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Black Cerise

Jahre des Löwenzahn
von

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Discord

DISCORD
 

Lan trabte aus der U-Bahn. Er war unglaublich wütend.

JAKE.

Mensch gewordenes Grauen, personifizierte Antipathie und Wolf im Schafspelz. Er war so dermaßen dreist, dass man ihm erst einmal Absicht unterstellen musste um auf die Frechheit zu kommen.

Alles was der Bassist seit Bandeintritt getan hatte, schien ihm geplant, was völlig weit her geholt war.

Alles Gesagte schien konzipiert und alles Ungesagte erst recht.

Sicherlich, Lan wusste dass er gerade wie mit Scheuklappen stumpf geradeaus dachte. Doch es half, zumindest für den Moment. Jake hatte Miyuki vor ihm und Shin zum Ball gebeten: Der strahlende Ritter in goldener Rüstung streckt die helfende Hand der am Boden liegenden Maid zu. Rettung in letzter Not. Heroisch, wenn man davon absah, dass dieser Dreckskerl…

Nun blieb er stehen. Lächerlich benahm er sich. Die blinde Wut sollte lediglich von seinen eigenen Fehlern ablenken, von seiner Enttäuschung. Irgendwo war er hilflos. Aber warum dieser Gefühlsausbruch. Er atmete tief durch und begann, das Geschehene möglichst sachlich zu betrachten. Wie ein Theaterstück spielte sich das Szenario vor seinem inneren Auge ab.
 

ERSTE SZENE:

Die Beichte Miyukis.

Das Mädchen berichtet den anderen drei Bandmitgliedern von ihren Sorgen.

Ohne Tanzpartner würde sie den Ball nicht besuchen können und erklärt somit ihr Verhalten die letzten Akte über.
 

ZWEITE SZENE:

Zentraler Knotenpunkt.

Die Reaktion der Jungen: Erstaunen und Mitleid regen sich bei ihnen. Schnell fallen ihnen die Ungereimtheiten der letzten Tage ein.

Miyuki ist unangenehm berührt und entschuldigt sich.
 

FINALE:

Stimme aus dem Off

Bittet das am Boden zerstörte Mädchen zum Ball. Nach einer kurzen Pause allgemeiner Verblüffung sagt sie freudig zu.
 

UND DAS WARS!

Inzwischen ärgerte sich Lan nicht nur über sich selbst und Jake sondern auch über Miyuki. Sie waren eine Band, alle zusammen. Man sollte meinen, dass man innerhalb über Probleme reden könnte. Aber so war es ja wesentlich dramatischer. Typisch Weiber.

Zwar interessierte es ihn, warum er so aufbrausend wurde, aber das schrieb er mit fadenscheinigen Ausreden ab. Etwas empfinden? Für jemanden wie sie? Wohl kaum. Sie war temperamentvoll, manchmal – ach was, öfter! – eigen, um nicht zu sagen: egoistisch.

Gut, sie sah nett aus und konnte singen, aber da war sie nicht die Einzige. Was er sich jedoch nicht ausreden konnte, war ihr Umgang miteinander. Dieselbe Wellenlänge sagte man wohl dazu.
 

Aber nun wurde es ihm zu lästig. Diese Art von Gedanken legt man normaler Weise mit der Pubertät ab, das wusste er. Alles was er wollte, war nachhause. Wobei dort ein nicht minder großes Problem auf ihn wartete. Seine Schwester.

Vor kurzem hatte sie sich verlobt, mit irgendeinem blöden Offizier. Nun war ein Kind unterwegs, die Hochzeit stand an und er wurde wie Ungeziefer aus der Wohnung geekelt.

Die Gitarre sei zu laut. „Denk doch mal an meine Nerven! Und wie soll das erst werden, wenn das Kind da ist?“ – So oft wie sie von dem Kind sprach könnte man meinen, es würde gleich aus einem Schrank springen oder hinter der Couch hervorkriechen.

Sein Lebensrythmus sei grauenvoll. „Wie kann man so gar nichts aus sich machen? Musiker! Dass ich nicht lache! Schau Dir doch einmal Akira an!“ – Punkt zwei nach dem Kind: Ihr komischer Ehemann, der es ja zu ach so viel gebracht hatte. Nur nicht zu einer eigenen Wohnung, denn sonst müsste Lan ja nicht gehen. Unfair war zudem von ihr, über einen Musiker in so abwertender Weise zu reden. Sie wusste ja, dass er nicht auf der faulen Haut lag und nur wenn er lustig war, auf seiner Gitarre klampfte. Im Gegenteil, er arbeitete seit geraumer Zeit in dem damals eröffneten Vergnügungspark und mimte dort anfangs den Crèpe backenden Barden, den Geschichtenerzähler im Turm oder wie momentan, und daran fand er am meisten Gefallen, den heldenhaften Ritter beim Turnier.

Die Wohnung, aus der er grad in einem langwierigen Prozess rausgeschmissen wurde, gehörte zum Besitz seiner Eltern. Diese hatten bis kurz vor ihrem Tod noch ein beachtliches Anwesen und ein paar Häuser in der Stadt besessen. Alles was sie retten konnten, war diese eine, wenn auch sehr schöne Wohnung in der Innenstadt für ihre Kinder. Woran sie nicht gedacht hatten war, dass es gewisse Schwierigkeiten aufwirft, ein Ding zwei Personen zu hinterlassen.

Nun wollte eben seine Schwester diese Wohnung. Und Lan hätte es sich eingehen lassen, wäre sie in aller Ruhe zu ihm gegangen und hätte wie mit einem normalen Menschen mit ihm geredet. Aber sie kam mitten beim Abendessen mit ihrem Anstandswauwau darauf zu sprechen und zwar auf die Art, mit der er auch bei Lehrern schon nicht zurecht gekommen war. Sie stellte ihn vor vollendete Tatsachen und erwartete absoluten Gehorsam. Dass viele Erwachsene, wie Lehrer, ihn nicht als gleich gestellt betrachteten, war bei deren Impertinenz nicht anders zu erwarten.

Aber seine Schwester… Die Zeit, in der sie reibungslos miteinander auskamen, war längst vorbei. Sie ließ sich nicht zurückholen. Es war wie ein Windhauch, der Gedanke daran. Die beiden Geschwister hatten sich selten gut verstanden, so dass sie oft gleichzeitig dasselbe dachten und aussprachen.

„Die selbe Wellenlänge.“ Diese Formulierung schreckte ihn aus seinen Gedanken hoch. Miyuki. Merkwürdig, dass er über zwei Personen so ähnlich dachte. Miyuki würde kaum etwas annähernd idiotisches verbrechen wie seine Schwester.

Ausser sie würde mit Jake nicht nur zum Ball gehen…
 

Zuhause angekommen erwartete ihn der allabendliche Irrsinn.

Schwester und Fastschwager in der Küche. Er saß bei der Lektüre der Tageszeitung und trank eine Tasse Kaffee während sie in vorehelicher Stimmung brav am Herd stand und kochte. Nur etwas lag in der Luft. Lans feine Sinne waren alarmiert. Emotionale Veränderungen bemerkte er bei sich zuhause meist sofort. Das mochten winzige Details sein, für jemanden wie Akira kaum zugänglich. Doch er sah all die kleinen Zeichen, wenn Emi aus ihrer gewohnten Strenge ausbrach. Wenn sie hier und da ein bisschen dekorierte, oder einmal den Mantel an einem anderen Platz weghing. Meistens waren dies positive Zeichen. Anfangs, als sie Akira kennen gelernt hatte, unterstützte dieser das auch noch mit einem Heer aus unterschiedlichen Blumen. Wenn Lan daran zurückdachte, fragte er sich ob dieser Mensch jemals Ansätze eines Geruchsinns entwickelt haben mochte.

Lan betrat die Küche, grüßte die beiden, indem er sie intensiv nicht ansah – denn umgekehrt war es genauso – und setzte sich an seinen Platz. Aufgedeckt war bereits und allem Anschein nach war auf ihn mit dem Essen gewartet worden.

Langsam begann sich das ungute Gefühl zu entwickeln. Und dann begann Akira in der Innentasche seines Jacketts zu kramen. Er fand offensichtlich, wonach er suchte, zog daran und reichte es Lan. Das mehrfach gefaltete Zeitungspapier stammte wohl aus dem Mietmarkt des Anzeigenteils. Natürlich war ein Gesuch fett rot markiert.
 

„Älteres Ehepaar sucht Zumietung für Enkel (21) in 3-Zimmer Parterre-WG mit Gartenanteil auf dem Grund. Pro Zimmer ~18qm². Küche und Mobiliar auf Wunsch vorhanden.“
 

Danach folgten Preisvorstellung und Kontaktdaten der Großeltern.

„Wir haben zufällig diese Anzeige gesehen und dachten, wenn die Großeltern so fürsorglich sind, dann können wir das auch.“ Erklärte Akira den Ausschnitt.

Erstens findet man nicht zufällig Mietgesuche wenn man Zeitung liest, ausser man sucht gezielt danach und zweitens bekomm ich gleich ’nen Lachkrampf, wenn Du das mit dem fürsorglich ernst gemeint hast. Hätte Lan gerne gesagt. Aber er blieb der Diplomat und beschränkte sich auf ein.

„Ihr denkt aber auch wirklich an alles.“

Emi, die bis dahin völlig im Hintergrund gehalten hatte, drehte sich um. Mit einer Miene, die von einem schlechten Gewissen zeugte wischte sie verlegen Wasserspritzer von der Arbeitsplatte.

„Weißt du, es ist eine rein rationale Entscheidung. Denk nur mal daran, wie uns die Decke auf den Kopf fallen würde, wären wir hier zu viert. Ausserdem denken wir, dass es deiner Selbstständigkeit gut tun würde, einem geregelten Tagesablauf zu folgen.“

Der Diplomat in Lan verabschiedete sich auf unbestimmte Zeit in den Urlaub.

„Rationalität! Ich bitte Dich! ‚Wir denken dass…’ Die Emi, die ich kannte, hat für ein Gleichgewicht gesorgt und an ihrer eigenen Meinung festgehalten. Jetzt ist dieser Mann da und du wirfst mich für ihn über Bord. Ich verstehe nicht, wie man so tief sinken kann. Wenn…“

Doch er brach den Satz ab. Ja, wenn seine Eltern davon wüssten, dann. Aber sie konnten davon nicht mehr erfahren und außerdem hatte er bereits mehr gesagt als er wollte. Selbst für diese Emi musste es klar sein, wie der letzte Satz hätte enden sollen.

Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand in sein Zimmer. Dort sank er gegen eine Wand und wartete ab. Doch niemand kam ihn holen.
 

Lan erwachte erst am nächsten Morgen. Gerade recht, um in der Wohnung niemandem über den Weg zu laufen. In seiner zu einer Faust geballten Linken knisterte es, als er sich stöhnend versuchte aufzusetzen. Der Zettel. Er hatte den Zeitungsabschnitt die ganze Zeit über behalten. Resignierend beschloss er, dem Gesuch nachzukommen.

Sich streckend und auf die kalte, harte Wand schimpfend verließ er sein Zimmer. Beinahe wäre er dabei über ein Tablett mit Frühstück gestolpert. Auf dem Tablett hatte wohl noch vor einer Stunde eine heiße Schokolade neben dem Croissant gedampft und vermutlich war die Butter noch etwas schwer streichbar, als sie Emi aus dem Kühlschrank genommen hatte. Die weiße Fahne seiner Schwester. Für Lan allerdings auch ein Zeichen, dass sie ihrem merkwürdigen Offizier klein beigegeben hatte.

Für ihn war wohl die Zeit angebrochen, auszuziehen.
 

„Ja, OMA, äh?“ meldete sich eine zarte, zaghafte ältere Frauenstimme.

„Guten Morgen“ antwortete Lan und in Ermangelung eines Namens „Oma. Ich rufe an wegen der Zumietung. Sie haben gestern im Lokalblatt inseriert.“

„Ah ja, natürlich. Hm? Wenn Sie möchten, können Sie gerne anrufen, dann machen wir einen Termin aus. Ich gebe Ihnen unsere Nummer.“

Lan starrte den Telefonhörer an. Da die gute Frau allerdings gerade im Begriff war, aufzulegen, setzte er hinzu. „Ich rufe an wegen eines Termins. Das Zimmer ist doch noch frei?“

„Ähm. Ja, das Zimmer ist frei. Woher wissen Sie, dass wir vermieten?“ In diesem Moment schien jemand an die alte Dame getreten zu sein, um ihr das Telefonat abzunehmen.

„Guten Tag, Junge. Sie wollen also das Zimmer mieten? Nun, schön dass so rasch jemand auf unsere Anzeige reagiert. Ich würde Sie bitten, sich im Laufe des Tages persönlich vorstellig zu machen.“

Lan versicherte dem Ehepaar, ihnen unverzüglich einen Besuch abzustatten. Allerdings war er nicht sicher, dass dieser von Erfolg gekrönt werden würde. Immerhin war zumindest „Oma“ reichlich schrullig. Trotzdem, oder gerade aus Dankbarkeit dem Alten gegenüber, der das Telefonat an der Schwelle zum Wahnsinn in Verständlichkeit gerettet hatte, war er auf dem Weg. Er schwang sich statt auf sein Motorrad nur auf das Rad, zwecks des ersten, äußerlichen Eindrucks, und fuhr Richtung Stadtrand. Wohnblocks wurden abgelöst vom Waldpark, dann kamen allmählich Einfamilienhäuser, alleinstehende Häuser, das Villenviertel. Noch auf dem Weg überprüfte er immer wieder irritiert, dass er sich nicht verfahren hatte, oder schlimmer, am Telefon verhört. Doch es hatte alles seine Richtigkeit: Auf dem Klingelschild in der Ahornallee 4 stand in altmodischer Handschrift feinsäuberlich: Wakamoto. Ebenso wie notiert. Jetzt wurde er unsicher. Hier, in dieser Einöde würde ihn niemand schreien hören… Doch was hatte er groß zu verlieren ausser eines ersten Platzes bei den nächsten Ritterspielen.

Er trat ein.
 

Es war eine liebenswürdige, japanische Villa. Der Haupttrakt umfasste sicherlich zehn oder mehr Räume, während der eine Nebenflügel, früher sichtlich eine Stallung, zur Garage umfunktioniert wurde. Diesem gegenüber auf der rechten Seite stand das selbe kleine Gebäude, welches wohl als kleines Wohnhaus genutzt wurde. Was für einen Zweck es früher erfüllte, darauf konnte sich Lan keinen Reim machen, es wirkte etwas zu prunkvoll, als dass es das Dienerhaus hätte sein können.

Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch auf das Hauptgebäude gerichtet, als dort das alte Ehepaar auf den Hof trat. Er hager, aber gerade aufgerichtet, sie zierlich und klein. Zudem kniff sie stängig die Augenlider zusammen, als ob sie in zu hellem Sonnenlicht stünde.

Sie waren noch ausser Hörweite, deswegen war Lan sich nicht ganz sicher, doch er bildete sich ein, als hätte der Mann eben zu seiner Frau gemeint: „Ich finde nicht, dass der pervers aussieht.“ Diese Äußerung verwunderte ihn doch sehr, obwohl skurriles zu erwarten gewesen war.

Laut sagte der Alte nun: „Herr Sekiei, das konnten Sie wirklich schnell einrichten.“ Nach ein paar Höflichkeitsfloskeln führten sie ihn zu dem kleinen Nebenflügel, der tatsächlich als Wohnraum diente. Der Gang in der Mitte trennte zwei Wohnräume von einem weiteren, Bad und Küche. Besagter Enkel war nicht da, doch trotzdem hatte Lan das Gefühl, sich mit ihm zu verstehen. Durch die nur halb geschlossene Türe seines Zimmers konnte er im Vorbeigehen einen Gitarrenständer und ein paar bekritzelte Notenblätter erkennen. Zudem einen Computer und ein Gestell mit Hanteln.

„Das hier wäre dann Ihr Zimmer, ähm?“ Sie zog die Tür auf und Lan sah in ein sonnendurchflutetes Zimmer. Es war leer, aber groß und an der Fensterseite gab es eine Schiebetür in den Garten.

„Natürlich nur, wenn Sie hier Einziehen wollten.“ Ergriff der Alte das Wort, fast als befürchtete er, seine Frau wollte etwaige Verhandlungen führen. „Unseren Enkelsohn wollen Sie bestimmt zunächst ebenfalls kennenlernen. Nun bei ihm ist es ungewiss, wann man ihn hier zu Gesichte bekommt. Aber es ist ein junger Mensch, in Ihrem Alter, wir erwarten gar nicht, dass er sich bei uns an- und abmeldet.“

„Würden Sie mich denn ohne andere Mieter gesehen zu haben hier wohnen lassen?“

„Oh es waren schon zwei, drei junge Männer hier, aber sie haben keinen guten Eindruck gemacht. Und eine konkrete Wunschvorstellung haben wir nicht. Wir nahmen an, dass sich jemand im selben Alter bewerben würde und da unser Enkel selbst niemanden fand, sind wir jetzt aktiv geworden. Er ist ein guter Mensch, nur manchmal etwas ungenau.“

„Wieso vermieten Sie hier eigentlich? Wäre es Ihrem Enkel nicht lieber das kleine Haus allein für sich zu haben?“

„Junger Mann ich fürchte vorerst muss es Ihnen ausreichen, zu wissen, dass vermietet wird. Ob Sie hier wohnen möchten oder nicht, obliegt Ihnen.“

Sie waren bei ihrer Runde wieder im Hof angelangt und das alte Ehepaar nahm die Stufen zur Haustüre. Die plötzliche Stimmungsschwankung des Alten ließ Lans Zweifel aufkommen. Er blickte nochmal zu dem Wohnhaus hinüber. Im Garten wuchs Löwenzahn. Urplötzlich erinnerte er sich an eine Szene seiner Kindheit. In ihrem Garten hatte diese Blume ebenfalls geblüht. Seine Schwester hatte immer auf das „Unkraut“ geschimpft und als er daraufhin seine Mutter fragte, warum sie diese Pflanze wuchern ließe, sagte sie ihm: „Der Löwenzahn ist die Pflanze des Wandels. Er erinnert mich immer daran, dass nichts so bleibt, wie es ist, alles ist ständig in Bewegung, alles verändert sich, verstehst Du? Für mich ist er ein Zeichen, etwas in Bewegung zu bringen. Wie ein Mutmacher.“ Lan hatte damals nicht verstanden, warum seine Mutter eine lästige Pflanze nicht aus dem Garten tilgte, er war noch etwas klein gewesen. Doch jetzt hatte er das Gespräch ganz bewusst vor Augen. Wie ein Zeichen.

„Herr Sekiei?“ Die Stimme des Alten holte ihn in die Realität zurück.

„Herr Wakamoto. Ich möchte gerne bei Ihnen wohnen.“
 

So ging Lans Tag zuende. Ereignisreich, denn er hatte mit seiner Schwester gesprochen und begonnen, sein wenig Hab und Gut in Kisten zu packen. Stichtag für den Einzug war für das Ehepaar Wakamoto ab sofort und Lan wollte keine überflüssige Stunde in einem Hause verbringen, in dem er nicht willkommen war. Seine Schwester half ihm packen und ihr Verlobter versprach ihm, Möbel und Kartons in der folgenden Woche in sein neues Zimmer zu bringen.



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