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Jack und Elisabeth

das Abenteuer geht weiter
von

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Erinnerungen

Erinnerungen
 

Der nächste morgen kam, so wie auch noch drei weitere, die verstreichen mussten, bis wir den Treffpunkt erreichten.

Jedes Schiff welches hier vorbei fuhr, sah keine Insel. Nur welche die ein Stück der Insel besaßen und den Spruch kannten, um den Bann zu brechen, welcher auf der Insel lag würden sie sehen.

Die Insel lag nämlich unter Wasser und erhob sich jedes Mal aus den tiefen des Ozeans, wenn jemand ihren wahren Namen rief und ein Teil von ihr bei sich hatte.

Wir lagen weit vor der eigentlichen Bucht, an einem Felsen der merkwürdig geformt aus dem Wasser ragte. Dieser Ort hatte auch seinen Grund, denn wenn die Insel sich erhob, warf sie riesige Wellen auf, in deren Sog man verschwand, wenn man sich zu nahe heranwagte.

Das Schiff meiner Schwester lag friedlich in den Wellen neben uns auf der steuerbord Seite.

Ob sie wusste, das ich ebenfalls einen Schlüssel bei mir hatte um die Insel herauf zu beschwören?

Ich beschloss ihr den Vortritt zu überlassen, warum sollte ich unnötig ein Geheimnis offenbaren.

Plötzlich zupfte mir Elisabeth am Arm: „Jack, hier ist nichts, was wollen wir hier?“

Ich schaute rüber zum Schiff meiner Schwester, sie war schon zum Bug gegangen und nickte mir zu. Ich schlang den Arm um ihre Taille und sagte: „Halt dich fest Liebes.“

Sie schaute mich verdutzt an, doch als der Wellengang einsetzte widersprach sie nicht und klammerte sich an mich. Ich hörte zwar nicht was meine Schwester sprach, aber ich wusste es. „Was ist das Jack? Wo kommen auf einmal die Wellen her?“

Ich hielt das Ruder hart fest: „Schau, die Insel erhebt sich.“

Ungläubiges Staunen hielt sie davon ab mir zu antworten.

Langsam erhob sich die Insel aus dem Meer, wie in einer riesigen Blase gefangen, es war kein Wasser auf die Insel gelangt und auch nicht von deren Bewohnern besiedelt worden.

Palmen durchstießen die Oberfläche, Felsen und Strand folgte.

Die Wellen umspülten stürmisch mein Schiff und ich fragte mich zum wiederholten male, wie meine Schwester an dieses Geheimnis gekommen war.

Doch zeit zum reden würden wir genug haben, jetzt hieß es abwarten, bis die Wellen sich beruhigt hatten.

Alsbald war das der Fall und wir hielten Kurs auch den kleinen Hafen in der Bucht der Insel.

Sobald wir angelegt hatten, legte sich fingerdicker Nebel um die Insel und die Felsen aus dem Meer schoben sich weiter hinaus um Fremdlinge fern zu halten.

Die Insel war wirklich ein magischer Ort.

Schon bald waren alle an Land und auch ich stieg über den Steg auf die Insel.

Sobald ich meinen Fuß auf den Grund und Boden der Insel setzte, flüsterte sie nach meinem Blut. Genervt überhörte ich es einfach. Jedes mal dasselbe! Das musste warten, anderes war jetzt einfach wichtiger. Ich marschierte den Hügel hinauf, durch ein kleines Wäldchen und erblickte dann die kleine Hüttensiedlung. Sie war gut versteckt in einer leichten Senke. Man konnte noch nicht einmal die Segel der Schiffe über den Baumwipfeln sehen.
 

Elisabeth war fleißig am Helfen, wo sie nur konnte und richtete einen Hütte für uns ein. Auch die Mannschaft meiner Schwester machte es sich bequem und bezog Quartiere.

In der Mitte war ein großer Platz und ein großes Gebäude, die Wirtsstube.

Während die anderen noch fleißig am auspacken waren, machten meine Schwester und ich uns auf den Weg dorthin, wir hatten viel zu besprechen.

Als ich mich so davonmachte hielt Gibs mich auf: „Jack, was wird das?“

Beruhigend legte ich ihm die Hand auf die Schulter: „Master Gibs, dies sind private Angelegenheiten und werden nach ermessen der Captains der Mannschaft mitgeteilt... klar soweit?“

Etwas mürrisch machte er sich davon. Elisabeth war damit beschäftigt Annamaria zu helfen, sie würde mein Verschwinden vorerst nicht bemerken. Schnell ging ich weiter und folgte meiner Schwester in die Wirtsstube. Sie ging weiter in eins der oberen Zimmer und verschloss die Tür hinter uns.

Sie setzte sich auf Bett, überkreuzte die Beine und sprach: „So mein liebes Bruderherz, jetzt verrate mir doch mal warum die mich ,zum Henker noch einmal, zu Hause zurückgelassen hast?“

Etwas verwirrt setzte ich mich auf den einzigen Stuhl im Zimmer und atmete erst mal durch.

„Dort war es sicherer für dich, liebes.“

Sie lehnte sich nach vorne: „Dann weißt du also nicht, das die Sklavenhändler in unser kleines Küstendorf eingefallen sind und mich mitgenommen haben?“

Doch ich wusste es, denn ich hatte sie geschickt, doch mein eigentlicher Plan ist nicht aufgegangen. Der Kurier starb und meine Nachricht erreichte euch nicht. Doch ich konnte es ihr doch nicht sagen.

Sie ließ mich nicht zu Wort kommen und redete weiter: „Sie haben Vater getötet, weil er mich beschützen wollte, Mutter konnte sich retten.“

Sie senkte den Kopf, Tränen befleckten dunkel das Holz des Fußbodens.

„Warum hast du uns nicht mitgenommen Jack warum?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-17T17:35:38+00:00 17.08.2006 19:35
Ha! Erste! Also wieder einmal eine coole Geschichte! Freu mich schon auf das nächste Kapi
Kagome65


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