Zum Inhalt der Seite

You're more than only my servant

NosveratuxCoriy
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Drusilla

Nosveratu:

Noch am selben Tag zeigte ich dem Kleinen sein neues Zimmer im Schloss.

Ich hatte extra für ihn einen der teuersten Särge organisiert, damit er sich hier im Schloss auch wohl fühlte.

Kaum im Zimmer angelangt rannte er auch schon zu dem Sarg um sich die Diamanten und den roten Stoff genauer anzuschauen. So besonders fand ich den Sarg zwar nicht, aber dem Kleinen schien er zu gefallen.

„Willst du mal Probeliegen“, fragte ich ihn schließlich.

Er nickte kaum merklich. Seine Finger glitten weiter über den weichen Stoff. Scheinbar war er so fasziniert von dem Sarg, dass er mich für einige Zeit ganz vergaß.„Ich weiß gar nicht wie ich Euch danken soll…“, fing er leise an.

„Bleib mir einfach treu, okay?“

Nun drehte sich der Vampir doch zu mir um. In seinem Gesicht war Verwunderung zu erkennen. „Mehr nicht? Für so was könnt Ihr ruhig mehr verlangen.“

„Ich will nur Loyalität.“ Ich drehte ihm dem Rücken zu und ging langsam zur Tür.
 

Coriy:

Mein neuer Meister legte eine Hand an die Tür und ein seltsames Zeichen erschien. Es sah aus wie ein altes Runenzeichen und die Ränder schienen gelb zu glühen. In der Dunkelheit des Zimmers strahlte es einem förmlich entgegen. „Was ist das?“, fragte ich ihn während ich in den Sarg hinein schwebte. Ich verschränkte die Arme auf dem Rand des Sarges und legte meinen Kopf darauf. Ich hatte dieses Zeichen bestimmt schon einmal irgendwo gesehen. Wo war mir allerdings unklar.

„Das ist ein Bannzeichen.“ Der Dämon hatte sich wieder zu mir umgedreht. „Außer mir und dir kann hier jetzt niemand mehr rein. Hier im Schloss, musst du wissen, gibt es genug Personen, die nur darauf warten so einen süßen Vampir wie dich qualvoll zu töten. Und so brauchst du keine Angst zu haben tagsüber ermordet zu werden.“

In meinem Kopf liefen sämtliche Mörderszenen ab, die ich während des Krieges gesehen hatte. Erst die Stimme des Prinzen riss mich aus meinen Gedanken. „Ist irgendetwas? Du bist so ungewohnt ruhig…sonst bist du doch immer etwas aufmüpfig.“

Aufmüpfig? „Wie soll ich das denn jetzt verstehen, mein werter Prinz?“

„Verstehe es wie du willst.“, meinte er mit einem leichten Unterton in der Stimme. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Kälte, die bis jetzt von ihm ausgegangen war, abgeklungen zu seien schien. Allerdings brachte mich diese Antwort etwas ins Grübeln. Er war wirklich ein seltsamer Dämon…Zuerst interessierte er sich für mich und jetzt so eine Antwort. „Ihr wollt doch bestimmt keinen Diener, der sich bei jeden Eurer Anweisungen widersetzt, oder?“
 

Nosveratu:

Innerlich bekam ich Gefallen an diesem Gespräch. „Vielleicht ist dies ja eine der Eigenschaften, die ich an dir geschätzt habe…“

„Die Betonung liegt auf ‚habe’“

„Ach ja?“ Ich sah ihn durch dringlich an. Dann löste ich mich auf und tauchte hinter dem Kleinen wieder auf. Bevor er sich zu mir umdrehen konnte legte ich meine Arme um ihn. Langsam senkte ich meinem Kopf und hauchte in sein Ohr: „Ich sagte doch bereits ich mag lieber Wildkatzen, die sich nicht so einfach zähmen lassen...Unterwürfigkeit ist ein Zeichen von Schwäche.“

Der Blutsauger versuchte sich aus meinen Griff zu befreien, bis er es schließlich schaffte mich von sich zu drücken. „Na geht doch.“, meinte ich grinsend und nun kapierte er was ich vorgehabt hatte. „Das ist gemein!“, protestierte er leise.

Weil ich ihm nachgeholfen hatte? Oder weil ich diesen Trick angewandt hatte? „Ach stell dich nicht so an…Oder ist unser kleiner Vampir plötzlich schreckhaft?“. Damit verschwand ich für einen kurzen Moment um dann plötzlich als einzelner Kopf in der Wand aufzutauchen und dem Kleinen in sein Ohr ein lautes „BUH!“ zu schreien. So sehr amüsiert wie jetzt hatte ich mich lange nicht mehr.

Mit einem lauten Aufschrei zuckte der Vampir zusammen und flog an die Decke, wo er sich in Sicherheit wog. Doch sobald er bemerkte, wie seine Beine an der Decke festklebten, fing er abermals an rumzufluchen. Flüche, die ich bisher nicht gekannt hatte. Allerlei amüsante Sachen. „Lasst mich gefälligst hier unter! Man das darf do…“ In dem Moment löste sich der Zauber von seinen Beinen und er fiel nach unten. Genau in den Sarg hinein. Der Deckel klappte mit einem lauten Krachen über ihm zu.

„Klappe zu, Vampir tot.“
 

Coriy:

Dies-war-nicht-mehr-lustig…

Der Kerl hatte doch ein Rad ab… Im einen Moment war er eisig, im anderen freundlich und dann wieder vampirquälend. Obwohl ich gar nicht wissen wollte wie bei ihm wirkliche Quälerei aussah. Im Moment schien er nur „spielen“ zu wollen.

Ich gähnte. Die Dunkelheit um mich herum und das Dämonenblut in mir drin stimmte mich schläfrig.
 

Nosveratu:

Ich wartete einige Sekunden, dann Minuten und schließlich reichte es mir. Ich hob den Sargdeckel zurück um zu sehen was der Kleine solange brauchte.

Bei dem Anblick des schlafenden Vampirs grinste ich. Dieser Anblick war fast so herrlich wie der Vampir in dem Kerzenhaufen.

Leise schob ich den Deckel auf seinen Platz zurück und verließ den Raum. Schließlich hatte ich bedauerlicherweise als Prinz noch andere Sachen zu erledigen.
 

Coriy:

Dämonenblut war wirklich zu verfluchen. Ich schlief wie ein zweitausend Jahre alter Stein. Seltsamer weise geschah während dieses Schlafs etwas, das nicht normal ist. Zumindest nicht für Vampire. Ich träumte! Vampire träumen nie und wenn dann sind dies nur kurze Blicke in die Zukunft oder Vergangenheit oder wenn jemand Magie anwendete um in die Gedankenwelt des Vampirs zu gelangen.

Ich wusste nicht welcher dieser Faktoren auf mich zutraf, dazu waren die Bilder zu verschwommen, aber unheimlich war es schon. Selbst das stärkste Dämonenblut konnte mich jetzt nicht zum Schlafen bringen.

Ich öffnete meine Augen. Dunkelheit umgab mich. Ach ja~ Ich lag ja in dem Sarg.

Der Deckel ließ sich erstaunlich leicht, dafür dass dieser voll mit Diamanten und Edelsteinen besetzt war, wegdrücken.

Auch jetzt herrschte hier absolute Dunkelheit. Für einen Vampir wie mich zwar nicht unbedingt das Problem, aber auch wir Vampire lieben Kerzenlicht. Ich sah mich im Raum um. Vielleicht saß der Prinz ja irgendwo in der Ecke und lachte sich einen Ast ab… Aber nein. Ich wusste nicht ob ich froh sein sollte, dass er nicht da war oder ob ich seine Abwesenheit bedauern sollte. Immerhin war er der Einzige in diesem ganzen Schloss, den ich kannte.

„Hm…?“ Mein Blick fiel auf die Tür. Vielleicht sollte ich raus. Der Zauber schien weg zu sein. Langsam drückte ich die Tür runter und öffnete sie einen Spalt. Niemand in Sicht. Ich grinste und ließ das dunkle Zimmer hinter mir.
 

Nosveratu:

Argh was sollte das? Ich hatte Arbeit vor mir und ich konnte mich nicht konzentrieren… Meine Gedanken kreisten ständig um diesen Vampir. Was war so anders n ihm als an allen anderen?

Seine Aufmüpfigkeit, sofern er sie beibehielt… Sein „jugendlicher“ Sturkopf, sofern er gar kein Jugendlicher mehr war… Seine übermäßige Neugierde, die mir auch jetzt zum Teil Sorgen bereite obwohl auch gerade diese Eigenschaft mich an ihm faszinierte… Was war es?

Ich stand auf und stieg die Stufen, die vom Hauptteil des Schlosses führen, in einen der vier Nebenteile. Ich brauchte Ablenkung.
 

Coriy:

Ich hatte ein wenig Bedenken wegen der anderen Dämonen, aber diese schienen wie vom Erdboden verschluckt zu se…. Eine Dämonin lief an mir vorbei. Sie hatte seltsam violettes Haar und ihre Kleidung…Sagen wir es so… Sie trug nicht mehr als nötig. Ich wusste gar nicht, dass es in Dämonenschlössern auch so etwas wie angestellte Huren gibt… Na ja wieder was dazu gelernt.

Gerade wollte die Dämonin vorbei gehen, als sie neben mir stehen blieb und sich zu mir umdrehte. „Ein Blutsauger?“, bemerkte sie mit eisiger Stimme. „Du riechst nach Nosveratu.“

Okay… Was sollte ich tun? Ich zog einfach die Untertanennummer ab. Immerhin herrschte zwischen Vampiren und Dämonen, so fern sie auch irgendwie miteinander verwandt sind, eine ewige Rivalität der Rassen. Und wenn es um die Kräfte geht, dann sind wir Vampire, wie es der Krieg gezeigt hatte, den Dämonen klar unterlegen. Und nur weil dieses Dämonin wie eine Dirne rum lief hieß das noch lange nicht, dass sie schwach war.

Ich deutete eine knappe Verbeugung an. „Das ist sehr gut möglich.“, antwortete ich ihr kurz und hoffte sie würde mich in Ruhe lassen.

Doch das tat sie natürlich nicht. Sie schritt eine Runde um mich herum und musterte mich kritisch. Ich behielt sie die ganze Zeit im Auge. Dämonen kann man nicht trauen.

„Hm …Aber was will Nosveratu mit so was wie dir? Einen so schlechten Geschmack hätte ich meinem Prinzen nicht zugetraut.“, meinte sie spitz und blieb direkt vor mir stehen.

Schlechter Geschmack?? Ich knurrte leise. Eigentlich wollte ich mich zurückhalten, aber wenn ich jetzt auch noch beleidigt wurde, zumal es für jeden Vampir eine der schlimmsten Beleidigung ist, wenn man über ihr Aussehen herzieht, dann konnte ich nicht den unterwürfigen Diener raushängen lassen.

„Wer bist du überhaupt? Des Prinzen persönliche Hure?“, bläffte ich sie an.

Die Dämonin ließ die Bemerkung kalt, zumindest sah es im ersten Moment so aus. Im nächsten Augeblick zeigte sie mir voller Hass ihre langen, scharfen Krallen... „Ich heiße Drusilla und ich bin die Dienerin des Prinzen.“

„Die-…Dienerin…“, wiederholte ich überrascht. Oh man…Wenn so was die Dienerin des Prinzen war, dann passte ich doch überhaupt nicht dazu! Misstrauisch behielt ich die Krallen im Blick. „Nettes…Spielzeug…“

„Und perfekt zum Zerfetzen von unwürdigen Zeugs wie dir.“ Sie leckte über die Krallen und grinste mich teuflisch an.

Bloß keine Angst zeigen! Nicht zurückweichen! Das war eines der wichtigsten Dinge im Krieg, die ich gelernt hatte. Ich sah der Dämonin möglichst fest in die Augen. „Ich glaube aber nicht, dass dies dem Prinzen gefallen würde.“

„Hm…“ Sie zog ihre Krallen zurück. „Glück gehabt, Blutsauger.“

Ich lächelte zufrieden und wollte gerade weiter gehen als sie mich aufhielt. „Glaub ja nicht, dass du was Besonderes bist…“

Gut hatte ich auch nicht gedacht, antwortete ich ihr nur in Gedanken.

„…Der Prinz bekommt gerade eine Menge Ärger wegen dir! Und glaub mir, wenn der König sauer ist, dann fällt die Bestrafung meist auf die Bediensteten aus. Und jetzt rate mal, wer hier die größte Strafe abbekommen wird…“

Drusilla lachte hämisch und ließ mich mit schlechtem Gewissen zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sherry_16
2008-03-28T18:02:58+00:00 28.03.2008 19:02
EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEENDLIIIIIIIIIIIIIIIICH!!!
ich hab schon ewig auf ein neues kapi gewartet.. >.<
ich bin so happy, du hast mir den tag versüßt xD na zumindest den abend ^^
ich fand druilla voll unheimlich.. Oo
ohoh.. hoffe die verpetzt den vampir etz nich wirklich.. >.<

mach bitte schnell weiter!! *süchtig desu*

lg dat sherrüüü~


Zurück