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Pain

von

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Mit einem Jungen?

Ich sehe also in die Richtung aus der der Ruf erklungen war. Und sehe, wie ich es mir schon gedacht habe, San auf uns zulaufen. Ein Seitenblick zu Akira verrät mir, dass er ziemlich zerknirscht und angesäuert ist. Kein Wunder, wo wir doch grade dabei waren uns zum ersten Mal…
 

„Hey Katoooooooo! Also, wow ich war zwar ziemlich weit weg, aber es sah voll so aus als ob ihr euch küssen wollt! Aber du bist doch nicht schwul? Bist du nicht!“, Jetzt steht sie, leider, schon vor der Bank und strahlt mich an. „Kennst du diese Person?“, knurrt Akira mir leise zu. „Ich wünschte ich würde es nicht“, Murmel ich zurück. „Oh Gott, Kato! Was ist mit deinem Gesicht passiert?!“, Kreischt sie auf und legt eine Hand auf meine geschwollene Wange. Sofort schlage ich die Hand wütend weg.
 

„Fass mich nicht an!“, zische ich und stehe auf.

Sie sieht mich nur erschrocken an. Aber wie ich sie kenne wird es nicht lange dauern, da wird sie wieder anfangen zu nerven… Ich seufze leise und drehe mich zu Akira um.

„Lass gut sein Kato. Ich denke wir gehen jetzt…“, Er steht auf, legt mir eine Hand auf die Schulte und dreht sich dann zum gehen um, „ Mir behagt die Gesellschaft nicht…“.
 

San’ s Augen weiten sich. Ich kann genau sehen wie empört sie ist, jedoch nichts sagt, da Akira ja ein Freund von mir ist. Und wie soll sie an mich ran kommen, wenn meine Freunde sie nicht mögen??
 

Ich spüre wie seine Hand nach meiner greift, um sie dann sanft in seiner zu halten. Ich wehre mich nicht dagegen, im Gegenteil, ich will es. „Schön Tag noch“, Grinst Akira San zu, dann gehen wir. San hat sicher gemerkt, dass sie nie Chancen bei mir hatte. Wie sehr ich mich doch irren kann!
 

„Katooooo, warte doch! Wir könnten doch auch was zu dritt machen, oder?“, Kommt sie hinter uns her, bis sie uns schließlich eingeholt hat. Zu dritt?! Ich ziehe ein Gesicht, was eigentlich die Antwort schon verrät:

NEIN!

Bevor ich überhaupt etwas sagen kann dreht Akira sich um und schaut San verständnislos an.
 

„Zu dritt?“

„Ja, klar!“, antwortet sie, „Was denn sonst??“. Ich frage mich die ganze Zeit ob sie überhaupt irgendjemandem zu hört, anscheinend ja nicht… Sonst hätte sie doch verstanden, dass sie hier total fehl am Platz ist. Und sogar noch mehr als nur das!

Während ich mich in meinen Fragen vertieft habe, führt Akira eine Diskussion mit San.
 

„Hörst du denn gar nicht zu? Wir wollen nicht’ s zu dritt machen. Wir wollen was alleine unternehmen!“, Anscheinend hat auch Akira Probleme mit ihrer Sturheit. Vielleicht ist es auch einfach nur Blödheit?

„Ach kommt schon! Was wollt ihr zwei Jungs schon alleine machen? Karten spielen? Ohne Mädchen ist so was doch voll langweilig!“, Kontert San.

„Was soll ein Mädchen denn daran ändern können, sollte es langweilig sein?!“, Langsam ist Akira richtig genervt.
 

„Na ja… Flirten, kuscheln, knutschen? Ist das denn langweilig?!“, Sie grinst Akira frech ins Gesicht.

Plötzlich reißt er mich aus meinen Überlegungen ob San stur oder einfach nur dumm ist und legt seine Lippen auf meine. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Und San’ s Gesichtsausdruck will ich lieber gar nicht erst sehen…
 

Unser erster Kuss. Nicht besonders romantisch, aber sehr wirkungsvoll um San los zu werden! Denn die hat einmal in ihrem Leben etwas verstanden! Sie dreht sich um und läuft davon.
 

Und damit wäre auch meine Frage ob San stur, oder einfach nur dumm ist geklärt!
 

Akira löst den Kuss. Betroffen schaut er in mein erschrockenes, rot angelaufenes Gesicht. Es sieht so aus als wolle er etwas sagen und nur noch nicht wissen was. Bevor er noch irgendetwas sagen kann, lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn noch mal zu mir runter. Und wieder berühren sich unsere Lippen, erst zaghaft, dann immer verlangender. Seine Zunge um spielt zärtlich meine. Seine Hände schlingen sich um meinen Körper und ziehen mich enger an ihn, während ich ihm zärtlich im Nacken kraul.
 

Erschrocken quicke ich auf, als ich merke wie er seine Hand unter mein Shirt schieben will. Ich löse den Kuss und bringe keuchend hervor:„ Doch nicht hier Akira!“. Ich bin schon längst so rot angelaufen, dass es sehr ungesund wirkt. Er grinst mich an, so wie ein Seme eben seinen eingeschüchterten Uke angrinst. Er nimmt meine Hand. „Dann gehen wir einfach nach Hause…“, sagt er und zieht mich mit sich.
 

„Wo gehen wir überhaupt hin?“, frage ich ihn. „Gute Frage!“, er bleibt stehen und sieht mich an. „Zu dir!“, sage ich schnell, bevor er auf die Idee kommt zu mir gehen zu wollen. Du würdest im Dreieck springen, wenn ich so jemanden wie ihn mit nach Hause bringe.

„Ok Kleiner!“, Er nickt zustimmend und nach einem Fußmarsch von fünf oder zehn Minuten sind wir bei ihm.
 

Nervös ziehe ich meine Schuhe aus. Was willst du wohl? Wie weit willst du gehen? Gedanken versunken stehe ich in seinem Flur. Er nimmt meine Hand und zieht mich ins Wohnzimmer, um sich dann ganz locker auf das Sofa zusetzen und mich auf seinen Schoß zu ziehen. Und fängt an mich wieder zu küssen. Seine Küsse werden immer verlangender und wilder. Seine Zungenspiele bringen mich um den Verstand und als er dann auch noch seine Hand unter mein Shirt streichen lässt, kann ich mir ein keuchen nicht mehr verkneifen.
 

Er löst den Kuss, doch nur um Küsse auf meinen Hals zuhauchen. Mit jeder deiner Berührungen habe ich mehr das Gefühl, dass ich verrückt werde… Verrückt nach ihm!

Dann fängt er an, an meiner Haut zu saugen. Saugen?! Stopp! Erschrocken stoße ich ihn von mir. Keuchend starre ich ihn an. Er sieht verwirrt aus… Aber was soll ich machen? Wenn du das sehen würdest. Was soll ich nur tun?
 

Moment! Wieso denke ich eigentlich an dich? Wieso verschwende ich keinen Gedanken daran, was ich hier tue? Ich liege mit einem Jungen, in einer fremden Wohnung auf einem Sofa und lasse mich von ihm berühren! Wenn ich so darüber nach denke wird mir schlecht… Was würdest du bloß dazu sagen? Du würdest mich vor die Tür setzten, oder?
 

Einen schwulen Sohn… Dann wäre ich es nicht mal wert deine Aggressionen zu ertragen!

Ich halte meinen Kopf. Von ganz weit weg höre ich Akira irgendetwas sagen, ich weiß nicht was. Ich kann ihn nicht verstehen…
 

Ich stehe auf. Der Boden bebt! Er schlägt Wellen, was soll das bloß? Immer wieder stolpere ich über meine eignen Füße. Plötzlich steht Akira hinter mir. Ich will weg, bitte fass mich nicht an! Ich will schnellen Schrittes den Raum verlassen, doch der Boden schlägt wieder Wellen ohne Ende. Ich stoße gegen den Türrahmen und verliere letzt endlich das Bewusstsein.
 

Es müssen Ewigkeiten vergangen sein, als ich die Augen aufschlage. Irgendwas Ekeliges, Nasses liegt auf meine Stirn. Ich greife danach und stelle fest, dass es nur ein Waschlappen ist. „Endlich bist du wach!“, Ein Mann, den ich noch nie gesehen habe und Akira stehen vor meinem Bett. Der Mann hält eine Arzttasche. Ich schließe logischerweise daraus, dass er ein Arzt ist. Akira hat also einen Arzt gerufen?
 

Der Arzt wendet sich an Akira:„ Das war ‚Nur’ Ein kleiner Stressanfall! Er dürfte bald wieder auf den Beinen sein… Passen sie gut auf ihn auf! Damit verabschiede ich mich. Auf wieder sehen.“. Und damit ist der Arzt auch schon verschwunden.
 

Akira setzt sich auf den Rand des Bettes und streicht mit ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Alles wieder ok Kleiner?“, Fragt er mich leise. Er sieht besorgt aus. Ich nicke nur kurz und kaum merklich. Wir schweigen. Ich sehe ihm an, dass er mich fragen will, was los war. Doch er tut es nicht. Wir schweigen uns gegenseitig an. Stille… Und plötzlich zieht er mich in seine Arme, drückt mich ganz fest an sich!
 

„Mach das nie wieder ok? Hab ich was Falsches gemacht?“, Akira laufen die Tränen übers Gesicht. Er weint? Warum? Wegen mir? Das muss er doch nicht… Ich kuschle mich an ihn. „Der Arzt meinte, dein Körper wäre in einem sehr Schlechten Zustand. Was stimmt da bei dir nicht Kato?“, Ich will ihm nicht antworten… Aber ich muss „ Gar nichts…“, flüstere ich und hoffe, dass er es glaubt, „Ich bin ab und zu etwas ungeschickt und stolpere die Kellertreppe hinunter.“ Ich merke genau, dass er nicht wirklich überzeugt ist, aber wenigstens sagt er nichts.
 

„Kato?“, Akira drückt mich etwas von sich weg, um mir ins Gesicht sehen zu können.

„Mhm?“

„Ich möchte dich mal besuchen kommen!“

Mit mal sitze ich Kerzengrade im Bett. Was will er?!! Auf gar keinen Fall geht das gut! „Ähm, Akira… Also ich weiß nicht.“, ich brauche dringend eine Ausrede! „Hmm na ja, ist schon gut Kato. willst du nach Hause?“, Fragt er dann schnell, da er gemerkt hat, dass mir ein Besuch von ihm bei mir Zuhause nicht sehr gelegen kommen würde. Ich nicke und er hilft mir aus dem Bett.
 

Zehn Minuten später verlassen wir seine Wohnung, es ist schon spät am Abend.

Ob du sauer bist? Tausende von Fragen wirbeln mir im Kopf herum… Ich merke gar nicht, dass Akira mich die ganze Zeit aus dem Augenwinkel beobachtet.
 

Wir gehen schon eine Weile, da kommt dein Haus in Sicht. Kurz vor dem Gartentor bleibe ich stehen:„ Den Rest schaffe ich dann alleine!“. Er zieht mich zu sich und küsst mich. Irgendwie ist es mir grade unangenehm. Ich löse mich schnell wieder. „See you!“, nuschle ich, steuere dann auf die Haustür zu und verschwinde im Haus.



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