Zum Inhalt der Seite

Erik und Amy

Fortsetzung von Diego und Charlie
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neuer Zorro oder der Alte

10. Ein neuer Zorro oder der Alte?

In den nächsten paar Wochen und Monaten ging es drunter und drüber bis eines Tages etwas an Charlies Ohren drang. Es kam jemand in die Kantina gestürmt:

„Leute! Ich habe Zorro wieder gesehen!“, rief Franko. Sie blickte auf: „Ja, er hat mir und meiner Frau geholfen!“ Hinter Seniora De la Vegas Augen ging ein Vulkan hoch. Wilde Verfluchungen gingen durch ihren Kopf:

- Wen ich dich in die Finger kriege! -, war ihre letzte bevor sie ein Gast ablenkte.

Abends auf der Hazienda:

„DIEGO! D I E G O!!!“, rannte Charlie wie ein Feuersturm durchs Haus.

„Was brüllst du denn so?“, fragte er aus dem Büro kommend.

„Das sage ich dir im Salon!!!“ Er ging ihr verwundert hinterher.

„Wie kommt es, dass jemand der nicht mehr auftauchen wollte, vorhin einem Ehepaar geholfen hat!“, fauchte sie.

„Hä?!“

„Du weißt das sich hier Nachrichten sehr schnell verbreiten und eben kam Franko rein und erzählte wie ein gewisser Senior Zorro ihn gerettet hat!“

„Das war ich nicht.“, verteidigte sich ihr Mann.

„Ach ja, ich kenne sonst keinen der so drauf ist wie du!“, meinte sie erbost.

„Ich bin wirklich nicht da gewesen!“, meinte jetzt auch er nicht mehr freundlich: „Wenn du mir nicht glaubst, frag Don Hekto. Wir haben vor zwei Stunden miteinander gesprochen auf seiner Hazienda.“ Charlie sah ihn überrascht an:

„Du warst das nicht?“

„Nein.“

„Ja, aber wer war das dann?“, grübelte sie und kam auf jemanden, wo sie den Gedanken jedoch sofort wieder verwarf. Diego, auf die gleiche Person gekommen, tat das nicht und suchte ihn:

„Erik, bist du hier unten?“, er ging in die Höhle und vernahm das Klirren zweier Degen. Dann sah er seine Kinder miteinander fechten:

„Wir haben uns schon gewundert, wo ihr steckt. Wie lange seit ihr schon hier unten?“

„Den ganzen Nachmittag. Nicht wahr, Amy?“, fragte Erik seine Schwester.

„Ja.“, meinte sie.

Von Diegos Herz fiel ein tonnenschwerer Stein und er ging wieder nach oben:

„Danke Amy, du hast mir den Hals gerettet.“

„Dafür bekomme ich doch was?“

„Na klar.“, antwortete er und sie gingen ebenfalls nach oben.
 

In den nächsten Tagen kreuzte der „neue“ Zorro immer wieder auf und die altbekannten Gerüchte flatterten in die Kantina:

- Reit mich der Teufel, das hört sich nach Diego an, aber der ist mit Don Luca unterwegs und der weiß auch was ihm blüht, wenn ich rauskriege, dass er das doch ist. –

„Charlie, bist du anwesend?“, fragte Bertuccio.

„He, was, nein…“

„Was schwirrt dir im Kopf rum?“

„Ehh, du sagtest eben… . Was sagtest du noch mal?“

„Ich habe gefragt, ob du für unsere Gäste Frühstück anbieten möchtest?“

In dem Moment drang von draußen das klirrende Geräusch zweier Degen herein. Charlie verließ ihren Laden:

„Diego.“, meinte sie baff. Nachdem er den Typ der Südindischen Handelsgesellschaft ausgeschaltet hatte, sah Zorro jr. seine Mutter:

- Mist!“ -, er schwang sich auf Tornado und ritt davon. Charlie kam wieder in die Kantina:

„Der kann was erleben, wenn ich den in die Finger kriege!“, fluchte sie. Bertuccio sah sie fragend an: „Dieser verlogene Mistkerl…“

In dem Moment kam Diego rein:

„Ich habe gehört…“, er verstummte bei dem Gesichtsausdruck seiner Frau:

„Geht ins Hinterzimmer, ich kümmere mich um die Gäste.“, sagte Senior Murietta. Charlie ging mit einem Blick vor, der die Antarktis warm aussehen ließ. Als Diego die Tür schloss:

„DU HÄLTST MICH FÜR TOTAL BESCHEUERT, ODER! DENKST DU ICH WÜRDE DICH NICHT ERKENNEN, WENN ICH DICH SEHE!“, fuhr sie ihn an.

„Charlie, ich bin das nicht gewesen.“, sagte er ruhig. Sie verließ fluchtartig den Raum:

- Ich bringe ihn irgendwann noch mal um. -, dachte sie. Natürlich meinte sie das nicht so, aber sie war wirklich wütend.

Diego, der Arme, musste diese Nacht im Salon schlafen. Charlie hatte ihn aus dem Bett geworfen. Während dessen kam Amy zu Erik:

„Erik, Mama und Papa streiten wegen dir. Willst du es ihnen nicht sagen?“

„Nein, weißt du was für einen Ärger wir bekommen.“, machte er ihr Angst.

„Aber…“

„Nichts aber, die kommen schon wieder miteinander klar.“, blockte er die Fragen seiner Schwester ab:

„Geh jetzt schlafen.“ Amy ging maulig zurück in ihr Bett. Erik lag dagegen noch lange wach:

- Was wenn sie sich nicht vertragen? Es würde gefährlich sein, wenn Vater und Mutter mich zusammen sehen. Allerdings würden sie sich dann wieder vertragen… -, er kam zu keinem Ergebnis und schlief erst Stunden später ein.

- Diese Liege ist wirklich unbequem.-, dachte Diego und wälzte sich hin und her: - Wer ist nur dieser Zorro? Von der Beschreibung meiner Frau her würde ich sagen, es war Erik, aber der war hier mit Amy und die lügt nicht. -, hatte er keine Zweifel.
 

Als Diego am nächsten Morgen erwachte, tat ihm alles weh:

„Mmh, verdammter Zorro!“, sagte er halblaut. Erik hörte das und huschte schnell an der Tür vorbei. Das Frühstück war trotz Bernahs Anwesenheit eine ruhige Sache.

Danach:

„Onkel Bernah, muss ich mir Sorgen machen um Mama und Papa?“

„Wieso willst du dir Sorgen machen?“

„Ich weiß nicht. Ich meine Madre hat Padre noch nie aus dem Bett geworfen.“, sagte Erik verunsichert. Bernah lachte nur:

„Oh doch hat sie. Du musst dir keine Sorgen machen. Die brauchen das manchmal.“

„Wirklich, ich weiß nicht.“, sagte De la Vega jr. .

„Als deine Eltern jünger waren, da haben sie sich oft gestritten, aber sie lieben sich sehr.“, meinte sein Onkel.

„Diego musste fast eine Woche lang die Nächte im Salon verbringen. Laut Charlie wollte sie nicht mit einem Lügner das Bett teilen und Eriks Gewissen wurde immer schwerer. Bis zum 30. Januar 1849.

Charlotte arbeitete gerade vor dem Haus als Diego auf sie zugeschritten kam. Er wollte das jetzt endlich klären. Doch bevor er irgendwas sagen konnte, hörten sie auf dem Marktplatz etwas zu Bruch gehen.

Sie starrten auf den Markt, wo Zorro jr. grad ein paar Rabauken zurecht wies. Charlie schaute immer wieder zwischen ihrem Gatten und Zorro hin und her. Auch Diego sah zum ersten Mal sein ebenbild:

- Ist das Erik? Der kann sich auf Ärger gefasst machen. –

Als Vater De la Vega nach hause kam:

„Erik!“, rief er streng, dann hörte er von oben Stimmen. Er ging rauf in Amys Zimmer, dort saßen seine beiden Kinder und spielten:

„Was macht ihr hier?“

„Amy wollte dass ich ihr was baue.“, sagte Erik.

„Und wie lange seit ihr schon hier?“, fragte Vater Vega.

„Etwa zwei Stunden.“, sagte Erik mit einem unguten Gefühl im Magen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück