir ALLES erlauben kannst!! Wer glaubst du bist du, dass du es wagst hier aufzutauchen und alles kaputt zu machen? Guck nicht so, du weißt wovon ich rede!“, sie stemmte die Hände in die Hüften.
,,Ich hab schon bemerkt was los ist, und ich habe euch eben gesehen!“
Malfoy wurde blass, sie hatte gesehen wie er und Potter sich geküsst hatten? Na wirklich Super, jetzt hatte er nicht einmal mehr Zeit sein Testament zu schreiben. Er wollte etwas erwidern, doch kaum öffnete er den Mund sprach sie weiter.
,, Ich kann mir schon denken was durch dein krankes Slytherin-Reinblut-ich-bin-der-Best-Gehirn geht.
Nur weil er dich gerettet hat musstest du gleich die große Liebe darin interpretieren. Und da ihr euch dann auch noch durch Zufall, was anderes kann es nicht sein, zwei mal geküsst habt, scheinen deine dummen Gedankengänge auch noch richtig. Und dann noch Harrys Satz vorhin, Pass auf dich auf, Draco , oh das passt ja alles nur zu gut zusammen, nicht wahr? * lacht abfällig *“
Ginny mustert ihren Gegenüber einmal von oben bis unten und sieht ihn dann wieder an.
,, Wie einfältig darin etwas zu interpretieren, was nicht vorhanden ist. Ich erzähl dir mal die Tatsachen, ich bin ja kein Unmensch. *lächelt fies* Weißt du was Harry wirklich von dir hält? Nein, durch deine Rosarote Brille siehst du das ja anscheinend nicht. Er hat dich schon immer gehasst, schon vergessen? Und treffender weise hat er dich vor nicht allzu langer Zeit, nach dem wir dich aufnahmen, als Heulsuse bezeichnet. Was? Hast du gedacht er hätte dich aus nächsten liebe oder gar aus Freundschaft hierher gebracht?“, Ginny lachte Malfoy aus, dem mit jeder Sekunde mehr die Farbe aus dem Gesicht wich.
,,Wer hat behauptet, das ICH was von DEM will? Falls es aus deiner Sicht zu erkennen war, Harry hat mich geküsst und nicht ICH ihn. Das heißt deine schönen Thesen wären den Bach runter. Und nun entschuldige mich ich muss weg hier!“, was er gesagt hatte entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, doch er hoffte das diese kleine Hexe nicht so nah gewesen war.
Ginnys Arm schnellt hoch, sodass Malfoy gezwungen war stehen zu bleiben.
,, Netter versuch, Malfoy! Aber so leicht lass ich mich nicht aus der Reserve bringen, außerdem war ich noch nicht fertig. *schnaubt verächtlich* Und wenn es so war, schon mal über diese Absurde Idee genauer nachgedacht? DU und HARRY? Halloho! Wo lebst du? Hast du vergessen wer er ist und wer du bist? Wie kommst du darauf das er dich je mögen könnte? Du bist Schuld daran das Dumbledore Tod ist. Du hast ihn seit Anfang an nur geärgert und ausgelacht. Und du bist ein Todesser, zumindest warst du es, ich will nicht wissen was du jetzt bist. Um ehrlich zu sein ich kaufe dir nicht ab das dein Vater dich so zugerichtet hat. Du bist sein Sohn, wer versichert uns denn nicht, dass das nicht schon wieder eine Falle von du-weißt-schon-wer ist? Und ich versichere dir, so denkt auch Harry. Er wurde zu oft verletzt um so einfach in eine Falle zu tappen, er wird sich gedacht haben Warum nicht mitspielen und dir den Kopf verdrehen? So bist du nämlich an uns gebunden.“, Ginny machte eine Pause in der sie den völlig baffen Malfoy siegessicher angrinste.
,,Du lügst. Außerdem wollte ich Dumbledore nie töten, ich sollte, ja, aber ich konnte nicht.“, meinte Draco, dem zunehmenst alle Hoffnungen schwanden.
Eigentlich war es immer nur eine Frage der Zeit gewesen, bis einer von Harrys Freunden ihn darauf Ansprach und die Tatsachen Offen darlegte. Mal ganz davon abgesehen das er die Wahrheit gesprochen hatte. Für sie musste es genau so aussehen wie Ginny es geschildert hatte. Eine weitere Falle Voldemorts um den Orden zu zersplittern.
Er könnte tausend Gründe dagegen aufzählen, die beweisen könnten das er nicht für Voldemort war, doch was würde es bringen? Kein einziges Mitglied des Ordens würde ihm glauben.
,, Wieso verschwende ich eigentlich meine Zeit mit dir? Einem Arschloch. Lass dir eins gesagt sein, Harry steht nicht auf dich und wird es niemals tun. Und untersteh dich ihn zu verhexen, Harry gehört mir!“, mit diesen Worten schubste sie Draco von sich und ging mit wehenden Harren davon.
Draco behielt seine Maske der Unnahbarkeit auf bis Ginny außer Sicht war und er sich Sicher fühlte von Niemanden beobachtet zu werden ( wirklich von niemanden?.....). Als auch nach 20 Minuten Niemand auftauchte, bröckelte seine Maske und die Wut und Verzweiflung bahnten sich einen Weg, indem er seinen Frust hinaus Schrie. Er verfluchte mehrmals Harry verbal und auch non- verbal. Dann warf er mit Stöcken um sich die in seiner Nähe lagen, zum Schluss lies er noch eine Schimpftriade auf Ginny Weasley ab, auf seinen Vater und auf die gesamte Welt. Am Ende angekommen ging sein Atem schneller, das Gesicht war verzehrt und sein Körper bebte. Tränen wollten sich an die Freiheit kämpfen doch sein Malfoy- Slytherin- Stolz lies das nicht zu, wegen Potter zu weinen wäre Verschwendung, oder....
Innerlich gab er sich eine Ohrfeige und schluckte die Tränen hinunter.
> Nein, wenn ich jetzt weine dann gebe ich ja zu, das ich von Potter etwas will- wollte,...wie auch immer. SO jetzt reiß dich zusammen Draco! *klatscht mit beiden Händen auf seine Wangen* Entgegen allem was dieser Orden von dir erwartet wirst du hierbleiben. Genau. Du wirst warten bis Potter zurückkommt und dann wirst du ihm heimzahlen was er dir angetan hat!<, er nickte über seine Entscheidung.
Für Außenstehende, die diese Situation vom Kuss bis jetzt verfolgt hatten müsste sich bestätigen wie leicht sich doch die Menschen beeinflussen lassen, ob Muggel oder Zauberer, ob Slytherin oder Griffindor und auch Malfoys bleiben nicht verschont. Denn so Überlegen sie sich auch geben mögen, sie denken und fühlen wie jeder andere auch.
Malfoy lief ohne weitere Gedanken daran zu verschwenden zurück zum Haus der Weasleys, in Gedanken immer noch bei Harry, so sehr es ihm auch gegen den Strich gehen mag.
Im Schatten eines Baumes stand eine Person, die den Atem angehalten, zusah wie Draco Malfoy den Hügel hinunter lief. Die Person hatte alles gesehen. Sie hatte Ginny immer gemocht doch besondere Umstände verlangten besondere Taten und so entschloss sich die Person, die Seiten zu wechseln. Egal ob etwas wahres an Ginnys Fakten war oder nicht, ihr ging es allein um Harry und für dessen Glück würde sie sorgen. Und eines war definitive klar, Ginnys Aktion eben war unter aller Würde.
Die Person trat aus dem Schatten und warf die langen Haare über die Schulter.
,,Puh das wird ein hartes Stück Arbeit!“
____________ Fortsetzung Folgt __________
( bitte erschlagt mich nicht, wegen Ginny, aber einer musste dran glauben, und nur Ginny kam dafür in frage *gomenasai*
