Zum Inhalt der Seite

Muggelmagie

Harry x Draco
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

VIII

Hey! Auch ohne Kommentare gehts hier weiter! Und dieses Mal geht es aber wirklich los! Ich hoffe es ist wenigstens etwas glaubwürdig! Lest schön!
 

Muggelmagie
 

VIII.
 

Um nicht aufzufallen nahmen die vier Jungs am nächsten Tag normal am Unterricht teil. Kay und Dain hatten am Morgen beschlossen, den beiden Zauberern nachts auch dann zu folgen, wenn sie keine Möglichkeit fanden, schnell Hilfe zu holen. Wenn Zauberer doch nur Handys benutzen würden, wie jeder normale Mensch. Andererseits hatten auch Dain und Kay nur eins mit. So konnten sie Hermine - die sich wahrscheinlich am ehesten damit auskannte - nicht einmal eines geben und sie Hilfe holen lassen. Ihnen musste also etwas anderes einfallen.
 

Dain hatte sich also schon früh zusammen mit seinem Bruder in die Bibliothek geschlichen, doch auch dort hatten sie nichts gefunden. Nun saßen sie in magische Verwandlung und verfolgten den Unterricht, auch wenn sie in Gedanken immer noch an ihr Problem dachten.
 

Harry und Draco hatten da weniger zu grübeln. Sie benahmen sich möglichst wie immer, auch wenn sie beide kribbelig auf ihren Stühlen saßen. Was sie tun würden, war gefährlich, aber sie konnten es dennoch kaum erwarten. Doch dass jetzt noch jemand auf sie aufmerksam wurde, konnten sie sich nicht leisten.
 

Die nächste Stunde war Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Professor Lupin. Hier musste Draco nicht einmal seinen Unmut spielen. Der Werwolf war ihm genauso ein Dorn im Auge, wie Snape Harry nervte. Harry war angenehm überrascht gewesen, dass sie wieder bei Remus Unterricht hatten und freute sich auf jede Verteidigungs-Stunde. Aufgrund der Bedrohung durch Voldemort hatte Dumbledore diese Entscheidung getroffen und da niemand an Remus Talent zweifelte, hatten sich auch nur wenige Eltern quergestellt. Doch heute wurde Harry durch den Freund seines Vaters überrascht und zwar auf beunruhigende Weise.
 

Dain und Kay hatten sich in die Nähe von Harry und seinen Freunden gesetzt und beobachteten interessiert den etwas klein geratenen Mann in seinem verschlissenen Umhang, der zur Tür herein kam und sich vor die Klasse stellte. Dieser Mann sah nicht sehr nach einem Professor aus. Doch er lächelte die beiden Muggel freundlich an und in seinen Augen sah man, welche Macht er wirklich unter seinem verschlissenen Äußeren versteckte.
 

"Gut. Ihr habt ja in den letzten Jahren und auch die vergangenen Stunden bei mir eine ganze Menge darüber gelernt, wie ihr euch gegen Flüche und verschiedene magische Wesen verteidigen könnt. Doch wichtig ist nicht nur die Verteidigung. Manch mal befindet man sich in so einer Situation, dass man allein nicht dagegen ankommt. Dann ist es nicht feige, sondern sehr klug, Hilfe herbei zu rufen. Im Kampf gegen Voldemort", die meisten Schüler zuckten zusammen, "ist man allerdings nicht immer in einer großen Gruppe. Deshalb werde ich euch heute zeigen, wie man auch über weite Entfernungen Hilfe herbeiruft."
 

Diese Ansprache erzeugte mehrere Reaktionen. Die meisten Schüler waren interessiert. Einige der Slytherins waren so überzeugt von sich, dass sie einen Hilferufzauber nur verachteten. Hermine und Ron redeten auf Harry ein, wie gut diese Idee doch war, wo er sich doch ständig allein in irgendeine Katastrophe manövrierte und manchmal keiner wusste, wo er steckte. Und Dain und Kay, sowie Harry und Draco sahen erst den Professor und dann ihren Geliebten irritiert und misstrauisch an. Harrys Blick schien zu sagen: Weiß er etwas? Will er uns so warnen, doch nichts zu unternehmen? Und Draco konnte nur unsicher mit dem Kopf schütteln. Wenn sie sie aufhalten wollten, würden die Lehrer doch nicht solche seltsamen Mittel ergreifen, oder? Sie würden die beiden Schüler doch zurechtweisen und einsperren, sollten sie ihren Plan kennen. Nein irgendwas war an Lupin seltsam, aber er wusste sicher nichts von ihrem Unternehmen. Zu diesem Schluss kam auch Harry und er sah es als bloßen Zufall an, dass sie gerade heute etwas so nützliches lernten. Sollte heute Nacht etwas schief gehen, konnten sie mit dem neuen Wissen immer noch Hilfe holen.
 

Dain und Kay machten sich ganz andere Gedanken. Das war zu praktisch, um bloßer Zufall zu sein. Genau danach hatten sie überall gesucht und nun wurde es ihnen von Lupin auf einem silbernen Tablett geliefert. Und sein wissendes Lächeln in ihre Richtung ließ sie sich auch nicht besser fühlen. Doch da war immer noch ein Hacken. So nützlich der Spruch auch war, der jetzt gleich kommen würde, sie konnten noch lange nicht zaubern.
 

"Also. Es ist ein relativ leichter Spruch, doch er braucht viel Energie und ihr solltet ihn innerhalb von 24 Stunden nur einmal anwenden, da ihr noch nicht sehr geübt darin seid. Die Worte für den Zauber lauten Helas securita. Übt sie ein bisschen und dann versucht ihr den Zauber einmal. Ihr müsst den Stab so schwingen", Remus machte die verschlungene Bewegung vor und die Schüler imitierten sie einige Male.
 

"Erst wenn alles stimmt, führt sich der Zauber von selbst aus und dieser Kristalltropfen erscheint." Der Professor sagte die Worte und schwang den Stab, bis ein gläserner, handtellergroßer Tropfen erschien und vor ihm in der Luft hing. Wenn ihr dann den Namen desjenigen sagt, den ihr um Hilfe bitten wollt, verschwindet der Kristall und taucht bei dem anderen wieder auf. Diese Person sieht dann in dem Tropfen, wo ihr euch befandet, als ihr ihn losgeschickt habt und er kann euch zu Hilfe eilen. Gut und jetzt probiert ihr es alle und schickt eure Kristalle zu anderen in diesem Raum."
 

Die Schüler machten sich an die Arbeit und Lupin ging durch die Reihen, um da und dort die Bewegung des Zauberstabes oder die Worte noch einmal zu erklären. Dain und Kay beobachteten fasziniert die vereinzelt entstehenden Tropfen und fragten sich wieder einmal, wie das alles möglich war. Kay bemerkte, dass Harry seinen Tropfen zu Draco sandte und dieser aufmerksam beobachtete, wie genau der Kristall seine Herkunft beschrieb und wie er dann zerplatzte. Dracos Kristalltropfen war schon längst in seiner Tasche verschwunden. Immerhin fühlten alle die Erschöpfung nach dem Zauber und sollten er und Harry wirklich in der Nacht Hilfe brauchen, hatten sie den Tropfen schon.
 

Fast alle waren nun mit ihrem Zauber beschäftigt, oder beobachteten andere Tropfen im Zimmer, so dass niemand Remus beachtete, der an den Tisch der beiden Muggel trat. Plötzlich schwebte ein glitzernder Tropfen zwischen den Jungs und sie sahen sich erschrocken um.
 

"Ich weiß nicht genau, was Harry und der junge Mr. Malfoy vorhaben, aber ich weiß, dass es etwas ist, was sie in Gefahr bringt. Und ihr zwei wisst offensichtlich Bescheid, so verzweifelt wie ihr heute in der Bibliothek herumgesucht habt. Ich werd euch oder die beiden Jungs nicht aufhalten. Es ist besser, wir wissen, dass sich Harry in Gefahr bringt und sind bereit ihm zu helfen, als dass wir ganz unvorbereitet und unwissend sind. Ich vermute, dass es um Dracos Vater geht, da ich weiß, dass Harry von dem Brief des Ministeriums erfahren hat. Ihr folgt den beiden ja sicherlich, nach euren Gesprächen heute morgen zu urteilen. Ich möchte, dass ihr Hilfe holt, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Ihr könnt dem Tropfen zwar nicht befehlen, wo er hin soll um Hilfe zu rufen, da euch die Fähigkeiten dazu fehlen, doch wenn ihr ihn in die Luft werft, kehrt er augenblicklich zu mir zurück und merkt sich den Weg. Das ist das einzige, was ihr als Muggel tun könnt."
 

"Danke", sagte Dain aufrichtig und nahm den Kristall ehrfürchtig in die Hand. Remus verschwand wieder von ihrem Tisch und wandte sich den anderen Schülern zu. Aber er hatte ihnen das gegeben, was sie gesucht hatten. Jetzt wussten sie, dass der heutige Unterrichtsstoff kein Zufall war und sie waren dankbar dafür. Doch sie hatten auch den letzten Satz des Professors verstanden. Sie als Muggel sollten nur Hilfe rufen, nichts selbst unternehmen....
 

*****
 

Es war weit nach Mitternacht, als Kay und Dain von dem Motorrad stiegen und das letzte Stück zu Fuß gingen. Sie hatten sich noch von Harry und Draco verabschiedet und ihnen viel Glück gewünscht und waren dann zur Tarnung in ihrem Zimmer verschwunden. Kurze Zeit später hatten sie sich dann vom Hogwartsgelände geschlichen und waren mit dem Bike in die Nähe der Villa gefahren. Sie wussten nicht, wann die beiden Siebtklässler aufbrechen wollten, doch sie waren mit ihren Besen wesentlich schneller als die beiden Muggel.
 

Die Brüder schlichen sich bis zum Rand der Lichtung, auf der das düstere Haus stand und beobachteten es aufmerksam. Momentan war noch alles ruhig. Das konnte entweder heißen, dass die beiden Hogwartsschüler noch nicht da waren oder, dass sie noch unentdeckt durch die Villa schlichen. Als auch in der nächsten halben Stunde nichts geschah, wussten die zwei Wartenden nicht so recht, was sie davon halten sollten. Draco und Harry würden doch sicher am Morgen zurück sein wollen um jeglichem Ärger in der Schule aus dem Weg zu gehen. Doch dann mussten sie sich langsam mal beeilen und hier antanzen, sonst wurde aus der Befreiungsaktion nichts mehr. Drin sein konnten sie eigentlich noch nicht, denn dann hätten sie doch langsam wieder herauskommen müssen. Irgendwas stimmte da nicht.
 

Kay hatte zusätzlich noch ganz andere Probleme. Er wusste genau, dass da noch was war, etwas wichtiges, was ihm aber partout nicht einfallen wollte. Es hatte etwas mit seiner Flucht vor den Todessern vor über einer Woche zu tun. Irgendetwas mit einem Fluch, der....
 

"Dain...wir müssen Harry und Draco warnen. Sie wissen nicht, dass sie nicht wieder...." Plötzlich war es Kay wie Schuppen von den Augen gefallen, doch er kam nicht weiter, weil aus dem Haus vor ihnen plötzlich unzählige wütende Rufe erschallten und überall grünes Licht aufleuchtete. Der Gryffindor und der Slytherin waren entdeckt worden!
 

******
 

Sie waren leicht in das Haus gekommen. Ihre Besen und den dritten für Dracos Vater hatten sie auf eine taschenfreundliche Größe verkleinert und eingesteckt, so dass sie sich zwar frei bewegen konnten, ihre Flucht aber ebenfalls gesichert war. Der Trank, den sie kurz vor dem Betreten der Villa getrunken hatten, hatte ganze Arbeit geleistet und erfolgreich den Schutzfluch abgewehrt. Unentdeckt schlichen sie nun durch die dunklen Gänge, der Richtung folgend, die Kay Draco erklärt hatte. Es dauerte auch nicht lange, bis sie die Kerker fanden.
 

Nirgendwo waren Wachen in Sicht und die beiden jungen Männer wunderten sich schon ein wenig über diesen Leichtsinn. Aber vielleicht war sich Voldemort seiner Sache auch einfach zu sicher. Leise schlichen sie die schweren Holztüren entlang und späten durch die kleinen Fenster. Die meisten Zellen waren leer, so dass Harry auch nicht in die Versuchung kam, irgend jemanden zusätzlich zu befreien. Draco wollte sich gar nicht ausmalen, wie gefährlich eine solche zwar gutgemeinte aber leichtsinnige Aktion für ihre Pläne war. Sie konnten nur ihren Vater rausbringen und nicht auch noch auf andere Acht geben. Lucius war jetzt am wichtigsten.
 

Draco war es dann auch, der seinen Vater in einem der kleinen Verließe entdeckte und er rief leise nach Harry, der auf seiner Seite schon zwei Türen weiter war. Gemeinsam sprachen sie den Alohomora-Zauber und das Schloss sprang auch sofort auf. Lauschend blieben sie noch einige Sekunden stehen, um sich zu vergewissern, dass kein versteckter Zauber nun Alarm schlug. Doch alles blieb still, als sei das Haus verlassen. So unvorsichtig konnte doch nicht einmal der größenwahnsinnige Lord sein, oder?
 

Vorsichtig und jeden Moment mit Fallen rechnend, schlichen die beiden in die Zelle, wobei Harry jedoch bei der Tür blieb um Wache zu halten. Draco ging zum anderen Ende des steinernen Gefängnisses, in dem ein blonder Haarschopf den Gefangenen verriet. Dieser rührte sich nicht, bis Draco sanft "Dad" flüsterte und eine blasse Hand auf den Rücken des Mannes legte.
 

Lucius drehte sich erschrocken herum und blickte verstört in die ebenfalls grauen Augen seines Sohnes. Er war wach und angespannt, offensichtlich hatte er geplant, sich auf den unvorsichtigen Todesser zu stürzen, der da anscheinend allein zu ihm kam. Doch jetzt lösten sich die verkrampften Muskeln und das angriffslustige Funkeln wich einer völligen Verblüffung.
 

"Draco, was machst du denn hier? Das ist gefährlich. Es kann jederzeit eine Wache kommen", doch trotz seiner Warnung schloss er seinen Sohn erleichtert in die Arme. Er hatte ihn so lange vermisst.
 

"Hey. Beeilt euch ein bisschen. Ich glaube da kommt wer", unterbrach Harry die Wiedersehensfreude ungeduldig und Draco half seinem Vater auf die Füße.
 

"Wir holen dich hier raus. Dumbledore wollte nichts unternehmen, weil er nach der Pfeife des Ministeriums tanzt, aber ich konnte nicht länger warten", erklärte der Slytherin leise und brachte seinen geschwächten Vater zu Harry, der lauschend nach draußen blickte.
 

"Wir sollten uns beeilen", mahnte der bebrillte Junge und stützte den langhaarigen Blonden ebenfalls. Gemeinsam verließen sie die Zelle - Harry verschloss sie notdürftig um nicht so schnell Aufmerksamkeit zu erregen - und sie wanderten durch die dunklen Gänge weg von den Stimmen, die sich langsam genähert hatten. Selbst mit ihrem Verletzten als Hindernis begegneten sie niemandem und langsam wurde es ihnen unheimlich. So einfach konnte das doch gar nicht sein.
 

Das ihr Gefühl sie nicht trog, bemerkten die drei auch schon wenige Minuten später. Sie hatten eine Treppe aus dem Keller nach oben gefunden und bewegten sich nun durch ein großes Wohnzimmer zu der Terrassentür. Draco öffnete das Glas mit einem Wink seines Stabes, doch als sie in die Freiheit treten wollten, nicht glaubend, dass es wirklich so einfach war, wurden sie von einer unsichtbaren Faust gepackt und zurück in das Zimmer geschleudert.
 

Harry landete unsanft auf einem Tisch und richtete sich mit schmerzendem Kreuz und suchendem Blick stöhnend wieder auf. Draco rappelte sich ebenfalls gerade auf und Lucius war glücklicher Weise in einem Sessel gelandet, so dass er sich nicht noch mehr verletzt hatte. Was war das gerade gewesen? Harry wollte sich der Tür zuwenden um herauszufinden, was sie da aufgehalten hatte, als plötzlich die Tür gegen die Wand flog und mehrere Todesser ins Zimmer stürzten. Grünes Licht trat aus ihren Zauberstäben und traf Harry und die anderen beiden voll. Erneut wurden sie zurück auf Boden und auf Möbelstücke geschleudert und Harry verlor seinen Stab. Auch Draco hatte seinen nicht mehr, als Harry sich aufsetzte und einen Blick zu seinem Geliebten riskierte. Lucius lag benommen neben seinem Sohn und konnte sich nicht gegen die Todesser wehren, die ihn, Draco und auch den Gryffindor hochzerrten, magisch fesselten und auf das Sofa warfen.
 

Dann wandte sich der momentane Anführer an einen seiner Mitstreiter und befahl Voldemort zu holen. Dieser stürzte aus dem Zimmer und die drei Gefangenen sahen sich beklommen an. Jetzt war alles aus.
 

------- Perfekt für ein Ende, nicht war!!! Muahahaha!!!! *jubelschadenfrohimkreis* Ich wollte euch doch auch mal wieder nen echten Cliff vorsetzen! *g* Aber ich schreib bald weiter, keine Angst. Ich kann die drei doch nicht so hängen lassen!
 

CU Fly



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück