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Die Zwillingsschwester des Sesshomarus

von

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Das Erbe

Es hat zwar etwas gedauert, aber hier ist wieder ein weiteres Kapitel. Leider ist es nur ganz wenig, zu mehr war leider keine Zeit, war ein bisschen im Stress.
 

Der Dieneryoukai sah seinen Meister erstaunt an. Dieser sagte nichts und nickte nur. Hinter meinem Bruder lugte ein Menschenmädchen hervor.

„Sesshomaru-sama? Ist diese Frau da Euer Zwilling? Sie sieht nämlich genau so aus wie Ihr.“

„Gut möglich, Rin.“

Ich überlegte kurz.

„Eigentlich müsste sich das nachprüfen lassen. Du müsstest doch irgendwo eine Schriftrolle mit dem Stammbaum oder der Geschichte unserer Familie haben, oder?“

Nun überlegte mein Gegenüber.

„Mein, ich meine unser, Vater hatte bestimmt eine in seinem Arbeitszimmer im Schloss. Wenn wir nur kurz rasten würden wir in einer Woche dort ankommen.“

Verwundert sah ich meinen Bruder an.

„Kannst du etwa nicht aparieren?“

„Nein, was ist das? Eine Kampftechnik?“

„Beschreibe mir einfach, wie es beim Schloss aussieht.“

Mein Bruder beschrieb mir alle Einzelheiten, die ihm einfallen konnten. Als er fertig war, nickte ich.

„Das müsste gehen, no-niichan. Haltet euch bitte an meinen Arm fest und lasst erst los, wenn ich es euch sage. Eine Hand griff vertrauensvoll nach meinen Arm, Sesshomaru und der Dieneryoukai zögerten.

„Was hast du vor, nee-chan? Ich habe noch nie von einer Technik gehört, die einen von einem Ort zu einem ganz anderen bringen kann, ohne, dass man tagelang reisen muss.“

Vertrau mir. Diese Technik, wie du sie nennst, habe ich dort erlernt, wo ich über 900 Jahre meines Lebens gefristet habe. Und jetzt halt dich endlich an meinen Arm fest.“

Sesshomaru tat wie ihm geheißen.

„Jaken, du auch.“

„Ja, Oyakata-sama.“

Da nun jeder sich an meinen Armen festhielt, konnte ich aparieren. Als sich die Welt um uns auffhörte zu drehen, standen wir vor dem Schloss, das mir mein Bruder beschrieben hatte. Der grüne Dieneryoukai hatte eine eher bläuliche Gesichtsfarbe angenommen und das kleine Mädchen taumelte leicht, während Sesshomaru mit unveränderter Miene meinen Arm losließ. Das Schloss war riesig und wurde von einer kleinen Stadt umrahmt. Ich roch sofort, dass dort nur Dämonen lebten. Unsre kleine Gruppe machte sich auf den Weg dorthin. Mein Bruder und ich gingen voraus, Rin folgte uns und Jaken bildete die Nachhut. Die Youkais in der Stadt machten uns den Weg frei und verneigten sich vor ihren Herrn.

Aus der Nähe sah das Schloss noch viel eindrucksvoller aus. Es musste schon Jahrzehnte vor meiner Geburt gebaut worden sein, denn es hatte einen ganz anderen Baustil als die anderen Schlösser aus der Sengoku-Ära. Aber es handelte sich um ein Dämonenschloss, also war es auch nicht weiter verwunderlich. Youkais lebten für gewöhnlich sehr viel länger als Menschen. Als wir das Schlosstor passierten, wand sich mein Bruder nach links.

Kurze Zeit später standen wir vor einer Zimmertor, die, wie er erklärte, zum Arbeitszimmer unseres Vaters führte. Wir gingen rein. Sesshomaru setzte sich an den Schreibtisch, zog mit der rechten Hand einen großen Wurf Unterlagen raus, ebenfalls mit seiner Rechten. Fragend sah ich ihn an.

„Erlaubt das Vater?“

“Was sollte er auch dagegen unternehmen? Er ist schließlich schon 200 Jahre tot und bei unserer Mutter, die Schon Jahrhunderte früher ins Jenseits gegangen ist. Wusstest du das nicht?“

Ich schüttelte den Kopf. Woher sollte ich das denn auch gewusst haben? Mein Bruder ließ mir keine Zeit meinen Gedanken nachzuhängen und drückte mir die Hälfte der Unterlagen in die Hand. Da fiel mir zum ersten Mal auf, dass sein linker Arm fehlte. Er schien ihm in einen Kampf verloren zu haben. Schnell wandte ich den Blick ab und befasste mich mit meinen Stapel. Sesshomaru drehte sich zu Jaken und Rin um, die immer noch im Zimmer standen und nicht wussten, was sie tun sollten.

„Jaken, geh du mit Rin in die Bibliothek und beschäftige sie ein bisschen.“

„Ja, Sesshomaru-sama.“

Mein Bruder drehte sich wieder zu seinem Stapel um. Ich seufzte. Meiner bestand hauptsächlich aus Abrechnungen, ab und zu ein kurzer Bericht und etwas, was sich sehr nach Gedichten oder Briefen anhörte. Nach und nach nahm ich ein Blatt in die Hand, las es durch und ließ es dann auf den Stapel mit den Dokumenten, die ich schon gelesen hatte, fallen. So verging gut eine halbe Stunde, bis mein letztes Blatt auf den Stapel landete.

„Hast du was gefunden, no-niichan?“

Er schüttelte den Kopf.

„Nein.“

Ich seufzte erneut und sah mich im Raum um. Wenn ich mein Vater wäre, wo würde ich solche privaten Schriftstücke aufbewahren?, fragte ich mich selbst. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Dass ich da nicht schon früher draufgekommen war! Ich zog meinen Zauberstab, Rotholz, 13 Zoll mit einer Drachenherzfaser, aus meinen Ärmel. Ich pflegte schon immer meinen Zauberstab in einer speziell dafür angefertigten Armschiene zu tragen. Dann sagte ich:

„Accio Familienstammbaumschriftrolle.“

Augenblicklich schwebte eine Schriftrolle aus einem Geheimfach des Schreibpults mir entgegen. Ich lächelte zufrieden. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Sesshomaru sah mich überrascht an. Vorsichtig breitete ich die Schriftrolle auf den Tisch aus.

„Dann wollen wir mal sehen…“

Mein Finger glitt über die Namen meiner Ahnen. Schließlich fand ich, wonach ich suchte.

„Na bitte! Inu no Taishou. Kinder: Munhira und Sesshomaru, Inuyasha und Rei. Mhm…die Geburtsdaten sind hier nicht verzeichnet. Accio Familiengeschichte.“

Erneut schwebte eine Schriftrolle aus dem Geheimfach. Ich überfolg den Text, bis ich an die entscheidende Stelle kam.

„Schau, ich bin 2 Minuten älter als du.“

Mein Bruder beugte sich über die Stelle, auf die mein Finger zeigte.

„Tatsächlich. Aber warum habe ich dann nie etwas von dir erfahren, nee-chan?“

“Lies weiter, dann weißt du es.“

Ich selbst war schon längst weiter und verfolgte die Gründe, weshalb ich nach Hogwarts geschickt wurde:

Mein Vater schrieb, ich hätte seltsame Kräfte entwickelt und er fürchte um mein Leben, da auch anderen meine Fähigkeiten aufgefallen seien und diese sie für sich nutzen wollten. Damit diese mich nicht in die Finger bekämen müsse er mich fortbringen. Weiter stand da, er hätte mich durch einen Brunnen in eine andere Zeit gebracht und er würde niemanden von mir wissen lassen. Meiner Mutter habe er erzählt, ich sei gestorben, um sicher zu gehen, dass sie nicht nach mir suchen würde. Außerdem schrieb er, dass der kleine Sesshomaru nie von mir erfahren dürfte. Ich sah meinen Bruder an.

„Ist dir dass Erklärung genug?“

Er nickte.

„Aber Vater schien zu ahnen, dass du eines Tages zurückkommen würdest. Er erwähnt etwas von deinem Erbe. Ich schätze, im Testament erfahren wir mehr darüber.“

„Wahrscheinlich. Accio Testament von Inu no Taishou.”

Zum wiederholten Mahle schwebte eine Schriftrolle auf mich zu. Ich breitete sie aus und begann zu lesen.

„Dir gehört dass Schloss und ein Großteil der westlichen Ländereien. Mir wurde ein großes Anwesen weiter östlich, ebenfalls mit Ländereien, zugedacht. Außerdem ernennt mich dieses Dokument zum neuen Daiyoukai der Hunde. Ich wusste gar nicht, dass man zum Daiyoukai ernannt wird. Inuyasha erbt ein kleineres Gebiet mit einem Anwesen im Süden unseres Reiches und Rei, laut der Familiengeschichte Inuyashas Zwillingsschwester, ein gleichgroßes Gebiet im Norden, ebenfalls mit einer Burg.“

„Inuyasha wird überrascht sein, wenn er hört, dass er eine Zwillingsschwester hat. Soweit ich weiß kennt er sie gar nicht.“

„Dann sollte ich sie suchen gehen, ich meine Rei und unseren Halbbruder. Sie wissen ja auch noch nichts von ihrem Glück als Erben.“

„Und wie willst du das anstellen? Du hast doch keine Ahnung, wo sich die beiden befinden.“

„Ich nicht, aber mein Anhänger. Ist dir noch nicht aufgefallen, das deiner, wenn man mit dem Finger drüber streicht, den Standort seiner anderen Familienmitglieder preisgibt? Schließlich habe ich nur durch ihn zu dir gefunden.“

„Nein, ist mir noch nicht aufgefallen.“

„Ist ja auch egal.“

Mit meinen Fingern strich ich über den goldenen Halbmond. Ich spürte wieder die drei Mitglieder meiner Familie. Diesmal konzentrierte ich mich auf die weibliche Stimme. Es war wesentlich schwieriger ihren Standort ausfindig zu machen, als zuvor Sesshomaru. Lag wahrscheinlich daran, dass sie nur meine Halbschwester war. Aber nach ein paar Minuten hatte ich sie lokalisiert. Ich öffnete meine Augen und verabschiedete mich von meinen Bruder. Dann aparierte ich weg. Es war eine lange Strecke und deshalb dauerte es eine ganze Weile, bis ich endlich ankam. Nachdem sich die Welt aufhörte zu drehen, erkannte ich, dass ich in den Bergen des Nordens von Japan, ganz in der Nähe des kleinen Dorfes Monbetsu befand. Ich tastete nach meinem Anhänger. Kein Zweifel, meine Halbschwester musste hier irgendwo in der Nähe sein. Also machte ich mich auf den Weg und hielt Augen und Ohren weit offen. Nach zwei Minuten kam mir eine Frau mit weißen Haaren und Hundeohren entgegen. Um genau zu sein kam sie nicht sondern rammte mich im vollen Lauf. Wir landeten beide unsanft auf den Boden. Die junge Frau rappelte sich auf und klopfte den Staub von ihrem blauen Kabuki. Sie sah sich verängstigt um, dann atmete sie erleichtert auf. Ich erhob mich ebenfalls und säuberte meine Kleidung.

„Du hattest es aber ziemlich eilig.“

„Ich habe, sagen wir mal Probleme mit den Leuten aus Monbetsu und mir saß eine Horde Menschen im Nacken. Und was suchst du hier? Dich habe ich noch nie in dieser Gegen gesehen!“

„Ich bin auf der Suche nach meiner Halbschwester Rei, einem Hanyou. Du kennst sie nicht zufällig?“

Der Unterkiefer meines Gegenübers war heruntergeklappt.

„Deiner Halbschwester Rei? Ich heiße Rei und bin ein Hanyou.“

Ein Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit.

„Hallo, Rei-neechan. Ich bin Munhira, deine älteste Schwester und habe nach dir gesucht. Unser gemeinsamer Vater Inu no Taishou hat dir etwas vererbt und ich denke, du solltest dieses Erbe nach 200 Jahren endlich antreten.“

„Ich habe etwas geerbt?“

„Ja. Und zwar eine kleine Burg und ein paar Ländereien. Außerdem möchtest du vielleicht deine Geschwister kennen lernen.“

„Gleich mehrere?“

„Mhm. Zum einen wäre da dein Halbbruder Sesshomaru, der mein jüngerer Zwillingsbruder ist und dein älterer Zwillingsbruder Inuyasha.“
 

So dass wars fürs Erste. Sobald ich mal wieder Zeit finde, etwas zu schreiben werde ich mich sofort an ein neues Kapitel setzten. Ich hoffe, dass euch dieses trotz seiner Kürze gefallen hat und freu mich schon auf eure Kommis.
 

MfG Ileji



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Schalmali
2006-12-15T22:57:19+00:00 15.12.2006 23:57
Hmm noch scheint mir Chraktermäßig alles ok ^^ Muhira kommt mir aber etwas ... naja allwissend vor *grins* Aber kommt wohl davon wenn man 900 Jahre an einer Zauberakademie lebt, wohnt, lernt und lehrt das sieht man ja an Dumbeldor. Na mal schaun wies weiter geht...
Von:  LittleSara
2006-09-08T12:17:45+00:00 08.09.2006 14:17
Phu, sorry, das ich erst jetzt was schreibe! -.-'

Also, ich fand das Kap jedenfalls total super! Ich weiß gar nicht was ich noch dazu sagen soll außer: Mach weiter so!!
d^o^b

Dein Saralein
Von:  Shahla
2006-09-04T14:31:33+00:00 04.09.2006 16:31
klasse
das kapi war einfach nur klasse
ginds gut das sesshoumaru seine ältere schwester akzeptiert, nah warum eigentlich nich ne?!
das wird hier noch voll lustig und spannend
davon bin ich hundertprozentig überzeugt
^.^ ^-^

HDL
Maron
Von:  kagome-san
2006-09-04T11:22:02+00:00 04.09.2006 13:22
erste :D
tolles kapi
bin gespannt wie es weiter geht
bitte scheib schnell weiter

kagome-san


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