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Und was ist danach?

Wiedersehen macht Freude
von

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Hi, Leute!

Ich traue mich kaum noch mich hier zu Wort zu melden, nach der langen Zeit. Weiß überhaupt noch einer von euch, worum es in meiner Fanfiction geht? Würde mich nicht wundern, wenn nicht.

Sorry, tut mir echt Leid, aber ich hatte so was von keine Zeit und keine Ambitionen, war ständig total fertig und kaputt und allein der Gedanke mich vor den PC zu setzten hätte mir den Rest gegeben.

Na ja, hier habt ihr das neunte Kapitel, falls das überhaupt noch jemand lesen möchte…
 

Gruß
 

Decay
 

Kapitel 9:
 

Leise und offensichtlich froh, Zuko endlich los zu sein, hob der Bison wieder ab, warf dem Mann noch einen, für ein Tier doch relativ eindeutigen Blick der Abweisung zu, drehte sich dann knapp über dem Boden um und flog gemächlich den Weg zurück, den er gekommen war, zurück zum Lufttempel.

Zuko verschwendete seine Zeit nicht lange damit dem Tier nachzuschauen, sondern drehte sich sofort um und ging geradewegs in den Wald, der sich um ihn herum erstreckte. Die Lichtung, auf der er gelandet war, war gerade groß genug gewesen, um dem Bison genug Platz zu bieten, trotzdem verschwand er sofort hinter den Bäumen. Auf einer Lichtung wurde man zu einfach entdeckt. Außerdem war ihm sehr wohl bekannt, dass gerade er sich nicht erwischen lassen sollte. Dank diesem vermaledeiten Avatar war er ja nun ein gefundenes Fressen für alles, was sich Kopfgeldjäger nannte und alles, was aus verschiedenen Gründen Geld brauchte. Andererseits dachten alle, dass er sich im Lufttempel befand und daher unerreichbar war, was allerdings nicht hieß, dass ihn inzwischen nicht weitaus mehr Leute, auf den ersten Blick erkennen würden, als zu der Zeit, zu der er noch für Tot gehalten worden war. Toph hatte ihm einen Steckbrief gezeigt, der im Erdkönigreich und vermutlich auch in der Feuernation und bei den Wasserstämmen gerade herumging. Die Erdbändigerin hatte sich über die Zeichnung totgelacht und selbst Zuko musste zugeben, dass er das Bild durchaus etwas unnatürlich gefunden hatte. Er hatte schließlich weder spitze Zähne, noch rot glühende Augen oder Teufelshörner! Zugegeben, er wurde schon länger von den Leuten nicht gesehen, aber so sehr irren konnte Mann sich doch nicht! Er hatte wirklich Furcht einflößend auf dem Plakat ausgesehen. Und um das Bild noch etwas dynamisch zu gestallten, hatte man in den Hintergrund lodernde Flammen gemalt. Er sah aus, wie der Satan persönlich. Wenn das nicht propagandistisch war, dann wusste er auch nicht weiter. Leider war das Bild noch immer gut genug getroffen, dass man ihn sofort erkennen würde, wenn man ihn sah. Die markante Narbe um sein linkes Auge herum war dabei auch nicht sonderlich hilfreich.

Gedanklich den Avatar verfluchend, dass er aller Welt vor Augen geführt hatte, dass er noch lebte, ging er zielstrebig weiter. Er wusste genau, wo er hin wollte und er wusste, dass er am nächsten morgen dort ankommen musste und das vermutlich auch schaffen würde, sollte nichts Größeres dazwischen kommen. Er kannte den Weg in und auswendig, so oft war er an diesen Ort gegangen! Trotz dem spärlichen Licht, das vom Mond ausging, wusste Zuko genau wo er lang musste. Seine einzige Sorge galt eigentlich nur, dass Aang ihn vorher abfangen könnte. Er hatte keine Zeit dafür gehabt großartig seine Spur zu verwischen und dafür zu sorgen, dass der Avatar verwirrt wurde, wenn er denn wirklich nach ihm suchen sollte. Und so, wie sich dieses Spatzenhirn ihm gegenüber aufgeführt hatte, würde er ihm garantiert hinterher fliegen, sobald er mitbekam, dass er weg war. Außerdem würde Tiara, er wusste nur, dass es Tirara und nicht Kiara gewesen sein musste, die ihm geholfen hatte, weil die Kleine sich ihm sofort ans Bein geschmissen hatte, der Truppe mit Freuden berichten, in welche Richtung er abgehauen war, er wusste, dass sie ihm nachgesehen hatte, als er mit dem Bison verschwunden war. Ihre Schwester war normalerweise zurückhaltender. Rein vom Äußeren würde er sie niemals unterscheiden können. Die sahen völlig identisch aus und obwohl er wusste, dass Eltern, und gerade Mütter, für gewöhnlich mit der Unterscheidung ihrer Kinder, Eineiige Zwillinge hin oder her, keinerlei Probleme hatten, fragte er sich ernsthaft, ob Katara an dieser Haru ihre beiden Töchter nicht auch nur wegen ihrem unterschiedlichen Verhalten unterscheiden konnten.

Schnell schüttelte Zuko diese Gedanken ab. Was interessierte ihn das? Sollten die doch machen, was sie wollten. Er schlich langsam weiter durchs Unterholz. Es kam durchaus manchmal vor, dass einige Leute aus dem etwas entfernten Dorf hier spazieren gingen, auch nachts, und er wollte nicht unbedingt in einen von ihnen rein rennen. Wäre sicherlich unangenehm, zumal er diese Leute nicht einfach laufen lassen könnte, weil diese sicherlich im Dorf verkünden würden, wem sie begegnet waren und das konnte er nicht gebrauchen. Nicht heute! Und auch nicht morgen! Danach sollten sie machen, was auch immer sie wollten. Ihm das ganze Dorf auf den Hals hetzten, wenn es ihnen Spaß machte, aber morgen brauchte er seine Ruhe! Und wenn das hieß, dass er ein paar Leute für ein paar Stunden fesseln und knebeln müsste, dann würde das halt so sein.

Mit einem Blick nach oben in den Himmel, stellte Zuko fest, dass es schon nach Mitternacht sein müsste, der Mond war schon über den Zenit hinausgewandert. Er hatte noch genug Zeit, er würde noch rechtzeitig ankommen, dank dem Bison, auch wenn der mit der Zeit immer langsamer geworden war. Wahrscheinlicher weil er immer unsicherer wurde. Im Tempel hatte Zuko sich den Bisons nicht wirklich genähert und außerdem hatten sie wohl immer den Hass und die Angst der anderen Schüler im Lufttempel ihm gegenüber gespürt, weshalb sie sich wohl auch dafür entschieden hatten, ihn nicht sonderlich zu mögen. Immerhin kannten sie die anderen Leute dort und die konnten ihn geschlossen nicht leiden, nicht, dass Zuko ihnen das verübeln würde. Außerdem wusste er nie, wie er mit Tieren umzugehen hatte. Es war zwar nicht so, dass er Tiere schlecht behandeln würde oder sie einfach nicht mochte, aber irgendwie fehlte ihm das Händchen dafür. Er hatte sich auch nie wirklich viele Gedanken darüber gemacht, schließlich hatte er das nicht gebraucht. Die Tiere, mit denen er zu tun gehabt hatte, waren immer perfekt abgerichtet gewesen und gehorchten ohne größere Zicken, wenn man sie nicht völlig falsch behandelte.

Diese Bisons im Lufttempel waren alles andere als abgerichtet, sie hatten alle ihren eigenen Willen und gehorchten nur, wenn sie das wollten, was aber bei solchen sanftmütigen Tieren kein Problem darstellte. Aang war sowieso nicht der Typ, der irgendjemand oder irgendetwas streng erzog, da war er viel zu weich für. Er schlug sich eher mit Liebenswürdigkeit durch das Leben. Klar, auch er konnte mal bestimmter und lauter werden, aber im Allgemeinen war das nicht seine Lieblingsvorgehensweise. Er brachte die Leute mit seiner Freundlichkeit dazu zu tun, was er wollte. Es war einfach zum Kotzen, wenn man das länger beobachtete. Zuko wunderte sich, wie er das nur ausgehalten hatte, als er ihnen geholfen hatte seinen Vater zu stürzen. Klar, er erinnerte sich gut daran, dass er nicht nur einmal daran gedacht hatte diesem Jungen den Hals umzudrehen, bloß damit der das Dauergrinsen abstellte, das sich jedes Mal auf seine Lippen geschlichen hatte, wenn er Zuko angesehen hatte. Der Junge war eine Katastrophe gewesen. Und so ungehalten, wie Aang immer gewesen war, hatte er sich wirklich gewundert, dass er bislang niemanden unabsichtlich abgefackelt hatte. Zuko hatte schon halbwegs darauf gewartete, dass das einmal mindestens passierte, aber Aang hatte immer nur Zuko selbst in Brand gesteckt, beim Training und dem hatte das nichts weiter ausgemacht, so schwach, wie der Avatar in dieser Kunst noch gewesen war.

Allerdings schien der Avatar doch etwas erwachsener geworden zu sein, nicht nur rein äußerlich. Immerhin hätte der Aang von vor acht Jahren niemals auch nur daran gedacht ihn gegen seinen Willen an einem Ort festzuhalten. Da war er viel zu naiv gewesen, hätte an ihre `Freundschaft´ geglaubt, wie er es getan hatte, als er ihn gehen lassen hatte, in dem Glauben, Zuko würde wirklich zurückkommen und bei ihnen bleiben. Es war einfach naiv von ihm gewesen ihm zu glauben, nein, es war mehr als naiv gewesen. Es war dumm gewesen!

Wieso zur Hölle dachte er überhaupt noch die ganze Zeit an diesen Trottel!? Der Avatar würde ihn früh genug erwischen, dann hatte er immer noch Zeit über so was nachzudenken.

Erneut schüttelte Zuko die gerade in seinem Kopf kursierenden Gedanken ab. Es nervte ihn gehörig, dass ihn der Avatar gefunden hatte. Zuko hatte wirklich gedacht ihn endgültig losgeworden zu sein. Für immer! Aber acht Jahre waren nicht für immer! Acht Jahre waren eine verdammt kurze Zeit.

„Huaaah!“, rief er überrascht aus, als seine Füße sich in etwas verhackten und er sein Gleichgewicht verlor. Nur eine Sekunde später schloss er nähere Bekanntschaft mit dem feuchten Waldboden. „So ein verdammter Mist!“, rief er aus und löste seine Füße aus dem Grünzeugsgewirr, in dem er sich verfangen hatte, sprang wütend auf die Beine und kickte einen Zweig über den Boden davon. Er war kurz vor einer Explosion. Es hatte sich langsam alles angestaut, er war bis zur Anspannung gereizt und bereit den ganzen Wald abzufackeln wenn es sein müsste. Allein die Tatsache, dass er wusste, dass er in viel zu naher Zukunft wieder im Lufttempel gefangen sein würde, brachte so viel psychischen Stress mit, dass er beinahe das Gefühl hatte innerlich zu verbrennen. Gefangen bei dem zum kotzen freudestrahlenden Avatar und seinen Groupies! Genau das war sein absoluter Traum gewesen, dachte er sich sarkastisch.

Von dem plötzlich lauten Geräuschen gestört, löste sich eine Fledermaus, die in der Nähe Kopfüber gehangen hatte und flog zeternd davon, nahe an Zukos Kopf vorbei, streifte ihn fast und flog weiter.

„Verdammtes Vieh!“, brüllte Zuko hinterher. Gerade regte ihn absolut alles auf und aus reinem Reflex heraus formte er einen keinen Feuerball und schmiss ihn der Fledermaus hinterher, die nur noch mehr anfing zu zetern als das heiße Geschoss an ihr vorbei flog und an einer Baumkrone zerschellte. Zum Glück war es zu feucht, als dass das ausgereicht hätte den Baum anzuzünden.

Wütend stürmte er weiter auf sein Ziel zu, sein Vorhaben leise zu sein, längst vergessen. Wer sollte sich auch schon in diesem beschissenen Wald aufhalten!? Mitten in der Nacht? Genervt knurrte Zuko und schritt voran, diesmal nicht halb so vorsichtig und lautlos, wie zu Anfang. Dann würde er eben ein paar verliebte Pärchen bei ihrem romantischen Nachtspaziergang stören, wen interessierte das? So dunkel, wie es war, würde ihn niemand erkennen! Basta! Ohne weiter nachzudenken stieß Zuko hier und da ein paar Äste beiseite und bahnte sich seinen Weg. Er war auf Hundertachtzig! Die ganzen Gedanken, die dauernd nur um den Avatar gekreist waren, hatten seine Nerven zum Zerreißen gespannt, obwohl er nichts mehr als sich aufgewiegelt hatte. Er dachte nicht wirklich so schlecht von Aang, er hatte sich einfach aufgrund seiner hoffnungslosen Situation in seine Wut und seinen Hass gerettet, was anderes konnte ihn nicht ablenken und die arme Feldermaus hatte leider das Pech gehabt ihm in diesem Moment zu begegnen.

Mit einem Mal stoppte er und drehte sich um. Es war zu dunkel, er konnte nichts sehen, das war klar und ein Wald war auch bei Nacht nicht gerade leise, das war auch klar. Aber dennoch, irgendwas war hier faul. Mit halb zugekniffenen Augen starrte er in die Dunkelheit und versuchte etwas zu erkennen, etwas Verräterisches, aber er sah nichts und hörte nichts, zumindest nichts, das nicht in einen Wald gehören würde.

Resignierend schüttelte er den Kopf, schloss kurz die Augen und fuhr sich durch die Haare. Schien, als würde er schon paranoid werden. Genau das fehlte ihm noch zu seinem vollkommenen Glück.

Und dann hörte er wirklich etwas und sah auf, gerade noch rechtzeitig, um einen Felsen auf sich zufliegen zu sehen, allerdings nicht mehr rechtzeitig, um diesem auch ganz auszuweichen. Schnell trat er zur Seite drehte seinen Oberkörper weg, wurde von dem Felsen aber gestreift und zur Seite weggeschleudert. Na wenigstens lag er jetzt nicht zerquetscht unter dem sicherlich schweren Stein.

Noch bevor der Schwarzhaarige überhaupt richtig auf dem Boden aufgekommen war, sprangen drei Gestalten aus dem Dickicht und bevor Zuko überhaupt fähig war etwas zu realisieren, nachdem er mit dem Kopf schmerzhaft gegen einen weiteren Stein, der am Boden lag, geschlagen war, hatte einer auch schon die Distanz zwischen ihnen überwunden, ihn am Kragen gepackt und dann wurde endgültig alles Schwarz.
 

So eilig hatte Aang es noch nie in seinem ganzen Leben gehabt. Innerhalb weniger Minuten war er fertig zum Abmarsch, hatte sich seine Tasche aus seinem Zimmer geholt, die mit dem Nötigsten voll gepackt und war dann zu den Bisons gerannt. Appa war leider nicht da, Sokka brachte ja mit ihm die Kinder weg, die wieder nach Hause mussten und das würde wohl noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Ohne großartig zu überlegen sprang er auf einen der Bisons, kraulte ihn kurz am Kopf und das Tier grunzte erfreut auf, offensichtlich nicht wirklich sauer, dass es zu einer so unchristlichen Zeit in Anspruch genommen wurde.

„Na Sala? Bereit für einen Ausflug?“, sprach der Avatar das Tier an und sie grunzte noch einmal, wie als Bestätigung dafür, dass sie bereit war.

Toph blieb ein paar Schritte von dem Bison entfernt stehen, ein breites Grinsen im Gesicht. Sie genoss es sichtlich zu sehen in welcher Aufruhr Aang aufgrund Zukos Verschwinden war. Es war amüsant und sie zweifelte keinen Moment daran, dass er ihn auch finden würde. Zwar glaubte sie nicht, dass Zuko sonderlich auf sich aufmerksam machen würde, aber dafür hielten alle jetzt nach ihm Ausschau und wussten, wie er aussah. Früher oder später, bei der Kopfgeldsumme wahrscheinlich eher früher, würde er jemandem über den Weg laufen und damit hatte sich das dann.

Aang erwiderte Tophs fröhlichen Blick mit einem wütenden. Als er in sein Zimmer gestürmt war und eilig gepackt hatte, hatte die Frau ihm unter die Nase gerieben, dass sie es gewesen war, die verhindert hatte, dass man ihm einen Brief schickte und dass sie der Meinung war, sein Herumgetänzel um den Feuerbändiger sei albern, dass er endlich mal was tun sollte, immerhin waren es nun acht Jahre, die sie bereits verloren hatten. Ja, sie hatte Recht. Trotzdem war er sauer. Hauptsächlich wegen dem nicht vorhandenen Brief.

„Sag den anderen bescheid.“, richtete Aang noch einmal das Wort an Toph als der Bison abhob. Sie nickte und grinste breit, bevor sie ihm noch einmal zuwinkte und ging.

Ohne weiter darüber nachzudenken, lenkte Aang Sala in die Richtung, die ihm von Toph gewiesen worden war. Er hoffte wirklich inständig, dass sich etwas ergab, dass er irgendwelche Spuren sah, wo Zuko gewesen sein könnte. Er musste ihn unbedingt finden, bevor es jemand anderes tat! Zwar machte er sich nicht so die Sorgen darum, dass Zuko etwas passieren könnte, der Junge war Erwachsen und er war wirklich gut wenn es um den Kampf ging, er machte sich eher Sorgen, dass es erneut Schwierigkeiten geben könnte, wenn der Erdkönig was davon erfuhr. Und ja, zugegeben, etwas Sorgen machte er sich auch um Zuko.

Aufmerksam sah er sich um, sah hinunter und versuchte etwas zu finden, was ihm einen Hinweis auf den Verbleib des Mannes geben könnte. Aber er fand nichts, selbst nach Stunden hatte sich noch nichts ergeben und Aang fragte sich langsam wirklich, ob der Feuerbändiger nicht umgedreht und in eine andere Richtung geflogen war, sobald er außer Sichtweite des Lufttempels gewesen war. Andererseits, was genau erwartete er eigentlich zu finden? Zuko hatte sicherlich keine Feuerbälle nach unten in die Wälder geschossen, um so was wie Brotkrumen für ihn zu hinterlassen.

Er fuhr sich einmal mit der Hand über sein Gesicht und ließ sich dann nach hinten fallen, sah hinauf in den Himmel. Was, wenn er Zuko nicht wieder fand? Was, wenn Zuko schon wieder verschwand, für acht Jahre oder noch länger? Was, wenn das Erdkönigreich ihn doch erwischte und exekutierte? Was, wenn er ihn niemals wieder sehen würde?!

Schnell schmiss Aang diese Gedanken aus seinem Kopf, schloss seine Augen und atmete einmal tief durch. Das war Unsinn. Natürlich würde er ihn wieder finden! Heute noch! Vielleicht auch Morgen! Aber auf jeden Fall in naher Zukunft! Und es würde ihn auch niemand umbringen! Höchstens Aang selbst, wenn er ihn in die Finger bekam!

Aufgeregtes Grunzen von Sala ließ Aang aufschrecken.

„Zen!“, rief der Avatar aufgeregt und sprang auf die Beine, als er den anderen Bison auf sich zufliegen sah. Wild ruderte er mit seinen Armen. Der Bison kam direkt auf sie zu, grunzte ebenfalls aufgeregt und erfreut, umrundete sie einmal und Aang schnappte sich seine Tasche und seinen Stab, bevor er Sala noch einmal am Kopf kraulte und dann auf Zen hinüber sprang.

„Na los, komm Zen, flieg mich dahin, wo du Zuko abgesetzt hast.“, forderte er den Bison auf und setzte sich hin, während Sala nun ihrerseits eine Runde um Zen drehte und dann zurückflog, wo sie hergekommen war.

Zen drehte sich in die entsprechende Richtung und flog wieder los. Jetzt wusste Aang dass er auf dem richtigen Weg war und außerdem schien Zuko wirklich in diese Richtung zu wollen, sonst hätte er schon vorher den Kurs geändert und nicht erst nach ein paar Stunden.

Es dauerte weitere Stunden, bis Aang endlich erkennen konnte, dass der Bison etwas ansteuerte. Sie landeten auf einer kleinen Lichtung, kaum groß genug für Zen und Aang sprang runter auf die Erde. In der unmittelbaren Umgebung rührte sich nichts weiter als ein paar Kriechtiere und andere natürliche Bewohner eines Waldes. Der Avatar lief einmal die kleine Lichtung ab und entdeckte dann ein paar zerknickte Gräser und Stöcke auf dem Boden, hier war jemand entlanggelaufen, zwar hätte das genauso gut ein Tier gewesen sein können, aber es war nichts anderes zu finden, was dies paar zertretenen Gräser zum einzigen Anhaltspunkt machten.

Aang ging zurück zu Zen, holte seine Sachen, tätschelte ihm noch einmal den Kopf und sagte ihm, dass er auf ihn warten sollte, schließlich wollte er den Weg mit Zuko nicht zu Fuß zum Lufttempel zurücklegen. Außerdem war es dann auch sicherer, dass der Feuerbändiger ihm unterwegs nicht noch mal abhanden kam.

Vorsichtig folgte er der kaum sichtbaren Spur, bis ihm auf dem Walboden ein paar angebrannte Blätter auffielen. Angebrannte Blätter? Keine Feuerstelle in der Nähe? Aang sah an den Bäumen hoch, es war ja nichts anderes in der Umgebung als Bäume. Es dauerte etwas, aber er entdeckte einen an einer Seite angekokelten Baum, ein paar angebrannte Äste, aber nichts schlimmeres. Wie war das denn passiert? Eigentlich hielt er Zuko für klüger als mit Feuerbällen um sich zu werfen, um jedem auch noch zu signalisieren, dass er da war und dazu auch noch ganz offensichtlich ein Feuerbändiger.

Ab da wurden die Spuren deutlicher, lauter zerstampftes Grünzeug, gebrochene Äste für den geübten Spurenleser schon ein halber Trampelpfad. Was war denn bitte passiert, dass Zukos Stimmung sich derartig geändert haben musste?

Kopfschüttelnd ging Aang weiter, der Wald lichtete sich ein kleines bisschen und dann betrat er wieder eine kleine Lichtung, diesmal so klein, dass Zen nicht auf ihr landen hätte können. Sein Blick traf einen größeren Felsen, der an einem Baum lag und nicht wirklich aussah, als würde er dort hingehören. Der Avatar trat näher heran und sah eine Kerbe in der Baumrinde, die sehr wahrscheinlich davon herrührte, dass der Felsen gegen den Baum geschleudert wurde. Hektisch sah Aang sich um, nach irgendwelchen Kampfspuren. Er konnte auf dem Boden einige Anzeichen dafür erkennen, dass Zuko nicht alleine hier gewesen ist, es waren mehr als eine Person. Aber leider sah er keine größeren Kampfanzeichen, oder besser gesagt, er sah nichts Angebranntes! Nichts was darauf schließen lassen könnte, dass Zuko sich überhaupt gewehrt hatte, geschweige denn, dass er entkommen war!

Es war nicht schwer zu sehen wo die Erdbändiger, denn dem Felsen nach zu urteilen, der den Baum angeschlagen hatte, musste es sich um Erdbändiger handeln, entlang gegangen waren. Die hatten ganz anscheinend überhaupt keine Geheimnis daraus machen wollen, es war wie ein Reklameschild. Als Aang sich in diese Richtung in Bewegung setzte, erregte noch etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Ein Stein, der halb im Boden versunken war. Es waren Blutspuren darauf zu sehen. Zwar war das Blut schon trocken und mehr braun als rot, aber es war eindeutig Blut.

War das Zukos Blut?

Hatten die Erdbändiger ihn überrascht und überrumpelt? Na ja, anscheinend hatte er genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wenn er es für nötig hielt mit Feuerbällen im Wald herumzuschmeißen.

Sollte Zuko wirklich in Schwierigkeiten stecken?



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  kleines-sama
2008-05-22T19:25:45+00:00 22.05.2008 21:25
Ein echt cooles Kappi!
Es wird endlich ordentlich spannend in der Ff, ich frag mich was da so noch alles passieren wird xD
Dazu muss ich noch sagen, dass du Charaktere wirklich realistisch und menschlich (also weder irgendwie übermneschlich, zu emotional oder zu Pappschildhaft) darstellst. Man kann sich richtig gut in die Situation hineinversetzen.
Des weiteren ist dein Schreibstil atemberauschend schön, man wird richtig gepackt.

ich freu mich schon auf das nächste kappi und den weiteren Verlauf der ff.

bye
sb
Von: abgemeldet
2008-04-23T15:18:23+00:00 23.04.2008 17:18
Hey!
Ich hab die FF gerade gelesen und ich muss sagen...

...BITTE, BITTE, MACH SCHNELL WEITER!!!
Ich bin voll zum Zukaang Fan-Girly mutiert und find die Story echt *lol*
Würde mich freuen, wenns schnell weitergeht!

lG, strawberry-e
Von: abgemeldet
2008-04-23T15:17:59+00:00 23.04.2008 17:17
Hey!
Ich hab die FF gerade gelesen und ich muss sagen...

...BITTE, BITTE, MACH SCHNELL WEITER!!!
Ich bin voll zum Zukaang Fan-Girly mutiert und find die Story echt *lol*
Würde mich freuen, wenns schnell weitergeht!

lG, strawberry-e
Von:  Black_Polaris
2008-04-22T23:13:30+00:00 23.04.2008 01:13
bitte schreib schnell dran weiter ^^
Von:  K-Doberitzsch
2008-04-18T21:10:46+00:00 18.04.2008 23:10
Nun habe ich diese fanfic schon zum zweiten mal durchgelesen (eher aus Zufall) und ich freue mich auf dein nächstes Kapi

Red-eye
Von:  Favole
2008-04-15T10:34:30+00:00 15.04.2008 12:34
I ♥ Zukoooo Q.Q
*mit kleinen Feuerbällchen auf dich schmeiss*
XD~ schreib schnell weiter >0<

Lg,
Favole
Von: abgemeldet
2008-04-12T20:06:02+00:00 12.04.2008 22:06
uii <3
mach schnell weiter +hrhr+
Von: abgemeldet
2008-03-28T22:21:21+00:00 28.03.2008 23:21
heeeeey
also hier ist jetzt auch die richtige yoko xD *auf temarias beitrag zeig*
also ich muss mich eig nur wiederholen ;)
total geile ff xD
und ich kann es kaum fassen ! das hier, ist die einzige ff (aarn zuko) von avatar die richtig geil geschrieben worden ist +__________+ ich kann es nicht fassen?! +______+ dafür ist deine dann 10000mal so geil xF
gaaaaanz liebe grüße yooooko ^^
Von: abgemeldet
2008-03-26T01:38:40+00:00 26.03.2008 02:38
heeeeey :D
haaach hab gerade deine ff gefunden und sie in einem rutsch durchgelesen <3 und ich bin begeistert *__________* haaaaaach *träum*
nen richtig guten schreibstil hast du :) gibt echt nichts zu verbessern x3
oh gott, ich hoffe, zuko passiert nichts T______T aaaang rette ihn x3
schreib gaaaaanz schnell weiter! kanns kaum abwarten :)

bye yoooko :D
Von:  -Rieko-
2008-01-29T16:38:08+00:00 29.01.2008 17:38
*sabber* wie geil! ich liebe avatar FFs <3
das FF is echt sau geil>__< so schön detailliert und gefühlvoll geschrieben
aba manchmal schreibst dus so ,als könnte toph sehen^^°aba egal
mach weiter so,ich will umbedingt wissen wies weitergeht<3 kannst du mir ne ENS schreiben,wenn das nächste kapitel fertig ist?


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