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Die Redfield-Geschwister und andere Probleme

Von Brüdern und verwirrenden Geschehnissen
von

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Kapitel 3 - Planungen

Andy hatte währenddessen herausgefunden, dass Christian Zuflucht bei Leon Scott Kennedy und seiner Truppe gesucht und gefunden hatte. Christopher blieb bisher verschwunden, allerdings hatte er eine Spur, die zu Steve Burnside und damit nach Rockfort Island führte. Er würde es innerhalb der nächsten zwei Tage überprüfen lassen und jemanden hinschicken, für den Fall, dass sich die Spur bewahrheitete. Über Steve Burnside könnte er sich Informationen von Alfred Ashford einholen, denn dieser hielt Steve seit 3 Jahren auf der Insel gefangen. Entnervt darüber, dass er alles alleine machen musste, schloss Andy die Tür zu seinem Zimmer auf und trat ein. Im Zimmer lag sein jüngerer Bruder, Jordan Wesker. Er schlief noch seelenruhig in Andys Bett. Andy setzte sich an den Schreibtisch, nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte. Erst vor zwei Tagen war sein Bruder von einem ausgebrochenen Löwen angegriffen worden. Andy hatte ihn gerade noch retten können, doch seitdem schlief Jordan in seinem Zimmer. Es würde wohl noch ein paar Tage dauern bis er aufwachen würde. Aber bis dahin würde Andy warten. Zwar hielt er nicht viel von Familie, aber das einzige, halbwegs wichtige Mitglied für ihn war Jordan. Als dieser noch klein war, hatten Andy und Albert ihn zusammen erzogen. Damals waren Albert und Andy noch nicht so verfeindet wie jetzt. Es gab sogar mal eine Zeit, in der sie zusammengearbeitet hatten. Wenn Andy jetzt daran dachte, musste er nur noch lachen. Auch die Beziehung zu Jordan wurde immer dünner, was wohl daher kam, dass Jordan immer mehr mit Albert zu tun hatte. Drei Stunden saß er vor seinem Laptop bis er langsam müde wurde. Er stand auf und legte sich neben Jordan ins Bett. Es war zu zweit ein wenig eng, doch das passte schon. Eine halbe Stunde später schlief er den Schlaf der Ungerechten. Die Ruhe wurde ihm jedoch nicht lange gegönnt. Bereits um Mitternacht hallte der Notrufalarm aus allen Sirenen. Andy erhob sich nur schwerfällig, doch zu seiner Verwunderung stand Jordan vor ihm, als er endlich richtig aufnahmefähig war. Sein kleiner Bruder hatte sich wohl mühsam angezogen, seine Waffen zusammengekramt und wollte ihnen nun helfen, die Ursache des Alarms zu beseitigen. Er lehnte an der Wand, da er mit dem einen Bein noch nicht richtig auftreten konnte und wartete darauf, dass Andy sich auch endlich fertig machte. „Jordan... du willst doch wohl nicht mitkommen?“ „Doch, hatte ich eigentlich vor.“ Er humpelte zur Tür. „In dem Zustand?“ „Ja... du kommst ja nicht in die Hufe.“ Die Tür wurde geöffnet und Jordan betrat den Gang. „Ach komm, Brüderchen. Das sind doch eh wieder nur langweilige Zombies.“ Jordan, der den Gang entlang blickte, sah Andy an und vollzog eine Kehrtwende zurück in das Büro. Fast im selben Zug schlug er die Stahltür hinter sich zu. „Ach ja? Und warum steht denn Fossil vor deiner Tür?“ „Oh...“ Andy war endlich fertig angezogen und sah seinen Bruder fragend an. „Und jetzt?“ Jordan schüttelte den Kopf. „Wer ist denn hier der Schlaue? Wahrscheinlich den beliebten Fensterweg, oder etwa nicht?“ Er bekam ein Nicken als Antwort und beide sprangen aus dem Fenster. Unten angekommen rollte Jordan sich erst mal ordentlich ab, um sein Bein nicht einer noch größeren Belastung auszusetzen, als er es ohnehin schon tat. Andy hingegen war einfach auf beiden Beinen gelandet und half seinem kleinen Bruder nun auf. „Du hättest weiterschlafen sollen...“ „... und mich fressen lassen. Na ganz bestimmt nicht. Du weißt, dafür habe ich einen sechsten Sinn.“ Der ältere der beiden schüttelte den Kopf und sprintete dann zusammen mit Jordan durch den Garten.

>Oh Gott... das sieht hier ja fürchterlich aus. Ob hier wirklich nur ein Fossil wütet? Oder ist das gleich eine ganze Familie? <

Jordan stolperte mühselig hinter Andy hinterher und probierte Schritt zu halten. Es war nichts auffälliges mehr zu sehen... Fossil war im Gebäudekomplex und Andy lief Richtung Ausgang. „Willst du sie hier alleine lassen?“ „Willst du hier sterben. Du weißt doch, dass man gegen Fossil nichts machen kann. Also komm!“ Andy zog Jordan weiter mit sich und bereits nach fünf Minuten erreichten sie den ersehnten Ausgang. Ein Teil des Gebäudes stürzte hinter ihnen ein und Fossil trat wieder ins Freie. Während das Ungetüm auf sie zurannte, stiegen beide ihn den Wagen und Andy trat das Gaspedal durch. Kurz bevor Fossil sie einholte, war der Wagen schnell genug und die beiden Brüder fuhren vom Gelände. „Siehst du, was ich meine, Jordan.“ Jordan nickte nur. Verstehen konnte er das Handeln seines Bruders nicht ganz, dass er ihm damit aber das Leben gerettet hatte, das wusste er. „Wo fahren wir denn jetzt hin?“ „Zum Samantha Labor. Wir müssen die dort vorwarnen, dass Fossil ausgebrochen und im Moment äußerst aggressiv ist... Und da kannst du dich auch noch mal so richtig erholen.“ Jordan grummelte. In einem Labor von Umbrella konnte man sich nie richtig erholen. Sie schlugen den Weg Richtung Los Angeles ein, denn dort befand sich das Samantha Labor. Bis sie dort ankamen würde es noch Stunden dauern und das Vorbeirauschen der Bäume am Autofenster machte Jordan schläfrig, weshalb er auf dem Beifahrersitz eindöste.
 

Christian hatte fast einen ganzen Tag durchgeschlafen und kroch am Abend, noch immer geschafft, aus Kevins Bett. Rebecca hatte ihm Kleidung in seiner Größe rausgesucht und Chris zog sich in Ruhe um. „Irgendwie ist das Oberteil ein bisschen eng...“ „Ja, das kommt von Leon unserem Leichtgewicht. Aber keine Sorge... sieht bestimmt gut aus. Ach übrigens, Leon wollte nachher auch noch mal mit dir reden. Er wollte dich gestern nicht noch extra wecken.“ Chris war fertig umgezogen und trat nun wieder auf den Flur. „Ja, danke. Ich gehe nachher gerne zu ihm.“ Rebecca zwinkerte Chris an. „Du fragst ja gar nicht, wer Leon ist und warum er dich sprechen will. Weißt du, Leon ist unser Chef, wenn auch unfreiwillig.“ „Ich kenne Leon, deswegen hab ich nicht gefragt.“ Er lächelte die verdutzt dreinblickend Rebecca an. „Oh. Ach so, das erklärt natürlich alles. Ich mein, ich bin ja nicht neugierig, aber woher kennt ihr euch denn?“ Die beiden gingen langsam den Flur entlang, an dem einige Zettel hingen, auf denen gesuchte Personen zu sehen waren. „Mein Bruder und ich sind mit Leon und Ringo in eine Schule gegangen. Albert Wesker war zu dem Zeitpunkt auch noch dort. Christopher und er haben sich die ganze Zeit nur geprügelt, während Ringo und ich probiert haben, sie wieder auseinander zu bekommen. Leon hat sich brav da raus gehalten und Wache gestanden, das auch ja kein Lehrer kommt. Stunden haben wir manchmal gebraucht, um die Gemüter der beiden wieder runterzuschrauben. Das war wirklich anstrengend, dass kann ich dir aber sagen.“ „Das glaub ich dir. Leon ist jetzt noch ähnlich. Er kümmert sich um alles hier, auch wenn es ihm nicht gefällt. Aber Ringo habe ich persönlich nie kennen gelernt. Ich glaube er ist im Moment in Russland um Nachforschungen für die amerikanische Armee zu machen. Na ja. Eigentlich habe ich keine Ahnung, denn...“, sie grinste ihn an. „Leon redet ja nie mit uns.“ „Er redet nicht mit euch?“ Chris ging in die Küche und setzte sich an den Tisch. Rebecca tat es ihm gleich. „Nein, nicht wirklich. Er löst Probleme lieber alleine und wenn wir was machen sollen, dann sagt er uns ausnahmsweise auch mal bescheid. Aber du kannst die anderen ja gerne fragen, wenn sie wieder da sind. Die werden dir sicherlich nichts anderes sagen.“ „Mhh...“ Kevin kam aus dem Labor hoch, das sich im Keller des Hauses befand. Auch er holte sich was zu trinken und gesellte sich dann zu den Beiden. „Na, Chris. Geht es dir besser?“ „Ja, danke. Du kannst dein Bett heute wiederhaben.“ Kevin sah ihn fröhlich an. „Brauch ich nicht, ich habe in Leons Bett geschlafen.“ Er empfing verwirrte Blicke von Rebecca. „Du durftest in SEIN Zimmer?“ „Hey, ich bin einer seiner besten Kumpel, vergessen. Ich darf immer in sein Zimmer. Na ja, wie dem auch sei. Solange es dir besser geht, Chris, ist alles in Ordnung. Du kannst auch heute noch dort schlafen. Ich muss nämlich heute Nacht los. Ich habe Nachtschicht. In sofern brauche ich mein Bett heute eh nicht.“ „Danke. Ich gehe denn jetzt mal lieber zu Leon. In welchem Zimmer...?“ Becca zeigte in den Flur. „Letzte Tür, da wo John und Kev das ‚Danger’ Schild hingehängt haben.“ „Oh, alles klar.“ Christian stand auf und ging den Flur mit den Fotos und Zetteln wieder zurück. Bereits zwei Türen vorher hörte er Leon diskutieren. „Wesker, es ist mir egal, ob du Christopher hasst oder nicht, oder ob du nichts mehr mit deinem Bruder zu tun haben willst, du bewegst deinen Arsch jetzt hierher. Und zwar innerhalb der nächsten zwei Tage. Warum ich so sauer bin? Dein Bruder macht schon wieder Jagd. Ja, genau, also komm gefälligst hierher. Du weißt, ich diskutiere nicht mit dir. Du bist der Chef. Ja, das weiß ich, aber ich habe das Sagen kapiert. Und jetzt komm.“ Es war abrupt ruhig im Raum. Leon hatte wohl aufgelegt, ohne Wesker noch einmal zu Wort kommen zu lassen. Chris hielt die Luft nun für rein und klopfte an. „Ja, herein. Oh hallo Chris. Na, wie geht es dir?“ „Das fragt mich jetzt jeder, es geht mir gut, danke.“ Mr. Redfield schloss die Tür und setzte sich neben Leon an den Schreibtisch. „Und wie geht es dir?“ Leon sah ihn fragend an. „Mir geht es immer gut, solange ich Wesker zur Sau machen kann, und das konnte ich gerade.“ „Ja, das habe ich wohl mitbekommen.“ Leon klappte den Laptop zu und sah Chris an. „Ich glaube ich weiß, wo dein Bruder ist. Aber dafür brauch ich erstens Weskers Hilfe und zweitens Freiwillige, die so dumm sind sich nach Rockfort Island schicken zu lassen. Ich würde ja fliegen, aber alleine kann ich den Heli nicht steuern. Du weißt ja, wie schwer ich mich damit tu.“ Chris nickte. „Und wenn ich fliege? Wie sieht es dann aus? Reicht das?“ Mr. Kennedy zog die Augenbrauen hoch. „Eigentlich solltest du dich schonen. Aber wenn du unbedingt mitkommen willst. Zwei Leute sind mir aber nicht genug. Ich nehme John noch mit. Vielleicht auch noch jemand anderen. Wir müssen das morgen in Ruhe besprechen. Dein Bruder sollte im Moment in Sicherheit sein. Ich denke, er hat sich auf Rockfort Island, wo er übrigens Claire vermutet, mit Steve Burnside zusammengeschlossen. Der Kleine wird nämlich jede Möglichkeit in Betracht ziehen, um von dieser Insel zu kommen. Außerdem kennt er Claire glaube ich von früher.“ „Und in wiefern macht das die Sache für meinen Bruder sicherer?“ “Ganz einfach, Chris. Er ist nicht alleine, und auch wenn Steve vielleicht ein unerfahrener Teenager ist, so muss Christopher doch nicht alleine auf dieser Insel herumsuchen. Außerdem kennt Steve die Insel besser als seine Westentasche, schließlich ist er da schon seit drei Jahren. Das heißt, er wird Chris überall hinbringen können, solange sie dafür keine ID-Karten brauchen. Und das ist doch wohl zweifellos ein Vorteil.“ Ein schwaches Nicken war die Antwort. „Also. Wir treffen uns morgen um 16 Uhr. Bis dahin kannst du dich erholen oder machen, was du willst. Okay?“ Erneutes Nicken. Irgendwas war komisch. Chris drehte sich um und verließ den Raum. Leon blickte ihm hinterher.

>Ich weiß ja nicht, ob das richtig war, aber ich denke, dass ich auf Rockfort Island auch Informationen über Russland finden kann. Für den Fall, dass sie Ringo doch mal enttarnen, will ich vorbereitet sein. Und da Russland mit Andy kooperiert, und Andy geschäftliche Beziehungen zu Alfred Ashford aufrecht erhält, bin ich sicher, dass ich bei Umbrella etwas über die GRU erfahren kann. Natürlich werden wir auch Christopher suchen... Schließlich werden wir zu dritt oder zu viert dort sein, aber ich, ich werde jetzt anfangen MEINEN Bruder zu suchen. <

Leon wand sich wieder seinem Laptop zu. Er hatte beschlossen, sich nun doch endlich ein wenig Zeit für sein Leben zu nehmen. Für sein Leben und für Ringos.

Am nächsten Tag würden sie losfliegen und Rockfort Island unsicher machen.



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