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A call in the Dark

Liebe endet nie <<< Das 15. Kapitel (Asche zu Asche) wartet auf Freischaltung! Viel Spaß!
von

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Wiedersehen

Hallo ihr lieben ich begrüße euch zu einem neuen und etwas längeren Kapitel *stolz ist* Ich bin wieder über die 3000 Wörter Juhu! Neu dabei begrüße ich deathdealer und Nikira!

Sorry das ich euch nicht schon fürs letzte Kap -Hallo! Und Danke- gesagt habe aber als eure Kommis eintrafen wartete das Kap schon auf freischaltung! Also hier *Kissen zu wirft* Da habt ihr sie! Hallo auch meinen anderen Lesern schön euch wieder zu sehen! *in die Runde schaut*

Hey Run-chan, hey white_cat, scharfsinnig wie immer ihr beiden. Natürlich müssen Ren und Taeko jetzt endlich auf einander treffen sonst wird’s ja langweilig!

*Cerkario anschaut* Ich hoffe du kommst auch endlich mal wieder auf deine Kosten.

Hallo Kone schön dich wieder zu sehen! Wie geht’s denn so?

Da fehlt doch eine! Angel ähm,... Lovely_Julia, wo bist du? Gerade du müsstest mir nach diesem Kap eigentlich wieder eine Kopfnuss geben! Aber Emy-chans Version von ‚Wiedersehen’ hätte dich echt auf die Palme gebracht! Schade, ich kann nicht auf dich warten, die anderen wollen lesen( hoffe ich jedenfalls)! Also, viel Spaß!
 

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„So wurde Dobbie Village gegründet! Habt ihr noch irgendwelche Fragen?“, fragte Toeka in ihre Klasse. „Sensei, wann kommen wir zum Schamanen Krieg?“ Im Klassenzimmer wurde es schlagartig ruhig. Dort wo kurz zuvor noch die Stimmen der ersten Klasse herum murmelten herrschte nun gespannte Stille. Die Lehrerin senkte den Kopf. „Zunächst werden wir nun die Schamanen Könige durch gehen. Dann werden wir die Taten von Asakura Hao kennen lernen und die Ereignisse im letzen Schamanenkampf. Wir gehen Chronologisch vor. Der Schamanen Krieg nehmt ihr erst im vierten Schuljahr durch, bis dahin habt ihr noch Zeit.“, antwortete sie. „Aber Sensei! Wir sind hier doch im ehemaligen Hauptquartier des Quintem Zirkels. Ich würde gerne wissen wie es dazu kam. Es steht noch nichts davon in den Aufzeichnungen! Was ist hier vor fünf Jahren geschehen?“ Der Schüler ließ nicht locker.

„Das besprechen wir ein anderes Mal. Die Stunde ist vorbei. Bis zu nächsten Stunde möchte ich, dass ihr Dobbie Villages Entstehung noch einmal durch geht. Die jährlichen Prüfungen stehen vor der Tür, also streng euch an.“ Grummelnd begaben sich die Schüler aus dem Raum. An ihrem Pult ließ Toki sich in den Stuhl fallen.

°In jedem Jahrgang die selbe Frage! Meine Güte, dieses Thema scheint die Schüler ja wirklich zu fesseln.° Immer wieder wurde sie an die schrecklichen Ereignisse erinnert, die fünf Jahre zuvor geschehen waren.
 

Diese Schule stellte ein Mahnmal da. Eine Warnung für künftige Generationen. Derartiges sollte nicht noch einmal geschehen.

Toeka nahm sich vor ihren Schülern in der nächsten Stunde einen kleinen Einblick in die nicht allzu weit zurückliegende Vergangenheit zu geben.
 

Die Koreanerin verließ ihren Raum und ging hinaus ins Freie. Dort standen die Schüler auf der Ebene verteilt und hörten Sandori zu. Lange beobachtete Toeka ihre Schwester, wie sie mit ihren Schülern die Oversouls durchnahm. Fadia schwebte neben ihr, so konnte Sann die Geistform und ähnliches einfacher erklären. Auch Sandoris Unterricht war schon beendet, doch die junge Lehrerin war dafür bekannt, dass sie ihren Unterricht gelegentlich überzog. Aber die Schüler blieben gerne freiwillig etwas länger was ziemlich ungewöhnlich war und wohl an dem geringen Altersunterschied zwischen Schülern und Lehrerin lag.

Toeka ging weiter und erkannte einige Meter entfernt etwas, was sie nie für möglich gehalten hätte. Ren stand wieder am Grabmal. „Ich hatte gedacht du wärst wieder abgereist!“ Ren regte sich nicht. „Überraschung!“, meint er nur trocken. Das genügte Toki bei weitem nicht also fragte sie: „Was machst du hier?“ Der Chinese richtete seinen Blick auf sie.

„Na, hast du dich wieder beruhigt!“

„Was machst du hier?“ wiederholte Toki.

„Ich bin in einer Wohnung in Mervan untergekommen. Hab mich hier ein bisschen umgesehen. Nette Unterrichtsmethoden!“

Er zeigte zu der Ebene, wo Sandori mit einem ihrer Schüler kämpfte.
 

„Fadia, Geistform, in den Bogen!“

„Jjin, in das Baton!“ Sandori nickte ihrem Schüler anerkennend zu.

„Das Oversoul konntest du erschaffen, nun zeig mir wie du damit umgehst!“

Sann schoss einige Pfeile ab die leuchtend auf den Schüler niederprasselten. Mit kreisenden Bewegungen parierte er den Angriff und konterte indem er auf sie zu lief und mit Schlägen bedrängte. Er war schnell.

Den Pfeilen die ihm auf seinem Weg entgegen kamen wich er rasch aus.
 

„Du verringerst die Distanz. Gut!“ Der Schüler glaubte seinen Sieg schon sicher als er mit dem Baton nach ihr schlug. Seinen Angriff blockte Sandori mit ihrem Bogen, doch der wurde ihr aus der Hand geschlagen. „Fadia, Wechsel!“, rief die junge Frau, trat mit dem Fuß nach dem Baton, fegte ihrem Schüler die Beine weg. „Wir haben beide keinen Oversoul mehr, der Kampf ist beendet! Ich habe ein unentschieden herausgeholt!“, grinste der Schüler doch Sandori machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Du irrst dich.“ Sie zog einen Pfeil hervor kniete sich zu ihm hinab und hielt den leuchtenden Oversoul an seine Kehle. „Mediumswechsel, das nehmt ihr erst nächstes Jahr durch. Aber es war ein guter Kampf, du hast bestanden!“ Sie erhob sich und half ihrem Schüler auf, dieser verneigte sich vor ihr und ging zurück zu den anderen Prüflingen die ihm anerkennend auf die Schulter klopften. „Der nächste.“ Ein Mädchen trat hervor. Sie hatte feuerrote Haare und spielte mit einem Fächer in ihrer Hand. Auf ihrer Schulter saß ein schwarzer Rabe. Sandori nickte. „Dann mal los!“
 

„Blackfeather Geistform, In den Fächer!“, rief die Schülerin.
 

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Ren sah dem Schauspiel interessiert zu. Doch Toeka brodelte innerlich. „Warum bist du hier. Du tauchst doch sonst nur einmal im Jahr auf, warum bist du nun zum zweiten Mal in einer Woche hier?“ „Run war nicht da, ich warte auf sie.“ Immer noch hatte Toeka keine Antwort von ihm erhalten.
 

Sein Blick wanderte wieder zu dem Grabmal.

„Ich kann einfach nicht glaube, das sie tot ist!“, murmelte Ren geistesabwesend. Das machte Toeka hellhörig. „Auch nach all dem was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe kann ich es nicht glauben.“ Toki nickte. „Wunder dich nicht, aber mir geht es genau so!“ Sie dachte an die Verwechslung in diesem Café. „In Mervan, da hat mich so eine Kellnerin mit einer ihrer Kolleginnen verwechselt. Im ersten Moment dachte ich, sie hätte Taeko gemeint.“, gestand sie. „Ich hab neulich geglaubt ihre Stimme zu hören.“ Ren schüttelte den Kopf und in seiner Maske aus Kälte und Abstand bildete sich ein kleiner Riss als er das sagte.

Nach einer Minute des Schweigens fragte Toki zaghaft: „Du hast sie wirklich geliebt oder?“
 

„Mir wurde beigebracht, dass Menschen widerliche Kreaturen sind. Da sie nichts wert sind. Ich wurde gedrillt zu morden, zu töten. Alles was ich konnte war angreifen und zerstören. Damals hat Yo mich eines besseren belehrt. Er hatte mich besiegt und ich habe an meinen Prinzipien gezweifelt. Als wir uns dann im entscheidenden Schamanenkampf um die Krone gegenüber traten war ich entschlossen zu siegen und habe wieder versagt. Und wieder habe ich an mir selbst gezweifelt.

Ich habe mich verändert, als ich Yo und die anderen kennen gelernt habe und ich habe mich wieder verändert als ich auf Taeko traf... Sie hat mir viel bedeutet! Aber ich habe es ihr nie gesagt, und das ist wohl eines der Dinge, die ich mir nie verzeihen werde! Genau so wie die Tatsache, das ich ihr nicht helfen konnte, das was du mir heute noch vorwirfst!“ Er sagte es ohne jegliches Gefühl in der Stimme. Doch seine Augen verrieten das es nicht spurlos an ihm vorbei ging.

Toeka war überrascht über das was er sagte. „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Hast du sie geliebt?“
 

Der Chinese schloss kurz die Augen, dann kehrte die Abgewandtheit zurück und sein Blick war wieder kalt und gefühllos. „Ich gehe jetzt! Sag Run, dass ich da war! Und das ich mit ihr reden muss!“ So ging er wie üblich. Als Toeka sich umdrehte und rief: „Aber, wie soll sie dich erreichten?“, war er schon längst verschwunden. „Phe, Idiot!“ Kopfschüttelnd dachte sie über seine Worte nach.
 

Mit dem Motorrad fuhr Ren zurück nach Mervan. Er kam an den kleineren Ortschaften vorbei, die nahe beim Internatsgebäude lagen. An seinem Ziel angekommen stieg er ab. Einige Tage zuvor hatte er ein Café entdeckt. Fürs Frühstück war es schon zu spät, er hatte sowieso keinen Hunger. °Ein Glas Milch wäre jetzt wirklich nicht schlecht.° Genervt bemerkte er, dass es sein Bike nirgendwo in der Nähe abstellen konnte. So fuhr er einige Straßen weiter und ging den Rest zu Fuß. „Meister Ren! Dieses Gefährt werde ich nie verstehen!“ Bason erschien und fasste sich an den Kopf. Für einen so alten Chinesischen Krieger musste das Motorrad wahrlich ein Gerät des Teufels sein.
 

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„Puh, kurz Mittagspause, ich kann nicht mehr!“ Amaya ließ sich auf einem Stuhl in der Küche fallen. „Mach ruhig, der Ansturm hat sich ja gelegt! Ich schaff das erstmal allein. Du hast wahrscheinlich wieder die ganze Nacht kein Auge zu gemacht hab ich recht?“ fragte Lee. Die Tür schelle klingelte. „Ich mach das schon.“, meinte die Kollegin freundlich. „Lee, weißt du wo Rin ist?“ Die Frau drehte sich zu Amy um. „Ich glaube sie ist im Hof und spielt.“ Die Blauhaarige ging zum Hinterausgang und spähte hindurch. Ihre Tochter saß auf dem Boden und zeichnete Striche in den Sand. „Nari, mach dich nicht zu schmutzig ja!“

Die Kleine nickte, spang auf und rannte umher. „Lauf nicht zu weit weg!“ Amaya schaute sich noch einmal um und ging zurück in die Küche. Dort nahm sie sich eine Flasche Milch aus dem Kühlschrank und goss sich ein.
 

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Ren ging die Straße entlang zu dem Café Bason schwebte neben ihm her. Aus einer Seitengasse hörte er eine Frau rufen: „Lauf nicht zu weit weg!“
 

„Meister, habt ihr das gehört?“ Der Chinese blieb stehen. Er vernahm aus der Gasse Schritte und ein Kichern. Plötzlich flog ein kleiner Stein aus dem Dunkeln direkt auf Ren zu. „Was soll das?“, fragte er genervt in die Gasse hinein. Seine Stimme hallte an den Wänden wieder, die nun rechts und links an ihm hinauf ragten. Wieder hörte er ein Kichern und ein weiterer Stein flog in seine Richtung. Ren folgte der Stimme in die Gasse. „Meister, er könnte eine Falle sein!“

„Damit werde ich schon fertig Bason!“, erwiderte Ren leicht beleidigt. Schritt für Schritt näherte er sich dem Kichern und fand sich in einem Innenhof wieder. „Hihi, der große Mann sie lustig aus in diesem Kostüm, wie ein alter Krieger!“ Dich Stimme kam aus einer der hinteren Ecken. „Komm raus!“, rief Ren, doch schon sah er eine Bewegung und hörte, wie eine Tür ins schloss. Resignierend ging er zurück zur Hauptstraße. Einige Häuserblocks weiter kam das Café in Sicht.
 

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„Rin was hast du da draußen schon wieder gemacht?“ fragte Amaya ihre Tochter die gerade mit Schwung auf den Stuhl hüpfte. „Nichts, da war bloß so ein Mann in einem komischen Kostüm.“, antwortete das kleine Mädchen griff mit beiden Händen das Glas Milch ihrer Mutter und trank es in einem Zug aus. „Hey!“ Amy stemmte ihre Hände in die Hüften, „Das war meins!“ Aber die Blauhaarige sah ihre Tochter trotzdem lächelnd an „Du bist ganz schön dreist, weist du das!“ und zerwuschelte ihre Haare. „Lass das!“, meckerte die Vierjährige und strich sich die Haare glatt.

Einige Minuten später kam Lee in die Küche gestürmt. „Du Jane-san! Ähm da draußen ist jemand, der möchte ein Glas Milch.“ Amaya hob ihre Tochter hoch und setzte sich auf den Stuhl und platzierte Rin auf ihrem Schoß. „Der Chef sagt immer wir führen keine Milch, was meinst du warum ich immer ein paar Flaschen hier für mich unterbringe. Sag ihm wir haben keine!“, antwortete Amy Schultern zuckend. „Der sieht aber ziemlich bedrohlich aus, für meinen Geschmack! Ich gebe ihm ein Glas Milch das Geld kannst du dir ja aus der Kasse nehmen!“
 

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Ren saß ungeduldig an einem Tisch am Fenster zur Straße. „Wie lange braucht man denn bitteschön um ein Glas Milch einzuschütten.“ In dem Café herrschte gähnende Leere. Was für ein Gegensatz zum Wochenende wo er gesehen hat, wie sich die Schüler des Internats regelrecht um die Plätze schlugen. Er stand auf und ging zur Küchentür. Durch das kleine Fenster blickte er herein und sah die Kellnerin, die ihn eben bedient hatte. „Bitte Jane-san!“

„Nein!“ hörte Ren eine ihm bekannte Stimme rufen. „Sag ihm, dass wir keine Milch haben!“

Die Kellnerin ging zurück ins Café, aber dort fand sie niemanden mehr vor. Nur noch die Schelle zeigte, dass soeben jemand gegangen war. „Na toll Jane, du hast gerade einen Kunden verjagt!“
 

Draußen ging Ren einige Schritte. Er war verwirrt. Das konnte einfach nicht wahr sein. „Das ist unmöglich!“ Er drückte sich an die Hauswand. °Der Innenhof!°, durchfuhr es ihn und er rannte zurück, dorthin wo er das Kichern vernommen hatte. Vielleicht würde er dort eine Antwort finden.
 

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Kaum hatte sich die Mittagsflaute gelegt stürmten schon wieder die Kunden auf das Café ein. „Rin, nein, bleib in der Küche!“ rief Amy ihrer Tochter zu während sie die Tablettes zu den jeweiligen Tischen brachte. „Hi! Amy!“ Die angesprochene fuhr erschrocken herum. „Was machst du denn hier Gem?“, fragte sie entgeistert . „Ich komm gerade vom Labor, Makoto hat wieder mal fast alles in die Luft gejagt. Ich bin froh, dass er das nicht zu Hause macht!“ Gem sah Rin hinter der Küchentür hervor spähen und winkte ihr. „Du Gem ich hab keine Zeit, du siehst ja, hier ist der Teufel los!“ Die Amerikanerin nickte verständnisvoll. „Honey, ich bin auch nicht hier um dich bei der Arbeit zu stören, ich wollte nur Rin mitnehmen. Dann ist sie dir , wie sagt man hier, ... vor den Füßen weg!“ Erleichtert rief die Blauhaarige Rin zu sich. „Hey meine Süße, Gem nimmt dich mit nach Hause in Ordnung?“ Eine Antwort konnte sie nicht erwarten, denn die Vier-jährige kam sofort aus der Küche gestürmt. „Grandma!“ Gem nah das Mädchen auf den Arm. „Wir sehn uns dann heute Nachmittag!“ Zum Abschied lies sie die Kleine noch mal winken und trat aus der Tür. „Danke!“, rief Amy ihr noch hinter her, doch da liefen sie schon am Fenster vorbei.
 

Der Nachmittag kam und somit auch der Feierabend für Amaya. „Ich geh dann! Ayako ist schon da!“, verabschiedete sie sich und trat den Heimweg an. Sie zog die Tür hinter sich zu und betrat den dunklen Innenhof. „Ich hasse es hier lang zu gehen!“, murmelte sie abwesend. Amy hatte das ungute Gefühl beobachtet zu werden. Sie beschleunigte ihre Schritte und war schon bald an der hellen Straße angekommen. Auf dem Bürgersteig drängte sie sich durch die Menschenmassen bis sie schließlich ihr Haus erreichte. Als sie die Haustür aufschließen wollte spürte sie deutlich einen Blick im Nacken.

„Lange nicht gesehen!“, hörte sie eine Stimme hinter sich, die ihr aus welchen Gründen auch immer bekannt vorkam. Sie drehte sich nicht um antwortete auch nicht. Amy öffnete die Tür und trat ein. Doch dann sagte der Fremde etwas das sie zögern lies die Tür hinter sich zu schließen. „Fünf Jahre!“ Amaya drehte sich um. °Was?° Ihr Entsetzten schien ihr ins Gesicht geschrieben zu sein, denn der Fremde meinte: „Schau nicht so als wärst du überrascht.“

Amy sah sich den Mann mit der Sonnenbrille genau an. Sie kannte ihn, dem war sie sich bewusst. Der Fremde nahm seine Sonnenbrille ab und sah ihr in die Augen. Die junge Frau erschrak. °Diese Augen!° Amy wurde schwindelig. Die dunklen violetten Haare, die gelben Augen. Alles an ihm erinnerte sie an Rin.
 

Um sie herum drehte es sich, vor ihren Augen rasten Bilder an ihr vorbei. Bilder von einer Stadt, viele Leute um sie herum. Ein Kuss, ein Abend am Lagerfeuer.

Eine Höhle, dieser Mann nur jünger. Ein Bild zeigte sich ihr, wie der Junge bewusstlos vor ihr lag, an ihren Händen klebte sein Blut.
 

Immer noch benommen, tat sie einen Schritt zurück.
 

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Ren sah Taeko entsetzt an. °Was ist denn?°, fragte er sich als er sah, wie sie geistesabwesend auf ihrer Hände starrte sie aneinander rieb als wolle sie etwas los werden. Dann fasste sie sich an den Kopf und sackte zu Boden. Ihr ganzer Körper zitterte.

„Das soll aufhören!“, schrie sie. Der Chinese trat einen Schritt auf sie zu und sah den letzten Hinweis, der ihm bestätigte, dass dort Taeko vor ihm kniete. An ihrem Handgelenk konnte er deutlich die Tätowierung erkennen, die auch Toeka und Sandori trugen. Ren beugte sich zu ihr hinunter. Streckte den Arm aus um sie festzuhalten. Es schien als hätte sie einen Anfall, der sich nun aber langsam abschwächte.

„Wer bin ich? Wer sind sie?“

Seine Hand zuckte zurück. „Was?“, fragte er verwirrt. „Wer zum Teufel bin ich?“

„Taeko, ich bin es! Ren! Es ist alles OK! Was ist mit dir passiert?“ Ren wusste nicht wie er reagieren sollte. „Woher weiß ich, dass ich dir trauen kann?“, fragte sie weiter.
 

„Wo wohnst du, ich bring dich nach oben!“, war Rens Antwort und half ihr hoch, die Bitterkeit in seiner Stimme war nicht zuüberhören. Misstrauisch, musterte die junge Frau den Chinesen. „Ich kenne dich, ich weiß, ich kenne dich, aber... beweis mir, das ich wirklich diese Taeko bin, von der du sprichst.“ Die beiden gingen die Treppen hoch. Taeko war von diesem ‚Anfall’ geschwächt, konnte aber wieder gerade gehen. Der Chinese überlegte kurz. °Sie kann sich nicht erinnern? Sie hat alles vergessen, ALLES?°
 

„Du trinkst gerne Milch...“ die Frau fiel ihm ins Wort:

„Das weiß die halbe Stadt!“

„Auf deinem Handgelenk ist eine Tätowierung eine Blüte mit fünf Blättern und in der Mitte ein Jing-Jang!“ Taeko schüttelte den Kopf. „Das kannst du eben erst gesehen haben.

Allmählich nervte ihn das Gespräch. „An deiner rechten Schulter zieht sich eine etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter lange Narbe von links oben nach rechts unten über dein Schulterblatt.“ Die Blauhaarige sah ihn fassungslos an. Woher sollte er das wissen! „Hier ist meine Wohnung, ich muss aber noch eine Etage höher!“ „Warum?“

„Komm mit!“ Sie wusste nicht genau wieso sie ihm vertraute. Sie wusste auch nicht ob das richtig war, aber die frappierende Ähnlichkeit mit ihrer Tochter, und ein seltsames Gefühl, das sich nicht beschreiben ließ, veranlassten sie dazu.
 

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Amaya klopfte an Gems Wohnungstür. „Ich bins!“ Die Tür öffnete sich. Ren stand rechts daneben. Außerhalb von Gems Sichtweite. „Amy, da bist du ja!“ rief Gem, dann trat Ren neben die Blauhaarige. Die Amerikanerin erschrak. „Sorry dear, aber wer ist das?“

Amy zögerte. „Das ist, ...!“ Ren nahm ihr das ab. „Mein Name ist Ren Tao.“ Gem zog die Stirn kraus. „Well, ... come in!“, verfiel die Amerikanerin in ihre Muttersprache. „Darling come over here please! Take the little Lady with you!” Amaya sah sie böse an und zog sie zur Seite. „Ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wieso, aber er ist ein Teil meiner Vergangenheit und ich würde ganz gerne mehr darüber erfahren also... könntest du dich bitte 'normal verhalten?“ Ihr Gesichtsausdruck hatte etwas Flehendes. Sie wies Ren an ihr zu folgen und ging ins Wohnzimmer. „Setzen sie sich doch bitte!“, bot Gem ihm einen Stuhl an.
 

Makoto kam ins Zimmer mit Rin auf dem Arm und erschrak. „Ähm, Gem, who’s that guy?“, fragte der Japaner seine Ehefrau mit vorgehaltener Hand ind er Hoffnung, das der Fremde kein Englisch sprach. „Makoto, Gem ich bitte euch! Könnte ihr auch normal reden!“ Amaya zog die Augenbraue hoch.

Makoto setzte Rin vorsichtig ab, die direkt zu ihrer Mutter lief. Ren sah das kleine Mädchen entgeistert an. Er war regelrecht erstarrt. „Mummy!“, die Kleine sprang auf Amayas Schoß.

„Schau mal, das ist dieser Mann, der hatte noch jemanden bei sich in so nem komischen Kostüm. So eine Rüstung!“ Ren konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen.
 

„Und du fragst mich nach einem Beweis?“ Ein wenig Wut machte sich in ihm breit. Um nicht zu sagen, er schäumte vor Zorn. „Hast du sie dir mal angesehen?“

Amaya ließ das nicht auf sich sitzen. „Schrei mich nicht an!“
 

Gem und Makoto zogen sich rücksichtsvoll zurück.

„Ich hab ein mulmiges Gefühl in der Magengegend!“, wisperte Makoto während sie die Beiden von der Küche aus beobachten. „Was immer er ihr auch erzählt haben mag, er scheint Amy gut zu kennen!“ - „Und das weißt du weil, ...?“ Gem lächelte, „Schau dir die drei doch mal an.“
 

Die Beiden Streithähne hatten sich mittlerweile beruhigt. „Ich kann es immer noch nicht glauben, das du lebst!“ Er sah ihr direkt in die Augen. „Ich meine, alle denken du bist tot!“

Amaya wusste nicht mehr zu sagen als ein simples „Warum?“ Ren schüttelte den Kopf, "Das erkläre ich dir später!“ –„Ich will es aber jetzt wissen!“ Er sprang auf. „NEIN!“ Dann atmete Ren einmal tief durch. „Lass dir das von deinen Schwestern erklären!“ Amys Gesicht entspannte sich. „Ich habe Schwestern?“ Ren nickte. Einen Augenblick lang überlegte er. „Ich komme morgen vorbei. Dann fahren wir zu ihnen, es ist nicht weit!“ Amaya schaute ihn traurig an.

„Das geht nicht! Ich muss morgen arbeiten.“

„Dann lass dich entschuldigen!“ Es wurmte sie tierisch, das er ihr sagte was sie zu tun hätte, aber ihre Neugier war stärker als das sie ihm jetzt widersprechen würde. Amaya setzte Rin in ihrer Wohnung ab und begleitete ihn nach draußen. „ Ich bin gleich wieder da, lass die Wohnung ganz!“ Sie tippte ihrer Tochter auf die Nase und fing mit Ren die Treppen hinunter. Vor dem Haus blieben sie noch einen Moment stehen. „Ich kann mich nicht an viel erinnern, ich sehe nur Bruchstücke. Aber, ich kriege dieses Bild nicht aus meinem Kopf!“ Sie rieb sich wieder die Hände. „Dieses Bild mit deinem Blut an meinen Händen!“ Der Chinese griff ihre Hand und drückte sie. „Mach dir keinen Kopf, das war nicht deine Schuld!“

Ren ließ sie los und entknotete das Band um seinen Hals. Von dem Riemen ließ er zwei Ringe in seine Hand gleiten. Einen davon legte er ihr in die Hand und schloss diese. „Hier, das ist deiner!“, meinte er nur murmelnd und ging um die Ecke. Amaya ließ er verwirrt zurück.
 

Auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses hockte ein Mann der sich seelenruhig ansah, was sich unter ihm abgespielt hatte. „Ah, sie haben sich also wieder gefunden! Interessant! Wollen wir mal sehen, wie sich das weiter entwickelt! Das Spiel beginnt“ Mit einem Satz zurück verschwand er spurlos.
 

... To be Continued ...
 

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Ja, ich höre endlich mal an einer etwas spannenderen Stelle auf. (ein kleines bisschen spannender hoffe ich *Cekario ansieht*) Ich arbeite fieberhaft am nächsten Kap, muss aber auch noch ne Hausarbeit abgeben also könnte das ein wenig dauern! Ich hab ein paar Kaps meiner anderen FF’s hochgeladen da könnt ihr in der Zwischenzeit ’reinschaun wenn ihr Lust habt! *sich verbeugt*

Ciao *flausch* eure Faey



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-10-17T20:13:33+00:00 17.10.2006 22:13
JAAA!!! sie haben sich wiedergesehen *sich freu*
Ich hab so eine vermutung mit dem man, aber erst mal abwarten wie's weiter geht! echt spannend

beeil dich bitte mit dem weiterschreibend
Von: abgemeldet
2006-10-16T18:49:35+00:00 16.10.2006 20:49
lol
dieses Kap hat mir doch schon besser gefallen ;) Besonders das Ende... Der geheminisvolle Mann.
Wie immer bemerkt man deinen Schreibstil und deine Schreib-
gewohnheiten. Konnte Überzeugen.

Es wird spannend...
Von:  shirokoneko
2006-10-16T11:07:16+00:00 16.10.2006 13:07
Faeeeeeeey ^^
ja ich kanns lesen ich kanns lesen. JUHU!!!!!!
Okay ich versuch mich zu beruhigen ^^ Naja wenn ich dran denke das ich mir ne mal mehr die charabeschreibungen anschaun kann -.- blödes mexx macht nur mist.

Auch egal erst mal kommen wir zu deinem kommi ^^
Erst mal ich es schön das se sich endlich gesehn beziehungsweise gefunden haben ^^
Aber der Kerl auf dem Dach. Naja mein erster Gedanke stimmt mit dem von Run-chan über ein aber das könnte au ein anderer sein. Weis ja ne ob Hao no lebt. Obwohl er sogesehn ja keiner lei vorteile daraus ziehn würde. Jedenfalls nicht so weit wir informiert sind. Aber der andere (auch namen vergessen ^^'' sry) tja der wie soll ich sagen??? Ach ja soll in der Hölle schmoren blöder Kerl!!!! Falls er das aber doch ist darf ich hin killn? Der is schließlich schuld das se ihr Gedächtnis verloren hat.
Aber Ren´s frage oder ausruf war auch genial ^^ "Du fragst ob du mir vertraun kannst? Schau sie dir doch mal an!" oder so ähnlich ^^'' Aber das war einfach nur göttlich. ABer bekommt Rin au noch einen Schutzgeist in der FF? und hat Taeko einen neuen? Fadia is schließlich ne bei ihr. Oder weis sie auch nicht mehr das se Geister sehn kann und eine Schamanin ist? Man ich frag dir schone wieder Löcher in den Bauch. *am Kopf kratz* sry kann halt ne anders. Aber biste ja von mir gewohnt. ^^ Was das mit den Steinen angeht die Rin auf Ren geworfen hat. Tja, tja wehe wenn er se erwischt hätte ^^ Doch glaub ich er wäre erst mal erstarrt und hätte sich weder regen können noch etwas rausbekommen ^^ Ach aber die kleine is au süß ^^ Was mich aber mit am meisten fraut ist das mit der Milch. Ich kann einfach ne anders. Mit Kleinichkeiten kann man andere glücklich machen. Ne war Faey ^^
Was Gem und Makoto betrifft. Ich an ihrer Stelle hätte mich bestimmt auch so verhalten. Da taucht "ihre" Tochter /Adoptieftochter wie auch immer. Mit einem fremdem Mann auf. Die reaktion ist zu verstehn. Noch cool fand ich das mit der Mich im Cafè. "Der macht mir Angst." Das heißt wohl das Ren einen ziehmlichen rückfall gehabt haben muss wenn er durch bloßes auftretten den Leuten wieder Angst einjagt. Was soll man auch von einem Kopfgeldjäger erwarten oder? ^^

so jetzt mac ich schluß bevor ich hier no ne stunde sitze und das kommi so lang wird wie der Prolog ^^

bye white_cat
Von:  Lunaticus
2006-10-15T16:36:05+00:00 15.10.2006 18:36
Also echt *kopf schüttel*
An so einer Stelle aufzuhören ù.ú
Vielleicht is des ja... warte mal... ach mist *namen vergessen*
Ich mein den Typen gegen den Taeko in entscheidenen Kampf gekämpft hat...
Vielleicht is der es ja...

Ich schätze mal, Ren musste sich ganz schön zusammen reißen, um Taeko net zu umarmen oder sonst was XD
Und auf Toekas Frage gibt es eindeutig nur ein Ja von Renchen^^
Du musste schnell weiterschreiben^^

hdl Run-chan^o^
Von:  cybersewisteria
2006-10-15T09:06:48+00:00 15.10.2006 11:06
Hi^^
*Kissen auffang*
*sich setz*
Das neue Kapitel ist echt klasse.
Ich frag mich wer den dieser Mann ist....
Naja.
Hoffentlich gehts bald weiter,
Lg Nikira^^
Von: abgemeldet
2006-10-14T18:18:27+00:00 14.10.2006 20:18
bin mal gespannt wie´s weitergeht, habe die erste ff
auch gespannt durchgelesen, ich kann mir denken wer dieser
man war, aber man will ja net spoilern^^


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