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Dragon's Curse

SetoxYami BakuraxRyou
von

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How to catch a dragon (zensiert)

4. How to catch a dragon
 

Als Yami wieder zu sich kam fand er sich in dem riesigen Himmelbett wieder, dass er nur zu gut kannte. Entsetzt richtete er sich auf. Er war allein.

Sofort stand Yami auf und ging zur Tür, doch sie war abgeschlossen, ebenso wie das Fenster. Einen anderen Ausweg gab es nicht. /Dieser dämliche Drache!/ Er sah sich weiter im Zimmer um und entdeckte auf der Kommode neben dem Bett ein Tablett mit Essen. Das Knurren seines Magens erinnerte ihn daran, dass er heute noch gar nichts gegessen hatte und da sich keine Uhr im Zimmer befand wusste er auch nicht wie spät es war.

Kritisch beäugte er das Essen. /Wer weiß ob er da nicht was reingemischt hat. Töten wird es mich wahrscheinlich nicht, höchstens wieder ins Land der Träume schicken./ Schließlich aß er es doch und es schmeckte köstlich. Müde ließ er sich auf das Bett fallen und starrte die Decke an. Wie lange er so gelegen hatte wusste er nicht jedoch ging nach einer Weile die Tür auf.

Sofort setzte er sich auf und entdeckte blaue Augen. „Sieh an. Du hast also brav auf mich gewartet?“

„Was anders blieb mir ja nicht übrig! Was willst du von mir?“

Seto kam näher. „Ich fordere dich dazu auf mein Eigentum zu werden.“

„Wenn du Yugi rettest komm ich deinem Wunsch gerne nach.“

„Du wärst also nicht abgeneigt.“ Stellte der Braunhaarige fest und setzte sich neben Yami aufs Bett. Dieser rutschte von ihm weg. Wütend funkelten die violetten Augen ihn an. „Früher oder später wird Yugi sterben müssen, genau wie du. Warum also so viele Mühen auf sich nehmen und sein Leben verlängern?“

„Weil er genauso ein Recht auf Leben hat wie du auch!“

„Na sieh man einer an. Gestern hieß es noch wir Drachen gehörten ausgerottet.“

Yami wurde rot und wandte sich ab. „Ich war sauer, weil du Yugi nicht helfen wolltest.“

„Um auf das Recht zu leben zurückzukommen. Es stimmt, Yugi hat ein Recht zu leben. Aber wenn das Schicksal will, dass er stirbt, dann soll er auch sterben.“

„Und was ist wenn das Schicksal einen Weg offen lässt ihn zu retten?!“

„Wenn du diesen Weg nicht gehen kannst hilft es dir nicht.“

„Aber ich kann diesen Weg gehen!“

„Nein. ICH kann diesen Weg gehen. Du nicht!“

„Und warum gehst du diesen Weg dann nicht?!“

„Weil er mir zu gefährlich ist.“

„Was meinst du damit?“

„Das geht dich nichts an!“

„Es geht mich sehr wohl was an!“

„Nein, tut es nicht! Und jetzt hör endlich auf damit! Das nervst!“

„Das ist mir egal!“

„Das reicht jetzt, Yami-chan.“ Seto rückte ihm gefährlich nahe.

„Du sollst aufhören mich so zu nennen.“

„Sei still.“ Er legte seinen Arm um die Taille des Jungen, während sein Daumen über die weichen Lippen strich. „Und jetzt lass uns das von Gestern wiederholen. Ich bin schließlich extra früher nach Hause gekommen.“

„Das ist mir egal. Nimm deine Finger weg!“ Yami stemmte sich gegen Setos Körper, doch dieser ergriff seine Hand und zog den Violettäugigen dadurch näher an sich.

„Du bist wirklich süß....Yami-chan.“ Sanft küsste er die Fingerkuppen des Jungen und nahm dann den Zeige- und Mittelfinger in seinen Mund. Zärtlich saugte er daran und ließ seine Zunge um sie kreisen.

Yami wurde rot und wandte sein Gesicht ab. „Hör...auf.“

„Gefällt es dir nicht?“

„Ich will nicht...dass du mich anfasst.“

„Du lügst, mein Kleiner. Du willst durchaus, dass ich dich berühre.“ Seto ließ Yamis Hand los, fuhr statt dessen mit ihr Yamis Seite entlang und schob dabei sein Shirt hoch. Der Violettäugige wimmerte leise und kniff die Augen zusammen. Die Hand des Braunhaarigen wanderte nun weiter nach unten und in seine Hose.

Yami wusste nicht was er tun sollte. Hin und her gerissen warf er sich an Setos Brustkorb und krallte seine Finger in den weichen Hemdstoff. „Bitte. Hör auf.“

„Ich glaube du weißt nicht, was du da sagst. Ich beiß doch nicht.“ Der Konzernchef entfernte seine Hand wieder und drückte Yami nun auf das Bett. „Du bist so hübsch, du solltest dich nicht verstecken.“

„Hör auf so was zu sagen. Und geh runter von mir!“ Erneut versuchte Yami ihn wegzudrücken. Hände fuhren über seinen Oberkörper, woraufhin seine Arme erschlafften. Sein Atem beschleunigte sich. /Sobald er mich berührt kann ich mich nicht mehr wehren./

„Bist du jetzt doch bereit, Yami-chan?“

„Versprichst du mich dann gehen zu lassen?“

„Wir werden sehen“

„Versprichst du es?“

„Warum? Nur damit du dann brav bist? Du gibst doch jetzt schon nach.“ Seto verharkte seine Hände mit denen Yamis und nahm ihn dann in einen Kuss gefangen. Gierig nagte er an der Unterlippe und rieb seine Hüften and denen des Jungen.

Der Braunhaarige löste eine seiner Hände aus der Verharkung um das Shirt hoch zu schieben. Mit einem Grinsen betrachtete er den Oberkörper, der mit roten Flecken übersäht war. „Es wäre doch schade, wenn meine Zeichen gehen würden oder?“ Zärtlich strich er über die Male.

„Oh ja! Sehr schade!“ Rief Yami sarkastisch. „Wag es nicht.“ Drohte er, als sich Setos Lippen auf seinen Körper senkten.

„Und was wenn doch? Ich glaube kaum, dass du was dagegen ausrichten kannst. Aber wie wär’s, wenn du auch etwas Einsatz zeigen würdest?“ Nun löste er auch die zweite Hand und stemmte sich mit ihnen nun rechts und links von Yamis Kopf ab. „Worauf wartest du?“

/Das hättest du wohl gerne!/ Dennoch schaltete sich bald sein Verstand ab. Alte Bilder von Setos Körper kamen in ihm hoch. Und er wollte sie erneut sehen. Geschickt knöpfte er das Hemd auf und rieb dann mit seinen Händen über den Brustkorb. Lange ließ Seto das nicht mit sich machen, dann beugte er sich wieder herunter und ergriff selbst die Initiative.

Die Lippen des Blauäugigen legten sich auf jedes einzelne Mal auf Yamis Haut und verdeutlichten es so. Der Violettäugige war dabei ihm das Hemd über die Schultern zu schieben, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. „NI-CHAN!! DU BIST SCHON DA??“ Yami wandte seinen Blick in Richtung Tür, in der ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren stand, die ihn bis zur Taille reichten. „Oh, du hast Besuch?“

Zu Yamis Verwunderung blickte er nicht verlegen drein. Es schein eher so, als wäre er solche Situationen gewöhnt. Und auch Seto schien ihn nicht sonderlich zu beachten, denn er fuhr mit seinem Werk einfach fort.

„Du störst,“ sagte er in einem nicht gerade freundlichen Ton.

„War ja klar, dass du nicht ohne Grund eher zu Hause bist.“ Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Verschwinde,“ zischte er ihm zwischen zwei Küssen zu.

„Ja, ja.“ Der Kleine verschwand und schloss die Tür wieder hinter sich.

„Du...hast einen Bruder?“ Der Violettäugige war verwirrt.

„Er ist nicht mein Bruder.“ Man hörte, dass er nicht gerade scharf auf ein Gespräch war. Mittlerweile machte er sich an Yamis Gürtel zu schaffen und das sich dieser ablenken ließ schien ihm gar nicht zu gefallen.

„Aber er hat dich doch gerade Ni-chan genannt.“

„Na und?“ wütend funkelte er ihn an. „Muss er deshalb gleich mein Bruder sein? Außerdem solltest du dich besser auf andere Dinge, als meine Familienverhältnisse konzentrieren.“

Doch genau das tat er nicht. Seine Gedanken galten dem schwarzhaarigen Jungen. /Ob er auch ein Drache ist?/
 

*zensiert*
 

Yami zitterte. /Ich will doch weg von ihm./ Arme legten sich um seinen Körper und Seto drückte ihn an sich. „Du zitterst, Yami-chan. Ist dir kalt?“ Er zog die Decke über ihre Körper und schlang seine Arme fester um ihn.

„Lass mich los.“

„Warum? Du hast es überstanden. Ich tu dir nichts mehr.“

„Genau, du hattest deinen Spaß! Jetzt lass mich gehen.“

„Ich habe aber nicht vor, dich gehen zu lassen.“

„Aber dann stirbt Yugi!“

„Und dann gibt es nichts mehr, was dich davon abhält mir zu gehören.“

„Du bist widerwärtig! Ist es dir völlig egal, dass du dann ein Menschenleben auf dem Gewissen hast?“ Yami versuchte sich aus der Umarmung zu winden.

„Glaubst du den Rittern hat es was ausgemacht einen Drachen zu töten?“

„Das ist was vollkommen anderes.“

„Ist es nicht! Warum siehst du es nicht als Erlösung für den Kleinen an? Warum willst du ihn an ein qualvolles Leben binden?“

„Er hat nur Schmerzen, wenn er seine Medizin nicht kriegt.“

„Er hätte gar keine Schmerzen mehr, wenn du ihm das Zyankali gegeben hättest.“

„Damit hätte ich ihn umgebracht!“

„Und dadurch wiederum würdest du mir gehören.“

„Bitte, lass mich gehen.“

„Dein Flehen hilft nichts. Schon vergessen?“

„Nein.“ Yami hörte auf sich zu wehren. Es hatte keinen Sinn. Stattdessen wartete er, bis der Drache eingeschlafen war.
 

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken kroch er aus dem Bett und zog sich wieder an. Dann schlich er auf Zehenspitzen zur Tür, die abgeschlossen war. /Wann hat er die Tür abgeschlossen? Der Junge ist doch vorhin auch noch reingekommen./

Sein Blick fiel auf das Fenster, das ebenfalls verschlossen war und auf einen Balkon führte. Eine Weile sah er sich im Zimmer um, bis er neben dem Schreibtisch eine riesige Blumenvase entdeckte. /Wir sind im zweiten Stock. Das dürfte nicht so schwer sein./ Yami hievte die Vase hoch und schleuderte sie dann gegen die Fensterscheibe.

Beide zersplitterten laut und in dem Bett regte sich etwas. Schnell bahnte sich der Violettäugige einen Weg durch die Scherben und kletterte über das Balkongeländer. Gerade wollte er loslassen, um zu dem Fenstersims unter sich zu gelangen, als ihn jemand am Handgelenk packte. Die blauen Augen funkelten trotz der Dunkelheit hell. „Was soll das?“ zischte die kalte Stimme.

„Was wohl? Ich gehe meinen Bruder retten.“

„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du ihn nicht retten kannst?“ Seto versuchte ihn wieder hoch zu ziehen, doch Yami wehrte sich, so gut es ging.

„Es gibt bestimmt noch genügend andere Drachen. Ich kann auf deine Hilfe verzichten!“ Kräftig kniff er dem Braunhaarigen in die Hand, woraufhin dieser los ließ und er hinunter stürzte. Gerade eben noch bekam er den Sims zu fassen und blickte dann nach unten. Über ihm verschwand Seto zurück in sein Zimmer. So einfach würde er ihn nicht entkommen lassen.

Yami ließ sich fallen und landete nun in einem Busch. Seine Hand gab unter seinem Gewicht nach und ein stechender Schmerz durchzuckte sie. /Hoffentlich ist sie nur verstaucht./ Er sprang wieder auf die Füße und rannte vom Gebäude weg. Nach einer Weile hörte er Schritte, die ihn verfolgten. Doch ehe sie ihn einholen konnten kletterte Yami den Zaun, der das Grundstück abgrenzte hoch und an der anderen Seite wieder runter.

„Bleib auf der Stelle stehen!“ Doch der Violettäugige rannte weiter. Wohin wusste er nicht, schließlich kannte er sich in dieser Stadt kaum aus. Eine Sackgasse beendete seine Flucht schließlich, aber seine Verfolger waren nicht mehr hinter ihm. /Wahrscheinlich haben sie das Grundstück noch nicht mal verlassen./

Nach Atem ringend streifte er durch die Gegend, auf der Suche nach irgendeinen Anhaltspunkt, wo er sich nun befand. Von Seto konnte er keine Hilfe erwarten, dass hatte er nun entgültig begriffen. Es musste also ein anderer Drache her. Nur wo er ihn finden könnte war ihm ein Rätsel. Er sah sich um und entdeckte das Polizeipräsidium. /Die Polizei, dein Freund und Helfer. Die können mir bestimmt sagen, wie ich den Weg zurückfinde./
 

„Einen Moment bitte mein Kleiner,“ sagte der dicke Polizist und wandte sich einem Stadtplan zu. Yami verkniff sich ein Grummeln. /Warum nennen mich eigentlich alle Kleiner?/ „Da bist du ganz schön weit gelaufen, wenn du dort wohnst. Liegt nämlich am anderen Ende der Stadt.“

Der Violettäugige seufzte. „Und wie komm ich am schnellsten da hin?“ Allmählich machte er sich Sorgen um Yugi. Einmal täglich musste er diesen grässlichen Tee trinken und Yami wollte nicht wissen, was mit ihm passieren würde, würde er ihn einmal nicht nehmen.

„Warte mal, du musst....nee. Am besten du.....“

„Gibt’s hier ein Problem Meirei?“ ein weiterer Polizist war aufgetaucht.

„Der Junge hier muss da hinten hin, weil er da wohnt und sich verlaufen hat,“ erklärte der Wachmann.

„Da hast du dich aber ganz schön verlaufen Kleiner.“

/Ich habe einen Namen, immer noch!/

„Aber du hast Glück.“ Verkündete nun der zweite Polizist. „Fahr in dem Gebiet nämlich jetzt Streife. Wir können dich also mitnehmen.“

„Das ist nett. Danke.“ Sagte Yami.

„Ach was. Ist ja niedlich der Kleine.“ Fügte er an Meirei gewand hinzu.

/Wie bitte???/ Er hatte große Schwierigkeiten nicht in die Luft zu gehen. /Für wie alt halten die mich eigentlich????/

„Komm, mein Kollege wartet schon.“

/Wehe, wenn der mich jetzt auch noch als Kleiner bezeichnet./

„Na was bringst du mir denn da für einen süßen Sitzer mit?“ kam es von Wachmann Nummer drei.

/Süßer....Sitzer? Was soll das denn jetzt heißen?/

„Nee du, der ist kein Sitzer. Hat sich verlaufen. Wir bringen ihn nach Hause.“

„Ach so. Dann steig mal ein, Kleiner.“

/Gleich spring ich ihm an die Gurgel!/ Lächelnd setzte sich Yami auf die Rückbank und versuchte den Polizisten am Besten gar nicht mehr zuzuhören. Was sich jedoch als recht schwierig erwies, da sie sich recht laut unterhielten um das Radio zu übertönen. „So, da sind wir Kleiner.“ Endlich waren sie angekommen. Der Violettäugige bedankte sich und rannte dann die Treppen hoch in seine Wohnung.
 

Schnell durchquerte er sie und blieb dann geschockt in dem Schlafzimmer stehen. Yugi lag nicht mehr in dem Bett, sondern davor und krümmte sich vor Schmerzen. Sofort war sein Bruder bei ihm. „Yugi! Kannst du mich hören?“

Die violetten Augen öffneten sich einen Spalt breit. „Ni-chan, wo warst du?“

„Ich war bei dem Drachen, dass hab ich dir doch gesagt.“

„Du hast gesagt du kommst schnell wieder zurück.“

„Tut mir Leid, ich....hatte ein paar Probleme.“

„Bitte geh nicht wieder weg. Ich will nicht wieder allein sein.“

„Beruhig dich doch.“ Vorsichtig hievte Yami ihn wieder in sein Bett zurück und deckte ihn zu. „Ich mach dir jetzt den Tee.“ Er verließ das Zimmer und trat in die Küche, um Wasser aufzusetzen. /Wo finde ich einen Drachen?/ fragte er sich, während das Wasser langsam heiß wurde.
 

Ein neuer Tag brach an, doch diesmal machte sich Yami nicht auf den Weg zur Firma, sondern lief ziellos durch die Straßen. Ab und zu versuchte er einem der Passanten in die Augen zu sehen, doch nirgends war auch nur ein Anzeichen von Drachenaugen.

Müde ließ er sich auf einer Bank vor einem Brunnen nieder und sah dem Wasser beim plätschern zu. /Ob Yugi wohl mehr Erfolg hätte? Schließlich steht er viel mehr auf diesen Drachenkram, als ich./ Sein Blick wanderte gen Himmel, an dem eine einzelne Wolke vorbeizog. /Wenn Drachen unter uns leben, dann müssen doch schon mehrer ihnen begegnet sein. Nur wo finde ich jemanden der einen Drachen kennt? Kann ja schlecht eine Anzeige aufgeben./

„Yami?“

Der Violettäugige zuckte beim Klang seines Namens zusammen. Er sah auf und in das Gesicht eines weißhaarigen Jungen. „Hi, Ryou,“ gab er als Antwort.

„Was schaust du denn so trübeselig drein? Geht es deinem Bruder etwa schlechter?“

Yami nickte, sah jedoch an Ryou vorbei. Sein Blick ruhte auf einem zweiten weißhaarigen Jungen, der auf sie zu steuerte, den Blick jedoch auf den Boden genagelt hielt. „Kommst du? Ich will weiter Ryou,“ sagte er mürrisch, hob jedoch nicht seinen Blick, was Yami verwunderte, denn wie ein schüchterner Typ wirkte er nicht.

Kurz blickte Ryou zwischen den beiden hin und her, bis er das seltsame Verhalten seines Freundes zu verstehen schien. „Oh, ja klar. Ich wünsch Yugi gute Besserung. Tschüß, Yami.“ Und das weißhaarige Duo verschwand.
 

„Man hast du lange gebraucht. Du stehst wirklich auf der Leitung,“ motzte der Weißhaarige, der, kaum dass sie Yami den Rücken zugekehrt hatten, den Kopf wieder gehoben hatte.

„Tut mir Leid. Aber magst du ihm wirklich nicht helfen?“

„Nein! Und du kannst mich so oft fragen, wie du willst! Eher sterbe ich, als einem Menschen zu helfen!“

„Nicht sauer sein.“

„Soll ich etwa froh darüber sein?“

„Nein. Jetzt beruhig dich doch Baku-chan. Es war ja nicht so gemeint. Und ich frag auch nicht mehr.“

„Das will ich auch hoffen.“

„Warte mal Ryou!“

„Na toll.“ Augenblicklich wand Bakura seinen Blick ab, als Yami ihnen nach lief.

„Was ist denn?“ fragte Ryou freundlich.

„Kennst du jemanden mit kalten Augen?“

„Hä?“

„Jemand der...dessen Stimme kalt ist. In dessen Gegenwart es dir einen Schauer über den Rücken jagt.“

„Du meinst Seto Kaiba oder?“

„Den auch, aber ich suche jemanden der dieselbe, oder auch nur eine ähnliche Ausstrahlung hat wie er.“

„Hmm, da fällt mir jetzt auf die Schnelle auch keiner ein.“

Plötzlich legte Bakura dem Violettäugigen eine Hand auf die Schulter, allerdings ohne ihn anzusehen. „Vielleicht kann ich dir weiter helfen. Kennst du den stillgelegten Hafen? Komm morgen Abend um 19.00Uhr dort hin. Komm endlich Ryou.“ Er ließ ihn los und zog den anderen Weißhaarigen am Handgelenk mit sich.

„Bakura was hast du vor?“ fragte Ryou, als sie weit genug entfernt waren.

„Ich bring ihn um.“ Sagte er, als wäre es das Selbstverständlichste.

„Das kannst du nicht machen!“

„Und ob ich kann! Der Junge ist eine Gefahr für mich!“

„Trotzdem kannst du nicht einfach...“

„Ryou....“ Bakura unterbrach ihn, indem er anhielt und dessen Kinn festhielt.

„Schon gut. Tut mir Leid.“ Geschlagen senkte er den Blick.
 

Nachdenklich sah Yami den Zweien nach. Was wusste Ryous Freund über die Drachen? Und warum sah er ihm nie ins Gesicht? /Ober er ein Drache ist? Andererseits könnte es sein, dass er ein Albino ist und die haben ja oftmals Augenprobleme./ Mit diesen und anderen Gedanken beschäftigt trat der Violettäugige den Rückweg an.
 

Geistesabwesend blickte Seto auf den Computerbildschirm, ohne ihn wirklich zu sehen. Es war bereits Nachmittag und Yami war noch immer nicht aufgetaucht. /Ob er schon aufgegeben hat? Wirklich schade. Ich hatte eigentlich gehofft, er würde noch öfters kommen. Aber wahrscheinlich taucht er Morgen wieder auf./

Der Braunhaarige setzte sich wieder gerade hin und tippte etwas in den Rechner ein.
 

Zuhause hockte Yami an Yugis Bett. Der Kleine befand sich in einer Art Dämmerzustand. Einerseits starrte er mit leerem Blick die Decke an und schien dann wieder zu schlafen. Nach einer Weile begann Yami ihm irgendetwas zu erzählen. Er erzählte ihm von Ryou, was er heute gemacht hatte, erzählte ihn Geschichten, bis sich Yugi plötzlich zu winden begann.

Beruhigend fuhr er mit seiner Hand über den Arm seines Bruders, doch dieser beruhigte sich nicht. „Was hast du denn? Du hast doch deinen Tee gekriegt, warum hast du trotzdem Schmerzen?“ Angst kam in Yami hoch, als er sich an die Worte der Hexe erinnerte. /’Ich kann ihn nicht heilen, nur seinen Tod hinauszögern.’ Dann wirkt er nicht mehr? Dann ist das Gift mittlerweile zu stark?/ „Warum denn jetzt schon? Yugi, du musst leben hörst du? Du darfst nicht sterben!“ /Morgen werde ich dir endlich helfen können....hoffentlich./

Der Violettäugige verließ das Zimmer und suchte in der Reiseapotheke nach Schmerztabletten, er fand zwar keine, aber dafür Schlaftabletten. /Hoffentlich wirken sie auch./ Er gab seinem Bruder gleich zwei, um sicher zu gehen, dass dieser auch länger schlief. Als die Tabletten schließlich anschlugen kroch auch er müde auf die Couch, die ihm nun als Bett diente und schlief bald darauf ein.
 

Der nächste Tag schien ewig anzudauern. Die Minuten krochen dahin, während Yami nervös durch die Wohnung tigerte, nur um dann den Zeitpunkt, an dem er losgehen wollte zu verpassen. Eilig verließ er die Wohnung und machte sich auf den Weg zum stillgelegten Hafen.
 

/Ob ihm was passiert ist? Vielleicht ist sein Bruder aber auch bereits tot und er kommt deshalb nicht mehr./ Seto stellte mit einem abwertenden Lächeln fest, dass er allmählich nervös wurde. „Du bist wirklich was besonderes, kleiner Yami.“ Der Konzernchef erhob sich und trat ans Fenster. /Es gibt nur zwei Menschen, mit denen ich je Mitleid hatte. Der eine lebt bereits bei mir, tja und der andere.../
 

Um fünf nach sieben traf Yami am vereinbarten Treffpunkt ein. Ryous Freund, oder mit wem auch immer er sich hier treffen sollte, war noch nicht da. Die Uhr tickte weiter und Yami wollte schon wieder gehen, als um halb acht endlich eine Gestalt auftauchte.

Es war der weißhaarige Junge. Auch jetzt hielt er den Blick gesenkt, erst als er vor Yami stand hob er ihn. Er trug eine Sonnenbrille. Der Violettäugige schluckte kurz, sagte jedoch nichts.

„Du bist auf der Suche nach einem Drachen nicht war?“ stellte der Weißhaarige fest.

„Dann kennst du einen?“ In Yami keimte Hoffnung auf.

„Oh ja, sehr gut sogar. Aber er wird dir nicht helfen wollen.“

„Warum nicht?“

Wie schon Seto begann auch er den Violettäugigen zu umrunden. „Wie soll ich es sagen, er hasst Menschen.“

„Nicht alle Menschen wollen euch ausrotten!“

„Ach wirklich? Der Mensch ist so, dass er alles, was intelligenter und somit gefährlich für ihn ist auslöscht.“

„Ich werde ihn nicht töten, das schwöre ich. Ich will nur, dass mein kleiner Bruder wieder geheilt wird.“

„Wie herzerweichend. Aber den Drachen wird das wenig interessieren.“

„Aber du bist doch auch ein Mensch und wenn er dich kennt, könntest du ihn nicht dazu überreden mir zu helfen?“

Nun blieb der Weißhaarige hinter ihm stehen und flüsterte in sein Ohr. „Aber ich bin kein Mensch.“

Yami wirbelte herum. „Dann bist du doch der Drache?!“

„Du hattest mich also schon im Verdacht. Weißt du Ryou ist nicht dumm. Er weiß, wie der Tee riecht, der das Gift beeinträchtigt. Er hat mich gewarnt und somit verhindert, dass ich dir in die Augen sehe.“ Nun nahm er die Sonnenbrille ab. Kaum, das Yami in dessen Augen blickte wusste, er dass er ein Drache war.

„Bitte hilf mir!“ Der Weißhaarige lächelte und wuchs in die Höhe. Zwei schiefergraue Flügel brachen aus seinem Rücken hervor. Sein Körper bedeckte sich mit Schuppen, in der selben Farbe. Ein langer peitschenartiger Schwanz, mit dreieckiger Spitze. Seine vier Pranken, auf denen er stand waren mit messerscharfen Krallen bestückt, die Risse in den Boden zeichneten. Die Zähne waren nicht minder beeindruckend und die Augen leuchteten gefährlich. Kurz blies er heißen Dampf aus seinen Nasenlöchern.

„Weißt du, ich habe den Menschen vertraut. Ich wollte mich nicht verstecken und wandte mich an die Menschen, die mir am nächsten waren. Sie versprachen mich zu schützen, doch statt dessen lockten sie mich in einen Hinterhalt. Sie haben mein Vertrauen missbraucht und mich fast umgebracht.“

„Was ist mit Ryou? Du lebst bei ihm und dennoch hat er dich nicht verraten! Und du hast eben selbst gesagt, dass er dich vor mir gewarnt hat!“

Der Drache senkte leicht seinen Kopf zu Yami hinab. „Stimmt das hat er. Aber Ryou ist nicht so wie du. Er hat mich damals gerettet. Wäre er nicht gewesen hätte ich meinen Verletzungen erliegen müssen. Ich bin es ihm schuldig, nun auch sein Leben zu schützen. Das er weiße Haare hat ist nicht unbedingt von Vorteil für ihn.“

„Was hast du jetzt vor? Warum hast du dich verwandelt, obwohl du mir nicht helfen willst?!“

„Jeder, der um meine wahre Identität bescheid weiß ist gefährlich und deshalb bring ich ihn um. Als Drache ist es einfacher. So läufst du mir nicht weg und ich muss dich nicht durch die Gegend jagen und riskieren, dass du mir entwischst.“ Yami wich zurück, doch der Drache brauchte nur seinen Hals ein weinig zu recken, um ihm näher zu sein, als zuvor. „Keine Sorge, wenn du mir sagst wo er lebt werde ich deinen Bruder auch noch töten. Damit erspare ich ihm einen qualvollen Tod.“
 

Uff. Gar nicht so einfach ein Kapitel zu zensieren. Vorallem, wenn während des Aktes noch was passiert. Sollte zu wenig zensiert worden sein sagt mir bescheid, dann schreibe ich die Stelle um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sly-Cha
2007-01-29T10:04:27+00:00 29.01.2007 11:04
ich mag das kapitel sehr gern und das ni nur weil ich seto so cool finde. jetzt müsste er im nächsten kap. mit so nem voll geilen überraschungs-rauch-wabert-durch-die-luft so knall bumm bäng auftritt hinlegen und yami da rausholen. freue mich schon auf die fortsetzung. gruß Sly-cha


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