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Wolfsgesang

von

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Kapitel 22

Titel: Wolfsgesang

Teil: 22/?

Autor: Satnel

Email: Hanaru@sms.at

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy

Kommentar: Verrat?
 

So es ist wieder einmal Zeit ein Wort an meine Kommentatoren zu richten. Danke!

Eure Kommentare spornen mich richtig an, die Kapitel schnell weiter zu schreiben. Und auch bei allen stummen Leser will ich mich bedanken, dass ihr mich favorisiert habt^^.
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall.
 

„Rave!“

Die erfreute Stimme lies ihn kurz innehalten und die Augen verdrehen. Es war ein Fehler hierher zukommen, dass wusste er, doch wo sollte er sonst die Informationen bekommen, die sein Abkommen mit dem Köter forderten?

Es war schon schwer genug diesem dämlichen, menschlichen Pförtner klarzumachen, dass auch er ein Angehöriger seiner Rasse war. Beinnahe hätte er Shalyn informiert und auf diese hatte er wirklich keine Lust. Nun, seine Krallen an dessen Kehle hatten den Menschen schnell umgestimmt. Er hatte zwar Rin versprochen nie wieder einen Menschen zu töten, doch das wussten die Menschen ja nicht.

Er ergab sich in sein Schicksal und wand sich um. „Astral es freut mich dich wohlbehalten zu sehen. Wie war deine Jagd?“

Es war nur höflich sich nach seinem Erfolg zu erkundigen, wenn er wusste, dass dieser auf der Jagd gewesen war. Mehr war es nicht, pure Höflichkeitsfloskeln ohne richtige Bedeutung.

Astral machte eine wegwerfende Handbewegung. „Es ging. Asiaten schmecken nicht anders als andere Menschen auch. Und wie war deine Jagd?“

Oh nun das war schon etwas interessanter, da sie ja nicht die gleiche Spezies jagten. Vor allem da er seine Beute eigentlich nicht jagen durfte.

Rave zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Es ging.“ Wirklich ertragreich war sie ja wirklich nicht gewesen. Vier Wölfe in drei Nächten war nicht wirklich viel. Sie waren um einiges vorsichtiger geworden. Jetzt, wo sie eigentlich nichts mehr zu befürchten hatten.

Erleichtert lächelte Astral. „Das ist gut.“

Eine taktisch gute Antwort. So merkte man seinen Worten nichts von seiner Erleichterung an. Was die sprachlichen Formen anging war er wirklich gereift. Jetzt musste er nur noch an seiner Mimik arbeiten, dann konnte er schon in die Fußstapfen seines Vater treten. Auch wenn es noch einige Ewigkeiten dauern würde, bis Astral dessen Ansprüchen gerecht wurde. Denn diese waren gewaltig.

„Was willst du eigentlich hier Rave? Ansonsten meidest du den Clan doch so gut es geht.“ Bei den letzten Worten klang Astral leicht enttäuscht.

Ja, was machte er hier eigentlich? Er hinterging seine Brüder und Schwestern, doch das konnte er schlecht sagen, vor allem einem anderen Vampir. „Nun ich bin hier, um das zu ändern.“

Den Grund für seinen Sinneswandel musste er ja nicht verraten, solange ihn keiner danach fragte. Selbst dann konnte er immer noch lügen. Es war schon schlimm genug, dass er das alles für einen Werwolf machte, da musste niemand auch noch die niederen Beweggründe wissen, die ihn dazu trieben. Ja, es war niederträchtig und Rave war sich der ganzen Tragweite seines Handelns bewusst. Doch seine Eifersucht trieb ihn dazu, ebenso wie sein verletzter Stolz, dass ein Köter ihm vorgezogen wurde. Auch das Treffen heute hatte seinen Entschluss gestärkt. Es war immer eine Tortur für ihn, wenn er zusehen musste, wie dieser Köter Besitzansprüche auf Rinion geltend machte, die er gar nicht besaß. Immerhin unterlag dieser nicht dem Zauber des Werwolfblutes. Woher also nahm er das Recht, dass nicht einmal ihm selbst zustand?

Neben ihm redete Astral munter weiter, wie schön er es fand, dass Rave nun wieder zum Clan zurückfand und ähnliches belangloses Zeug.

Rave bekam davon kaum etwas mit, zu sehr war er mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Erst bei seinem Namen horchte er auf. „Was?“

Astral sah ihn beleidigt an. „Du hast mir nicht zugehört.“

Es war eine Feststellung keine Frage, also was sollte Rave darauf antworten? „Ich war scheinbar in Gedanken. Was wolltest du?“

„Ich wollte wissen, weshalb genau du nun eigentlich hier bist? Brauchst du etwas?“

„Eigentlich schon.“ Doch er wollte Astral da nicht mit hineinziehen. Wenn sein Verrat entdeckt wurde, dann war das ganz alleine sein Fehler. Es sollte nicht auch noch Astrals Zukunft zerstören. Andererseits würde er mit Astral als seinen Fürsprecher nur allzu leicht an Informationen kommen.

Musternd betrachtete er seinen Cousin. Konnte er das mit seinem Gewissen vereinbaren? Noch ein Familienmitglied, dass wegen seinem Eigensinn dem Untergang geweiht war? Sollte seinem Bruder nun auch sein Cousin folgen?

Ein Bild seines Bruders tauchte vor seinem inneren Auge auf. Tot und das nur wegen seinem Egoismus. Das gab für Rave den Ausschlag. Astral würde Vain nicht folgen, nicht wegen ihm.

Er bemerkte den fragenden Blick von Astral, der scheinbar nur darauf wartete, dass er weitersprach. Leicht schüttelte er den Kopf. „Doch es ist nichts, wobei du mir helfen könntest.“

„Was?“ Der Jüngere sah ihn verwundert an. „Aber ich habe derzeit hier freie Hand. Natürlich kann ich dir helfen.“

Anscheinend war Astral seine Lage hier nicht ganz bewusst. Vielleicht sollte er ihn darüber aufklären so hart es auch war. „Astral, du hast hier nicht freie Hand. Das hat Shalyn. Du wirst hier geduldet, weil du der bist, der du bist und weil dein Vater der ist, der er eben ist. Das bedeutet aber nicht, dass du auch gewollt bist. Man kann dich einfach nur nicht loswerden ohne deinen Vater zu verärgern. Es tut mir leid.“

Dieser letzte Satz hatte eine tiefere Bedeutung. Damit entschuldigte Rave sich schon im voraus bei Astral für das, was er im Begriff war zu machen. Er brachte Schande über seine Familie und selbst wenn sie es nicht herausfanden, er würde es immer wissen.

Doch für ihn war es die Sache einfach wert.

Astral schien jedoch nichts von seinem inneren Zwiespalt mitzubekommen. Er zuckte nur mit den Schultern und lächelte scheu. „Ach weißt du, dass ist mir schon klar. Doch es stört mich nicht. Mein Vater ist nun mal das Oberhaupt dieses Clans und das ist auch gut so. Die Freiheiten die mir wegen seiner Position gegeben sind nutze ich eben aus. Daran ist nichts verwerfliches.“

Überrascht sah Rave den Jüngeren an. Scheinbar war er in den Jahren, die er ihn nicht gesehen hatte, doch reifer geworden als er gedacht hatte. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bist wirklich erwachsen geworden Astral. Entschuldige, dass ich das nicht gleich bemerkt habe.“

Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Nun sollte er wohl damit aufhören ihn wie ein Kind zu behandeln.

Misstrauisch sah ihn der Silberhaarige an. „War das jetzt ein Kompliment.“

Über diese vorsichtig gestellte Frage musste Rave kurz lachen. „Ja Astral, dass war ein Kompliment.“

Er warf einen Blick über seine Schulter. All zuviel Zeit sollte er hier nicht vertrödeln, sonst lief er Shalyn noch früher über den Weg als er wollte. Dann war er umsonst hergekommen. „Ich muss leider weiter Astral. Bis bald.“

Damit wand er sich von dem anderen Vampir ab und folgte seinem ursprünglichen Weg. Jedoch wurde er abermals von der Stimme des Anderen zurückgehalten.

„Bist du sicher, dass ich dir nicht helfen kann?“

Rave blieb stehen und schüttelte den Kopf. Bewusst drehte er sich nicht zu seinem Cousin um. Er sollte nicht sehen was in ihm vorging. „Nein, dass muss ich alleine regeln.“

Damit zwang er sich wieder weiterzugehen. Je schneller er das durchzog, umso schneller konnte er wieder verschwinden.

Vor dem Raum, den er aufsuchen musst, stand ein Vampir und musterte ihn misstrauisch. Natürlich war hier eine Wache aufgestellt, immerhin befanden sich hinter dieser Tür die meisten Informationen Shalyns Pläne betreffend. Als ob die so gut wären um sie schützen zu müssen. Es war nicht gerade erstrebenswert zu erfahren, welche taktischen Pläne ihr jahrhundertealtes Hirn sich zusammenspann. Doch für einen Werwolf würde es allemal reichen. Vielleicht führte das nur dazu, dass diese die Vampire unterschätzten.

Rave hob den Blick und seine Augen färbten sich golden. Er wusste wie sich Höhergestellte gaben und bewegten, immerhin war er einer von ihnen. Leute wie diese Wache waren eigentlich so tief unter seiner Würde, dass sie nur mit sehr viel Glück ein Wort an ihn richten würde. Dieser würde sicher mehr als nur das tun und das könnte sein Verderben sein.

Die Wache hob einen Arm, als er sah, mit welcher Absicht Rave auf ihn zukam. „Der Zutritt ist nur für Lady Shalyn und ihren Beraterstab gestattet.“

Rave nickte nur, blieb aber nicht stehen.

Das brachte den Vampir dazu sich mit seinem Körper vor die Tür zu stellen. „Halt. Ich kann euch nicht durchlassen.“

Rave blieb vor ihm stehen und musterte ihn kühl. „Scheinbar weißt du nicht wer ich bin.“

Nun wurde die Wache etwas unsicher, was man an ihrem Blick bemerken konnte. „Doch das ist mir bewusst, nur ist das auch einer der Gründe warum ich euch nicht durchlassen kann.“

Das war ja nett, also hatte Shalyn schon dafür gesorgt, dass er wie ein Verräter behandelt wurde, bevor er wirklich einer wurde. Wenn diese Sache nicht so eine derartige Frechheit wäre, würde Rave sogar darüber lachen.

Seine Hand legte sich innerhalb eines Augenblicks um den Hals des Mannes und drückte ihn gegen die Tür. „Hör zu ich sage es nur einmal, bevor ich wirklich gewalttätig werde. Ich habe das Recht jedes Zimmer zu betreten, egal welches es ist. Deine Herrin soll sich meinetwegen bei meinem Onkel beschweren, ist mir auch Recht. Ich werde dieses Zimmer betreten. Es liegt nur an dir, ob du dann noch lebst oder nicht.“

Es war Rave bitter ernst mit diesen Worten. Eine Leiche mehr oder weniger, die seinen Weg zierte war auch nicht mehr wichtig. Verdammt war er sowieso, wenn er den menschlichen Priestern Glauben schenkte. Es war ihm zwar zuwider einen seiner Brüder zu töten, doch er glaubte nicht, in diesem Fall soweit gehen zu müssen.

Rave löste seinen Griff wieder vom Hals der Wache und wie erwartet hatte dieser nichts eiligeres zu tun als ihm aus dem Weg zu gehen. Na bitte, es ging doch.

Ohne ein weiteres Wort trat er ein und setzte sich an einen der Computer. Dieser war zwar gegen unbefugte Zugriffe geschützt, doch für jemanden, der sich den ganzen Tag mit Programmen beschäftigte, war es ein leichtes diese Barrieren zu überwinden. Rasch speicherte er die meisten Daten auf einem USB Stick, bevor er seine Spuren verwischte und den Computer wieder herunterfuhr.

Danach verlies Rave den Raum mit dem selben kalten Blick wieder, mit dem er ihn betreten hatte. Was allerdings unnötig war, da die Wache verschwunden war. Zweifellos um Verstärkung zu holen oder Bericht zu erstatten. Höchste Zeit zu verschwinden.

Rave beschleunigte seine Schritte, jedoch nicht so das es auffällig wäre. Immerhin hatte er ja nichts zu verbergen. Unbehelligt erreichte er den Ausgang und atmete die frische Nachtluft ein.

Seine Hand festigte sich um den kleinen Gegenstand mit den wichtigen Daten. Nun musste er nur noch in seine Wohnung um die Daten auszuwählen, die er dem Köter zukommen lassen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ilona_Delagun
2008-03-31T06:24:02+00:00 31.03.2008 08:24
Ich freue mich jetzt schon auf die Vorsetzung. Also sorry erst mal das ich erst jetzt schreibe, aber ich hatte ein stressiges Wochenende und einfach keine Zeit.

Ich finde das Kapitel klasse. Rave geht also wirklihc auf den Pakt mit dem Werwolf ein. Ich hoffe er ist sich sehr bewusst, was er damit anrichtet. Ich wünsche ihm keinen Erfolg, denn Rin würde ihm, dass nicht verzeihen, denke ich mir mal, schließlich liebt er Marc ja eigentlich.

Ach was soll ich schreiben ich bin gespannt und warte sehnsüchig auf deinen Eintrag im GB oder En.

Hochachtungsvoll Ilona
Von: abgemeldet
2008-03-30T20:11:54+00:00 30.03.2008 22:11
Ich finde es klasse das er seine Familie raushält.
Das hätte ich nicht erwartet.Verständlcih da er sich nie gut mit seienr Famile verstanden hat.
SUper kapi!^^

lg
h2o
Von: abgemeldet
2008-03-30T17:34:15+00:00 30.03.2008 19:34
rave sammelt jetzt wirklich informationen... na wenigstens will er sie noch aussortieren. dann scheint er sich ja bewusst zu sein, dass er damit großen schaden anrichten kann, wenn die werwölfe an geheime daten kommen.
und ich will gar nicht wissen, was für ärger der arme kerl bekommen wird, wenn das alles rauskommt!!

lg
muco
Von:  kuestenfee1
2008-03-30T17:30:45+00:00 30.03.2008 19:30
Ich glaube ja nicht, dass Rave Erfolg hatte.
Ich denke mal, dass diese Wache vor diesem Zimmer nur ablenken sollte und die wirklich wichtigen Daten irgendwo anders sind.

Mal sehen, was als nächstes kommt.

lg kuestenfee


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