Zum Inhalt der Seite

Jack und Elisabeth

das Abenteuer geht weiter
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Jack lebt

Jack lebt
 

Freudiges Gelächter...

spielende Kinder................ein Bruder und seine kleine Schwester, die fechten üben...

...hoch über dem Meer...auf der Küste....

....friedliche Zeiten....

....doch für wie lange....
 

Ich spüre Feuchte, nein Wasser....

....überall an mir..

...wo bin ich...

Unter meinen Händen spüre ich Erde...

...alles ist nass....

...nun rieche ich das Wasser...

und den Moder darin...
 

Ich versuche zu atmen doch Wasser füllte sich in meinen Mund und meine Nase.

Schmerz machte sich in mir breit.

Langsam stützte ich mich auf den schlammigen Untergrund, um das Wasser auszuspucken.

Jede Bewegung schmerzte unheimlich.

Nur mit Mühe befreite ich hustend meine Lungen von dem Brackwasser. Selbst dieses bisschen Anstrengung brachte meine Arme zum zittern.

Nachdem der Hustenreiz abgeklungen war, gaben meine Arme sofort nach und ich platschte wieder ins Wasser zurück.

Langsam hob ich den Kopf wieder aus dem moderigen Wasser.

In dem dichten Nebel um mich herum sah ich wenig.

Anscheinend lag ich am Ufer irgendeines Gewässers.

Auch diesmal hielten meine Kräfte nicht lang und mein Kopf sank zurück ins seichte Wasser.

Ich spürte wie der Rest meines Körpers sanft in der Strömung hin und her trieb.

Ganz vorsichtig versuchte ich den Rest von mir ans Ufer zu ziehen. Doch im Matsch um mich herum fanden meine Finger keinen Halt und ich glitt immer wieder zurück.

Immer wieder jagten höllischen Schmerzen durch meinen Körper und immer wieder musste ich innehalten um sie abklingen zu lassen. Ich merkte wie mir der Schweiß auf der Stirn stand und herablief. Die Wunden an meinen Händen rissen immer wieder auf und füllten sich mit Brackwasser und Dreck. Keuchend und völlig erschöpft lag der größte Teil von mir nun auf festem Grund. Nur meine Füße, die in den durchnässten Stiefeln steckten, ragten noch ins Wasser. Unter meinen Händen fühlte ich feuchte Grasbüschel. Mit einem letztem Kraftakt krallte ich mich an den Grasbüscheln fest und hievte meinen Kopf darauf.

Der Geruch des Grases und seine Frische waren ein angenehmer Tausch, gegen den Morast in dem ich vorher lag. Der Schmerz pochte in all meinen Gliedern, doch für den Moment war ich nur froh den Absturz überlebt zu haben.
 

Keuchend lag ich nun da und versuchte den Schmerz meiner Wunden zu ignorieren doch es klappte nicht. Immer wieder versuchte ich mich aufzusetzen, doch es gelang einfach nicht. Wohlmöglich war es das Beste liegen zu bleiben. Doch wer sollte mich hier finden? Keiner wusste wo ich war, niemand.

Jeder Atemzug tat weh, wahrscheinlich hatte ich mir eine oder mehrere Rippen gebrochen, oder schlimmer. Ich pausierte kurze zeit, um mich jetzt auf den Rücken drehen zu können.

Ich wusste wie schwindend meine Kräfte waren, doch was sollte ich tun, sterben wird ich auf jeden Fall nicht. Ich hielt dem Atem an und stieß mich mit dem linken Arm vom Boden ab.

Der Schwung reichte aus um mich auf den Rücken zu drehen.

Nachdem das Pochen in meinen Gliedern leicht versiegte, spürte ich kaum noch Schmerzen beim Atmen. Meine Kräfte waren aufgezehrt und ich blinzelte schon wieder schläfrig.

Wahrscheinlich war es das Beste zu schlafen, fürs Erste.

Obwohl ein guter Schluck Rum auch geholfen hätte. Sehnsüchtig dachte ich an den vollen und runden, aber doch herben Geschmack des Schnapses.

Speichel sammelte sich in meinem Mund und meine Gedanken schweiften immer wieder zum Rum. Ich versuchte gegen den Schlaf anzukämpfen, doch es war unausweichlich.

Als ich fast weggetreten war, erfüllte meine Gedanken eine neue Frage:

Wer war die Person die mir das Seil zugeworfen hatte?

Sofort schlug ich wie vom Blitz getroffen die Augen auf. Von Müdigkeit keine Spur mehr.

Wer war die Person gewesen die mich retten wollte? Wer wusste, wo ich hingegangen war?

Wer?

Meine Gedanken überschlugen sich, doch ich fand keine Antwort, alles war so verschwommen und nicht greifbar.

Ich musste so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen, wer weiß wer es gewesen war und ich glaube die wenigsten Menschen denen ich begegnet bin wollen mir was Gutes.

Der Gedanke an eine Bedrohung setzte sich in mir fest und ließ jeden anderen Schluss außer acht. Wer könnte ein Interesse daran haben, mich zu verfolgen? Und vor allem, wer war dazu fähig?

Fragen über Fragen doch das Wichtigste war erstmal das ich aus diesem verdammten Dreck rauskomme!

Abermals versuchte ich mich aufzusetzen, doch es gelang nicht. Nach einer weile stumpfsinnigen vor sich hin Starrens, versuchte ich mich wenigstens aufrecht hinzusetzten. Zwar durch Schmerzen begleitet, aber erfolgreich. Ich konnte immerhin schon wieder sitzen.

Etwas skeptisch betrachtete ich nun nach längerer Zeit mal wieder meine Arme und Hände.

Gebrochen schien nichts zu sein, aber beide Arme sahen schlimm aus: Prellungen, Schürfwunden und Schnitte überall.

Seufzend schaute ich auf meine Hände, ein Ring schien zu fehlen, aber das war das kleinere Übel, tiefe Schnitte, verkrustetes Blut und aufgerissener Schorf bedeckten meine Hände.
 

Über meine Unvorsichtigkeit konnte ich diesmal nicht mal Lächeln, sie hätte mich beinahe den Kopf gekostet.

Ein wenig ärgerlich riss ich ein wenig von meinem Ärmel ab um meine Hände zu verbinden. Als ich damit fertig war schaute ich mir meine Beine an.

Glücklicherweise sah ich keinen offenen Bruch oder spürte einen. Wahrscheinlich war nur mein ganzer Körper eine einzige Prellung.

„Echt toll gemacht mein lieber Jack!“, sagte ich zu mir selbst. Und so was schimpft sich Captain. Mein Körper pochte immer noch vor Schmerzen, doch langsam kehrte meine Energie zurück. Langsam bewegte ich meine Beine, sie schienen in Ordnung zu sein.

Doch als ich mich nach vorne beugen wollte um aufzustehen, warf mich der Schmerz aus meiner Laibesmitte zurück.

Keuchend lag ich wieder auf dem Rücken. Diese verdammte Felskante!

So einen höllischen Schmerz hatte ich noch nie gespürt.

Vorsichtig betastete ich meinen Bauch, aufgeschnitten war er nicht. Aber weh tat es trotzdem.

„Verflucht seist du Jack, wieso warst du so verdammt unvorsichtig.“, tadelte ich mich keuchend selbst. Als mein Atem endlich wieder ruhiger wurde und der Schmerz nachließ versuchte ich mein Glück erneut. Schnell stemmte ich mich hoch ohne den Schmerz zu beachten und stand kurze Zeit später auf meinen Füßen.

„Es geht doch. ...Jackylein du hast es eben immer noch drauf.“, lobte ich mich theatralisch.

Doch innerlich wollte ich schreien, denn der Schmerz pochte schlimm durch meinen Bauch. Mir war übel. Doch ich stand sicher auf meinen Beinen. Ich sammelte langsam und bedächtig meinen Hut auf und hielt danach wieder inne. Als der Schmerz abgeklungen war, versuchte ich mich zu orientieren. Doch als ich mich so umschaute hörte ich aus dem Nebel das Knacken eines Astes. Vor Schreck viel mir mein Hut wieder runter, doch das war egal.

Alarmiert stapfte ich langsam hinter einen dicken Baum in der Nähe und versteckte mich. Geräuschlos zog ich meinen Degen und wartete.

Den Schmerz verdrängte ich aus meinen Gedanken, denn im Moment war etwas anderes wichtiger. Langsam löste sich aus dem Nebel eine Gestalt und stakste durch das Flusswasser.

Doch die Umrisse waren immer noch verschwommen.

Nun galt es abzuwarten. Ich hatte mich möglichst weit von meiner Schleifspur im Schlamm entfernt, sodass mich niemand sehen konnte.

Die Gestalt verfolgte meine Schleifspur bis zum Gras und schaute sich um. Erschrocken hielt ich den Atem an. Mein Hut lag immer noch dort. Die Gestalt hob ihn auf und schaute sich noch einmal genauer um.

Doch mit einem Mal hörte ich einen schrillen Pfiff.

Die Gestalt horchte auf, ließ meinen Hut wieder fallen und verschwand aus die Richtung aus der sie gekommen war.

Was ging da vor? Wer war die Gestalt, die mich gesucht hatte?

Und vor allem was wollte sie von mir?

Als ich mir sicher war, das die Luft rein war, machte ich mich auf und folgte den Spuren der Gestalt, zum Ursprung des schrillen Pfiffs.

Was mag hier nur vorgehen?

Hier unten hielt der Nebel alles verborgen, doch nicht mehr für lange.

Geräuschlos steckte ich meinen Degen zurück und machte mich lautlos auf den Weg.

Irgendwie wusste ich das es bald Ärger geben würde.

Und so stakste ich durch den Fluss, der unbekannten Gestalt hinterher,

auf der Suche nach Antworten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aziraphale
2006-09-20T13:44:28+00:00 20.09.2006 15:44
juhu ein neues kappi *_____*
man gut das ich schon wusste des jack noch lebt *thx*....so konnte ich etwas entspannter auf dieses kappi warten ;-)
Von: abgemeldet
2006-09-18T10:56:10+00:00 18.09.2006 12:56
auaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!><
mir hats voll wehgetan...^^°
aber echt cool geschrieben!!!!wie immer!!!^^
Von: abgemeldet
2006-09-17T16:14:13+00:00 17.09.2006 18:14
wie immer coole Story mach weiter!!!
Von: abgemeldet
2006-09-15T23:41:01+00:00 16.09.2006 01:41
Puh zum Glück lebt jack noch aber der arme tut mir echt leid bei den schmerzen.
das war echt ein super Pitelchen,bin schon gespannt wie es weitergeht.

Angel
Von:  Kaito_Caro
2006-09-15T21:25:33+00:00 15.09.2006 23:25
boah!! ich hab die schmerzen fast mitgefühlt T.T mir tuts jetzt überall weh!! armer Jack!!!
Gestalt??! mach schnell weiter *wissen willl* XDD

bis dann
Caro


Zurück