Zum Inhalt der Seite

Der zweite Lord

Harry x Draco
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verbannung

Der zweite Lord
 

So, da bin ich wieder! Heute noch mal etwas kurz, aber ich werd mich bessern, hoff ich.
 

Warning: Ausnahmsweise mal ein Sex-loses Pitel! Ich weiß, ich bin so schlecht. Und das wird sich auch im nächsten Pitel nicht bessern. Alle Lemon-Hungrigen müssen mindestens bis zum neunten warten. Sorry! Aber das hier ist ja Gott sei dank kein PWP! /g/
 

Pairings: Ron/Hermine, Harry/ Draco, Blaise/Sajin
 

at all: Ihr werdet alle noch etwas warten müssen. Der Plan wird erst weit hinten verraten. Aber ich hoffe, es wird euch in der Zwischenzeit nicht langweilig. Reviewt und ratet trotzdem fleißig weiter.
 

/Gummibärchen und Schokolade ausgeb und allen viel Spaß beim Lesen wünsch/
 

Der zweite Lord
 

7. Verbannung
 

Dumbledore konnte die Klagen der Lehrer nun nicht mehr ignorieren und auch er selbst wollte endlich wissen, was eigentlich mit Harry los war. Seine Beobachtungen hatten ihm zwar die Berichte der Professoren bestätigt, doch deswegen wusste er noch immer nicht, wieso sich der Junge so absolut anders verhielt. Der Schulleiter begann sogar schon an sich selbst zu zweifeln. Am Anfang hatte er angenommen, dass Harry gut und böse durchaus noch unterscheiden könne, auch wenn er mit Slytherins seine Zeit verbrachte. Doch nun ließ der Gryffindor keinerlei Skrupel oder Gewissen vermuten und Dumbledore fürchtete wirklich, den Jungen an die dunkle Seite zu verlieren, so wie schon einmal Tom Riddle. Die Parallelen waren nicht zu übersehen. Das Familienverhältnis der beiden und ihre eigene Einstellung zu Gut und Böse waren sich sehr ähnlich. Harry hatte schon oft Regeln gebrochen und nicht ganz legale Zauber benutzt, um seine Feinde zu besiegen, so wie Tom. Mit dem Unterschied, dass der Lord den Anstand gehabt hatte, mit seinem offenen Wechsel zur dunklen Seite bis nach der Schule zu warten. Harry schien das gleich erledigen zu wollen.
 

Der Schulleiter hatte lange mit Hermine, Ron und auch Remus gesprochen, da diese Harry noch mit am besten kannten. Doch sie hatten noch immer keine Ahnung, warum sich Harry so plötzlich so verändert hatte. Und sie wussten auch nicht wirklich, was sie dagegen tun sollten, dass Harry ihre Reihen verließ und zu Voldemort wechselte. Sie konnten den Jungen ja schlecht verhaften, auch wenn es zu ihrem und seinem Schutz geschehen würde und Dumbledore zweifelte daran, dass sie Harry einfach so aufhalten konnten - egal welche Pläne er verfolgte. Auf ihre Seite konnten sie Harry nicht mehr ziehen und seine Pläne würde er sich nicht vereiteln lassen. Wollten sie irgendetwas gegen Harry unternehmen, würden sie ihn offen bekämpfen müssen und das wollte der Schulleiter eigentlich vermeiden. Noch war er stärker als der Schwarzhaarige - zumindest hoffte Dumbledore das - doch das würde nicht ewig so bleiben, und wenn sie Harry aufhalten wollten, musste es bald geschehen. Doch alles in ihm sträubte sich dagegen, seinen früheren Schützling anzugreifen. Nicht nur, dass der Schulleiter noch immer einen Funken Hoffnung hatte, was Harry betraf, der durch einen Kampf endgültig vernichtet werden würde.
 

Seine Glaubwürdigkeit als Schulleiter und Professor von Hogwarts wäre dann ebenfalls gefährdet, denn niemand vertraute einem Lehrer, der seinen Schüler an die Dunkelheit verlor.
 

Also war der einzige Ausweg, an diesen letzten Hoffnungsschimmer zu glauben und ein Gespräch mit Harry zu suchen. Vielleicht war noch nicht alles zu spät. Vielleicht konnte er Harry daran erinnern, dass der Weg, den er nun scheinbar gehen wollte schon seine Eltern und Sirius das Leben gekostet hatte und nichts Gutes bringen konnte. Dumbledore fürchtete diese Unterredung jedoch auch, denn wenn er versagte, hätten sie Harry für immer verloren und der Lord hatte so gut wie gewonnen.
 

-----------
 

Es war Ende März, als das geschah, worauf Harry schon lange gewartet hatte und wovor sich Albus Dumbledore so sehr fürchtete. Harry saß gerade am Frühstückstisch und ging seinen Zaubertrankaufsatz ein letztes Mal durch, um nachzuschauen, ob alles korrekt war. Er hatte die letzte Nacht wieder bei Draco verbracht, so wie immer in der letzten Woche, denn alle Zeichen standen auf Sturm. Es würde bald soweit sein, dass Harry gehen musste und er wollte so viel Zeit wie möglich mit Draco verbringen, bevor er ihn monatelang nicht mehr sah. Die Slytherins saßen schon komplett am Tisch und Harry sah immer wieder zu Draco hinüber und dachte an die vergangene Nacht. Dem Blonden schien es nicht anders zu gehen, denn der Rotschimmer blieb die ganze Zeit auf seiner Nase. Der Hufflepuff-Tisch war auch schon fast voll und bei den Ravenclaws saßen viele gleichzeitig mit Buch und Brötchen bewaffnet da. Nur der Gryffindor-Tisch war noch etwas verwaist, und nur einige Siebt- und ein paar Drittklässler waren schon aus den Betten gekommen. Hermine kicherte gerade über irgendetwas, was Lavander gesagt hatte und beugte sich dann zu Ron, um auch ihm davon zu erzählen.
 

Harry betrachtete die beiden ein bisschen wehmütig, denn so eng wie in den ersten fünf Hogwartsjahren konnte er nie mehr mit seinen beiden Freunden zusammen sein. Doch dann rief er sich zur Ordnung. Er hatte diesen Weg selbst gewählt und das aus gutem Grund. Er würde ihn auch ohne Reue zu Ende gehen.
 

Entschlossen packte er seine Sachen zusammen, denn er wollte Snape noch ein wenig auf die Palme bringen. Der Mann hatte in der letzten Stunde eine falsche Maßangabe für das Honeablut an die Tafel geschrieben, was den ganzen Trank ruinieren könnte, wenn sie ihn heute so brauten. Es machte Harry sogar Spaß den Zaubertränkemeister zu ärgern, denn so konnte er sich für all die Jahre der Demütigung ein kleines bisschen rächen. Der Grünäugige hatte beobachtet, dass Snape viel mehr Fehler machte, wenn man an ihm und seinem Unterricht Mängel fand und das amüsierte den Jungen. Früher war er zu vorsichtig und der Professor zu mächtig gewesen, um Fehler herauszufordern, doch die Zeiten hatten sich geändert. Jetzt traute sich Snape fast nicht mehr, Harry anzusprechen und der Gryffindor genoss diesen Zustand.
 

Voller Vorfreude erhob er sich und bemerkte erst jetzt, dass die große Halle merkwürdig still geworden war. Ein schneller Blick zu Blaise und Draco zeigte ihm, dass nichts Unvorhergesehenes geschehen war, denn diese blickten nur mit einem amüsierten Lächeln zur Eingangstür. Harry folgte nun ihrem Blick und sein Herz schlug vor Aufregung schneller. Es war soweit.
 

In der großen Tür stand Dumbledore und blickte nachdenklich zu dem sehr leeren Gryffindor-Tisch. Dann ging er auf dessen Ende zu, an dem Harry noch immer stand und sagte leise:
 

"Mr. Potter, ich würde Sie gern in meinem Büro sprechen, jetzt gleich."
 

Doch Harry dachte gar nicht daran, der fast freundlichen Bitte Folge zu leisten. Für seinen Plan mussten alle sein Gespräch mit dem Schulleiter hören. Also schüttelte er den Kopf und meinte:
 

"So leid es mir tut, aber ich muss zum Unterricht. Wir können das auch gleich hier besprechen."
 

Dumbledore blickte verwirrt drein, fasste sich aber schnell wieder.
 

"Ich werde Sie bei Professor Snape entschuldigen. Ich glaube wir sollten unter vier Augen sprechen." Das war schon mehr ein Befehl, doch Harry lächelte nur süffisant.
 

"Nein, der Weg lohnt sich nicht. Ihre halbgaren Ausreden können Sie sich sparen. Ich weiß, dass sie mich bekehren wollen wieder der liebe, nette, naive Junge-der-lebt zu werden, den Sie als Schachfigur nach Lust und Laune benutzen können. Aber darauf hab ich echt keinen Bock. Stecken Sie sich Ihre moralischen Appelle sonst wohin."
 

McGonagall am Lehrertisch sprang erbost auf und wollte dazwischen gehen, doch der weißhaarige Mann gebot ihr mit einer Geste zu schweigen. Dann sah er Harry lange an und seufzte: "Ich weiß wirklich nicht, was geschehen ist, dass du dich so verändert hast, Harry. Aber ich hoffe, du bist dir bewusst, dass du deine Eltern und Sirius durch Voldemort verloren hast. Ist es wirklich so viel besser, ihm zu dienen?"
 

Harrys Reaktion darauf war jedoch anders, als alle vermutet hatten - er lachte. Kichernd legte er seine Bücher ab und hielt sich am Tisch fest. Dann blickte er den Schulleiter aus nassen Augen an und fragte amüsiert: "Glauben Sie wirklich, ich würde Voldemort folgen, nach all dem, was er mir angetan hat? Dann sind Sie dümmer, als ich dachte."
 

"Aber du...", wandte Dumbledore ein, doch Harry unterbrach ihn.
 

"Ich bin mir meiner Macht bewusst, dass sollten selbst Sie gemerkt haben. Und deshalb werde ich garantiert nicht speichelleckerisch vor Voldi auf dem Boden herumkriechen. Ich bin mindestens so mächtig wie er, das sollten gerade Sie am besten wissen, wo Sie ihn doch schon seit seiner Jugend kennen."
 

Der Schulleier wollte etwas sagen, doch Harry ließ ihn nicht zu Wort kommen.
 

"Schon nach der Zweiten hätte ich wissen müssen, wie unfähig Sie sind, wo Sie doch Tom kannten und auch seine Macht und Skrupellosigkeit erahnten. Und trotzdem haben Sie nichts gegen ihn unternommen. Was also wollen Sie jetzt gegen mich tun? Wollen Sie mich bekämpfen? Gern."
 

Innerhalb von Sekundenbruchteilen wirbelte Harry herum, zog seinen Zauberstab und rief mehrere Sprüche so schnell hintereinander, dass niemand reagieren konnte. Ein Teil der Decke brach zusammen und stürzte vor dem Lehrertisch auf den Boden. McGonagall, die noch immer stand, wurde gegen die hintere Wand der Halle geschleudert und die vier Haustische flogen durch den Saal und krachten gegen die Seitenwände. Dann drehte sich der Schwarzhaarige mit einem genießerischen Grinsen wieder zu Dumbledore um und bedrohte ihn mit seinem Stab.
 

"Also, Schulleiter, was wollen Sie tun? Hier kämpfen und alle Schüler in Gefahr bringen? Oder lassen Sie mich in Ruhe, so wie Sie Tom Riddle in Ruhe gelassen haben? Sie sind absolut machtlos und sollten endlich aufhören, leeren Hoffnungen hinterher zu jagen. Ich gehöre nicht mehr zu Ihrer selbsternannten Schutztruppe und Sie sollten das endlich akzeptieren."
 

Mit einem Blick in die Runde wandte sich Harry zur Tür und steckte den Zauberstab wieder weg.
 

"Sollten Sie mich versuchen, aufzuhalten, werden Menschen verletzt."
 

Mit dieser Warnung wollte er gehen, doch Dumbledore hielt ihn auf.
 

"Warum tust du das?"
 

Harry drehte sich um und blickte den Professor lange an. Die Schüler hatten sich in Grüppchen zusammengedrängt und starrten ihn ängstlich an und nur Dumbledore schien noch genug Mut zu haben, Harry die Stirn zu bieten.
 

"In der Zweiten wurde mir nachgesagt, ich sei der Erbe Slytherins. Jemand hat damals vermutet, Voldemort wollte mich als Baby nur umbringen, damit ich ihm nicht die Position streitig machen kann. Vielleicht bin ich der neue Lord, was wollen Sie dagegen tun?"
 

Nun verließ Harry endgültig die ramponierte Halle und ließ eine verstörte Schüler- und Lehrerschaft zurück, die nicht wussten, wie sie darauf reagieren sollten. Harry hatte offen zugegeben, gegen sie zu kämpfen. Sollte ihn jemand aufhalten, würde er sogar verletzen oder töten und die zerstörte Halle war nur eine Warnung gewesen.
 

Besorgt drehte sich der Schulleiter um, doch außer McGonagall schien niemand etwas abbekommen zu haben und die Professorin für Verwandlung rappelte sich soeben mit Sinistras und Sprouts Hilfe wieder auf.
 

Nun hatte er Gewissheit! Harry war für sie verloren. Er stellte sich sogar offen gegen sie und schien die Show gerade sehr genossen zu haben. Dumbledore warf einen misstrauischen Blick zu Malfoy und Zabini, doch die beiden kümmerten sich scheinbar genauso erschreckt um ihre Mitschüler. Dumbledore machte sich jedoch nichts vor; die beiden wussten, was Harry geplant hatte. Und immer mehr hatte auch der Schulleiter den Eindruck, dass das alles hier von Harry geplant gewesen war. Die offenen Beschuldigungen gegen ihn selbst, die Angriffe auf die Schüler und die verbalen Attacken gegen die Lehrer. Harry hatte den Hass mit Absicht herausgefordert, damit er diesen Abgang inszeniere konnte. Und Dumbledore war sich sicher, dass der Junge jede Minute genossen hatte. Von nun an waren sie Feinde und Harry hatte ihnen sogar schon eine Kostprobe seines Könnens gegeben, um keinen Zweifel an seiner Macht aufkommen zu lassen. Das alles war perfekt eingefädelt gewesen und so ganz untypisch für den früheren Gryffindor. Aber es war typisch für Voldemort.
 

Dumbledore zweifelte keine Sekunde mehr an Harrys Seitenwechsel. Alle Hoffnung, die er anfangs gehegt hatte, war nun verschwunden. Der einzige Lichtblick bestand darin, dass Harry den Lord noch immer zu hassen schien und sich somit nie mit ihm verbünden würde. Dann hatte Voldemort noch nicht gewonnen und vielleicht schwächten oder vernichteten sich die beiden Feinde Harry und Tom sogar gegenseitig.
 

Und so wie ihm, ging es allen anderen. Hermine, Ron, McGonagall, alle Schüler, die Harry als ihren Retter gesehen hatten - niemand glaubte nun mehr daran, dass alles nur ein Trick war um Voldemort zu besiegen. Das gerade war Ernst gewesen und Harry hatte wirklich vor, ein zweiter Lord zu werden.
 

-------------
 

Nur wenige Tage später waren die Neuigkeiten in der ganzen Zaubererwelt bekannt. Der goldene Junge hatte die Seiten gewechselt. Seltsamerweise machte niemand Dumbledore verantwortlich, dass dieser Harry zu viel Macht gegeben hätte oder nicht gut genug auf ihn aufgepasst hatte. Der alte Mann blieb unangetastet und leitete Hogwarts weiter, was auf zwei Dinge zurückzuführen war. Erstens waren sich alle einig, dass Harrys Veränderung so plötzlich geschehen war, dass niemand es hätte voraussehen können. Und selbst Dumbledore hätte nicht ahnen können, wie weit Harry Potter dann gehen würde. Und außerdem hatte er durch seine besonnene Handlung wahrscheinlich verhindert, dass der Goldene Junge an jenem Morgen die Schüler und Lehrer ernsthaft verletzt hatte. Viele gingen davon aus, dass Harry mit dem Verlassen Hogwarts solange gewartet hatte, weil er Dumbledore noch immer etwas fürchtete und erst jetzt die Situation eskaliert war, als der Schulleiter Harry offen angriff. Das wäre zwar früher oder später sowieso geschehen, doch der Schulleiter hatte noch soviel Macht über Harry gehabt, dass er ihn von schlimmeren Taten als der Zerstörung der großen Halle abhalten konnte. Niemand außerhalb Hogwarts oder des Phönixordens kam auf die Idee, dass Harry selbst diesen Abgang geplant hatte.
 

Von nun an war Harry genauso aus der Zaubererwelt verbannt, wie Lord Voldemort.
 

---
 

So, leider, wie gesagt, etwas kurz. Aber ich werd mich bessern. Vergesst das Reviewn nicht.

CU Fly



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-11-25T12:05:13+00:00 25.11.2006 13:05
einfach suuuuuuuuuuuuuuuuuuuupi tol
bin nur echt verwirrt was Harry damit bezwecken will
naja schreib auf jeden fall schnell weiter
Von:  Kralle
2006-11-25T10:14:42+00:00 25.11.2006 11:14
menno, jetzt sind harry und dray wieder getrennt, naja, kann sich dray ja mit blaise zusammen setzen und trauern, der hat seinen liebling ja auch ni bei sich^^

mfg

Kralle
Von:  InaBau
2006-11-24T18:18:42+00:00 24.11.2006 19:18
Ein fantastisches Kapitel! Bitte schreib ganz schnell weiter! Da hat Harry ja wirklich alle an der Nase rum geführt. Wie wird Voldi wohl auf die Geschehnisse reagieren? Sie sollten sich respektieren, und sich zumindest vorerst aus dem Weg gehen (Voldi und Harry).


Zurück