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Der Tod steht Dir gut

Story zur Adoption freigegeben, weitere Informationen am Ende von Kapitel 17
von

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Prolog II

Prolog II
 


 

Jetzt hing er mehr als das er stand in den Armen seiner Wachen.

Zitterte am ganzen Leib.

War kaum mehr in der Lage ein vernünftiges Wort über die Lippen zu

bringen, geschweige denn richtig zu denken.

Alles was auf ihn einprasselte war Schuld.

Schuld, dass Lord Voldemort selbst nicht davor zurückschreckte den Sohn

eines seiner höchsten und loyalsten Diener zu foltern, nur um ihn zu

brechen.

Er spürte mit jedem Schlag, jedem Stich, jedem Schnitt wie ein Stück

seiner Seele zerbröckelte.

Zu viele hatten sich für ihn in den Tod gestürzt.

Doch entweder hatte er es nicht bewusst mitbekommen, wie z.B. bei

seinen Eltern oder es ging wenigstens kurz und schmerzlos.

Aber das hier... das hier war der Gipfel.

Mehr konnte und wollte er einfach nicht tragen. Ertragen.

Irgendwann, nach Ewigkeiten wie ihm schien, stießen ihn seine Bewacher

in den Dreck.

Obwohl er seinen Blick weiterhin auf die geschundene, bewegungslose

Gestalt Dracos heftete, bemerkte er, dass sich die schwarzen Gestalten

nach und nach zurückzogen.

Nur die Präsenz des Dunklen Lords schwand nicht.

Kraftlos robbte er sich immer näher an den Gefolterten.

Aus der Nähe konnte er erkennen, dass sich der Brustkorb langsam hob

und senkte.

Draoc lebte demnach noch.

Doch bei dem Schrecken, den er durchlebt hatte und der jeden Millimeter

seiner Haut, seines Fleisches gekennzeichnete, wäre es vielleicht

besser...

„Oh Merlin... Draco...", schluchzte Harry gequält auf.

Seine Tränen netzten das vor Blut und Dreck starrende- einst so

strahlende- Gesicht.

Behutsam streckte er seine zitternden Hand aus und berührte den

Anderen ganz sanft an der Wange.

Er wagte nicht viel mehr Druck auszuüben.

Die Schmerzen...

Aber es reichte aus.

Sein Schluchzen, seine Tränen, seine zarte Berührung reichten aus, dass

Draco seine Augen noch einmal öffnete.

Silber verschlang sich mit Smaragd.

„Hey...", brachte der Gefolterte schließlich aus rauer Kehle heraus.

Harry sank mit seiner Stirn gegen die des Slytherin.

Schluchzer und Schuld schüttelten seinen Körper krampfhaft.

„Draco... bitte vergib mir... bitte... Draco... vergib mir...."

„Seit wann... heult den Gryffindors Goldener... Junge wie ein...

Schlosshund?", versuchte Draco keuchend zu scherzen. Seine Stimme

nicht mehr als ein raues Flüstern.

Aufgeschreckt hob Harry seinen Kopf, um dem jungen Mann erneut in die

Augen blicken zu können. Nichtverständnis in seinen tiefgrünen Augen.

„Wenn du mir... einen Gefallen tun... möchtest..."

„Alles, Draco. Alles...", versicherte Harry schnell.

Er würde alles für den Slytherin tun. Alles um seine offensichtliche Pein zu

lindern, zu beenden. Aber auch absolut alles.

„Dann bring es... zu Ende... und verbrenne... meinen Körper..."

Diesmal war es smaragdgrün, welches in silbernen Seen versank.

Nach Antworten suchte und sie schließlich auch fand.

Abgehakt nickte Harry.

Das war das mindeste, was er für Draco tun konnte.

Denn es war selbst für ihn eindeutig, dass sich der Slytherin nie mehr von

den Verletzungen erholen würde. Nie mehr.

Jedes Mal, wenn er in den Spiegel schauen würde, würde er sich an

diese... Begebenheit erinnern.

Alles noch mal durchleben.

Und er kannte die Eitelkeit Dracos gut genug um sagen zu können, dass

dieser es nie zulassen würde in einem dermaßen... desolaten Zustand bei

einer Beerdigung im offenen Sarg gezeigt zu werden.

Die Spuren gingen zu tief.

Selbst der geschickteste Begräbniszauber würde nicht in der Lage sein,

alles zu kaschieren.

Deswegen kam für Draco nur verbrennen in Frage.

In Trance blickte er um sich und entdeckte ganz in der Nähe einen der

Dolche, welche die Todesesser für ihre ganz besondere Folter benutzt

hatten.

Mechanisch streckte er seine Hand aus. Umschloss den Griff und strich

fast schon zärtlich mit der anderen Hand über die glänzende Klinge.

Erfühlte die Umrisse einer Schlange, die in das Metall eingeätzt war.

Seine tränennassen Augen verhakten sich mit den ruhigen Silbernen

Dracos.

Kein Schmerz war in ihnen zu lesen.

Nur die Sehnsucht nach der Ruhe, die ihn unweigerlich ereilen würde,

wenn Harry alles zu Ende gebracht hatte.

Langsam hob er den Arm und ließ ihn dann mit voller Geschwindigkeit

hinab sausen.

Genau in das Herz des Slytherin.

Fast sofort konnte er erkennen, wie das letzte bisschen Leben, welches

noch in dem geschundenen Körper gehaust hatte, die Augen verließ und

nichts weiter als ein sanft lächelndes Gesicht zurückließ.

Trotz der grausamen Folterspuren, die unzählige Hände an dem Körper

hinterlassen hatten, war es das schönste Lächeln, welches Harry je zu

Gesicht bekommen hatte.

Vielleicht, weil es einen Frieden ausstrahlte, nach dem er sich schon seit

Jahren vergeblich sehnte?

Voldemort hatte es nicht für nötig befunden, ihm seinen Zauberstab

abzunehmen. Er hatte ihn schließlich mit Draco in seiner Gewalt gehabt.

Langsam zog er seinen Stab, sprach einen kurzen Zauber und schaute

Tränenblind zu, bis die Flamen den letzten Rest der sterblichen Überreste

Dracos verzehrt hatten.

Dann brach er zusammen.

Die letzten Reste seine Seele in tausend Stücke geborsten.
 


 


 

Wie ich bereits am Anfang schrieb, bitte NICHT verzweifeln oder mich ob

dieses Endes in der Luft zerreißen --> Das hier ist nicht das Ende der

Geschichte! Wäre Euch demnach sehr dankbar, wenn Ihr wenigstens

noch zum nächsten Kapitel lang schaut, ehe Ihr dieser Geschichte

entgültig die kalte Schulter zeigt^.~
 

cu@Kapitel 1?
 

kessM



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-13T15:14:16+00:00 13.08.2006 17:14
*snif*

Ich hab wirklich Tränen in den Augen bekommen, als ich dine Story gelesen habe!! Boa...*heul*

Ich werde trotz der Folter an meinem schatz Draco deine Story weiterhin verfolgen *gg*

Kannst du mir denn bescheid gben, wenns weiter geht??

ciaoo


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